DE3040118A1 - Verfahren und vorrichtung zum zwangsweisen oeffnen eines fallschirms - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum zwangsweisen oeffnen eines fallschirms

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DE3040118A1
DE3040118A1 DE19803040118 DE3040118A DE3040118A1 DE 3040118 A1 DE3040118 A1 DE 3040118A1 DE 19803040118 DE19803040118 DE 19803040118 DE 3040118 A DE3040118 A DE 3040118A DE 3040118 A1 DE3040118 A1 DE 3040118A1
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parachute canopy
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MELZIG HANS DIETRICH DIPL ING
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MELZIG HANS DIETRICH DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C31/00Aircraft intended to be sustained without power plant; Powered hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/028Hang-glider-type aircraft; Microlight-type aircraft
    • B64C31/0285Safety devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D17/00Parachutes
    • B64D17/62Deployment
    • B64D17/72Deployment by explosive or inflatable means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum zwangsweise
  • öffnen eines Fallschirms mit einem Treibmittel, das eine über Fangleinen mit einem Piloten direkt oder über ein Fluggerät indirekt verbundene Fallschirmkappe aus ihrer Verpackung befreit und anschließend zur Entfaltung bringt.
  • Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens zum zwangsweisen Öffnen eines Fallschirmes mit einem Treibmittel, das eine über Fangleinen mit einem Piloten direkt oder über ein Fluggerät indirekt verbundene Fallschirmkappe aus ihrer Verpackung befreit und anschließend zur Entfaltung bringt.
  • Die bisher verwendeten Rettungsfallschirme tragen ihre Benutzer in einer flexiblen Packhülle wie ein Kissen am Körper. Bei Betätigung wird die Packhülle geöffnet und der zusammengelegte Fallschirm in den Luftstrom geworfen.
  • Hierbei wird in der Regel das Aufreißen einer Verpackung des Fallschirms entweder vom zu Rettenden selbst manuell oder von einer mit dem Fluggerät verbundenen Aufziehleine ausgelöst, die sich strammt,wenn der zu Rettende das Fluggerät verlassen und sich von ihm weiter entfernt hat, als es der Länge der Aufziehleine entspricht. Das Entfalten des Fallschirms geschieht dann so, daß seine Fallschirmkappe von ihrem Scheitel her aus der Verpackung herausgezogen und vom Luftstrom während des Herausziehens gestreckt und gefüllt wird.
  • Um den derart ablaufenden Entfaltungsvorgang zu beschleunigen, sind in der Vergangenheit Lösungen zur Streckung der Fallschirmkappe vorgeschlagen worden. Hierzu bekanntgewordene technische Lösungen sind der Hiltsschirm und das Schwunggewicht.
  • Das Prinzip des Hilfsschirmes liegt in der Ausnutzung seines aerodynamischen Widerstandes im gefüllten Zustand. Mit der durch ihn entfalteten Kraft wird.das Herausziehen der Fallschirmkappe aus der Verpackung beschleunigt. Zu diesem Zweck ist-der Hilfsschirm am Scheitel der Fallschirmkappe angebracht und wird zur schnellen Füllung mit Hilfe einer Springfeder vor der Entfaltung der Fallschirmkappe in den Luftstrom geschleudert. Nachteilig macht sich hierbei bemerkbar, daß die Größe des Hilfsschirmes beschränkt und die von ihm entfaltbare Kraft dadurch gering ist. Ferner ist die entfaltete Kraft auch noch von der Fallgeschwindigkeit des Piloten abhängig. Somit wird eine relativ lange Zeit bis zur Streckung der Fallschirmkappe benötigt.
  • Dieser Nachteil kann auch bei Verwendung des Schwunggewichtes nicht vermieden werden. Auch dieses, das das Prinzip der trägen Masse ausnutzt, ist am Scheitel der Fallschirmkappe befestigt und wird mittels Federkraft vor Entfaltung aus dem Fallschirm herausgeschleudert. Problematisch bei dieser Lösung ist, daß die zur Entfaltung erforderlichen Kräfte nur mit einer großen Feder und schweren Schwunggewichten aufgebracht werden können. Diese bergen die Gefahr in sich, daß das Fluggewicht des Fallschirms in unzulässiger Weise erhöht wird. Ferner stellen die Gewichte eine Gefahr für Personen und Sachen dar. Auch mit dieser Lösung kann daher kein den Erfordernissen entsprechendes Ergebnis erzielt werden.
  • Es sind auch Lösungen bekanntgeworden, das Schwunggewicht mit Hilfe von Pulverladungen oder Preßluft zu beschleunigen. Nachteilig macht sich auch bei der Verwendung von Preßluft das hohe Fluggewicht bemerkbar, da in der Regel Druckgasflaschen hohen Gewichts mitgeführt werden müssen.
  • Auf die Verwendung von Pulverladungen wird in neuester Zeit weitgehend verzichtet, weil durch die Brandgefahr ein zusätzliches Sicherheitsrisiko entsteht. Ein weiterer für viele Anwendungsfälle nicht tolerierbarer Nachteil für Mensch und Fluggerät sind die bei Pulverladungen auftretenden hohen Beschleunigungen.
  • Die Benutzung von Fallschirmen bei Absprüngen aus niedrig fliegenden luqgerten, wie Segelflugzeugen, Drachen sowie niedrig Fliegenden Flugzeugen führt selten zu einer reellen Rettungschance. Auch in kritischen Phasen des Fluges wie beim Start und bei der Landung macht sich das hohe Sicherheitsrisiko bekannter Fallschirme nachteilig bemerkbar. So kann beispielsweise aus einer Höhe von weniger als 100 m über Grund selbst in günstigsten Fällen nicht mehr mit einer Fallschirmrettung gerechnet werden.
  • Eine gewisse Abhilfe konnte mit Hilfe von Schleudersitzen erzielt werden. Diese können aber bei leichten Fluggeräten wie z. B. Drachen und Segelflugzeugen nicht verwendet werden, weil sie zu schwer sind.
  • Weiterhin macht sich nachteilig bemerkbar, daß bei der herkömmlichen Art der Benutzung von Fallschirmen nicht ausgeschlossen ist, daß der Fallschirm sich während der Entfaltung im Fluggerät verfängt. Diese Gefahr ist systembedingt und entsteht dadurch, daß im Verlaufe der Entfaltung zunächst die Fallschirmkappe vom Scheitel her aus der geöffneten Verpackung herausgezogen wird. Somit sind sowohl die aus der Verpackung herausgezogene Fallschirmkappe als auch die Fangleinen bis zur Entfaltung des Fallschirms kurzzeitig dem Luftstrom unkontrolliert ausgesetzt. Dieser kann sie in das Fluggerät treiben, in dem sie sich möglicherweise verfangen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das Verfahren der einleitend beschriebenen Art so zu verbessern, daß die Öffnungszeiten beim Entfalten des Fallschirms verringert und die Gefahr vermindert wird, daß der Fallschirm bzw. seine Teile sich im Fluggerät verfangen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer aus zwei Teilen bestehenden Verpackung des Fallschirmes der eine Teil vom anderen weg beschleunigt wird, bis die Fangleinen gestreckt sind, die an dem einen Teil unmittelbar und an dem anderen über den in diesem verpackten Fallschirm befestigt ind und erst bei gestreckten Fangleinen der die Fallschirmkappe umhüllende Teil abgezogen wird.
