DE3708160A1 - Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a. - Google Patents
Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a.Info
- Publication number
- DE3708160A1 DE3708160A1 DE19873708160 DE3708160A DE3708160A1 DE 3708160 A1 DE3708160 A1 DE 3708160A1 DE 19873708160 DE19873708160 DE 19873708160 DE 3708160 A DE3708160 A DE 3708160A DE 3708160 A1 DE3708160 A1 DE 3708160A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hem
- air space
- air
- hose
- opening
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64D—EQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENTS OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
- B64D17/00—Parachutes
- B64D17/62—Deployment
- B64D17/72—Deployment by explosive or inflatable means
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beschleunigen
des Öffnungsvorganges und/oder Formgebens von flugtechni
schen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Matratzenschirmen,
Gleitschirmen, Gleitflugzeugen (Drachen) u.a., wobei das
flugtechnische Gerät je nach seiner Konfiguration, insb. an
seiner dem aufzufangenden Wind ausgesetzten Seite mit einem
Saum oder einer Stoßnaht ausgestattet, und dieses Gerät für
das Tragen einer Last mit mehreren Fangleinen ausgerüstet
ist, wie auch diese Fangleinen am Saum bzw. an der Stoßnaht
geführt sind.
Die meisten tödlichen Flugunfälle erfolgen bei Stürzen aus
niedrigen Höhen oder bei Flugzuständen, die sehr kurze
Öffnungszeiten des Rettungsfallschirmes erforderlich ma
chen und/oder bei denen das langwierige Verlassen des
Fluggeräts nicht mehr möglich ist. Dies bedeutet, daß z. B.
aus niedrigen Höhen von ca. 20 - 30 m kaum eine Chance
besteht, daß der Fallschirm rechtzeitig aufgeht, so daß
tödliche Unfälle nicht vermieden werden können.
Es sind bereits Fallschirme mit Vorrichtungen zum schnel
len Öffnen des Fallschirmes bekannt, die den Schirm mit
tels einer Rakete aus seiner Verpackung ziehen und dessen
Schirmkappe und Leinen in sehr kurzer Zeit strecken. Nach
teilig ist jedoch, daß sich die Kappe dann nur langsam
füllt, abhängig von der relativen Geschwindigkeit zwischen
Schirm und Luft. Ein weiterer Nachteil ist die Gefährlich
keit der Rakete.
Weiter ist bekannt, daß beim Auslösen eines Haupt-Fall
schirmes zunächst mit einer Feder ein kleiner Hilfsfall
schirm aus der Verpackung geschleudert und entfaltet wird.
Durch den aerodynamischen Widerstand des Hilfsfallschirmes
wird das Herausziehen der Schirmkappe und der Leinen aus
der Verpackung beschleunigt. Nachteilig macht sich hierbei
aber bemerkbar, daß die Größe des Hilfsschirmes beschränkt
ist. Ferner ist die Ausziehkraft von der relativen Ge
schwindigkeit zwischen Schirm und Luft abhängig, dies
trifft auch für das Füllen der Kappe zu.
Ferner sind Fallschirme bekannt, deren Schirmkappen und
Leinen, wie schon beschrieben, mit Rakete oder Hilfsfall
schirm aus der Verpackung gezogen und gestreckt werden,
wobei man den eigentlichen Öffnungs- und Füllvorgang da
durch beschleunigt, daß man die Leinen durch einen Ring
zieht, der direkt unterhalb des Kappenbeginns angeordnet
ist. Der Ring enthält eine Sprengladung, die ausgelöst
wird, wenn Leinen und Kappe gestreckt sind. Durch die
Sprengung wird die Masse des Ringes für jede Leine in je
eine kleine Masse geteilt und die Massen mit Leinen aus
einandergeschleudert, wodurch sich die Kappe im Luftstrom
schnell füllen kann. Nachteilig ist hierbei die Gefähr
lichkeit der Vorrichtung und der hohe Aufwand.
Auch sind Lösungen für ein schnelleres Herausziehen eines
Fallschirmes aus der Verpackung bekannt, die ein Schwung
gewicht, das beschleunigt wird, benutzen. Das Schwungge
wicht kann mit Hilfe einer Feder, einer Pulverladung oder
Preßluft beschleunigt werden. Das Gewicht ist meist am
Scheitel der Fallschirmkappe befestigt. Auch hier ist es
von Nachteil, daß das Füllen der Kappe nicht beschleunigt
wird. Die Gewichte stellen eine große Gefahr für Personen
und Sachen dar.
Ferner sind Vorrichtungen zum schnellen Öffnen von Fall
schirmen bekannt, bei denen vom Scheitel des Schirmes aus
gehend, strahlenförmig Schläuche angeordnet sind, die mit
dem Fallschirmtuch gerafft sind. Beim Auslösen des Fall
schirmes wird Druckgas aus einem Druckbehälter über ein
Ventil in die Schläuche gedrückt, die sich dann strecken.
Nachteilig hierbei ist, daß der Füllvorgang verhältnismä
ßig lange dauert und eine Rettung bei Absprung aus niedri
gen Höhen und bei kritischen Flugzuständen unmöglich ist.
Bekannt ist auch eine Vorrichtung, bei der ein ringförmi
ger Schlauch an der Peripherie des Schirmes durch Schnü
rung angebracht ist. Auch hier ist der Schirm gerafft in
der Verpackung untergebracht. Beim Auslösen des Schirmes
wird der Schlauch über ein Ventil von einer Druckflasche
gefüllt. Der Nachteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß
die Leinen und Kappe normalerweise in einer verhältnismä
ßig langen Zeit aus der Verpackung gezogen und gestreckt
werden, wobei noch erhebliche Zeit für den Füllvorgang er
forderlich ist.
Eine weitere bekannte Variante hiervon ist, den Schlauch
schon in der Verpackung mit niedrigem Druck zu füllen, wo
bei der Schirm nach keiner besonderen Methode zusammenge
legt wird. Nachteilig ist hier, daß der Schirm auf her
kömmliche Art aus der Verpackung gezogen werden muß, auch
ist sicheres Aufspringen nicht gewährleistet.
