DE1281272B - Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug - Google Patents

Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug

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DE1281272B
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Germany
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rocket
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missile
aircraft
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DEST24280A
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Inventor
Eric C Griffiths
Robert M Stanley
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Stanley Aviation Corp
Original Assignee
Stanley Aviation Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D25/00Emergency apparatus or devices, not otherwise provided for
    • B64D25/08Ejecting or escaping means

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  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug, wobei eine Schleppleine einerseits mit dem Insassen und andererseits mit einem Gerät verbunden ist, das aus dem Flugzeug ausschleuderbar ist und nach dem Ausschleudern den Insassen aus dem Flugzeug herauszieht.
  • Es ist eine Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen aus einem Flugzeug bekannt, bei welcher der Insasse mittels eines aus dem Flugzeug ausschleuderbaren Fallschirms, welcher an einer Leine mit dem Insassen verbunden ist, aus dem Flugzeug herausziehbar ist.
  • Die praktische Bedeutung einer solchen Einrichtung ist sehr gering; die Anwendung des dort gezeigten Fallschirm-Rettungssystems ist nämlich seiner Natur gemäß auf verhältnismäßig langsam fliegende Flugzeuge beschränkt. Ein weiterer Nachteil der bekannten Rettungseinrichtung besteht darin, daß gerade während der mit besonderen Gefahren verbundenen Flugphasen des Startens und Landens die bekannte Rettungseinrichtung völlig unbrauchbar ist, da der Fallschirm bis zu seinem vollständigen Entfalten eine bestimmte Anströmgeschwindigkeit benötigt, die im Fall der genannten Flugphasen nicht gegeben ist.
  • Ferner ist eine Einrichtung zum Herausschießen eines Insassen aus einem Flugzeug bekannt, bei welcher ein Insasse in gestreckter Lage am Sitz angeschnallt aus einem Flugzeug herauskatapultiert wird. Der am Sitz angeschnallte Insasse wird also mit Raketenantrieb in den Raum außerhalb des Flugzeuges gestoßen und dann, wenn er eine Sicherheitsdistanz vom Flugzeug erreicht hat, vom Sitz gelöst und am Fallschirm zum Boden gebracht.
  • Da bei dieser bekannten Rettungseinrichtung der Raketenantrieb direkt am Sitz befestigt ist, der Sitz also gleichzeitig als Raketenabschußvorrichtung dient, muß dieser von spezieller, schwerer und fester Konstruktion sein. Das Lösen des Insassen vom ausgeschleuderten Sitz bringt zusätzliche Unsicherheiten und Gefahren beim Gebrauch dieser bekannten Retrungseinrichtung mit sich.
  • Ähnliches gilt für die konventionellen Schleudersitze, bei denen der Insasse in sitzender Stellung am Sitz festgeschnallt und zusammen mit Sitz aus dem Flugzeug ausgeschossen wird. Auch bei diesen bekannten Rettungseinrichtungen ist eine verhältnismäßig große Kabinenöffnung zum sicheren Ausbringen des Insassen samt Sitz notwendig.
  • Schließlich sind Einrichtungen bekannt, bei denen Zugraketen zum Abbremsen von aus einem Flugzeug abgeworfenen Körpern Verwendung finden. Solche bekannten Einrichtungen sind jedoch nicht geeignet, eine Person aus einem Flugzeug herauszuziehen und sicher zum Boden zu bringen.
  • Die vorliegende Erfindung will die Nachteile der bekannten Einrichtungen vermeiden und eine Einrichtung zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug schaffen, welche auf einfache Weise in den verschiedenartigsten Fluggerättypen eingebaut werden kann und welche sich zum sicheren und schnellen Ausbringen eines Insassen aus einem Fluggerät bei allen Fluggeschwindigkeiten gleichermaßen eignet.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine leichte und nicht sperrige Sitzkonstruktion als Bestandteil der vorliegenden Erfindung zu schaffen, welche insbesondere zum Ausbringen des Insassen auch durch kleinere Austrittsöffnungen im Fluggerät geeignet ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einer Einrichtung nach der eingangs erwähnten Art dadurch, daß das ausschleuderbare Gerät eine Zugrakete ist, die erst nach ihrem Ausschleudern gezündet wird und dann den Insassen herauszieht.