  • Bei diesem Entfaltungsablauf ist die Fallschirmkappe während der ersten Phase bis zur Streckung der Fangleinen zusammengefaltet innerhalb ihrer Verpackung. Sie stellt damit eine träge Masse ausreichender Größe dar, die gegenüber dem anderen Teil der Verpackung beschleunigt werden kann.
  • Dieser Beschleunigung steht angesichts der relativ kleinen Raumform, in der der Fallschirm verpackt ist, ein kleiner Luftwiderstand entgegen. Die Streckung der Fangleinen erfolgt also schnell und mit großer Beschleunigung, so daß Ablenkungen der verpackten Fallschirmkappe nicht zu befürchten sind. Da die Richtung der Beschleunigung so bestimmt ist, daß sich die Fangleinen mit dem Fluggerät nicht verfangen können, kann davon ausgegangen werden, daß eine sichere und schnelle Streckung der Fangleinen erfolgt. Dabei ist die zuzuführende Energie so bemessen, daß auch bei ungünstigen Flugverhältnissen die gestreckte Lage der Fangleinen schnell erreicht wird.
  • Erst nach dem Strecken der Fangleinen wird die Verpackung von der Fallschirmkappe abgezogen. Zu diesem Zeitpunkt ist die Fallschirmkappe bereits in einer starken Luftströmung, so daß die Öffnung der Fallschirmkappe schnell vonstatten geht. Der Zug auf die Fangleinen wird auf diese Weise noch vergrößert, so daß auch in dieser zweiten Phase nicht die Gefahr besteht, daß sich die Fangleinen in dem Fluggerät verfangen. Da die Fallschirmkappe sich in der starken Luftströmung schnell entfaltet, beginnt schon sehr bald die Abbremsung des freien Falls, in dem sich der Pilot unmittelbar nach dem Verlassen des Fluggerätes befindet. Da auch die Streckung der Fangleinen aufgrund der Entspannung des Treibmittels schnell erreicht ist, dauert die gesamte Entfaltung des Fallschirms nur eine relativ kurze Zeit, so daß auch ein Absprung aus kleinen Flughöhen noch erfolgversprechend mit dem Fallschirm abgebremst werden kann. Da der Entfaltungsvorgang von seiner ersten bis zur letzten Phase völlig kontrolliert abläuft, beeinflußt das Schicksal des verlassenen Fluggerätes nicht die Sicherheit des Piloten. Außerdem wird im Gegensitz zu den mit einer Pulverladung entfalteten Falischirmen erfindungsyemäß die Beschleunigung innerhalb von für den menschlichen Körper erträglichen Grenzen gehalten. Trotzdem erfolgt die Entfaltung des Fallschirms so schnell, daß er schnell in die Strecklage gebracht wird, so daß sich auch bei relativ langsam fliegenden Segelflugzeugen der Pilot so schnell vom abstürzenden Flugzeug entfernen kann, daß er früh genug aus der Gefahrenzone des Flugzeuges entfernt ist. Diese Strecklage erreicht der Fallschirm schnell, weil die Füllung der Fallschirmkappe mit einer großen Geschwindigkeit erfolgt.
  • Wird der Fallschirm zur Rettung von Drachenfliegern eingesetzt, so kann er auch am Drachen so befestigt werden, daß der Pilot mit dem Fluggerät gemeinsam gerettet wird.
  • Darüber hinaus stellt es sich als erheblicher Vorteil dar, daß die verpackte Fallschirmkappe selbst als träge Masse benutzt wird. Diese löst sich nach Beendigung der Beschleunigung selbst auf, indem sie die entfaltete Fallschirmkappe bildet. Allenfalls bleibt eine relativ leichte Verpackung als zusätzliches Gewicht übrig. Diese Verpackung stellt aber keine zusätzliche Gefahr für den Piloten dar, da sie im Regelfall im Scheitel der Fallschirmkappe oder am Boden des Behälters befestigt ist und daher mit dem Pilot nicht in Berührung kommt. Außerdem ist sie leicht, so daß Verletzungen schon aus diesem Grunde ausgeschlossen sind.
  • Außerdem ist es denkbar, die Verpackung an einem eigenen kleinen Fallschirm zu Boden schweben zu lassen.
  • Damit sind ideale Bedingungen für eine sichere und schnelle Füllung der Fallschirmkappe gewährleistet. Diese Füllung ist weitgehend unabhängig von der jeweiligen Fluglage und Fluggeschwindigkeit. Der Höhenverlust, der dadurch entsteht, daß der Fallschirmspringer einen Teil der Gesamtstrecke im freien Fall durchfällt, ist relativ klein. Eine Rettung aus sehr geringen Flughöhen und aus einem mit langsamer Fluggeschwindigkeit flleger,len Fluggerät ist daher möglich. Es ist sogar denkbar, daß der erfindungsgemäße Fallschirm erfolgreich bei einem aus einem Ballon stattfindenden Absprung eingesetzt werden kann, der keine Vorwärtsgeschwindigkeit besitzt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ein Beschleunigungssystem auf, das zwischen der Fallschirmkappe und einem den Fallschirm tragenden Behälter angeordnet ist und auf die Fallschirmkappe einwirkt.
  • Dieses Beschleunigungssystem ist so ausgestaltet, daß die bei Betätigung des Rettungssystems erzeugte beschleunigende Kraft in die jeweils gewünschte Richtung ausgerichtet werden kann. Auf diese Weise kann nicht nur der Fallschirm in einer vorherbestimmten Richtung entfaltet werden. Darüber hinaus ermöglicht dieses Beschleunigungssystem auch ein Auffangen des Rückstoßes in einer als günstig angesehenen Richtung. Der Rückstoß kann auf diese Weise so gelenkt werden, daß durch ihn eine Gefahr weder für das Fluggerät noch für den Piloten entsteht. In der Ausgestaltung des Beschleunigungssystems ist vorgesehen, daß einzelne Teile von ihm mitbeschleunigt werden und damit die Schwunggewichte mindestens eines Teils der Verpackung vergrößern.
  • Da jedoch der gesamte Beschleunigungsmechanismus in Leichtbauweise ausgeführt ist, entsteht für den Piloten keine zusätzliche Gefahr. Die Wirkung als Schwungqewicht ergibt sich im wesentlichen daraus, daß erhebliche Beschleunigungen durch das Treibmittel erzeugt werden. Dabei kann die Beschleunigung durch variable Gestaltung des Brenn- und Arbeitsraumes in weiten Grenzen gesteuert und den persönlichen Bedingungen des Piloten angepaßt werden.