Bei Rettungsvorgängen aus oder mit niedrig fliegenden
Fluggeräten oder Sprüngen aus niedrigen Höhen mit Fall
schirmen ist selten eine wirkliche Rettungschance gegeben.
Besonders in kritischen Phasen des Fluges, z.B. bei Start
und Landung, macht sich das hohe Risiko bekannter Fall
schirme nachteilig bemerkbar.
Bei herkömmlichen Fallschirmen wird meist zunächst die
Kappe und dann die Leinen mit einem Hilfsschirm aus der
Verpackung gezogen. Sowohl die herausgezogene Schirmkappe
als auch die Tragleinen sind bis zur Entfaltung des Schir
mes kurzzeitig dem Luftstrom unkontrolliert ausgesetzt,
wodurch der Schirm in das Fluggerät treiben kann und sich
möglicherweise mit diesem verfängt.
Aufgabe der Erfingung ist es, eine Vorrichtung zum Be
schleunigen des Öffnungsvorganges und/oder Formgebens von
flugtechnischen Geräten, wie Kappenfallschirmen, Matrat
zenschirmen, Gleitschirmen als auch Gleitflugzeugen, etwa
Drachen, u. a.,
dahingehend weiterzubilden,
daß bei dieser die Zeit für das Freigeben des Schirmes aus
der Verpackung und gleichzeitig die Zeit zur Öffnung des
Schirmes so verringert werden können daß selbst bei
Sprüngen aus niederen Höhen, z.B. 20 m bei Null Anfangsge
schwindigkeit noch eine Rettung durchgeführt werden kann,
wobei das schnelle Entfalten und Füllen auch die Leinen
sofort strafft und ein Verheddern in sich selbst oder ein
Verfangen am Fluggerät unmöglich macht und ferner ein
zeitraubendes Aussteigen aus einem leichteren Fluggerät,
z.B. Drachen, sich erübrigen kann, weil gleichzeitig mit
der Person auch das Gerät gerettet wird.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einer Vorrich
tung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung als ein schlauchförmiger Luftraum ausgeführt
und entlang mindestens eines Teiles des Umfanges des Sau
mes bzw. der Stoßnaht vorgesehen ist sowie dieser Luftraum
mit Füll- und Absperrorganen ausgerüstet und in Funktions
bereitschaft des flugtechnischen Gerätes mit einer unter
hohem Druck stehenden Luft aufgefüllt ist.
Durch diese Maßnahmen wird nicht nur die der Erfindung zu
grunde liegende Aufgabe vorteilhaft gelöst, sondern es
wird zudem der Vorteil geschaffen, daß in allen Fhasen ei
nes sich anbahnenden Unfalls für die Sicherheit der zu
rettenden Person gesorgt werden kann. Auch ist die Handha
bung der Vorrichtung so vereinfacht, daß auch solche, im
Abspringen ungeübte Personen mit einem solchen Fallschirm,
einer Matratze u. a. gerettet werden können, wodurch wei
tere Unfälle vermieden werden.
In der Zeichnung sind zwei der möglichen Ausführungsbei
spiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf ein sich senkendes und als
Kappenfallschirm ausgeführtes, flugtechnisches
Gerät,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Fallschirm nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Verpackung mit dem darin
eingelegten Schirm,
Fig. 4 Die Draufsicht nach Fig. 3 mit den zusätzlich
aufgelegten Fangleinen,
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen ausgestreckten Schlauch
vor dessen Einlegen in den Saum am Umfang des
Fallschirmes,
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht auf ein sich senken
des und als Matratze ausgeführtes, flugtechni
sches Gerät,
Fig. 7 eine Seitenansicht auf ein aerodynamisches Profil
einer Zelle der Matratze mit dem in deren Stoß
nähten eingelegten, aufblasbaren Schlauch, wobei
der Schlauch weit in die windseitige Rundung des
Profils eingreift,
Fig. 8 eine Seitenansicht auf ein aerodynamisches Profil
einer Zelle nach Fig. 7, wobei der Schlauch nicht
so weit in die windseitige Rundung des Profils
eingreift,
Fig. 9 eine Ansicht auf eine die Fangleinen noch vor
Aufspannen des Fallschirmes zusammen haltenden
Öffnungsbegrenzung, und
Fig. 10 eine vergrößerte Ansicht auf die Öffnungsbegren
zung nach Fig. 9.
Die Vorrichtung 1 gemäß der Erfindung wird für einen Kap
penfallschirm im wesentlichen von einer Schirmkappe 2, den
Fangleinen 3 und einem Luftraum 4 zum schnellen Aufspannen
der Schirmkappe, wie auch mindestens einer Öffnungsverzö
gerung 5 und einer Verpackung 6 gebildet.
Während die Schirmkappe 2 und die Fangleinen 3 nebst Reiß
leine weitgehend herkömmlichen Ausführungen nach Größe und
Materialbeschaffenheit entsprechen, ist die Schirmkappe 2
im Bereich deren Basis mit mindestens einem Luftraum 4 zum
schnellen Aufspannen der Schirmkappe 2 versehen, und es
ist dieser Luftraum als ein schlauchförmiger Luftraum aus
geführt, der mindestens den überwiegenden Teil des Umfan
ges der Schirmkappe an deren Basis 7 umgreift.
Der Luftraum 4 selbst kann entweder als ein schlauchförmi
ger Saum an der Basis 7 der Schirmkappe 2 ausgeführt sein
oder er kann lediglich als Halterung für einen durch die
sen Saum durchzusteckenden, besonderen Schlauch 8 ausge
führt sein.