  • Die Zugrakete ist an irgendeiner passenden Stelle im Fluggerät angeordnet. Nach dem Entfernen der die Austrittsöffnung normalerweise verschließenden Haube wird der Sprengsatz. einer Raketenausschleudervorrichtung gezündet, der die über eine flexible Schleppleine mit dem Insassen verbundene Zugrakete aus dem Inneren des Fluggeräts ausschleudert, ohne daß die Rakete selbst gezündet ist. Sobald die Schleppleine zwischen der Rakete und dem Insassen infolge der Schleuderbewegung der Rakete gespannt ist, erfolgt automatisch die Zündung der Rakete außerhalb des Fluggeräts. Infolge des von der Zugrakete entwickelten Schubs wird dann der Insasse an der Schleppleine hängend aus dem Fluggerät herausgezogen. Nach einer nun folgenden vorherbestimmbaren Flugzeit der Rakete wird diese vom Insassen abgetrennt, was erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung zum automatischen Abtrennen des Insassen von der Rakete, bevor die Rakete völlig ausgebrannt ist, erfolgt.
  • Die erfindungsgemäß vorgesehene Vorrichtung zum Abtrennen des Insassen von der Rakete kann eine Sprengvorrichtung sein; auch andere an sich bekannte Mittel sind möglich, z. B. ein angetriebenes, beispielsweise rotierendes Messer od. dgl. zum Durchtrennen der Schleppleine.
  • Während sich nun die von ihrer Last befreite Rakete mit dem restlichen Treibstoff noch weiter vom Insassen entfernt, öffnet sich der Fallschirm des Insassen. Das Entfalten des Fallschirms kann sanft und gefahrlos erfolgen, da der Insasse völlig frei und unbehindert im Raum schwebt, nachdem er an der Rakete hängend eine sichere Entfernung vom Flugzeug zurückgelegt hat.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die Zugrakete an ihrem vorderen Ende Düsen besitzt und durch deren Schubstrahlen drallstabilisiert ist, und daß die Schleppleinenbefestigung gegenüber dem Raketenkörper drehbar gelagert ist.
  • Die Zündung der Rakete erfolgt erfindungsgemlas nach einer vorbestimmten Zeit nach ihrem Ausschleudern gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung dadurch, daß die Rakete infolge Straffens der Schleppleine gezündet wird.
  • Ferner ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Schleppleine mit dem Körpergurtzeug des Insassen verbunden ist.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann die Schleppleine auch mit der Rückenlehne des Sitzes verbunden sein, wobei der Insasse fest auf dem Sitz angegurtet ist.
  • Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung sind Sitzeinheiten vorgesehen, die es gestatten, daß der Insasse in ausgestreckter Körperhaltung durch die Austrittsöffnung hindurchgezogen wird. Dadurch ist es möglich, den Insassen sicher durch besonders kleine Austrittsöffnungen aus dem Inneren von Fluggeräten herauszuziehen.
  • Die speziellen von der Erfindung bevorzugt vorgeschlagenen Sitzkonstruktionen sind also insbesondere für solche Fluggeräte geeignet, bei denen es aus baulichen Gründen nicht möglich ist, ausreichend große Austrittsöffnungen vorzusehen. Auf diesen zusätzlichen, durch Vorsehen spezieller Sitzkonstruktionen erzielbaren Vorteil kann jedoch bei vielen üblichen Typen von Fluggeräten verzichtet werden, so daß in diesen Fällen das Ausziehen des Insassen gemäß der Erfindung auch mit jeder normalen Sitzeinheit möglich ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt das Herausziehen des Insassen derart, daß der Insasse an der Rückenlehne des Sitzes angeschnallt ist, und daß die Rückenlehne zum Herausziehen mit dem Insassen von der Sitzfläche des Sitzes abtrennbar ist.
  • Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der Insasse- am Sitz angeschnallt ist und daß die Anschnallgurte vor dem Herausziehen des Insassen automatisch lösbar sind, und daß die Sitzfläche des Sitzes beim Herausziehen des Insassen in an sich bekannter Weise herunterklappbar ist, so daß Rückenlehne und Sitzfläche eine Gleitbahn zum Herausziehen des Insassen bilden.
  • Die Erfindung schlägt weiterhin vor, daß die Rakete verstellbar im Fluggerät angeordnet ist, derart, daß ihre Ausschleuderbahn wählbar einstellbar ist. Darüber hinaus kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß das Verstellen der Rakete während des Fluges des Fluggeräts in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit desselben automatisch erfolgt.
  • Ein weiterer Vorschlag der Erfindung besteht darin, daß die Raketenausschleudervorrichtung aus einem Paar von Abschießzylindern besteht, die an diametral gegenüberliegenden Seiten der Rakete angeordnet sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Zugrakete ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Raketenausschleudervorrichtung aus einem den Raketenkörper konzentrisch umhüllenden Rohr mit einem darin geführten, die Rakete ausstoßenden Kolben besteht.
  • Die Anwendung der Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das Herausziehen eines Insassen aus einem Fluggerät beschränkt; -an Stelle eines Insassen oder zusätzlich zu einem Insassen kann auch eine Last gewählt sein.
  • Dadurch, daß erfindungsgemäß eine Zugrakete verwendet wird, welche mit dem aus einem Fluggerät auszuziehenden Objekt lediglich über eine Schleppleine verbunden ist, kann bei Verwendung der erfindungsgemäßen Einrichtung auf eine komplizierte und schwere Abschußeinrichtung verzichtet werden. Beispielsweise kann die Rakete unabhängig vom Insassensitz an einer beliebigen Stelle innerhalb des Fluggeräts angeordnet sein.
  • Die für das Ausschleudern der Rakete allein notwendige Abschußvorrichtung erfordert nur einen geringen technischen Aufwand, der lediglich aus einem Sprengsatz besteht, welcher die Aufgabe hat, den Raketenkörper aus dem Fluggerät auszuschlendern.
  • Ein weiterer Vorteil der unabhängigen Anordnung der Rakete im Fluggerät besteht darin, daß es möglich ist, den Neigungswinkel der Rakete bzw. den Neigungswinkel der Raketen-Schleuderbahn durch geeignetes Verstellen der Raketenausschleudervorrichtung beliebig einzustellen; beispielsweise kann eine vom Typ des Fluggeräts, insbesondere von dessen Geschwindigkeitsbereich abhängige feste Einstellung vorgenommen werden oder aber der Neigungswinkel der Rakete kann während des Flugs des Fluggeräts abhängig von dessen Geschwindigkeit kontinuierlich oder stufenweise innerhalb bestimmter Grenzen verstellt werden. Dadurch ist es möglich, eine in bezug auf die am herausgezogenen Insassen angreifenden Luftkräfte optimale Flugbahn der Rakete zu wählen.
  • Ein zusätzlicher Vorteil läßt sich durch Verwendung der von der Erfindung bevorzugt vorgeschlagenen Sitzkonstruktionen erzielen. Der Insasse, dessen Körpergurtzeug in diesen Fällen über eine Schleppleine mit der Rakete verbunden ist, wird ohne Sitz oder nur mit der vom Sitz abtrennbaren Rückenlehne verbunden aus dem Fluggerät herausgezogen. Dadurch ist es erfindungsgemäß möglich, das von der Rakete auszuziehende Gewicht erheblich zu reduzieren und insbesondere die Austrittsöffnungen klein zu halten, was bei bestimmten Typen von Fluggeräten besonders vorteilhaft ist.