  • Ein Rettungssystem in dieser Ausgestaltung ist auch geeignet, Klein- und Leichtfluggeräte aus insbesondere geringen Höhen zu retten. Zu diesem Zwecke wird der Behälter an oder innerhalb des Fluggerätes befestigt. Während oder unmittelbar nach dem Aussteigen betätigt der Pilot die Auslösung des Treibmittels, so daß sich der Fallschirm entfalten kann, ohne daß ein erheblicher Rückstoß von dem Fluggerät aufgenommen werden muß. Diese indirekte Rettung des Piloten eines Kleinfluggerätes kommt insbesondere für Drachen, Segelflugzeuge und Ballons in Betracht.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist.
  • In den Zeichnungen zeigen: Figur 1: einen Längsschnitt durch ein Rettungssystem im verpackten Zustand, Figur 2: einen Längsschnitt durch ein Beschleunigungssystem in vergrößertem Maßstab, Figur 3: eine teilweise längsgeschnittene Ansicht eines Rettungssystems mit ausgeschleuderter Fallschirmkappe und weitgehend gestreckten Fangleinen, Figur 4: eine Ansicht eines Rettungssystems im entfalteten Zustand, Figur 5: eine Vorderansicht eines Drachens, Figur 6: eine Seitenansicht eines Drachens, Figur 7: eine Draufsicht auf einen Drachen, Figur 8: eine Druntersicht unter einen Drachen, Figur 9: eine Vordersicht eines Drachens mit Rettungsgeräten im unteren Teil, Figur 10: eine Seitenansicht eines Drachens mit einem Rettungsgerät im unteren Teil, Figur 11: eine Druntersicht unter einen Drachen mit Rettungsgeräten im unteren Teil, Figur 12: eine Vorderansicht eines Drachens mit Rettungsgeräten im oberen Teil, Figur 13: eine Seitenansicht eines Drachens mit Rettungsgerät im oberen Teil, Figur 14: eine Draufsicht auf einen Drachen mit Rettungsgerät im oberen Teil, Figur 15: eine Seitenansicht eines Drachens mit Rettungsgerät im hinteren Teil, Figur 16: eine Draufsicht auf einen Drachen mit Rettungsgerät im hinteren Teil, Figur 17: eine Druntersicht unter einen Drachen mit Rettungsgerät im hinteren Teil, Figur 18: eine Vorderansicht eines Drachens mit einem als Turmrohr ausgebildeten Rettungsgerät, Figur 19: eine Seitenansicht eines Drachens mit einem als Turmrohr ausgebildeten Rettungsgeräts und Figur 20: eine Draufsicht auf einen Drachen mit einem Turmrohr als Rettungsgerät.
  • Ein Rettungssystem zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht im wesentlichen aus einem Fallschirm 1, einem Beschleunigungssystem 2, und einem Behälter 3. Der Fallschirm 1 besteht aus einer Fallschirmkappe 4 und Fangleinen 5, deren eines Ende mit einer Basis 6 der Fallschirmkappe 4 und deren anderes Ende mit dem Behälter 3 verbunden sind. Die Fallschirmkappe 4 ist im zusammengefalteten Zustand getrennt von den Fang leinen 5 in einer Verpackung 7 angeordnet. Innerhalb dieser Verpackung 7 ist sie so zusammengelegt, daß ein Scheitel 8 der Fallschirmkappe 4 der Basis 6 gegenüberliegt. Innerhalb des Behälters 3 ist die verpackte Fallschirmkappe 4 so eingelegt, daß die Basis 6 auf einen Boden 9 des Behälters 3 und der Scheitel 8 auf einen dem Boden 9 gegenüberliegenden Verschlußdeckel 10 des Behälters 3 weist. Innerhalb dieser Ausgestaltung ist das Beschleunigungssystem 2 so zwischen dem Fallschirm 1 und dem Behälter 3 angeordnet, daß es sich bei eingelegter Fallschirmkappe 4 entlang einer gedachten Mittellinie 11 des Behälters 3 zwischen dem Boden 9 und dem Scheitel 8 erstreckt. Aufgrund dieser Anordnung sowie der Ausgestaltung des Beschleunigungssystems 2 verläuft die Wirkungslinie der beschleunigenden Kraft auf der Mittellinie 11, so daß die vom Beschleunigungssystem 2 erzeugte Energie in der Richtung der Mittellinie 11 wirkt und den verpackten Fallschirm 4 in der gleichen Richtung aus dem Behälter 3 heraustreibt.
  • Das Beschleunigungssystem 2 besteht im wesentlichen aus den Druckgaserzeugern 12, 13 und einem Ubertragungsmechanismus 14, 15. Der Ubertragungsmechanismus 14 steht mit der Fallschirmkappe 4 und der Obertraqungsmechanismus 15 mit dem Behälter 3 jeweils in einer festen Verbindung, während die beiden Ube^~lragungsmechanismen 14, 15 untereinander in einer gegeneinander verschieblichen losen Verbindung stehen.
  • Der Übertragungsmechanismus 14 besteht aus einer Stirnplatte 16 und einem darin befestigten Zylinderrohr 17, das auf einer dem Ubertragungsmechanismus 15 zugewandten Unterseite 18 der Stirnplatte 16 senkrecht steht und in die Stirnplatte 16 mit einem Paßsitz 50 hineinragt. Mit einer der Unterseite 18 gegendberliegende Oberseite 19 ist der Ubertragungsmechanismus 14 auf einer dem Behälter 3 zugewandten Innenseite 20 der Fallschirmkappe 4 im Scheitel 8 befestigt. Auf einer von der Unterseite 18 aufgespannten Ebene senkrecht stehend sind beidseitig des Zylinderrohres 17 die Druckgaserzeuger 12, 13 auf der Stirnplatte 16 befestigt. Sie sind so ausgerichtet, daß sie mit einer in der Stirnplatte 16 vorgesehenen Gasaustrittsöffnung 21 in Verbindung stehen. Diese Gasaustrittsöffnung 21 ist mit dem Zylinderrohr 17 durch Bohrungen 22 verbunden, die sich durch die Zylinderplatte 16 erstrecken. Durch die Gasaustrittsöffnung 21 und die Bohrungen 22 kann ein in den Druckgaserzeugern 12, 13 erzeugtes Gas in das Zylinderrohr 17 gelangen.
  • Der Übertragungsmechanismus 1 besteht aus einer Kolbenstange 24, die an ihrem dem Ubertragungsmechanismus 14 benachbarten Ende als Kolben 23 ausgebildet ist und an ihrem gegenüberliegenden Ende eine Einschubbegrenzung 28 aufweist.