In Fällen, wo der Saum selbst den Luftraum 4 bildet, ist
dieser aus einem armierten, reißfesten Gewebe gefertigt,
welches nach außen die Gewebestruktur allein und nach in
nen mit einer besonderen Beschichtung beaufschlagt ist,
die den Luftraum luftdicht nach außen abschließt. Dieser
Luftraum 4 kann dabei nur einen Teil des Umfanges der Ba
sis 7 erfassen, oder er kann um den ganzen Umfang geführt
sein und in diesem Fall einen nicht ganz geschlossenen
Ring bilden. Die freien Enden 9, 10 dieses Luftraumes 4
bzw. Saumes sind entweder zugeschweißt oder mittels fester
Stopfen luftdicht verschlossen. Der auf diese Weise er
stellte Luftraum 4 ist mit mindestens einem Ventil 11 ver
sehen, und er ist im betriebsbereiten Zustand des Fall
schirms mit einer unter hohem Druck, z.B. 5 - 15 bar,
stehenden Luft aufgeblasen. Der Saum selbst ist mit der
Schirmkappe 2 fest verbunden und kann als Regelfall an
dieser angenäht oder sonst wie befestigt sein.
Um ein unkontrolliertes Aufspringen des mit Luft gefüllten
Luftraumes 4, z.B. des Schlauches, beim Entfalten der
Schirmkappe 2 zu vermeiden, empfiehlt es sich, die freien
Enden 9, 10 des Schlauches mit einem Seil 18 zu verbinden.
Der auf diese Weise mit der Schirmkappe 2 verbundene Saum,
der, wie bereits ausgeführt, unter dem Druck der Luft
steht, hat das Bestreben, sich zu strecken, so daß er beim
Benutzen des Fallschirmes die Schirmkappe 2 aufspannt, wo
durch sofort Luft in diese gelangt und sie aufbläht. Der
Luftraum 4 bzw. Saum sorgt also dafür, daß nach sehr kur
zer Fallzeit die Schirmkappe 2 aufgespannt wird, um die
Fallgeschwindigkeit zu bremsen.
Analog des als Saum ausgeführten Luftraumes 4 verhält sich
der als besonderer Schlauch 8 ausgeführte Luftraum. Dieser
Schlauch 8 kann entweder durch einen schlauchförmigen Saum
oder durch eine Reihe von Ösen, gezogen werden, um diesen
an der Basis 7 der Schirmkappe 2 zu befestigen.
Der Schlauch 8 selbst, der reißfest ausgeführt ist, ist
wie auch der Saum mit einer unter hohem Druck stehenden
Luft gefüllt, so daß er bei Inbetriebnahme des Fallschir
mes schlagartig aufspringt, d. h. sich zu strecken ver
sucht, und dabei die Schirmkappe 2 öffnet, die dann ent
sprechend deren Luftfüllung die Fallgeschwindigkeit zu
bremsen beginnt.
Auch der Schlauch 8 kann ringförmig am Umfang der Basis 7
der Schirmkappe 2 vorgesehen sein, oder er kann nur einen
Teil dieses Umfanges erfassen. Die freien Enden 9, 10 des
Schlauches 8 sind, wie auch beim Saum, luftdicht ver
schlossen und mittels eines Seiles 18 miteinander ver
bunden oder am Umfang der Schirmkappe 2 befestigt. Ein
Druckluftventil 11 am Schlauch 8 ermöglicht, wie auch beim
luftdichten Saum, das Füllen des Schlauches mit Luft.
Beim Verpacken wird die Schirmkappe 2 am besten so gelegt,
daß je eine Hälfte der Fangleinen 3 außen liegt und der
Luftraum 4 z.B. der Schlauch 8 oder Saum, meanderförmig
gelegt ist. Der Luftraum 4, z.B. der Schlauch 8 oder der
Saum, der also meanderförmig gelegt ist, wird nicht über
einander, sondern flach nebeneinander gelegt, vgl. Fig. 3.
Erfindungsgemäß kann die Verpackung 6 aus einer flachen
Platte 12, die vorzugsweise aus federndem Material, wie
z.B. glasfaserverstärktem Kunststoff, besteht, ausgeführt
sein. An einer Kante 13 wird zur Versteifung ein Winkel 14
rechts und/oder links angebracht. Der Saum bzw. Luftraum 4
wird in immer kleiner werdenden Achtern auf den Boden der
Verpackung gelegt. Ein Gurt 15, der die Enden der Fanglei
nen 3 zusammenfaßt und an dem das zu rettende Objekt 16
befestigt ist, wird zu einer Seite gelegt.
Der flach nebeneinanderliegende, meanderförmig gelegte
Schlauch 8 wird so über die Leinen 3 auf den Boden der
Verpackung 6 gelegt, daß er diesen ausfüllt. Das Ventil 11
wird so gelegt, daß es an einer Kante 13 liegt. Darüber
wird das Tuch der Schirmkappe 2 gerafft gelegt, wobei die
Korrektheit des Verlegens eine untergeordnete Rolle
spielt.
Zum Schließen der Verpackung 6 wird die Platte 12 zu einer
Rolle geformt, die in sich den Fallschirm schließt, wobei
der Versteifungswinkel 14 nach außen zeigt. Um die Mitte
der Verpackungsrolle wird der Gurt 15 gelegt, der mit ei
nem sich leicht und schnell öffnenden Schloß zugehalten
wird. Die Verpackung 6 ist aus federndem Material gefer
tigt, so daß beim Öffnen des Schlosses die Verpackung
schlagartig aufspringt und den Fallschirm freilegt. Aus
der Verpackung 6 ragen zwei Schlaufen 17 oder Bolzen her
aus, mit denen man die Verpackung am Objekt 16, wie Fall
schirmspringer, Hängegleiter oder Ultraleichtflugzeug,
befestigen kann.
Bei Fallschirmspringern wird die Rolle normalerweise auf
dem Rücken parallel zum Körper befestigt bei Hängeglei
tern und Ultraleichtflugzeugen in Flugrichtung, z.B. auf
dem Kiel. Damit der aerodynamische Widerstand möglichst
gering ist, kann in Flugrichtung gesehen, vorne die
Öffnung der Verpackung 6 mit einer Halbkugel und die Rolle
hinten mit einem Zylinder abgeschlossen werden.
Nachdem die Verpackung 6 geschlossen ist, wird über das
Ventil 11 Luft mit hohem Druck (6 oder mehr bar) in den
Luftraum 4, z.B. Saum oder Schlauch 8 gefüllt. Der
Luftraum 4 dehnt sich aus und füllt das ganze Paket. Die
Verpackung 6 gerät zusätzlich unter sehr starke Spannung.
