DE2934937A1 - An einem mast anschlagbares segel - Google Patents

An einem mast anschlagbares segel

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DE2934937A1
DE2934937A1 DE19792934937 DE2934937A DE2934937A1 DE 2934937 A1 DE2934937 A1 DE 2934937A1 DE 19792934937 DE19792934937 DE 19792934937 DE 2934937 A DE2934937 A DE 2934937A DE 2934937 A1 DE2934937 A1 DE 2934937A1
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sail
mast
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strips
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Paul Dr. 1000 Berlin Mader
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H9/00Marine propulsion provided directly by wind power
    • B63H9/04Marine propulsion provided directly by wind power using sails or like wind-catching surfaces
    • B63H9/08Connections of sails to masts, spars, or the like
    • B63H9/10Running rigging, e.g. reefing equipment
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description

  • AN EINEM MAST ANSCHLAGBARES SEGEL
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Segel mit einem an einen Mast anschlagbares Segel.
  • Beim Segeln ist es in Abhängigkeit von den Windbedingungen bisweilen erforderlich, das Segel zu reffen, d.h. die Segelfläche zu verringern, um die auf das Rigg einwirkende Windkraft herabzusetzen. Das Reffen des Segels erfolgt in der Regel durch ein teilweises Niederholen des Segels vom Mast und durch ein Aufrollen oder Aufbinden des niedergeholten Segeltuches auf dem Baum. Das Aufrollen oder Aufwickeln des Segels auf dem Baum erfordert eine beachtliche Zeitspanne und ist im allgemeinen nur mit Schwierigkeiten von einer einzigen Person durchzuführen.Hinzu kommt noch, daß ein Aufrollen eines teilweise niedergeholten Segels auf dem Baum eine entsprechend mehr oder weniger aufwendige Konstruktion zur drehbaren Lagerung des Baumes erforderlich ist. Das vorstehend beschriebene, herkömmliche Reffen eines Segels nimmt eine beachtliche Zeitspanne in Anspruch und ist für einen raschen Wechsel zwischen voll gesetztem Segel und gerefftem Segel zu langwierig und umständlich. Ein rascher Wechsel zwischen vollgesetztem Segel und gerefftem Segel ist jedoch insbesondere an Binnenseen wünschenswert, bei denen die Stärke und die Richtung des Windes häufig wechseln und bei denen nicht von vorneherein absehbare böenartige Windverhältnisse herrschen. Die Unberechenbarkeit der Windverhältnisse tritt insbesondere an Seen auf, die von Hügeln oder Gebirgszügen umgeben sind und häufig von Fallwinden heimgesucht werden, deren Stärke mitunter über die Weite des Sees unterschied-1 ich ist. Eine Anpassung an diese rasch wechselnden Windbedingungen zur Erzielung günstiger Segelvoraussetzungen kann nur durch eine rasche Anderung der Segel fläche erzielt werden.
  • Es ist daher die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, ein Segel zu schaffen, das einen raschen Wechsel zwischen einem vollgesetzten und einem gerefften Zustand gestattet, einen einfachen Aufbau hat und auch von einer einzigen Person ohne Schwierigkeiten rasch gerefft und wieder gesetzt werden kann.
  • Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch mindestens zwei auf dem Segel angeordnete, mittels eines Schließelementes verbindbare Verschlußleisten, von denen die eine Leiste nahe am 4ast s t und die andere Leiste oder anderen Leisten segeleinwärts in Abstand vom Mast liegen.
  • Das Segel gemäß der Erfindung weist zwei in gegenseitigem Abstand angeordnete Verschlußleisten auf, deren gegenseitiger Abstand durch das Schließelement verkürzt wird, wodurch das zwischen den beiden Verschlußleisten befindliche Segeltuch zusammengezogen und damit gegen den Mast gerefft wird. Die Verschlußleisten können von einer Person während des Segelns rasch miteinander verbunden und wieder voneinander gelöst werden, so daß die Größe der Segelfläche den wechselnden Windbedingungen rasch angepasst werden kann. Wenn beispielsweise mehrere segel einwärts liegende Leisten nebeneinander angeordnet sind, kann das Segel entsprechend den vorherrschenden Windbedingungen mehr oder weniger stark gegen den Mast gerefft werden.