  • Bis zu dieser Einschubbegrenzung 28 reicht die Kolbenstange 24 in das Zylinderrohr 17 hinein. Die Kolbenstange 24 steht weitgehend senkrecht auf dem Behälterboden 9, mit dem sie auf ihrer dem Kolben 23 gegenüberliegenden Seite fest verbunden ist. Durch die Bemessung der Kolbenstange 24 einerseits und des bis zur Einschubbegrenzung 28 ragenden Zylinderrohres 17 andererseits ist gewährleistet, daß zwischen dem Kolben 23 und der Mündung des Zylinderrohres 17 in die Stirnplatte 16 innerhalb des Zylinderrohres 17 ein Arbeitsraum 30 ausgebildet ist, der über die Bohrungen 22 mit den Druckgaserzeugern in Verbindung steht. Dieser Arbeitsraum 30 kann sich entsprechend der Führung des Kolbens 23 in dem Zylinderrohr 17 nur in Richtung des Zylinderrohres 17 dadurch ausdehnen, daß sich der Abstand zwischen dem Kolben 23 und der Stirnplatte 16 ständig vergrößert. Der auf die Stirnplatte 16 einerseits und dem Kolben 23 andererseits wirkende Druck erzeugt eine Kraft, mit der die in dem Behälter 3 verpackte Fallschirmkappe 4 sowie der damit verbundene Übertragungsmechanismus 14 in einen das Fluggerät umspülenden Luftstrom geschleudert wird. Um zu verhindern, daß der Druck aus dem Arbeitsraum 30 sich am Kolben 3 ohne Arbeitsleistung vorbeidrückt, ist der Kolben 23 mit einem Kolbenring 27 versehen, der in eine entsprechend am Kolben 23 ausgebildete Aussparung 26 eingelegt ist und eine Abdichtung gegenüber einer dem Kolben 23 zugewandten Innenwandung 25 des Behälters 3 erzeugt.
  • Die Länge des Zylinderrohres 17 ist so bemessen, daß es mit einem Teil 29 aus der Verpackung 7 in Richtung auf; den Behälterboden 9 herausragt. Dieser Tcil 29 ist lang genug, damit einerseits eine gute Führung der Obertragungsmechanismen 14, 15 erfolgt, wenn diese unter der Wirkung des expandierenden Gases aufeinandergleiten. Darüber hinaus kommt es bei der Bemessung des Zylinderrohres 17 darauf an, daß zwischen der dem Behälterboden 9 zugewandten unteren Begrenzung der Verpackung 7 und dem Behälterboden 9 noch genügend Platz für die Lagerung der Fangleinen 5 verbleibt.
  • Durch die Führung des Kolbens 23 beispielsweise in Kolbenringen im Zylinderrohr 17 wird Im iibri(Jen verhinderu. , daß die Fallschirmkappe 4 sich im 13etiLter 3 verkantet, wenn die bei den Teile der Verpackung sich geyencinndr arerschieben.
  • Bei der Expansion des Treibmittels treten insbesondere am Scheitel 8 relativ hohe Beschleunigungen der Fallschirmkappe 4 auf, die dazu führen können, daß diese ausgerechnet an dieser Stelle im Gewebe brüchig wird, so daß der Scheitel 8 anschließend nicht mehr in der Lage wäre, die Kräfte aufzunehmen, die bei der Benutzung des Fallschirmes 1 insbesondere am Scheitel 8 auftreten. Um derartig hohe Belastungen während des Entfaltens des Fallschirms 1 von der Fallschirmkappa 4 möglichst fernzuhalten, ist diese möglichst großflächig mit der Stirnplatte 16 verbunden.
  • Darüber hinaus ist auch die Verpackung 7 der Fallschirmkappe 4 an dieser Stelle fest mit der Stirnplatte 16 verbunden. Um eine Lösung der Verbindung zu verhindern, ist auf der der Stirnplatte 16 abgewandten Seite des Scheitels 8 der Verschlußdeckel 10 des Behälters 3 mit dem Fallschirm 1 verbunden, und zwar so, daß der Scheitel 8 sowie die Verpackung 7 zwischen der Stirnplatte 16 und dem Verschlußdeckel 10 eingeklemmt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Scheitel 8 überall gleichmäßig an der Stirnplatte 16 anliegt, so daß mit einer gleichmäßigen Übertragung der Kräfte gerechnet werden kann. Darüber hinaus ist es denkbar, der Stirnplatte an ihrer Oberseite 19 eine leichte Wölbung zu geben, die derjenigen entsprechen sollte, die die Fallschirmkappe im Bereich ihrer Befestigung auf der Oberseite 19 der Stirnplatte 16 hat. Auf diese Weise werden die von der Stirnplatte 16 zu übertragenden Kräfte gleichmäßig in die Fallschirmkappe 4 eingeleitet.
  • Schließlich ist es denkbar, sowohl den Verschlußdeckel 10 als auch die Verpackung 7 mit einem kleinen Hilfsschirm gesondert zur Erde gleiten zu lassen. In diesem Falle ist die Fallschirmkappe 4 lediglich mit der Stirnplatte 16 verbunden, ohne daß der Verschlußdeckel 10 eine Verbindung mit der Stirnplatte 16 aufweist. In diesem Falle wird zunächst der Verschlußdeckel 10 beim Austreten der Fallschirmkappe 4 von dem Behälter 3 abgeworfen, der mit der Verpackung 7 nach der Streckung des gesamten Fallschirmes 1 an dem Hilfsschirm hängend zum Boden geleitet.
  • Als Energiequelle wird eine chemische Substanz benutzt, bei deren Verbrennung in den Druckgaserzeugern 12, 13 ein hochgespanntes Gas entsteht. Die Verbrennung der chemischen Substanz kann wahlweise mechanisch oder elektrisch ausgelöst werden. Zu diesem Zweck weisen die Druckgaserzeuger 12, 13 der Gasaustrittsöffnung 21 gegenüberliegend Auslösemechanismen 31, 32 auf. Der Auslösemechanismus 31, der am Druckgaserzeuger 13 vorgesehen ist, bewirkt mechanisch und der am Druckgaserzeuger 12 vorgesehene Auslösemechanismus 32 elektrisch die Zündung des Treibmittels. Zwischen den Auslösemechanismen 31, 32 und ihren Gasaustrittsöffnungen 21 weisen die Druckgaserzeuger 14, 15 hintereinanderliegende Räume 33, 34 auf. Hierbei sind der jeweils hinter dem Auslösemechanismus 31, 32 liegende Raum 33 für die Lagerung der chemischen Substanz und der sich in Richtung der Gasaustrittsöffnung 21 anschließende Raum 34 für die Verbrennung der chemischen Substanz vorgesehen.
  • Bei Betätigung der Auslösemechanismen 31, 32 wird die chemische Substanz in den Räumen 33 elektrisch bzw. mechanisch gezündet und in den Räumen 34 gasentwickelnd verbrannt. Das dabei entstehende Gas gelangt über die Gasaustrittsöffnung 21 und die Bohrungen 22 in den Arbeitsraum 30. Um dem austretenden Gas die zur schnellen Füllung des Arbeitsraumes 30 notwendige Strömungsgeschwindigkeit zu verleihen, ist im Bereich der Gasaustrittsöffnung 21 eine Druckregeldüse 35 vorgesehen. Durch diese Druckregeldüse 35 und die aufeinander abgestimmte Bemessung des Raumes 34,des Kolbens 23 und des Zylinderrohres 17 kann das Beschleunigungssystem 2 konstruktiv so ausgestaltet werden, daß der notwendige Gasdruck von einer so kleinen Menge der chemischen Substanz erzeugt wird, daß die gesamte Konstruktion nicht unter das Sprengstoffgesetz fällt.