Nach dem Füllen des Luftraumes 4 bzw. Schlauches 8 hat
dieser die Tendenz, sich zu strecken. Auch durch die
meanderförmige Verlegungsart drückt der Schlauch zu
sätzlich auf die Verpackungsöffnung. Nachdem der Luftraum
4 bzw. Schlauch 8 gefüllt ist, kann ein Instrument über
einen Schlauch mit dem Ventil 11 verbunden werden, so daß
jederzeit eine Kontrolle des Druckes im Luftraum 4 bzw.
Schlauch 8 möglich ist.
Der aus der Verpackungsöffnung herausragende Anschlußgurt
15 wird mit der zu rettenden Person oder zusätzlich mit
dem zu rettenden Gerät 16 verbunden. Das Fallschirmpaket
wird bei Fluggeräten, wie Segelflugzeugen, Ultraleicht
flugzeugen oder Hängegleitern, vorzüglich oberhalb der
Tragflächen so angeordnet, daß es im Flug wenig Widerstand
erzeugt oder sich selbst trägt. Ein Verheddern beim Öffnen
mit dem Fluggerät 16 wird so vermieden.
Der Anschlußgurt 15 wird gerafft aufbewahrt und ist mit
einer zusätzlichen, schnell öffnenden Vorrichtung ver
sehen, die gesondert ausgelöst werden muß. Wird der Fall
schirm in niedrigen Höhen ausgelöst, so bleibt der An
schlußgurt 15 gerafft und die zu rettende Person und/oder
das Gerät 16 hängen direkt am Schirm. Beim Auslösen in
größeren Höhen kann nach dem Auslösen des Fallschirmes et
was später der Anschlußgurt 15 durch einen Schnellauslöser
gestreckt werden, wodurch vor allem das Fluggerät etwas
tiefer unter dem Fallschirm hängt, was etwas günstiger
ist.
Für sehr schnelle Flugzeuge kann man den Fallschirm zu
nächst nur teilweise zur Entfaltung bringen, indem man
verhindert, daß die Fangleinen 3 in voller Länge auseinan
derspringen können. Dadurch wird ein zu plötzliches und zu
starkes Verzögern der Person, z. B. des Piloten, verhin
dert. Erst wenn die Bremskraft (g) kleiner als eine vorge
gebene Federkraft wird, zieht sich die Feder zusammen und
löst eine Öffnungsverzögerung 18 aus, die die volle Lei
nenlänge freigibt, wodurch sich auch die Schirmkappe 2
voll entfalten kann.
Beim Auslösen der Schirmkappe 2 springt die Verpackung 6
auf, so daß der Schirm sofort frei liegt. Fast gleichzei
tig springen, bedingt durch die Legeart des Luftraumes 4,
z.B. Schlauches 8, und die Tendenz des Schlauches sich
beim Knicken federartig zu strecken, das Gewege der
Schirmkappe 2 und der Schlauch aus der Verpackung. Sobald
der meanderförmig gelegte Schlauch 8 insgesamt aus der
Verpackung 6 gesprungen ist, streckt er sich, durch den
sehr hohen Druck der Luft im Schlauch schlagartig zu einem
Ring bzw. ringförmigen Gebilde. Dadurch werden auch noch
gleichzeitig die Fangleinen 3 zu einem großen Teil der
Länge nach aus der Verpackung 6 gerissen und gestreckt.
Bevor der Luftwiderstand auf die Schirmkappe 2 richtig
wirken kann, ist der Schirm bereits geöffnet und gefüllt.
Schon der kleinste Zug an dem Anschlußgurt 15 unterstützt
zusätzlich das Strecken der Fangleinen 3.
Der volle Entfaltungsvorgang dauert je nach Druck im Luft
raum 4 bzw. Schlauch 8, Durchmesser des Schlauches und
Größe des Fallschirmes weniger als 0,5 Sekunden.
Zusätzlich zu einer üblicherweise verwendeten Handauslöse
vorrichtung können noch automatische Auslöser 18 ange
bracht werden, die z.B. beim Bruch einer Tragfläche eines
Gleitflugzeuges, aktiviert werden.
Der Haltegurt des Gleitfliegers wird z.B. bei Hänge
gleitern am Anschlußgurt 15 befestigt und zum Trapez ge
führt und bildet am Ende ein oder zwei Schlaufen. Sollte
der Drachenflieger vergessen haben, sich vor dem Start am
Anschlußgurt 15 einzuhängen, kann er mit den Armen in die
Schlaufen 17 greifen und so den Fallschirm auslösen und
sich retten.
Analog der Anordnung der Vorrichtung 1 bei Kappenschirmen
2 kann dies auch bei Matratzenschirmen, Gleitschirmen
u.a. vorgenommen werden.
Bei Matratzenschirmen 19, die von eizelnen Zellen 20 ge
bildet werden, kann der Luftraum 4 in den Stoßnähten vor
gesehen werden, und es kann dieser Luftraum dort so ausge
führt sein, daß er der Zelle ein aerodynamisches Profil
verleiht, vgl. Fig. 7 und 8. Dieses aerodynamische Profil
kann, je nach Anordnung an die Gleitfähigkeit des Matrat
zenschirmes 19 an der dem Gleitwind zugewandten Seite ab
gerundet und somit annähernd geschlossen oder offen sein.
Im ersten Fall könnte das Profil an der Gleitwindseite le
diglich eine kleinere Öffnung 21 für den Lufteintritt, im
letzteren Fall eine größere Öffnung 22 für diesen Wind
aufweisen. Auch könnten die einzelnen Zellen 20 über Öff
nungen 23 an ihren Seitenwänden kommunizierend, miteinan
der verbunden sein.
Der die Aussteifung bzw. Formgebung des Matratzenschirmes
19 mitbestimmende Luftraum 4 kann bei diesem Schirm an
verschiedenen Stellen, so beispielsweise im Öffnungsbe
reich, d.h. an der Stirnfläche der jeweiligen Zelle 20
oder an den Seitenwänden 24 derselben, vgl. Fig. oder an
dem Decken- und Bodenprofil 25, 26 wie auch in Verbindun
gen derselben vorgesehen sein.
