DE2360591C3 - Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe - Google Patents

Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe

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DE2360591C3 DE19732360591 DE2360591A DE2360591C3 DE 2360591 C3 DE2360591 C3 DE 2360591C3 DE 19732360591 DE19732360591 DE 19732360591 DE 2360591 A DE2360591 A DE 2360591A DE 2360591 C3 DE2360591 C3 DE 2360591C3
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Heinz B. 5802 Wetter Mader
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Brüggemann & Brand KG, 5802 Wetter
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Description

Die Erfindung betrifft eine Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe, bestehend aus einem im Bereich der Kappenbasis angeordneten und in Umfangsrichtung der Kappenbasis umlaufenden, flexiblen Zugelement, daß aus dem gerefften Zustand mittels einer Reibeinrichtung während des Entfaltungsvorganges des Fallschirms verzögert freigebbar ist
Bei Fallschirmen der hier betroffenen Art sind die Rundkappen symmetrisch ausgebildet. Dies schließt die Aussparung von Steuerungszwecken dienenden Ausschnitten der Rundkappe nicht aus. Um beim Entfalten der Rundkappen zu einer möglichst günstigen Kräfteverteilung zu kommen, ist man bestrebt, den Entfaltungsvorgang symmetrisch ablaufen zu lassen. Der Entfaltungsvorgang wird hingegen von unterschiedlichen, sich gegenseitig beeinflussenden Faktoren bestimmt, nämlich von der am Fallschirm hängenden Last, von der Geschwindigkeit der Last gegenüber der umgebenden Luft und von der Packart des Fallschirms. Die Einflüsse dieser Faktoren konnten bisher nicht in ausreichendem Maße beherrscht werden. Asymmetrische Entfaltungsvorgänge waren die Folge, und es ergab sich auf Grund der unregelmäßigen Füllungsvorgänge immer wieder die Gefahr, daß Teile der Kappe an der Basis unter den Fangleinen durchschlugen. Dabei rollten sich die Leinen über die vor der Füllung stehende Kappe und teilten diese letztlich in zwei entfaltete Kappenabschnitte. Abgesehen davon, daß dies zu Beschädigungen des Kappenmaterials führte, war auch eine große Gefahr für den Springer damit verbunden, da nämlich der Fallschirm dann zu rotierenden Bewegungen neigte.
Um die maximal zulässige Ausgangsgeschwindigkeit oder Absetzgeschwindigkeit zu erhöhen oder um im Bereich geringerer Geschwindigkeiten die Last zu erhöhen, werden Vorrichtungen in den Fallschirm eingebaut die den Entfallungsvorgang verzögern. Eine Verzögerung der Entfaltung hat nämlich zur Folge, daß die Geschwindigkeit während des freien Falls gegenüber der aaströmenden Luft gemindert wird, so daß der Füllvorgang langsamer und gleichmäßiger verlaufen kann, so daß insbesondere der bei Personen-Fallschirmen nachteilige Füll- und Öffnungsstoß, der unmittelbar auf den Abschluß des Füllvorgangs folgt, gedämpft wird. Zweck der Verzögerungsvorrichtungen ist es daher, den Entfaltungsvorgang für eine bestimmte Zeit zu verhindern oder zu verzögern. Eine Verzögerung wird beispielsweise durch Verwendung von Rundkappen mit eingezogener Basis erreicht, d. h. bei Verwendung von Rundkappen mit einer Basis, deren Durchmesser kleiner als dtT nominale Durchmesser ist. Die Basis wird eingebogen, indem sogenannte Taschenbänder in Abständen auf die Basis aufgenäht werden, mittels derer eine gleichmäßige Faltenbildung hervorgerufen wird, die zu ein?r Rundkappe mit starker Krümmung führt im Gegensatz zu dem relativ flachen bogenförmigen Verlauf von Rundkappen ohne eingezogene Basis (»The Parachute Manual«, 1972, von Daniel F. P ο i η t e r).
Bei der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DT-PS 9 23 639) verzögert das flexible Zugelement den Auffaltvorgang. Es läuft durch an den Fangleinen befestigte ösen hindurch und ist mit einem Ende an einer der Fangleinen festgelegt. Das andere Ende ist durch die an derselben Fangleine vorgesehene Reibeinrichtung geführt Letztere wird betätigt, sobald die Fangleine unter Zugspannung gerät. Die Reffleine kann dann unter Überwindung der Reibkraft verzögert auslaufen.