  • Die Öffnung des Fallschirms 1 wird mit Hilfe eines Auslöseseils 36 ausgelöst. Dieses Auslöseseil 36 ist so ausgestaltet und geführt, daß es innerhalb des Behälters 3 die Auslösemechanismen 31, 32 miteinander verbindet und darüber hinaus für einen Piloten 49 greifbar aus dem Behälterboden 9 herausragt. An dem aus dem Behälter 3 heraushängenden Ende des Auslöseseils 36 ist ein Auslösegriff 37 vorgesehen, der in seiner Ausgestaltung beispielsweise als Kugel die notwendige Griffsicherheit vrmittelt. Aufgrund der gekoppelten Auslösemechanismen 31, 32 können die beiden Druckgaserzeuger 12, 13 synchron gezündet werden. Vorteile bietet aber insbesondere eine asynchrone Zündung. Hierbei macht sich insbesondere in sicherheitstechnischer Hinsicht die Wahl der nach unterschiedlichen Prinzipien funktionierenden Auslösemechanismen 31, 32 die Funktionssicherheit erhöhend bemerkbar, weil es unwahrsclueirllich ist, daß beide Auslösemechanismen 31, 32 nicht funktionieren. Sollte ein Auslösemechanismus 31 nicht die Zündung der ihm zugeordneten Menge bewirken, reicht die Menge der gas erzeugenden chemischen Substanz des anderen Auslösemechanismus 32 aus, um den Fallschirm 1 beschleunigt in die Strecklage zu katapultieren. Aufgrund dieser Ausstattung ist die Wahrscheinlichkeit eines Totalausfalls des Beschleunigungssystems 2 äußerst gering. Das erfindungsgemäße Verfahren ist daher grundsätzlich auch mit nur einem Druckgaserzeuger durchführbar.
  • Die Verpackung 7 ist mit einem Verschluß 38 und einem Verschlußaufzug 39 versehen. Der Verschluß 38 ist so ausgestaltet, daß sich die Verpackung 7 bei Betätigung des Verschlußaufzuges 39 von der Basis her beginnend öffnet. Auf diese Weise wird die Füllung der Fallschirmkappe 4 von der Basis her begonnen. Die Fallschirmkappe 4 bläht sich mithin sehr schnell auf, so daß die Abbremsung des Piloten 49 bereits mit dem Öffnungsbeginn eingeleitet wird. Darüber hinaus wird auch der Aufreißvorgang dadurch beschleunigt, daß sich die Fallschirmkappe 4 von ihrer Basis 6 her öffnet. Der sich aufblähende Fallschirm 1 streift die Verpackung 7 der Fallschirmkappe 4 ab. Auch dadurch wird die Zeit, die für die Entfaltung notwendig ist, erheblich verkürzt.
  • Zum Zwecke eines kontinuierlich ablaufenden Entfaltungsvorganges wird der Verschluß 38 kurz vor dem Strecken der Fangleinen 5 automatisch betätigt. Zweckmäßigerweise ist hierzu der Verschlußaufzug 39 mit einer Fangleine 5 gekoppelt, so daß der Aufreißvorgang unmittelbar vor der Streckung der Fangleinen 5 ausgelöst wird. Zu diesem Zwecke ist der Verschlußauf zug 39 mit einer Koppelstelle 40 der Fangleine 5 verbunden. Diese Koppelstelle 40 ist an der Fangleine 5 so vorgesehen, daß der Verschlußaufzug 39 so frühzeitig betätigt wird, daß der Verschluß 38 vollkommen geöffnet ist, wenn die Fangleine 5 vollends gespannt ist.
  • Zu diesem Zwecke ist die Länge des Verschlußaufzuges 39, der von der Koppelstelle bis zum Ende der Fangleine reicht, etwas kürzer als der Rest der Fangleine 5. Diese Längendifferenz ist so ausgelegt, daß mit Sicherheit der Verschluß 38 so weit aufgerissen wird, daß er die gesamte Basis 6 völlig freigibt. Der Verschlußaufzug 39 kann auch unmittelbar an dem Behälter 3 angekoppelt sein.
  • An dem Fallschirm 1 kann sowohl der Pilot 49 direkt als auch über das Fluggerät indirekt angekoppelt werden. Zu diesem Zwecke sind am Behälter 3 verschiedene Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen, mit denen dieser entweder an den Piloten 49 oder an das Fluggerät 3 angekoppelt wird. Zur Befestigung an ein Fluggerät ist an der Außenseite 41 des Behälterbodens 9 eine Befestigungsvorrichtung 42 vorgesehen. Dieser Bereich erweist sich insbesondere für die Befestigungsvorrichtung deswegen als zweckmäßig, weil sich hierbei die Möglichkeit bietet, die Befestigungsvorrichtung 42 durch den Behälterboden 9 hindurch unmittelbar an die Kolbenstange 24 anzukoppeln. Eine derartige Verbindung hat den Vorteil, daß die bei der Betätigung des Beschleunigungssystems 2 auftretenden Reaktionskräfte von dem gesamten Fluggerät aufgenommen werden können. Auf diese Weise wird der bei der Zündung des Treibmittels auftretende Rückstoß weitgehend kompensiert.
  • Diese Befestigungsmöglichkeit ist schwenkbar mit dem Fluggerät verbunden. Auf diese Weise kann es so ausgerichtet werden, daß die Fallschirmkappe 4 in eine dem jeweiligen Fluggerät angepaßte günstige Richtung katapultiert wird, um die Fallschirmkappe 4 in den Bereich der größten Luftströmung gelangen zu lassen. Außerdem kann auf diese Weise verhindert werde, daß der Fallschirm 1 sich in Teilen des Fluggerätes verfängt.
  • Zur Ankopplung an den Piloten 49 ist an der Außenseite 43 des Behälters eine Befestigungsvorrichtung 44 angebracht. Diese Befestigungsvorrichtung 44 kann beispielsweise aus Haltegurten bestehen, die es dem Piloten 49 erlauben, den Behälter 3 beispielsweise auf seinem Rücken zu tragen. Dabei kommt es allerdings wesentlich darauf an, daß entsprechend dem Verlauf der Befestigungsvorrichtung 44 das Auslöseseil 36 so geführt ist, daß der Auslösegriff 37 im direkten Griffbereich des Piloten 49 liegt. Bei dieser Ausführungsform nimmt der Behälter 3 die beim Auslösen des Treibmittels auftretenden Reaktionskräfte auf.