  • Die Verschlußleisten können wahlweise über die gesamte Höhe oder nur über einen Teil der Höhe des Segels reichen. Im ersten Fall lässt sich ein im wesentlichen gleichmäßiges Reffen des Segels über die gesamte Höhe erzielen. Im zweiten Fall ist es möglich, nur einen Teil des Segels gegen den Mast zu reffen, wodurch das Profil des Segels in Abhängigkeit von der Lage der über einen Teil des Segels reichenden Verschlußleisten beeinflusst werden kann.
  • Wenn die Verschlußleisten mehrere übereinander angeordnete, voneinander getrennte Leistenabschnitte aufweisen, kann das Segel abschnittweise gegen den Mast gerefft werden. Hierdurch lässt sich das Profil des Segels in vielerlei Weise abwandeln.
  • Eine weitere Steigerung der Veränderungsmöglichkeiten des Segel profils kann dadurch erreicht werden, daß die segeleinwärts liegenden Verschlußleisten gekrümmt oder gegen das Vorliek geneigt sind.
  • Das zwischen den Verschlußleisten zusammengezogene oder gereffte Segel tuch führt zu einer Faltenbildung. Diese Faltenbildung beeinträchtigt das Aussehen und die aerodynamischen Eigenschaften des Segels. Diese Faltenbildung kann beispielsweise dadurch unschädlich gemacht werden, daß die nahe am Vorliek liegenden Verschlußleisten an den freien Enden von Lappen angeordnet sind, die beiderseits des Segels abstechen, und die segel einwärts liegenden Verschlußleisten wahlweise im wesentlichen in der Ebene des Segels ausgebildet oder befestigt oder ebenfalls an den freien Enden von Lappen angeordnet sind, die beiderseits des Segels abstehen. Die beiderseits des Segels abstehenden Lappen bilden nach der Verbindung mit den zugehörigen Verschlußleisten eine glatte, geschlossene Tashe, in welcher die Faltungen des gerefften Segels untergebracht sind.
  • Wenn die Verschlußleisten an der Außenseite einer segel ein wärts reichenden, das Segel mit dem Mast verbindenden Masttasche angeordnet sind, werden die beim Reffen entstehenden Faltungen des Segels in die Masttasche hineingedrückt, wodurch ebenfalls eine von Falten freie, glatte Segeloberfläche nach dem Reffen erzielt wird.
  • Die Verschlußleisten können in verschiedener Weise ausgestaltet sein Wenn die Verschlußleisten beispielsweise durch Reißverschlußteile gebildet sind und das Schließelement der Schlitten des Reißverschlusses ist, wird einerseits eine äußerst einfache Ausgestaltungsform und andererseits der große Vorteil erzielt, daß das Segel von einer Person überaus rasch gerefft werden kann. Wenn der Schlitten des Reißverschlusses mit einem endlosen Seilzug verbunden ist, der am oberen und unteren Ende des Mastes über jeweils eine Rolle geführt wird, können die Reißverschlußteile durch ein Hochziehen des Schlittens mit Hilfe des Seilzuges geschlossen und durch ein Herunterziehen des Schlittens wieder geöffnet werden.
  • Es ist auch möglich, daß die nahe am ast liegende und auf der Außenseite der Masttasche angeordnete Verschlußleiste durch einen die Masttasche öffnenden Reißverschluß und die segel einwärts liegende Verschlußleiste oder Verschlußleisten durch jeweils ein Reißverschlußteil gebildet sind, das mit dem dem Mast zugekehrten Reißverschlußteil des geöffneten Reißverschlusses verbindbar ist. Bei dieser Ausführungsform ist am Sast kein Reißverschlußteil sondern ein vollständiger Reißverschluß vorgesehen, der vor dem Reffen unter gleichzeitigem Uffnen der Masttasche geöffnet wird. Anschließend wird der arl rast sitzende Reißverschlußteil des geöffneten Reißverschlusses mit einem segeleinwärts liegenden Reißverschlußteil verbunden, wodurch das Segeltuch zwischen den beiden miteinander verbundenen Reißverschlußteilen faltenartig in der Masttasche aufgenommen wird und das vom Mast abgekehrte Reißverschlußteil des vollständigen Reißverschlusses das freie Ende des in der Masttasche untergebrachten Faltengebildes darstellt.