Die Anordnung der Lufträume 4 wird also vielfach von der
Konfiguration des Matratzenschirmes 19 einerseits und de
ren gewünschten Gleitzahl abhängen.
Was die Fangleinen 3 für einen solchen Matratzenschirm 19
anbelangt, so können auch diese mit einer Öffnungsbegren
zung 5 versehen werden, was aber vielfach entfallen kann,
weil ein solcher Matratzenschirm 19 in der Regel vorher
aufgespannt und dann mit diesem abgesprungen wird.
Die Öffnungsbegrenzung 5 für das Zug um Zug Freigeben der
Fangleinen 3 kann grundsätzlich verschiedenartig ausge
führt werden, wobei hier nur eine der möglichen Ausführun
gen wiedergegeben wird.
Bei dieser Ausführung nach Fig. 9 und 10 sind die Fanglei
nen 3, z.B. eines Kappenschirmes 2, mittels einer Man
chette 27 ringförmig zusammengefaßt, und es ist diese Man
chette an einer der Fangleinen fest angebracht. Unterhalb
dieser Manchette 27 ist ein Abstandhalter 28, z.B. in
Form eines Stabes oder eines Rohres an der gleichen Fang
leine 3 befestigt, und es ist parallel zu diesem Stab oder
Rohr ein Federmittel 29 vorgesehen. Das Federmittel 29,
welches als Spiralfeder oder Gummiband ausgeführt sein
kann, ist mit seinem einen Ende am Abstandhalter 28 mit
befestigt und mit seinem anderen Ende über eine Schlaufe
30 mit einem Stift 31 verbunden, der durch Löcher 32 an
den freien Enden der Manchette 27 geführt ist. An der
gleichen Fangleine 3 ist ein Arretierungsstift 33 vorge
sehen, der vor Freigabe der Fangleinen 3 durch die Man
chette 27 das Zusammenziehen des Federmittels 29 gewähr
leistet. Wird und der Arretierungsstift 33 durch Strecken
der Fangleine 3 aus dessen Arretierung 34 gezogen, so wird
gleichzeitig auch das Federmittel 29 entriegelt, welches
sich sofort zusammenzieht und dabei den Stift 31 aus den
Löchern 32 der Manchette 27 herauszieht. Mit dem Heraus
ziehen dieses Stiftes 31 aus den Löchern 32 der Manchette
27 werden die Fangleinen 3 radial freigegeben, so daß sich
der Kappenfallschirm bzw. dessen Schirmkappe 2 entfalten
kann. Die Freigabe der Fangleinen 3 erfolgt demnach zu ei
nem Zeitpunkt, zu dem die Fallgeschwindigkeit sich etwas
verzögert hat, so daß auf die Person oder Last 16 eine ge
ringere g-Belastung einwirkt, als dies bei sofortigem Öff
nen der Schirmkappe 2 der Fall wäre. Das Federmittel 29,
welches vorzugsweise als Gummiband ausgeführt werden wür
de, kann bei Anwendung eines Rohres als Abstandhalter 28
vorzugsweise im Rohr vorgesehen sein.
Andere Varianten einer solchen Öffnungsbegrenzung 18
könnte ein an einer Fangleine 3 befestigtes Gewicht, wel
ches in Schließlage des Stiftes 31 von einem ähnlichen Fe
dermittel 29 in Gleichgewicht gehalten und bei zunehmender
g-Belastung durch analogen Gewichtsanstieg den Stift frei
geben würde, sein. Ein solches Gewicht könnte bei 1 g-Be
lastung z. B. 80 kg haben und bei 4 g-Belastung das Ge
wicht von 320 kg erreichen u.s.w. Solche vorbeschriebene
Öffnungsbegrenzungen 18 können mehrfach an den Fangleinen
3 vorgesehen sein, so daß die Fangleinen entsprechend der
Fallgeschwindigkeit nach und nach freigegeben werden.
Analog dieser Öffnungsbegrenzung 18 könnte auch ein Ring
um alle Fangleinen 3 gelegt werden, der an einer Mittel
leine angehängt wäre und vom Fallschirmspringer selbst auf
und ab bewegt werden könnte. Entsprechend der Höhenlage
dieses Ringes würden die Fangleinen 3 mehr oder weniger
weit radial freigegeben werden, so daß die Fallgeschwin
digkeit variiert werden könnte. Diese Möglichkeit setzt
eine gewisse Übung des Springers voraus.