Es ist ersichtlich, daß dabei ein symmetrisches öffnen des Fallschirms behindert wird. Die auf die Reffleine einwirkenden Reibungskräfte werden nämlich nicht nur von der Reibeinrichtung erzeugt, sondern auch von den an den einzelnen Fangleinen befestigten ösen, durch die die Reffleine hindurchgeht. Der Reibungswiderstand ist also nicht konstant über der Länge der Reffleine, sondern nimmt vom freien zum festgelegten Ende hin zu. Dementsprechend werden sich die dem freien Ende benachbarten Bahnen früher auffalten als die dem festgelegten Ende benachbarten Bahnen. Hinzu kommt, daß der bekannte Fallschirm kompliziert und kostenaufwendig ist. und zwar im Hinblick auf die als Zusatzvorrichtung ausgebildete Reibeinrichtung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reffeinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die einfach in der Konstruktion ist, auch bei unterschiedlichen Betriebsbedingungen ein symmetrisches sowie gleichmäßiges Entfalten der Rundkappe ermöglicht und den Füll- und Öffnungsstoß dämpft
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Reffeinrichtung nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß das flexible Zugelement von einem unterhalb der Kappenbasis im Abstand von der Kappenbasis angeordnetem Band gebildet ist, das an den Fangleinen befestigt ist, wie an sich bekannt, und daß die Bandabschnitte zwischen jeweils zwei benachbarten Fangleinen im gefalteten Zustand des Fallschirms jeweils zwischen zwei
Sleinandergefaltete Kappenbahnen zur Erzeugung ler reibschlüssigen Verbindung einlegbar sind, jfeekannt }st ein unterhalb der Kappenbasis im Abilind von der Kappenbasis angeordnetes, an den Fangen befestigtes Band (DTPS 8 07 459) als Stabilisafensvorrichtung, die die Schwingungen der Schirmflä-Ke unterdrücke1! oder wenigstens reduzieren soll. Das iöblem, den Öffnungsvorgang des Fallschirms zu befnflussen, spielt dabei keine Rolle. !Die Erfindung hingegen bietet die Möglichkeit den ffnungsvorgang jyißerst günstig ablaufen zu iassen. as unmittelbar unterhalb der Kappenbasis angeordnete Band regelt die Kappenfüllung bei der Entfaltung ierart, daß der Entfaltungsvorgang sowohl symmelisch als auch mit einer gewissen Verzögerung veruft Durch die zwischen den Kappenbahnen eingelegen Bänder wird das öffnen der Falten verzögert und ) lange verhindert, bis die Bänder aus den Falten her- -,.— sm(j uncj beim Auffalten die zugehörigen
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erzielt, daß ein Auflaufen von Fangleinen auf die Kappe verhindert wird. Denn es ist bei der erfindungsgemäßen Ausbildung der Kappe nicht mehr möglich, daß ein Kappenteil unter der Fangleine durchschlägt
Schließlich sei noch hervorgehoben, daß das Band auch noch nach dem Herausgleiten aus den Kappenbahnen, also nach Beendigung seiner Reff- und Reibfunktion, eine vorteilhafte Wirkung ergibt Bis zu seiner endgültigen Streckung flattern nämlich dip einzelnen Bandabschnitte und verwirbeln dadurch die in die Rundkappe einströmende Luft Dadurch sinkt die Einströmgeschwindigkeit, wodurch der Füllungsvorgang zusätzlich verzögert wird.
Für die Bemessung eines etwaigen Abstandes des an den Fangleinen befestigten umlaufenden Bandes von der Basis, sowie für die Breite des Bandes ist es von Bedeutung, daß diese Breite derart gewählt ist, daß nach dem Aufeinanderfalten der Enden jedes Bandab-
elitten SII1U ullu υ&1111uliailvlI iy, ^„^„„,,^u schnittes noch eine ausreichende Länge der so entstanfaneleinen und Basisteile zur Entfaltung freigeben. 20 denen Schleife vorhanden ist um diese in Richtung der Ehrend dieser Zeit hat sich das gesamte System ge- Kappenbahnen mit genügenderJJberdeckung der letzstreckt, so daß vor der Einleitung des eigentlichen Füll- " .-..-.-. .,«,». Vorgangs ein symmetrischer gestreckter Aufbau der
und Kappenteile hergestellt ist teren umzuschlagen. Denn das Einlegen eines von zwei Fangleinen begrenzten Abschnittes des Bandes erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man den Bandabschnitt bi di dl Bdabschnitt nur
Verzögerung der Entfaltung der Kap- 25 einmal faltet wobei dieser doppelte Bandabschnitt nur
35
^frFolßVder Verzögerug g p
bahnen im Bereich der Basis ist die Füllung im obe ;»n KaDDenbereich zunächst stärker ausgeprägt als im Teil so daß die Kappe einen Zustand birnener Ausbildung durchläuft. Erst allmählich gleiten E auch die eingelegten Abschnitte des Bandes aus y> den aufeinandergefalteten Kappenbahnen und geben damit letztere zur völligen Entfaltung frei. Das Herauseleiten der einzelnen Bandabschnitte geschieht vollkommen gleichmäßig über dem gesamten Umfang der Kapper.basis.