  • Ein Segel mit einer überaus großen Vielzahl von Reffmöglichkeiten wird dadurch erreicht, daß die Enden des nahe dem Mast liegenden Reißverschlusses in einen parallel zum Unterliek verlaufenden, in der Masttasche ausgebildeten Schlitz münden, dessen segel einwärts liegendes Ende etwas über den Reißverschluß hinausgeht und dessen am Mast liegendes Ende den in die Masttasche eingesetzten Mast hintergreift. Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, das Segel sowohl gegen den Mast als auch gegen den Baum zu reffen. Ein Reffen des Segels gegen den Mast erfolgt wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform dadurch, daß der am Mast liegende Reißverschluß geöffnet und das eine Teil dieses Reißverschlusses mit einem segel einwärts liegenden Reißverschlußteil verbunden wird.
  • Wenn dagegen der Reißverschluß bis zu dem parallel zum Unterliek verlaufenden Schlitz geöffnet wird, kann der den Mast umgreifende Abschnitt der Masttasche hinter den Mast zurückgeschlagen werden, wodurch das Segel vom Mast freikommt. Das Segel kann nun auch auf dem Baum zusammengefasst werden.
  • Wenn der Reißverschluß und die Reißverschlußteile der vorstehenden Ausführungsform aus mehreren Abschnitten bestehen, ist es auch möglich, den unteren Segel abschnitt gegen den Baum und den oder die darüberliegenden Segelabschnitte gegen den Mast zu reffen.
  • Es ist auch möglich, daß die Verschlußleisten durch Lochleisten gebildet sind und das Schließelement eine zwischen den Lochleisten von Loch zu Loch verlaufende Leine ist. Bei dieser Ausgestaltungsform kann das Segel durch einfaches Ziehen an der Leine gegen den Mast gerefft werden. Die dichtgeholte Leine kann beispielsweise an einer Curry-Klemme am Baum angeschlagen wird. Wenn das Segel wieder voll gesetzt werden soll, braucht lediglich die Leine aus der Curry-Klemme gezogen und nachgegeben zu werden. Der auf dem Segel stehende Winddruck zieht das Segel sofort wieder auf seine volle Größe aus. Die Verwendung von Lochleisten und Leinen ergibt daher eine Ausgestaltungsform, die ein einfaches und darüberhinaus überaus rasches Reffen und Setzen des Segels in kurzen Zeitahständen gestattet.
  • Im nachstehenden werden einige Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Abb. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des Segels, Abb. 2 einen schematischen Querschnitt längs der Linie 11-11 in Abb. 1 durch das mittels einer Masttasche am Mast befestigte Segel in ungerefftem Zustand, Abb. 3 einen der Abbildung 2 ähnlichen Querschnitt durch das Segel in gerefftem Zustand, Abb 4 einen schematischen Querschnitt durch ein mittels einer Gölschiene am Mast befestigtes Segel in ungerefftem Zustand, Abb. 5 eine Seitenansicht auf eine weitere Ausführungsform eines mittels einer Masttasche am Mast befestigten Segels in ungerefftem Zustand, Abb. 6 eine Seitenansicht auf das in Abb. 5 gezeigte Segel in gerefftem Zustand (mittels Rollreff), Abb. 7 einen schematischen Querschnitt durch ein in den Abbildungen 5 und 6 gezeigtes Segel, das gegen den Mast hin gerefft ist, Abb. 8 eine Seitenansicht auf ein mittels einer Gölschiene am Mast befestigtes Segel, das mittels einer Schnüranordnung im wesentlichen über seine ganze Höhe gegen den Mast hin reffbar ist, und Abb. 8a einen schematischen Querschnitt durch das in Abb. 8 gezeigte Segel längs der Linie Villa - VIIIa, Abb. 9 eine Seitenansicht auf ein mittels einer Masttasche am Mast befestigtes Segel mit getrennt betätigbaren, übereinander vorgesehenen Schnüranordnungen.
  • Abb. 1 zeigt ein Segel 1, z das mittels einer Masttasche 2 an einem Mast 3 und dessen Unterliek in üblicher Weise an einem Baum 4 befestigt ist. Der Mast 3 ist in üblicher Weise mittels t4anten und Stange 5 an einem nicht naher darqestellten Segelboot gesichert. Die Masttasche 2 erstreckt sich vom Mast 3 segel einwärts bis zu der durch die Linie 6 angedeuteten Naht.