Bezugszeichenliste
1 Vorrichtung
2 Schirmkappe
3 Fangleine
4 Luftraum
5 Öffnungsverzögerung
6 Verpackung
7 Basis
8 Schlauch
9 freies Ende
10 freies Ende
11 Absperrorgan (Ventil)
12 Platte
13 Kante
14 Versteifungswinkel
15 Gurt
16 Last (Objekt)
17 Schlaufen
18 Seil
19 flugtechnisches Gerät
20 Luftkammer (Zellen)
21 kl. Öff. für Lufteintritt
22 Öffnungen an Stirnseite
23 Öffnungen an Seitenwand
24 Zwischenwände/Seitenwände
25 deckenseitige Abschnitte
26 bodenseitige Abschnitte
27 Manschette
28 Abstandhalter
29 Federmittel
30 Schlaufe
31 Stift
32 Löcher
33 Raststift
34 Arretierung
2 Schirmkappe
3 Fangleine
4 Luftraum
5 Öffnungsverzögerung
6 Verpackung
7 Basis
8 Schlauch
9 freies Ende
10 freies Ende
11 Absperrorgan (Ventil)
12 Platte
13 Kante
14 Versteifungswinkel
15 Gurt
16 Last (Objekt)
17 Schlaufen
18 Seil
19 flugtechnisches Gerät
20 Luftkammer (Zellen)
21 kl. Öff. für Lufteintritt
22 Öffnungen an Stirnseite
23 Öffnungen an Seitenwand
24 Zwischenwände/Seitenwände
25 deckenseitige Abschnitte
26 bodenseitige Abschnitte
27 Manschette
28 Abstandhalter
29 Federmittel
30 Schlaufe
31 Stift
32 Löcher
33 Raststift
34 Arretierung
Claims (19)
1. Vorrichtung zum Beschleunigen des Öffnungsvorganges
und/oder Formgebens von flugtechnischen Geräten, wie
Kappenfallschirmen, Matratzenschirmen, Gleitschirmen,
Gleitflugzeugen (Drachen) u. a., wobei das flugtechni
sche Gerät je nach seiner Konfiguration, insb. an seiner
dem aufzufangenden Wind ausgesetzten Seite mit einem
Saum oder einer Stoßnaht ausgestattet und dieses Gerät
für das Tragen einer Last mit mehreren Fangleinen ausge
rüstet ist, wie auch diese Fangleinen am Saum bzw. an
der Stoßnaht geführt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (1) als ein schlauchförmiger Luft
raum (4) ausgeführt und entlang mindestens eines Teiles
des Umfanges des Saumes bzw. der Stoßnaht vorgesehen ist
sowie dieser Luftraum mit Füll- und Absperrorganen (11)
ausgerüstet und in Funktionsbereitschaft des flugtechni
schen Gerätes (2, 19) mit einer unter hohem Druck ste
henden Luft aufgefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein als Kappenfallschirm
ausgeführtes, flugtechnisches Gerät, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Saum im Bereich der Basis der Schirm
kappe (2) an dieser angebracht ist, und daß dieser Saum
selbst den schlauchförmigen Luftraum (4) der Vorrichtung
(1) bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Saum schlauchförmig ausgeführt ist und in sich einen
aufblasbaren Schlauch (8) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß
der Saum außen ein reißfestes Gewebe und innen eine
luftdichte Beschichtung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Luftraum (4) einen annähernd geschlossenen Ring bil
det und am überwiegenden Teil des Umfanges des Saumes
und/oder einer Stoßnaht vorgesehen, wie auch endseitig
luftdicht abschließbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, für ein als Gleitschirm
(Matratze) ausgeführtes, flugtechnisches Gerät, wobei
dieses von mehreren an seinen Längsseiten verbundenen
Luftkammern gebildet wird, und diese Luftkammern insb.
an ihrem einen Ende offen, an ihrem anderen Ende hinge
gen geschlossen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftkammern (20) an mindestens ihren deckensei
tigen Abschnitten (25) die Lufträume (4) aufweisen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
zusätzlich zu den deckenseitigen Abschnitten (25) wei
tere Luftkammern (4) in den bodenseitigen Abschnitten
(26) und/oder in den diese Abschnitte miteinander ver
bindenden seitlichen Stegen und/oder Zwischenwänden
(24) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der schlauchförmige Luftraum (4) ein über die Länge
der jeweiligen Luftkammer (20) sich erstreckendes,
aerodynamisches Tragflächenprofil bildet, und daß die
ses Profil an beiden Seiten einer Luftkammer vorgesehen
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftraum (4) von einem Gewebeschlauch und einem
in diesem rutschfest eingelegten Plastik- oder Gummi
schlauch gebildet wird, und daß diese Schläuche am Saum
oder der Stoßnaht vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftraum (4) vom Saum oder der Stoßnaht selbst
und einem darin eingelegten Plastik- oder Gummischlauch
gebildet wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftraum (4) von einem zu einem Schlauch ge
formten Gurt gebildet wird, und daß dieser Gurt in sich
einen luftdichten Schlauch aufweist sowie den Saum
und/oder die Stoßnaht selbst bildet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Last (16) und dem flugtechnischen Ge
rät (Schirmkappe 2, Matratze 19) mindestens eine Öff
nungsbegrenzung (5) für die Fangleinen (3) vorgesehen
ist, und daß diese Öffnungsbegrenzung die radiale Aus
breitung der Fangleinen erst bei Erreichen einer einge
stellten g-Belastung (Verzögerungskraft) ermöglicht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsbegrenzung (5) von einer an einer Fang
leine (3) befestigten und die anderen Fangleinen ring
förmig umgreifenden Manchette (27) sowie einem, durch
Löcher (32) der Manchette herausziehbaren Stift (31)
gebildet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnungsbegrenzung (5) von einem an einer Fang
leine (3) angebrachten Abstandhalter (28) nebst einem
zu diesem parallel verlaufenden Federmittel (29 Gummi
band, Spiralfeder), wie auch einem die Federspannung
aufhebenden Raststift (33) gebildet wird, und daß die
ser Raststift (33) an der gleichen Fangleine (3) wie
der Abstandhalter (28) befestigt und von der Streckung
dieser Fangleine aus dessen Arretierung ausgerastet
wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstandhalter (28) ein Rohr ist, und daß durch