  • Nach dem Aussteigen aus einem Fluggerät löst der zu Rettende entweder sofort oder unmittelbar nach einer Strecke, die er im freien Fall aus Sicherheitsgründen durchfällt, durch Betätigung des Auslöseseils 36 die Zündung des Treibmittels aus. Diese wird durch die Auslösemechanismen 31, 32 der Druckgaserzeuger 12, 13 betätigt. Hierdurch wird die chemische Substanz des Treibmittels, das in den Räumen 33 lagert, entweder mechanisch beispielsweise durch einen Schlagbolzenmechanismus oder elektrisch beispielsweise durch einen Glühfaden gezündet. Durch das Verbrennen der Substanzen entwickelt sich in dem Raum 34 ein Gas, das über die Gasaustrittsöffnung 21 und die Bohrungen 22 in den Arbeitsraum 30 gelangt. Die Strömungsgeschwindigkeit und die Druckverhältnisse werden mit Hilfe der Druckregeldüsen 35 gesteuert.
  • Das mit großer Geschwindigkeit in den Arbeitsraum 30 eintretende Gas baut im Arbeitsraum 30 den zum Herausschleudern der verpackten Fallschirmkappe 4 notwendigen Druck auf. Da der Behälter 3, der die Reaktionskraft aufnimmt, fest mit dem Fluggerät oder dem zu Rettenden verbunden ist, vergrößert sich der Arbeitsraum 30 nur in Richtung der Stirnplatte 16, so daß diese mit der ihr verbundenen Fallschirmkappe 4 aus dem Behälter 3 herapsgeschleudert wird.
  • Dabei verbleibt die Fallschirmkappe 4 zunächst im verschlossenen Zustand. Die von der Fallschirmkappe 4 aufgenommene Energie reicht aus, um die Fangleine 5 innerhalb eines kurzen Zeitraumes zu strecken. Kurze Zeit bevor die Fangleinen 5 ihre gestreckte Lage erreicht haben, reißt die Koppelstelle 40 den Verschlußaufzug 39 mit, so daß die Verpackung 7 von der Basis 6 der Fallschirmkappe her aufgerissen wird. Unter die auf diese Weise freigegebene Basis 6 der Fallschirmkappe 4 greift die Luftströmung, in die die Fallschirmkappe 4 hineinkatapultiert worden war. Diese Luftströmung entfaltet die Fallschirmkappe 4 und trägt damit zum schnelleren Abstreifen der Verpackung 7 bei. Außerdem beginnt nunmehr unmittelbar die Füllung der Fallschirmkappe 4 und damit die Abbremsung des freien Falles, in dem sich der Pilot 49 bis zu diesem Zeitpunkt befunden hatte.
  • Falls der Behälter 3 am Fluggerät befestigt worden ist, muß die Auslösung des Treibmittels von dem sich vom Fluggerät entfernenden Piloten 49.ausgelöst werden. Nach der Auslösung des Treibmittels wird die Fallschirmkappe 4 in den das Fluggerät umspülenden Luftstrom geschleudert, so daß sie sich dort schnell entfalten kann. Um ein Ausreißen des Fallschirmes 1 aus der entsprechenden Befestigungsvorrichtung 42 zu verhindern, wird diese zweckmäßigerweise mit einem festen Teil des Fluggerätes verbunden. Bei der Rettung eines Drachens 51 ist es möqlich, die BefestLyungsvorrichtung an einem Turmrohr 52 so zu befestigen, daß die Verzögerungskraft unmittelbar im Schwerpunkt des Drachens 51 angreift. Dieser Schwerpunkt liegt im Regelfall zwischen zwei Tragflächen 53, 54, die mit einer Segeltuchbespannung 55 versehen sind. Die Tragflächen 53, 54 sind zum Turmrohr 52 mit Abspannseilen 56, 57 abgespannt. Unterhalb der Tragflächen 53, 54 ist ein Steuerbügel 58 über Zugseile 59 mit dem Drachen verbunden. Die Aufhängung erfolgt meist am ;:reuzungspunkt der beiden Rohre 60, 62 des Querholmes mit dem Längsholm 61. Das Rohr 61 erstreckt sich in Flugrichtung, während die Rohre 61, 62 senkrecht dazu verlaufen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann an den Seitenrohren des Steuerbügels 58 befestigt sein. Zu diesem Zwecke ist es möglich, die Befestigungsvorrichtung 42 an diesen Streben anzulenken. Diese Befestigung hat den Vorteil, daß das Gewicht der Vorrichtung den Drachen 51 unterhalb der Tragflächen 53, 54 belastet, so daß der Drachen 51 auf diese Weise eine gute Trimmlage erhält.
  • Andererseits ist es denkbar, die erfindungsgemäße Vorrichtung oberhalb der Tragflächen 53, 54 im Bereich des Rohres 61 zu befestigen. Diese Befestigung hat den Vorteil, daß die Fallschirme 1 nach oben aus dem Bereich der Tragflächen 53, 54 ausgestoßen werden können. Zu diesem Zwecke ist eine V-förmige Anordnung 63 und zwei Vorrichtungen zweckmäßig, die im übrigen in Richtung auf den in Flugrichtung hinteren Teil des Rohres 61 geneigt sein können. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Fallschirm 1 sich entfaltet, ohne daß eine Kollision mit den Tragflächen 53, 54 oder mit dem Spannseil des Turmrohres 52 stattfinden könnte, die sich in Abschußrichtung vor dem sich entfaltenden Fallschirm 1 erstreckt.
  • Schließlich stellt es sich als zweckmäßig dar, die erfindungsgemäße Vorrichtung in Richtung des in seinem hinteren Teil als Kielrohr 64 ausgestalteten Rohres 61 anzuordnen.
  • Auf diese Weise stärkt die Vorrichtung den Verbund des Drachens 51, so daß die beim Entfalten des Fallschirms 1 auftretenden Kräfte sicher in das Zentralgestänge 60 eingeleitet werden können. Außerdem wird bei dieser Anordnung des Fallschirmes 1 die Vorausfluggeschwindigkeit des Drachens 51 erheblich gebremst.
  • In ähnlicher Weise stellt sich die Befestigung der Vorrichtung am Turmrohr 52 insoweit als vorteilhaft heraus, als auch dadurch die Verzögerungskräfte unmittelbar in den Kreuzungspunkt vom Quer- und Längsholm 60 eingeleitet werden. Darüber hinaus hat die Ausbildung als Turmrohr 52 den Vorteil, daß viel Gewicht erspart werden kann. Schließlich gleitet der Drachen 51 an einem Fallschirm, der in Richtung des Turmrohres 52 ausgestoßen worden ist, in der Normalfluglage zu Boden, so daß auch für den Piloten 49 ein Höchstmaß an Sicherheit besteht.
  • Zweckmäßigerweise sind alle einzelnen Teile in Leichtbauweise ausgeführt. Sie sind so leicht, daß sie an der Fallschirmkappe 4 befestigt bleiben können, ohne den Piloten 49 zu gefährden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist durchführbar auch mit einem Übertragungsmechanismus 14, 15, bei dem die Kolbenstange 24 und der Kolben 23 an der Stirnplatte 16 befestigt sind, während das Zylinderrohr 17 mit dem Behälter 3 verbunden ist. Auch die Druckgaserzeuger 12, 13 können im Bereich des Behälters 3 vorgesehen sein. Zweckmäßig ist aber die bereits beschriebene Ausführungsform, weil sowohl die Druckgaserzeuger 12, 13 als auch die Stirnplatte 16 mit dem an sie angeschlossenen Zylinderrohr 17 Schwunggewichte darstellen, die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens von erheblicher Bedeutung sind.