  • Die Masttasche 2 weist auf einer Seite des Segels einen auf die Segeloberfläche aufgesetzten Reißverschlußteil 7 auf, der in unmittelbarer Nähe und parallel zum Mast 3 verläuft. Der Reißverschlußteil 7 beginnt bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwas oberhalb des Baumes 4 und reicht bis zum oberen Ende des am Mast 3 angeschlagenen Segels. Der Reißverschlußteil kann jedoch auch am Unterliek des Segels beginnen. Der Reißverschlußteil kann auch nur in bestimmten Bereichen des Segels vorgesehen sein. Segeleinwärts sind weitere Reißverschlußteile 8 und 9 auf der Außenseite der Masttasche 2 aufgesetzt.
  • Diese Reißverschlußteile 8 und 9 entsprechen in ihrer Längsausdehnung dem Reißverschlußteil 7 und bilden zusammen mit dem Reißverschlußteil 7 einen wahlweise zu schließenden oder zu öffnenden Reißverschluß. Die Reißverschlußteile 8 und 9 verlaufen längs unterschiedlicher Bahnen, die gekrümmt und gegen die Bahn des Reißverschlußteiles 7 geneigt sein können.
  • Abb. 2 zeigt einen Querschnitt durch das in Abb. 1 gezeigte Segel längs der Linie II-II. Diese Abbildung zeigt deutlich die den Mast 3 umschließende Masttasche 2 des Segels 1. Das Segel zeigt seine volle Segelfläche entsprechend der Darstellung in Abb. 1. Aus Abb. 2 ist deutlich zu erkennen, daß die Reißverschlußteile 7 bis 9 auf einer Seite des Segels auf der Außenseite der Masttasche 2 befestigt sind. Die Reißverschlußteile 7 bis 9 können entweder auf der Masttasche aufgenäht oder mit der Masttasche verschweißt sein, sofern die Reißverschlußteile und das Tuch des Segels aus einem verschweißbaren Kunststoffmaterial bestehen.
  • Wenn die unteren Enden eines der beiden Reißverschlußteile 8 oder 9 und des Reißverschlußteiles 7 zusammengebracht werden und der Reißverschluß nach oben gezogen und geschlossen wird, verkürzt sich der Abstand zwischen den miteinander verbundenen Reißverschlußteilen, wobei das zwischen den Reiß verschlußteilen liegende Segeltuch faltenartig zusammengerafft und das Segel gegen den Mast hin gerefft wird. Das zwischen den Reißverschlußteilen faltenartig zusammengereffte Segeltuch wird in das Innere der Masttasche 2 gedrängt. Das kann durch einen Finger geschehen, der an dem Reißverschlußschieber angebracht ist.
  • Abb. 3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch das in Abb. 1 gezeigte Segel in gerefftem Zustand. Das zwischen den Reißverschlußteilen 7 und 8 faltenartig zusammengefaßte Segeltuch befindet sich im Inneren der Masttasche 2.
  • Auf diese Weise wird eine glatte Außenfläche mit einem günstigen Strömungsprofil erzielt.
  • Ein Segler kann in Abhängigkeit von den Windverhältnissen und den gewünschten Segelbedingungen wahlweise den einen oder anderen Reißverschlußteil 8 oder 9 mit dem am Mast befindlichen Reißverschlußteil 7 verbinden und den auf diese Weise entstandenen Reißverschluß hochziehen. Der die beiden Reißverschlußteile verbindende Schlitten kann mit einem endlosen Seilzug verbunden sein, der an den beiden Mastenden über Umlenkrollen geführt ist. Auf diese Weise kann der Reißverschluß nach oben und unten gezogen und damit die Segelfläche gerefft werden.
  • Abb. 4 zeigt einen Querschnitt durch ein mittels einer Gölschiene 10 an einem Mast 3 angeschlagenes Segel 1. Das Segel 1 ist an seinem Vorliek in der Nähe der Gölschiene 10 mit abstehenden Lappen 11 versehen, die an beiden Seiten der Segelfläche befestigt sind und ähnlich wie die Reißverschlusse bei der Ausführungsform nach Abb. 1 im wesentlichen über die gesamte Höhe des Segels verlaufen. An den freien Enden der abstehenden Lappen 11 sind Reißverschlußteile 12 vorgesehen.