Voraussetzung hierfür ist daß beim Packen des Fallschirms jeweils ein Band zwischen jede gefaltete Kappenbahn gelegt wird, so daß die eingelegten Bänder
durch die aufeinandergelegten, zusammengefalteten u« i«».u«. ^. &ü7e
Kanpenbahnen infolge der Reibung zwischen dem Ma- 40 doch nicht mehr in der vorerwähnten Sder Bänder und dem Material der Kappenbahnen fe in Richtung .der Kappenbahnen milt gehalten sind. Hierfür ist es natürlich erforderlich, daß
die eingelegten Bänder, wie noch im einzelnen erläutert
wird, ausreichende sowie derartige Abmessungen und
auch ein Material mit einem ausreichendem Reibungs- 45
koeffizienten gegenüber dem Kappenmaterial ausweisen, daß die Reibungshaftung der Bänder zwischen den
gefalteten Kappenbahnen ausreichend ist.
Gleichzeitig wird durch diese Beeinflussung und Ver-
j__ r~.--.ll..„„ A,α nocr>Vi\i/inHicrlipit r\p^ FaII-noch die Hälfte der ursprünglichen Gesamtlänge aufweist und die an den Fangleinen befestigten Enden jedes Bandabschnittes aufeinanderliegen. Anschließend wird die so gebildete Schleife in Querrichtung, nämlich in Richtung der Kappenbahnen auf die Basis hin umgeschlagen, so daß ein großer Teil dieser Bandschleife die zugehörige Kappenbahn überdeckt. Eine genügende Überdeckung ist die Vorausaussetzung dafür, daß eine ausreichende Haltewirkung und damit Verzögerung von den Bandabschnitten beim Entfaltungs- und f-ul· lungsvorgang ausgehen kann. Die Uberdeckung muli natürlich nicht nur in der Längserstreckung des Bandes ausreichend sein, sondern ebenso in Breitenrichtung des Bandes. Ein zu breit gewähltes Band läßt sich je-
... .... vw_: i* Scnlei-
genügender Überdeckung umschlagen. Aus diesem Grunde muß die Breite des Bandes jeweils optimal im Verhältnis zur Länge gewählt werden.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß in sehr einfacher Weise das umlaufende Band gleichzeitig dazu benutzt werden kann, um die Kappenbasis einzuziehen, d.h. um deren Durchmesser unter
Gleichzeitig wird durch diese Beeinflussung und Ver- Ausbildung einer stark gekrümmten Rundkappe zu zögerung der Füllung die Geschwindigkeit des Fall- 50 verringern. Dieser Vorteil wird dadurch erreicht daß schirms gegenüber der anströmenden Luft gemindert, das Band in seiner Länge kürzer als die Umfangslänge so daß der Füllvorgang langsamer und ungestö.-t ver- der Kappenbasis ist. Man erreicht auf diese Weise den laufen und somit eine symmetrische Entfaltung gewähr- an sich bekannten Effekt daß sich nämlich Rundkappen leisten kann. mit eingezogener Basis langsamer entfalten als flache
Bekanntlich geht dem eigentlichen Füllvorgang ein 55 Rundkappen. Die hierfür bisher verwendeten Taschen-Streckvorgang des Fallschirms voraus, bei dem sich die - ■■ . i-. — i.,:— ..,,„ ,llsät7-Fangleinen ebenso strecken wie der von der Basis zur
Kappenspitze ungeöffnete Fallschirm. Die nun mittig
durch die noch nicht entfaltete Kappe strömende Luft
kann die gefalteten Kappenbahnen im Bereich der Ba- 60
sis wegen der dort eingelegten Bänder nicht auseinanderdrücken und leitet folglich den Öffnungsvorgang,
wie bereits beschrieben, im oberen Teil der Kappe ein.