dieses Rohr die Fangleine (3) gezogen und mindestens am
einen Ende des Rohres befestigt ist, und daß das Feder
mittel (29) ebenfalls durch dieses Rohr geführt, und
mit seinem einen Ende am Rohr und mit seinem anderen
Ende am Raststift (33) befestigt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftraum (4) an mindestens einem seiner Enden
ein Ventil (11) für dessen Füllung aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (11) an seiner dessen Füllöffnung abge
wandten Seite mit einem Gewinde für zwei das Ende des
Luftraumes (4) luftdicht einklemmenden Druckplatten und
eine diese spannenden Mutter gebildet wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Schirmkappe (2) der Luftraum (4) und
die Leinen (3) des Fallschirmes in eine Verpackung (6)
einlegbar sind und zwar derart, daß der Luftraum (Saum
und/oder Schlauch) meanderförmig gefaltet wird und die
ser die Bodenfläche (12) der Verpackung ausfüllt und
dabei die Streckungskräfte aller Knickungen des Luft
raumes (Saum und/oder Schlauch) in Richtung zur Öffnung
der Verpackung wirken.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verpackung (6) mit einer Platte (12) aus fe
derndem Material ausgerüstet ist, und diese Verpackung
so geschlossen ist, daß sie in geschlossenem Zustand
eine Rolle bildet, die so von mindestens einem Ver
schluß zugehalten wird, und daß dieser Verschluß insbe
sondere von einem Gurt (15) mit einem Schloß in der
Mitte der Verpackung gebildet wird.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873708160 DE3708160A1 (de) | 1986-04-07 | 1987-03-13 | Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a. |
EP87902064A EP0263134A1 (de) | 1986-04-07 | 1987-04-05 | Vorrichtung zum beschleunigen des öffnungsvorganges und/oder formgebens von flugtechnischen geräten, wie kappenfallschirmen, matratzenfallschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u.a. |
PCT/DE1987/000141 WO1987006206A1 (en) | 1986-04-07 | 1987-04-05 | Device for accelerating the opening and/or the extension of aviation devices, such as canopy parachutes, square or gliding parachutes, gliders (hang-gliders) and others |
AU72089/87A AU596407B2 (en) | 1986-04-07 | 1987-04-05 | Device for accelerating the opening and/or the extension of aviation devices |
CN 87101481 CN1010089B (zh) | 1987-03-13 | 1987-12-03 | 加速打开和(或)使航空装置加速开伞的装置 |
US07/138,493 US5028018A (en) | 1986-04-07 | 1987-12-07 | Device for accelerating the opening and/or extension of aviation devices, such as canopy parachutes, square or sliding parachutes, gliders (hang-gliders) and others |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3611581 | 1986-04-07 | ||
DE19873708160 DE3708160A1 (de) | 1986-04-07 | 1987-03-13 | Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3708160A1 true DE3708160A1 (de) | 1990-12-06 |
Family
ID=25842685
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873708160 Ceased DE3708160A1 (de) | 1986-04-07 | 1987-03-13 | Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5028018A (de) |
EP (1) | EP0263134A1 (de) |
AU (1) | AU596407B2 (de) |
DE (1) | DE3708160A1 (de) |
WO (1) | WO1987006206A1 (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5161755A (en) * | 1991-07-19 | 1992-11-10 | Tsay Ing Lang | Reinforced life parachute |
US5244169A (en) * | 1992-05-15 | 1993-09-14 | Vertigo, Inc. | Inflatable structure paraglider |
US5303883A (en) * | 1993-07-16 | 1994-04-19 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Gliding decelerator including an assembly for improving the lift to drag ratio associated therewith |
JP2567200B2 (ja) * | 1993-12-29 | 1996-12-25 | 徳三 廣瀬 | 空中浮遊飛行式避難具 |
US5967463A (en) * | 1997-01-29 | 1999-10-19 | Payne; Loyd D. | Air foil having valve |
EP1101697B1 (de) * | 1999-11-15 | 2006-02-08 | FlyBag AG | Tragbare Sicherheitsvorrichtung für Personen mit im Gefahrfall automatisch entfaltender Luftbremse |
EP1101698A1 (de) * | 1999-11-15 | 2001-05-23 | Roger Gorlero | Tragbare Sicherheitsvorrichtung für Personen mit im Gefahrenfall automatisch entfaltender Luftbremse |
WO2001058755A1 (en) * | 2000-02-10 | 2001-08-16 | Peter Robert Lynn | Ram air inflated wing |
US20080179462A1 (en) * | 2007-01-29 | 2008-07-31 | Murphy Peter J | Inflatable parasail jump suit combination |
WO2014012122A1 (en) * | 2012-07-10 | 2014-01-16 | Dauth John | Inflatable parachute |
US9694910B2 (en) | 2013-02-22 | 2017-07-04 | World View Enterprises Inc. | Near-space operation systems |
EP3268279A4 (de) | 2015-03-09 | 2018-08-08 | World View Enterprises Inc. | Versteiftes unterstütztes öffnungsystem für gleitsegel in grosser höhe |
US9540091B1 (en) | 2016-02-11 | 2017-01-10 | World View Enterprises Inc. | High altitude balloon systems and methods |
US9868537B2 (en) | 2016-04-13 | 2018-01-16 | World View Enterprises Inc. | Riser release flaring system for parafoils |
US10472075B2 (en) * | 2016-11-21 | 2019-11-12 | Kitty Hawk Corporation | Pneumatic parachute deployment system |
US10336432B1 (en) | 2017-01-09 | 2019-07-02 | World View Enterprises Inc. | Lighter than air balloon systems and methods |
US10124875B1 (en) | 2017-01-09 | 2018-11-13 | World View Enterprises Inc. | Continuous multi-chamber super pressure balloon |
DE102021107966B3 (de) | 2021-03-30 | 2022-09-29 | Simon Hafenecker | Gleitschirm |
Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB157472A (en) * | 1918-10-16 | 1921-01-27 | Harold Edward Sherwin Holt | Improvements in or connected with parachutes |
CH141199A (de) * | 1929-07-24 | 1930-07-15 | Lischer Albert | Fallschirm. |
US2675198A (en) * | 1951-08-10 | 1954-04-13 | Richard F Reihman | Shock absorbing coupler for parachutes |