  • In einem bestimmten Abstand von den freien Enden der Lappen 11 befinden sich segeleinwärts ebenfalls abstehende Lappen 13, die in gleicher Weise wie die Lappen 11 längs der Höhe des Segels 1 verlaufen. Die freien Enden der Lappen 13 sind mit Reißverschlußteilen 14 versehen, die zusammen mit den Reißverschlußteilen 12 einen wahlweise verschließbaren Reißverschluß ergeben. Die segeleinwärts liegenden Lappen 13 werden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die Stoffleisten der Reißverschlußteile gebildet. Es ist jedoch auch möglich, daß die Lappen 13 größere Abmessungen haben und beispielsweise der Breite der Lappen 11 entsprechen.
  • Wenn die Reißverschlußteile 12 und 14 auf einer Seite des Segels 1 miteinander verbunden werden, wird das zwischen den Reißverschlußteilen liegende Segel tuch faltenartig zusammengefasst, wodurch das Segel 1 gegen den Mast 3 hin gerefft wird. Die auf der einen Seite des Segels miteinander verbundenen Reißverschlußteile ergeben eine glatte Segel -fläche, während auf der anderen Seite des Segels die Faltung des Segels frei liegt. Da eine derartige freiliegende Faltung aerodynamisch ungünstig ist und einen unschönen Anblick bietet, werden auch die auf der anderen Seite des Segels liegenden Reißverschlußteile 12 und 14 miteinander verbunden, so daß der gefaltete Segel abschnitt abgedeckt ist. Die auf den beiden Seiten des Segels vorgesehenen Lappen mit Reißverschlußteilen bilden somit eine Tasche, in welcher die Faltungen des gerefften Segels untergebracht sind.
  • Durch diese Maßnahme ist es möglich, auch ein mittels einer Gölschiene an einem Mast befestigtes Segel gegen den Mast hin zu reffen, und den gerefften Teil des Segels in einer glatten allseitig geschlossenen Tasche unterzubringen.
  • Die Breite der Lappen 11 und 13 hängt von der Größe der zu reffenden Segelfläche ab. Die Breite der Lappen 11 und 13 muß in jedem Falle so bemessen sein, daß die Faltungen des gerefften Segels bequem in der von den Lappen gebildeten Tasche untergebracht werden können.
  • In Abb. 5 ist eine weitere Ausführungsform eines Segels 21 dargestellt, das mittels einer Masttasche 22 am Mast 3 befestigt ist, der in üblicher Weise durch Wanten und Stage 5 an einem nicht dargestellten Segelboot verankert ist. Die Masttasche 22 verläuft vom Mast 3 segel einwärts und reicht bis zu einer durch die Linie 26 symbolisch dargestellten Naht. Das Segel 21 ist mit seinem Unterliek in herkömmlicherweise am Baum 4 angeschlagen.
  • Bei dem in Abb. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Masttasche 22 auf einer Seite des Segels 21 im Bereich des Mastes mit drei übereinander angeordneten, parallel zum Mast 3 verlaufenden Reißverschlüssen 23, 24 und 25 versehen, die sich insgesamt über einen Teil der Höhe des Segels erstrecken. Die oberen Enden der Reißverschlüsse 23 bis 25 münden in parallel zum Unterliek des Segels 21 verlaufende Schlitze 27 28 und 29 in der Wand der Segel tasche 22. Das untere Ende des untersten Reißverschlusses 23 geht von einer freien Kante 30 des Unterlieks des Segels 21 aus, während die unteren Enden der darüberliegenden Reißverschlüsse 24 und 25 von den Schlitzen 27 und 28 ausgehen. Die Schlitze 27 bis 29 reichen mit ihrem einen, segel einwärts liegenden Enden etwas über die parallel zum Mast verlaufenden Reißverschlüsse hinaus und sind mit ihrem anderen Ende bis über die Mitte des Mastes geführt.
  • Segeleinwärts der parallel zum Mast 3 verlaufenden Reißverschlüsse 23 bis 25 sind Reißverschlußteile 31 bis 36 auf der Außenseite der Masttasche 22 befestigt. Die Reißverschlußteile 31 - 36 sind im wesentlichen in zwei Reihen angeordnet, die von den parallel zum Mast 3 verlaufenden Reißverschlüssen einen unterschiedlichen Abstand haben. Die Reißverschlußteile 31 bis 36 können gekrümmt sein oder in einem Winkel zu den am Mast entlang führenden Reißverschlüssen verlaufen.