Claims (68)

  1. Verfahren und Vorrichtung zum zwangsweisen öffnen eines Fallschirms Patentansprüche: 1. Verfahren zum zwangsweisen Öffnen eines Fallschirms mit einem Treibmittel, das eine über Fangleinen mit einem Piloten direkt oder über ein Fluggerät indirekt verbundene Fallschirmkappe aus ihrer Verpackung befreit und anschließend zur Entfaltung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus zwei Teilen bestehenden Verpackung des Fallschirms (1) der eine Teil vom anderen weg beschleunigt wird, bis die Fangleinen (5) gestreckt sind, die an dem einen Teil unmittelbar und an dem anderen über den in diesem verpackten Fallschirm (1) befestigt sind und bei gestreckten Fangleinen (5) der die Fallschirmkappe (4) umhüllende Teil abgezogen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschirmkappe (4) von einem gerichtet wirkenden Beschleunigungssystrm (2) aus einem den einen Teil der Verpackung bildenden Behälter (3 in den Luftstrom geworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fallschirmkappe (4) umhüllende Teil beginnend von ihrer dem Piloten benachbarten Basis (6) in Richtung auf einen die Fallschirmkappe t4) gegenüber der Basis (6) begrenzenden Scheitel (5) abgezogen wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß während die Fallschirmkappe (4) sich von der Basis (6) her füllt, der Scheitel (8) in Streckrichtung der Fangleinen (5) weiter beschleunigt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beschleunigende Energie in einem Druckgaserzeuger (12, 13) des Beschleunigungssystems (2) erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallschirmkappe (4) vom Behälter (3) durch mindestens einen Druckgaserzeuger (12, 13) beschleunigt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander diametral liegende Durckgaserzeuger (12, 13) von einem Auslöseseil (36) ausgelöst werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaserzeuger (12, 13) asynchron ausgelöst werden.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Auslösen in dem Druckgaserzeuger (12, 13) ein Gas durch Verbrennen einer chemischen Substanz entsteht.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausströmen des Gases von einer Druckregeldüse (35) des Druckgaserzeugers (12, 13) geregelt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Energie von auf Katapultwirkung ausgelegten Obertragunysmechanismen (14, 15) des I?eschleunigungssystems (2) in die Fallschirmkappe (4) übertragen wird.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Katapultwirkung in einem gemeinsamen Arbeitsraum (30) der Ubertragungsmechanismen (14, 15), der sich nur in Auswurfrichtung der Fallschirmkappe (4) vergrößern kann, ausgelöst wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das aus mindestens einem Druckgaserzeuger (12, 13) strömende Gas in den Arbeitsraum (30) eingeleitet wird.
  14. 14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 13 zum zwangsweisen Öffnen eines Fallschirmes mit einem Treibmittel, das eine über Fangleinen mit einem Piloten direkt oder über ein Fluggerät indirekt verbundene Fallschirmkappe aus ihrer Verpackung befreit und anschließend zur Entfaltung bringt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Fallschirmkappe (4) und einem den Fallschirm (1) tragenden Behälter (3) ein auf die Fallschirmkappe (4) wirkendes Beschleunigungssystem (2) angeordnet ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungssystem (2) einen sich in Auswurfrichtung der Fallschirmkappe (4) unter dem Einfluß eines Treibmittels vergrößernden Arbeitsraum (30) aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Beschleunigungssystem (2) aus einem mit mindestens einem Druckgaserzeuger (12, 13) zusammenwirkenden Übertragungsmechanismus (14, 15) besteht und der Druckgaserzeuger (12, 13) dem Übertragungsmechanismus (14) benachbart angeordnet ist.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus (14, 15) zweigeteilt ist, von dem der eine Teil (14) am Scheitel (8) der Fallschirmkappe (4) und der andere Teil (15) am Behälter (3) befestigt ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dar der Übertragungsmechanismus (14, 15) zweigeteilt ist und beide TeiLe (14, 15) an der Fallschirmkappe (4) befestigt sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Ubertragungsmechanismus (14) auf dem anderen Teil (15) verschieblich gelagert ist und die beiden Teile den Arbeitsraum (30) zwischen sich einschließen.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile der Übertragungsmechanismen (14, 15) bezüglich einer Achse des Behälters (3) ausgerichtet sind und die Wirkungslinie der von den Übertragungsmechanismen (14, 15) übertragenen Kraft entlang der Achse des Behälters (3) verläuft.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Übertragungsmechanismus (14) aus einer Stirnplatte (16) und einem beidseitig offenen Zylinderrohr (17) besteht, das einerseits mit der Stirnplatte (16) verbunden ist und andererseits in den Behälter (3) hineinragt.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgaserzeuger (12, 13) mit der Stirnplatte (16) verbunden sind und auf einer dem Zylinderrohr (17) zugewandten Seite (18) der Stirnplatte (16) verlaufen.
  23. 23. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (17) auf einer von der Seite (18) aufgespannten Ebene senkrecht steht und die Druckgaserzeuger (12, 13) beidseits des Zylinderrohres (17) einander parallel und bezüglich des Zylinderrohres (17) gegenüberliegend verlaufen.
  24. 24. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (16) die Ausbildung einer Bohrung (22) aufweist, durch die die Druckgaserzeuger (12, 13) mit dem Zylinderrohr (17) in Verbindung stehen.
  25. 25. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (16) auf einer der Seite (18) gegenüberliegenden Seite (19) mit der Fallschirmkappe (4) verbunden ist.
  26. 26. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnplatte (16) auf einer Innenseite (20) der Fallschirmkappe (4) befestigt ist.
  27. 27. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgaserzeuger (12, 13) auf seiner dem Piloten (49) zugewandten Seite einen Auslösemechanismus (31, 32) aufweist.
  28. 28. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösemechanismus (31) des einen Druckgaserzeugers (12) eine mechanische und der andere Auslösemechanismus (32) eine elektrische Auslösung des Treibmittels aufweist.
  29. 29. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemechanismen (31, 32) über ein durch die Fallschirmkappe (24) verlaufendes gemeinsames Auslöseseil (36) verbunden sind, das außerhalb des Behälters (3) endet und an dem Auslöseseil (36) an einem aus dem Behälter (3) herausragenden Ende ein Auslösegriff (37) vorgesehen ist.
  30. 30. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgaserzeuger (12, 13) auf der dem Auslösemechanismus (31, 32) gegenüberliegenden Seite eine auf die Bohrung (22) ausgerichtete Gasaustrittsöffnung (21) aufweist.
  31. 31. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasauszrittsöffnung (21) als Druckgasregeldüse (35) ausgebildet ist.