GB714407A (en) * | 1952-12-17 | 1954-08-25 | Pioneer Parachute Co | Governors for automatic opening control of parachutes |
DE1111950B (de) * | 1957-11-28 | 1961-07-27 | Helipara G M B H | Fallschirm |
FR1556462A (de) * | 1967-01-27 | 1969-02-07 | ||
DE1952013A1 (de) * | 1968-10-15 | 1970-07-09 | Snyder Stephen Louis | Entfaltungsstoss-Daempfungseinrichtung fuer Fallschirme |
FR2548624A1 (fr) * | 1983-07-04 | 1985-01-11 | Dohet Raymond | Aile souple gonflable et deformable pour aeronefs legers |
Family Cites Families (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1478677A (en) * | 1923-07-05 | 1923-12-25 | Rogers Edwin | Parachute |
US1678537A (en) * | 1927-07-20 | 1928-07-24 | Schonbrun Max | Parachute |
US1861784A (en) * | 1930-10-01 | 1932-06-07 | Thomas B Brown | Parachute opener |
FR835186A (fr) * | 1937-08-30 | 1938-12-14 | Perfectionnements aux parachutes | |
US2759694A (en) * | 1954-01-15 | 1956-08-21 | Lemoigne Pierre Marcel | Parachute canopy |
US2929589A (en) * | 1956-10-26 | 1960-03-22 | Kentucky Res Foundation | Parachute disreefing apparatus |
DE1756728A1 (de) * | 1967-07-05 | 1970-04-30 | Paolino Racetti | Vorrichtung zum OEffnen von Fallschirmen fuer grosse Lasten,z.B. Raumfahrzeuge |
FR2041775B1 (de) * | 1969-05-30 | 1974-02-22 | Bianchi Vittorio | |
US3756547A (en) * | 1971-04-13 | 1973-09-04 | S Snyder | Manually released refining control |
US3806070A (en) * | 1971-08-09 | 1974-04-23 | A Centofanti | Parachute |
US4406433A (en) * | 1980-12-18 | 1983-09-27 | Aerovironment, Inc. | Leading edge inlet for ram air pressurized airfoil |
AU556153B2 (en) * | 1982-06-24 | 1986-10-23 | David Sydney Smith | Aerial buoyancy device |
DE3321194C1 (de) * | 1983-06-11 | 1985-01-31 | Dornier Gmbh, 7990 Friedrichshafen | Aus flexiblem Werkstoff gebildeter Gleitfallschirm |
US4540145A (en) * | 1984-08-27 | 1985-09-10 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Reefing system |
FR2581961A1 (fr) * | 1984-11-16 | 1986-11-21 | Dominique Legaignoux | Aile propulsive |
US4768739A (en) * | 1986-12-15 | 1988-09-06 | Schnee Robert A | Emergency warning and signaling system |
-
1987
- 1987-03-13 DE DE19873708160 patent/DE3708160A1/de not_active Ceased
- 1987-04-05 WO PCT/DE1987/000141 patent/WO1987006206A1/de not_active Application Discontinuation
- 1987-04-05 AU AU72089/87A patent/AU596407B2/en not_active Ceased
- 1987-04-05 EP EP87902064A patent/EP0263134A1/de not_active Withdrawn
- 1987-12-07 US US07/138,493 patent/US5028018A/en not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB157472A (en) * | 1918-10-16 | 1921-01-27 | Harold Edward Sherwin Holt | Improvements in or connected with parachutes |
CH141199A (de) * | 1929-07-24 | 1930-07-15 | Lischer Albert | Fallschirm. |
US2675198A (en) * | 1951-08-10 | 1954-04-13 | Richard F Reihman | Shock absorbing coupler for parachutes |
GB714407A (en) * | 1952-12-17 | 1954-08-25 | Pioneer Parachute Co | Governors for automatic opening control of parachutes |
DE1111950B (de) * | 1957-11-28 | 1961-07-27 | Helipara G M B H | Fallschirm |
FR1556462A (de) * | 1967-01-27 | 1969-02-07 | ||
DE1952013A1 (de) * | 1968-10-15 | 1970-07-09 | Snyder Stephen Louis | Entfaltungsstoss-Daempfungseinrichtung fuer Fallschirme |
FR2548624A1 (fr) * | 1983-07-04 | 1985-01-11 | Dohet Raymond | Aile souple gonflable et deformable pour aeronefs legers |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0263134A1 (de) | 1988-04-13 |
US5028018A (en) | 1991-07-02 |
AU7208987A (en) | 1987-11-09 |
AU596407B2 (en) | 1990-05-03 |
WO1987006206A1 (en) | 1987-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3708160A1 (de) | Vorrichtung zum beschleunigen des oeffnungsvorganges u./od. formgebens von flugtechnischen geraeten, wie kappenfallschirmen, matratzenschirmen, gleitschirmen, gleitflugzeugen (drachen) u. a. | |
DE10007430B4 (de) | Großflächige Fallschirmvorrichtung mit einem Reißnahtstoßdämpfer zur Steuerung des ersten Entfaltens | |
DE2702618C3 (de) | Armschutz für Flugzeugschleudersitze | |
DE60010495T2 (de) | Entfaltungsvorrichtung eines fallschirms und verfahren | |
DE69825441T2 (de) | Einrichtung zur kontrolle der entfaltungsmerkmale eines fallschirmes | |
DE1406575C3 (de) | Fallschirm | |
EP0329055B1 (de) | Reservefallschirm mit Hilfs- oder Pilotschirm | |
DE2826535C2 (de) | ||
DE2039742A1 (de) | Fallschirmentfaltungseinrichtung mit Rakete | |
DE1952013A1 (de) | Entfaltungsstoss-Daempfungseinrichtung fuer Fallschirme | |
DE2544989A1 (de) | Vorrichtung zum abtrennen der aufziehvorrichtung eines fallschirmes | |
DE1456148C3 (de) | Sicherheitstragfallschirmvorrichtung für Flugzeuge | |
EP0494897B1 (de) | Fall- oder gleitschirm | |
DE3040118A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum zwangsweisen oeffnen eines fallschirms | |
DE2726453C2 (de) | Hängegleiter | |
DE2756064A1 (de) | Reservefallschirm | |
DE2917900C2 (de) | Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm für Hängeleiter | |
DE4202582C2 (de) | Öffnungseinrichtung für einen Fallschirm, der am Gurtzeug von Hängegleiter oder Gleitschirmpiloten angebracht ist | |
DE2800005A1 (de) | Rettungsgeraet fuer haengegleiter | |
DE688912C (de) | Fallschirm | |
DE3515356C1 (de) | Vorrichtung zum Freigeben eines Rettungsfallschirmes für Hängegleiter und Ultraleichtflugzeuge aus einem Behälter | |
DE351575C (de) | In einem auf dem Ruecken des Fliegers zu befestigenden Behaelter untergebrachter Fallschirm | |
DE1230319B (de) | Faltbarer Paragleiter | |
DE2360591C3 (de) | Reffeinrichtung für einen Fallschirm mit einer Rundkappe | |
DE420322C (de) | Sicherungsvorrichtung an Fallschirmen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8131 | Rejection |