  • Das in Abb. 5 gezeigte Segel kann sowohl gegen den Mast 3 als auch gegen den Baum 4 gerefft werden. Hierzu ist es zunächst erforderlich, den untersten Reißverschluß 23 von unten nach oben bis zum Schlitz 27 zu öffnen. Im Anschluß daran kann das den Mast 3 abdeckende Ende der Masttasche 22 auf die andere Seite des Mastes zurückgeschlagen werden, so daß das Segel 21 vom Baum 4 bis zum Schlitz 27 vom Mast 3 gelöst ist und das Segel 21 bis zum Schlitz 27 auf den Baum 4 aufgewickelt werden kann, wie dies beispielsweise in Abb. 6 gezeigt ist. Das Segel 21 kann jedoch anstelle dec in Abb. 6 gezeigten Wickelreffs auch mit Hilfe eines Bindereffs oder Patentreffs auf dem Baum 4 zusammengefasst werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, den dem Mast 3 zugekehrten Reißverschlußteil des geöffneten Reißverschlusses 23 mit dem Reißverschlußteil 31 oder 34 zu verbinden, um das zwischen diesen Reißverschlußteilen liegende Segeltuch unter Faltenbildung zusammenzuraffen und hierdurch das Segel 21 gegen den Mast 3 zu reffen. Die Faltungen des gegen den Mast gerefften Segels werden in die Masttasche 22 gedrängt, so daß eine glatte Segeloberfläche entsteht.
  • Das in Abb. 6 gezeigte, gereffte Segel kann einem weiteren Reffvorgang unterworfen werden. Es ist hierzu lediglich erforderlich, den parallel zum Mast verlaufenden Reißverschluß 24 bis zum Schlitz 28 zu öffnen und entweder das dem Mast 3 zugekehrte Reißverschlußteil mit einem der beiden Reißverschlüsse 32 oder 35 zu verbinden oder das den Mast 3 umgebende Ende der Masttasche 22 zurückzuschlagen und das Segel bis zum Schlitz 28 auf dem Baum aufzurollen. Mit Hilfe des Reißverschlusses 25 ist ein abermaliges weiteres Reffen des Segels in der vorstehend beschriebenen Weise möglich.
  • Mit der in den Abbildungen 5 und 6 gezeigten Ausführungsform ist ein stufenweises Reffen des Segels möglich, wobei das Segel sowohl durch ein Aufwickeln auf dem Baum als auch durch einVerbinden des am Mast liegenden Reißverschlußteiles mit einem segeleinwärts liegenden Reißverschlußteil gerefft werden kann. Man kann beispielsweise zuerst den untersten Reißverschluß ganz öffnen und dann den unteren Teil des Segels um den Baum herumwickeln und anschließend den darüberliegenden Reißverschluß öffnen und mit einem segeleinwärts liegenden Reißverschlußteil verbinden und gegen den Mast 3 reffen. Hierdurch wird das Profil des Segels im Bereich zwischen den Schlitzen 27 und 28 abgeflacht. In ungerefftem Zustand muß das Segel im Bereich zwischen den Schlitzen 27 und 28 eine ausreichende Ausbauchungsmöglichkeit haben. Wenn dagegen der bis zum Schlitz 27 reichende untere Teil des Segels weggerefft ist und der ursprünglich in der Mitte des Segels befindliche Bereich zwischen den Schlitzen 27 und 28 den unteren Teil des Segels bildet, dann ist es günstiger, in dem nun unten liegenden Bereich zwischen den Schlitzen 27 und 28 die erwähnte Abflachung vorzunehmen. Wenn mehrere Reißverschlußteile mit unterschiedlichem Verlauf am segeleinwärts liegenden Ende der Masttasche 22 vorgesehen sind, kann dem Segel durch die Auswahl eines der verschiedenen Reißverschlußteile eine gewünschte Profilierung gegeben werden.
  • Abb. 7 zeigt einen Querschnitt durch ein in Abb. 5 gezeigtes Segel, das gegen den Mast 3 gerefft ist. Der dem Mast zugekehrte Reißverschlußteil des Reißverschlusses 23 ist mit dem segeleinwärts liegenden Reißverschlußteil 34 verbunden. Das Segeltuch zwischen dem Reißverschlußteil 34 und dem segel einwärts liegenden Teil des Reißverschlusses 23 liegt im gefalteten Zustand innerhalb der allseitig geschlossenen Masttasche 22.