Die Verzögerung beim Auffalten der Kappenbahnen 600 mm und einem Abstand des Bandes von der Nap-
infolge der eingelegten Bandabschnitte verringert den 65 penbasis von etwa 25 mm sowie einem Fangleinenab-
Füll- und Öffnungsstoß, der sich sonst nachteilig auf stand, gemessen an der Kappenbasis, von 760 mm.
den Springer oder die Last auswirkt. Zur Erreichung einer ausreichenden Reibung zwi-
niirrh das umlaufende Band wird der weitere Vorteil sehen dem Kappen- und dem J *":-' '"" ec
KunQKappcii. uic mcnui ui.»».. .~.
bänder können entfallen, da diese Funktion nun zusätzlich von dem Band übernommen wird, und zwar lediglich auf Grund einer entsprechenden Bemessung des Bandes.
Eine vorteilhafte Ausführungsart eines erfindungsgemäßen Kappenfallschirms mit einer Rundkappe ist gekennzeichnet durch eine Breite des Bandes von etwa 100 mm bei einer Länge des Bandabschnitts von etwa 600 mm und einem Abstand des Bandes von der Kap-
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Bandmaterial ist es
zweckmäßig, daß das Band bei Verwendung eines Kappenmaterials aus synthetischer Faser aus Textil-Gewebe wie beispielsweise Baumwoll-Gewebe mit verstärkten Kanten besteht. Gleichzeitig genügt diese Ausbildung des Bandes in optimaler Weise den Anforderungen hinsichtlich der Festigkeit, der wirtschaftlichen Herstellbarkeit und des Gewichts. Durch geeignete Wahl der Materialien für das Band und die Kappe können auf Grund der unterschiedlichen Reibungskoeffizienten die Reibungs- und Haftwerte erreicht werden, die für eine bestimmte Entfaltungsverzögerung erforderlich sind.
Man kann den Verzögerungseffekt auch dadurch erhöhen, daß man die in Schleifen gelegten Bandabschnitte nicht einzeln, sondern jeweils zu mehreren aufeinandergelegt zwischen jeweils zwei gefalteten Bahnabschnitten anordnet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform eines Fallschirms,
F i g. 2 in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt der Basis mit den daran angreifenden Fangleinen in perspektivischer Darstellung,
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht eines Abschnitts des Bandes mit einer Fangleine und einem Teil der im Abstand angrenzenden Basis in noch stärker vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 und 5 eine perspektivische und schematische Darstellung der Weise, in der ein von zwei Fangleinen begrenzter Abschnitt des Bandes beim Packen des Fallschirms gefaltet und umgeschlagen wird.
Gemäß F i g. 1 besitzt ein Fallschirm eine Rundkappe 1, an deren Basis 2 Fangleinen 3 angreifen. Unmittelbar unterhalb der Basis 2 ist in kurzem Abstand von der letzteren an den Fangleinen 3 ein Band 4 befestigt Die Bandlänge ist kürzer als die Umfangslänge der Basis 2, so daß letztere in aufgefaltetem Zustand eingezogen ist und das Bild der in F i g. 1 dargestellten stark gewölbten Rundkappe 1 entsteht.
F i g. 2 verdeutlicht die oben erlä-terten Verhältnisse, in dem ersichtlich ist wie bei gestreckten und gestrafften Bandabschnitten 4a die entsprechenden Kappenbahnen la im Querschnitt bogenförmig aufgebläht sind. Diese Verhältnisse lassen sich beispielsweise mit einer Länge jedes Bandabschnitts 4a von etwa 600 mm bei einer entsprechenden Basislänge von 760 mm erreichen. : . "-'
Aus F i g. 3 ergibt sich, daß das Band 4 aus Textilgewebe besteht und verstärkte Ränder 5 aufweist. Als Textilgewebe kann man beispielsweise ein Baumwollgewebe wählen für den Fall, daß das Kappenmaterial ein Gewebe aus synthetischer Faser ist. Im Ergebnis hängt die Auswahl des Materials davon ab, daß zwischen dem Bandmaterial und dem Kappenmaterial eine für die erwünschte Halte- und Verzögerungswirkung des Bandes 4 ausreichende Reibung erzeugt wird.