  32. 32. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgaserzeuger (12, 13) zwischen dem Auslösemechanismus (31, 32) und der Gasaustrittsöffnung (21) hintereinanderliegende Räume (33, 34) aufweist, von denen der eine (33) zur Lagerung einer Menge brennbarer chemischer Substanz und der andere (34) als Brennraum vorgesehen ist.
  33. 33. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Obertragungsmechanismus (15) aus einer Kolbenstange (24) mit an einem Ende ausgebildeten Kolben (23) besteht, der in das Zylinderrohr (17) hineinragt und dessen Außendurchmesser auf den Innendurchmesser des Zylinderrohres (17) abgestimmt ist.
  34. 34. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (23) mit Kolbenringen in dem Zylinderrohr (17) abgedichtet ist.
  35. 35. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24) mit einem dem Kolben (23) gegenüberliegenden Ende auf einem den Abschluß des Behälters (3) bildenden Behälterboden (9) auf dessen dem Inneren des Behälters (3) zugewandten Innenseite (45) befestigt ist.
  36. 36. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kolben (23) und einer dem Kolben (23) zugewandten Innenwandung (25) des Zylinderrohres (17) abdichtende Maßnahmen vorgesehen sind.
  37. 37. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (23) eine Aussparung (26) aufweist, die zur Aufnahme eines als abdichtende Maßnahme angebrachten Kolbenringes (27) vorgesehen ist.
  38. 38. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (24) im Bereich des Behälterbodens (9) eine den Einschub des Kolbens (23) in das Zylinderrohr (17) begrenzende Einschubbegrenzung (28) aufweist, deren Abstand vom Kolben (23) ein Maß für die Länge des sich zwischen dem Kolben (23) und der Stirnplatte (16) erstreckenden Arbeitsraumes (30) ist.
  39. 39. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 38, dadurch gekennzeichnet, daß das Zylinderrohr (17) einen aus der verpackten Fallschirmkappe (4) herausragenden Teil (29) aufweist.
  40. 40. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Teils (29) ein Maß für einen zwischen der Basis (6) der verpackten Fallschirmkappe (4) und dem Gehäuseboden (9) sich erstreckenden Freiraum ist.
  41. 41. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum für zusammengelegte Fangleinen (5) vorgesehen ist, die mit ihren Enden einerseits an der Basis (6) und andererseits an der Innenseite (45) des Behälterbodens (9) befestigt sind.
  42. 42. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 41, dadurch gekennzeichnet, daß für die Fallschirmkappe (4) eine sie umhüllende Verpackung (7) vorgesehen ist.
  43. 43. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 42, dadurch gekennzeichnet, daß an der Verpackung (7) ein Verschluß (38) vorgesehen ist, der eine von der Basis (6) zum Scheitel (8) gerichtete Aufreißrichtung aufweist.
  44. 44. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß (38) mit einem Verschlußaufzug (39) gekoppelt ist.
  45. 45. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Xt-rschlußaufzug (39) mit seinem dem Verschluß (38) gegenüberliegenden Ende an einer Koppelstelle (40) mit mindestens einer der Fangleinen (5) verbunden ist.
  46. 46. Vorricitung nach Anspruch 14 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschlußaufzug (39) mit seinem dem Verschluß (38) gegenüberliegenden Ende am Behälter (3) befestigt ist.
  47. 47. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 46, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich zwischen der Koppelstelle (40) und der Basis (6) erstreckendes Fangleinenstück (46) verglichen mit dem gestreckten Verschlußauf zug (39) eine größere Länge aufweist.-
  48. 48. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 47, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheitel (8) die Fallschirmkappe (4) und deren Verpackung (7) zwischen der Stirnplatte (16) und einem Verschlußdeckel (10) eingespannt ist, der den Behälter (3) im verpackten Zustand des Fallschirms (1) verschließt.
  49. 49. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an einem den Piloten (49) tragenden Fluggerät befestigt ist.
  50. 50. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 48, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an dem Piloten (49) befestigt ist.
  51. 51. Vorrichtunq nach Anspruch 14 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) eine seiner Befestigung dienende Befestigungsvorrichtung (44) aufweist, die am Behälterboden (9) angebracht und durch ihn hindurch mit dem Übertragungsmechanismus (15) verbunden ist.
  52. 52. Vorrichtung nach Anspruch 14 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an einem Drachen (51) befestigt ist.
  53. 53 VorrFclltunq nacli Ansyru(ll 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) unterhalb des Drachens (51) zwischen dem Piloten (49) und mindestens einer den Piloten (49) tragenden Tragfläche (53, 54) befestigt ist.
  54. 54. Vorrichtung nach Anspruch 53, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an Streben (59) befestigt ist, die eine vom Piloten (49) erfaßte Halterung (58) mit den Tragflächen (53, 54) verbinden.
  55. 55. Vorrichtung nach Anspruch 54, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (59) aus Seilen bestehen.
  56. 56. Vorrichtung nach Anspruch 52 bis 55, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (58) über zwei Seile mit den Tragflächen (53, 54) verbunden ist und jedes Seil einen Behälter (3) trägt.
  57. 57. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Behälter (3) mit ihren Längsachsen unter einem spitzen Winkel verlaufen und die die beiden Behälter (3) verlassenden Fallschirmkappen (4) eine voneinander wegweisende Flugrichtung aufweisen.
  58. 58. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Behälter (3) in Flugstellung des Drachens (51) oberhalb mindestens einer den Drachen (51) bildenden Tragfläche (53, 54) befestigt ist.
  59. 59. Vorrichtung nach Anspruch 58, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Behälter (3) im Schwerpunkt des Drachens (51) befestigt sind.
  60. 60. Vorrichtung nach Anspruch 58 und 59, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3) V-förmig zueinander ausgerichtet sind und die die Behälter (3) verlassenden Fallschirmkappen '4) eine voneinander weggerichtete Flugrichtung aufweisen.
  61. 61. Vorrichtung nach Anspruch 58 bis 60, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (3) mit ihrer Längsachse bezüglich einer Hochachse des Drachens (51) in Flugrichtung nach hinten geneigt sind.
  62. 62. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) im Schwerpunkt des Drachens (51) befestigt ist und seine Längsachse parallel zu einem Rohr (61) verläuft, das sich entlang einer den Drachen (51) symmetrisch teilenden Mittelachse erstreckt.
  63. 63. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an dem Rohr (61) befestigt ist.
  64. 64. Vorrichtung nach Anspruch 62 und 63, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) sich oberhalb des Rohres (61) erstreckt.
  65. 65. Vorrichtung nach Anspruch 62 bis 64, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) sich unterhalb von den Drachen (51) bildenden Tragflächen (53, 54) erstreckt.
  66. 66. Vorrichtung nach Anspruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) an einem Turmrohr (52) befestigt ist, an dem den Drachen (51) tragende Abspannseile (56, 57) befestigt sind.
  67. 67. Vorrichtung nach Anspruch 66, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) als Turmrohr (52) ausgebildet ist.
  68. 68. Vorrichtung nach Anspruch 65, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (3) in das Mittelachsenrohr (61) integriert ist.
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