  • In Abb 8 ist eine weitere Ausführungsform eines Segels 41 gezeigt, das mittels einer Gölschiene 40 am Mast 3 befestigt ist. Das Segel 41 weist an seinem Vorliek in der Nähe der Gölschiene Lappen 46a und 46b auf, die von beiden Seiten des Segels abstehen und mit ihren freien Enden segel einwärts gerichtet sind. Die Lappen 46a und 46b erstrecken sich beim dargestellten Ausführungsbeispiel über die gesamte Höhe des Segels und weisen eine Reihe übereinander in gleichem Abstand angeordneter Löcher 42 auf, die auf einer parallel zum Mast 3 verlaufende Linie liegen.
  • Die Löcher 42 bilden bei dem in Abb. 8 dargestellten Ausführungsbeispiel Lochleisten 43, die sich wie die Lappen 46 über die gesamte Höhe des Segels 41 erstrecken. Es- ist jedoch auch möglich, daß die Lappen 46 und die Lochleisten 43 nur über einen Teil der Höhe des Segels reichen.
  • Segel einwärts der Lochleisten 43 sind Löcher 44 im Segel 41 angeordnet, welche gegen die Löcher 42 in Längsrichtung des Mastes 3 versetzt sind. die segeleinwärts liegenden Löcher 44 bilden eine Lochleiste 47 und liegen auf einer gekrümmten oder gegen den Mast 3 geneigten Linie.
  • Wie aus den Abb. 8 und 8a ersichtlich ist, geht vom obersten Loch 42a des auf der sichtbaren Segel seite befindlichen Lappens 46a eine Leine 45 aus, die durch das nächstliegende Loch 44a im Segel 41 hindurchtritt und anschließend auf der dem Betrachter abgekehrten Seite des Segels nacheinand-er durch das Loch 42b des Lappens 46b und das Loch 44b im Segel hindurchführt. Die Leine 45 erscheint nach dem Durchtritt durch das Loch 44b wieder auf der dem Betrachter zugewandten Seite des Segels und geht nacheinander durch das Loch 42c des Lappens 46a und das Loch 44c hindurch, um wieder auf der dem Betrachter abgekehrten Seite des Segels 41 zu verschwinden. Die vom obersten Loch des Lappens 46a ausgehende Leine 45 verläuft daher abwechselnd auf der dem Betrachter zugekehrten und abgekehrten Seite des Segels zickzackförmig zwischen den Löchern 42 und 44 von oben nach unten und tritt im Bereich des Unterlieks des Segels 41 aus einem Loch 42 des Lappens 46a aus. Die am Unterliek des Segels austretende Leine weist ein freies, erfaßbares Ende auf.
  • Wenn am unteren Ende der Leine 45 gezogen wird, wird der zwischen den Löchern 44 und 42 liegende Teil des Segels faltenartig zusammengezogen, wodurch das Segel 41 gegen den Mast 3 gerefft wird. Die Faltungen des gegen den Mast gerefften Segel abschnittes werden durch die Leine 45 paketartig verschnürtdje ch jedem zweiten Loch abwechselnd auf der Vorder- und Rückseite des Segels verläuft. Auf diese Weise wird eine verhältnismäßig glatte Segel fläche erzielt, die der glatten Segel fläche bei den mit Reißverschlüssen ausgersteten Segeln ähnlich ist.
  • In Abb. 9 ist ein Segel 51 gezeigt, das mittels einer Masttasche 52 am Mast 3 befestigt ist. Die Masttasche 52 reicht bis zu der durch die Linie 56 angedeuteten Naht.