F i g. 3 zeigt auch, daß sich das Band 4 in kurzem Abstand unterhalb der Basis 2 befindet. Dieser Abstand beträgt beispielsweise 25 mm im Falle einer Bandbreite von 100 mm und einer Länge der einzelnen Bandabschnitte 4a (Bandlänge zwischen zwei Fangleinen 3) von 600 mm. Auf die Kriterien für die Bemessung des Bandes 4 und seiner einzelnen Abschnitte 4a ist bereits eingangs im einzelnen hingewiesen worden.
Aus F i g. 4 und 5 gehl hervor, daß beim Packen des Fallschirms ein Bandabschnitt 4a zunächst derart zu einer Schleife 46 (vgl. F i g. 4) gefaltet wird, daß seine Enden 4c aufeinanderliegen. Die Enden 4c des Bandabschnitts 4a sind, wie aus F i g. 3 ersichtlich und auch in F i g. 4 schematisch angedeutet ist, mit den den jeweiligen Abschnitt 4a begrenzenden Fangleinen 3 fest verbunden. Darauf wird die Schleife 46 (gemäß F i g. 5) in Querrichtung des Bandes 4 umgeschlagen in Richtung der Fanglinien 3, so daß der größte Teil der Schleife die Basis 2 der Kappe 1 überdeckt und somit beim Aufeinanderfalten der Kappenbahnen la diese Schleifenteile zwischen den gefalteten Kappenbahnen la liegen, wodurch beim Füllungs- und Entfaltungsvorgang des Fallschirms eine einer vorzeitigen Entfaltung der Kappe 1 im Basisbereich entgegenwirkende Haftung der Schleifen 46 zwischen den Falten der Kappenbahnen la erreicht wird. Die Breite des Bandes 4 darf nicht zu groß gewählt werden, damit eine ausreichende Schleifenlänge vorhanden ist die man zwischen den Falten der Kappenbahnen la anordnen kann. Andererseits darf die Breite des Bandes 4 auch nicht zu gering gewählt werden, da andernfalls die bandseitige Reibungsfläche zu klein ist.
Eine weitergehende Erläuterung der Faltvorgänge beim Packen des Fallschirms kann entfallen, da diese Zusammenhänge dem Fachmann hinlänglich bekannt sind. Die Vorgänge beim öffnen und Füllen der Kappe 1 und die Funktion des Bandes 4 und seiner einzelnen Abschnitte 4a bzw. Schleifen 46 sind eingangs bereits deutlich hervorgehoben worden» so daß es an dieset Stelle keiner "Wiederholung bedarf. ;
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe, bestehend aus einem im Bereich der Kappenbasis angeordneten und in Umfangsrichtung der Kappenbasis umlaufenden, flexiblen Zugelement, das aus dem gerefften Zustand mittels einer Reibeinrichtung während des Entfaltungsvorganges des Fallschirms verzögert freigebbar ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das flexible Zugelement von einem unterhalb der Kappenbasis (2) im Abstand von der Kappenbasis (2) angeordnetem Band (4) gebildet ist, das an den Fangleinen (3) befestigt ist, wie an sich bekannt, und daß die Bandabschnitte (4a) zwischen jeweils zwei benachbarten Fangleinen (3) im gefalteten Zustand des Fallschirms jeweils zwischen zwei aufeinandergefalteten Kappenbahnen (Ia) zur Erzeugung einer reibschlüssigen Verbindung einlegbar sind.
2. Fallschirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (4) in seiner Länge kürzer als die Unifangslänge der Kappenbasis (2) ist
3. Fallschirm nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Breite des Bandes (4) von etwa 100 mm bei einer Länge der Bandabschnitte (4a) von etwa 600 mm und einem Abstand des Bandes (4) von der Kappenbasis (2) von etwa 25 mm sowie einem Fangleinenabstand, gemessen an der Kappenbasis (2) von 760 mm.
4. Fallschirm nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Kappenmaterials aus synthetischer Faser das Band (4) aus Textilgewebe, wie beispielsweise Baumwollgewebe, mit verstärkten Kanten (5) besteht.
DE19732360591 1973-12-05 1973-12-05 Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe Expired DE2360591C3 (de)

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DE2360591A1 DE2360591A1 (de) 1975-06-12
DE2360591B2 DE2360591B2 (de) 1975-10-02
DE2360591C3 true DE2360591C3 (de) 1976-05-13

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