  • An einer Wand der Masttasche 52 ist eine Schnurloch-Anordnung vorgesehen, die im Bereich des Vorlieks des Segels 51 in gegenseitigem Abstand längs einer parallelen Linie zum Mast 3 angeordnete Löcher 53 und segeleinwärts liegende Löcher 54 aufweist. Die Löcher 54 sind gegen die Löcher 53 in Längsrichtung des Mastes 3 versetzt und verlaufen längs einer Linie, die gekrümmt oder gegen den Mast 3 geneigt ist. Die Löcher 53 und 54 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in drei Gruppen aufgeteilt. Die Löcher einer jeden Gruppe sind durch eine von Loch zu Loch zickzackförmig verlaufende Leine miteinander verbunden. Die Leine 57 ist der oberen Lochgruppe zugeordnet, während die Leine 58 die Löcher der mittleren Gruppe miteinander verbindet und die Leine 59 der unteren Lochgruppe zugeordnet ist. Die Leinen 57 bis 59 reichen mit ihren freien Enden bis zum Unterliek, so daß ein Segler die Schnüre bequem erfassen und durch wahlweises Ziehen an den Schnüren das Segel entweder über seine gesamte Höhe oder nur in einem ausgewählten Bereich gegen den Mast reffen kann. Auf diese Weise ist je nach Wunsch ein stufenweises Reffen des Segels möglich.
  • Die Löcher der Schnurloch-Anordnung können auch in Abweichung von dem in Abb. 9 dargestellten Ausführungsbeispiel in mehr oder weniger Gruppen zusammengefasst und mit entsprechender Anzahl von Schnüren versehen sein.
  • Sämtliche vorstehend beschriebenen Reffvorrichtungen lassen sich auch in gleicher Weise vorteilhaft bei einem Rigg mit Gabel baum anwenden.

Claims (10)

  1. PATENTAMSPRUCHE 1. An einem Mast anschlagbares Segel gekennzeichnet durch mindestenC zwei auf dem Segel (1; 41; 51) angeordnete, mittels eines Schließelementes verbindbare Verschlußleisten (7, 8, 9; 12, 14; 43, 47; 53, 54), von denen die eine Leiste (7; 12; 43; 53) nahe am Mast und die andere Leiste oder anderen Leisten (8, 9; 14; 47; 54) segeleinwärts in Abstand vom Mast liegen.
  2. 2. Segel nach Anspruch 1, das eine den Mast umgebende Tasche bildet, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Verschlußleisten auf der Tasche befinden.
  3. 3. Segel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten wahlweise über die gesamte Höhe oder nur über einen Teil der Höhe des Segels reichen.
  4. 4. Segel nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten mehrere übereinander angeordnete, voneinander getrenn te Leistenabschnitte (23-25, 31-36) aufweisen.
  5. 5. Segel nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die segel einwärts liegenden Verschlußleisten (8, 9; 31 - 33) gekrümmt oder gegen den Mast geneigt sind.
  6. 6. Segel nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe am Mast liegenden Verschlußleisten (12, 43) an den freien Enden von Lappen (11, 46) angeordnet sind, die beiderseits des Segels (1, 41) abstehen, und die segeleinwärts liegenden Verschlußleisten (14, 47) wahlweise im wesentlichen in der Ebene des Segels ausgebildet oder befestigt oder ebenfalls an den freien Enden von Lappen (13) angeordnet sind, die beiderseits des Segels (1) abstehen.
  7. 7. Segel nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten durch Reißverschlußteile (7 - 9, 31 - 36) gebildet sind und das Schließelement der Schlitten des Reißverschlusses ist.
  8. 8. Segel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nahe am Mast liegende und auf der Außenseite der Masttasche (22) angeordnete Verschlußleiste durch einen die Masttasche öffnenden Reißverschluß (23 - 25) und die segeleinwärts liegende Verschlußleiste oder Verschlußleisten durch jeweils ein Reißverschlußteil (31 - 36) gebildet sind, das mit dem dem Mast zugekehrten Reißverschlußteil des geöffneten Reißverschlusses (23 - 25) verbindbar ist.
  9. 9. Segel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des nahe am Mast liegenden Reißverschlusses (23-25) in einen parallel zum Unterliek verlaufenden, in der Masttasche (22) ausgebildeten Schlitz (27 - 29) münden, dessen segeleinwärts liegendes Ende etwas über den Reißverschluß (23 - 25) hinausgeht und dessen am Mast liegendes Ende einen in die Masttasche (22) eingesetzten Mast (3) hintergreift.
  10. 10. Segel nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußleisten durch Lochleisten (43, 47; 53, 54) gebildet sind und das Schließelement eine zwischen den Lochleisten von Loch zu Loch verlaufende Leine (45, 57-59) ist.
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