  • Schließlich entfällt bei Verwendung eines Sitzes gemäß den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung das bei vielen bekannten Einrichtungen dieser Art übliche Abtrennen des Insassen vom Sitz außerhalb des Fluggeräts. Dadurch gelingt es, die Verletzungsgefahr für den Insassen erheblich zu reduzieren.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Flugzeugs, mit einer Rettungseinrichtung, F i g. 2 eine teilperspektivische Ansicht der Zugrakete und des Fallschirmpakets zusammen mit den Gurtanschlüssen für das Gurtzeug des Insassen, F i g. 3 einen Teilschnitt in Seitenansicht der Zugrakete nach F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt im wesentlichen nach 10-10 der F i g. 3, F i g. 5 einen Schnitt im wesentlichen nach 11-11 der F i g. 3, F i g. 6 eine perspektivische Teilansicht der Sitz-oder Rückenlehne gemäß F i g. 1, das Rettungsfallschirmpaket in seiner rückwärts bezüglich der Rükkenlehne geschwenkten Lage zeigend, F i g. 7 bis 16 einschließlich die Aufeinanderfolge der Betätigungsphasen der Rettungseinrichtung, F i g. 17 ein Blockschaltbild der Vorrichtung für ,las Betätigen der Rettungseinrichtung, F i g. 18 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform, eine modifizierte Sitz- und Zug-Raketenkonstruktion zeigend, F i g. 19 eine Stirnansicht des Sitzes nach F i g. 18 mit heruntergeklappter Sitzfläche, F i g. 20 einen Längsschnitt im wesentlichen nach 29-29 von F i g. 18, Details der modifizierten Raketenmotoranordnung gemäß der bevorzugten Ausführungsform zeigend, F i g. 21 eine Fortsetzung des Längsschnitts nach F i g. 20, F i g. 22 einen Teilschnitt ähnlich demjenigen der F i g. 20 und 21, aber die Teile der Raketenanordnung in betätigter, für das Herausziehen des Insassen aus dem Flugzeug wirkender Lage zeigend, F i g. 23 eine schematische Ansicht des Steuersystems für das Betätigen der Rettungseinrichtung nach F i g. 18.
  • In der F i g. 1 ist ein Flugzeugrumpfteil 20 mit einer Pilotenkabine 24 dargestellt, die eine abwerfbare Kabinenhaube 22 aufweist. In der Pilotenkabine 24 befindet sich ein Sitz 26 mit Sitzfläche (Sitzbrett) 28 und Rückenlehne 30.
  • Die Rückenlehne 30 ist lösbar an der Sitzfläche 28 befestigt.
  • Die Rückenlehne 30 (F i g. 6) hat eine starre einteilige Stützfläche mit einer entsprechend ausgeformten Kopfstütze 46. In der Rückenlehne befindet sich eine rückwärts gerichtete kammerartige Aussparung, die zur Aufnahme eines Rettungsfallschirmpakets 54 (F i g. 1) dient.
  • Wie am besten in F i g. 2 zu sehen, ist der Insasse des Sitzes 26 durch ein Paar Gurte 88 (einer gezeigt) nur an die Rückenlehne 30 angegurtet, wobei die Gurte 88 durch ein Spannschloß 88 a (eines ist gezeigt) mit dem Körpergurtzeug 89 verbunden sind. Die rückwärtigen Enden der Gurte 88 sind an die Schienen 36 und 38 etwa durch Beschläge 90 (einer ist gezeigt) angeschlossen. Ein Gurtaufroller 91 ist vorgesehen, um den Insassen gegen die Rückenlehne 30 zu ziehen. Es ist zu beachten, daß der Insasse nicht an die Sitzfläche 28 angeschlossen ist und vom Sitzbrett 28 abgehoben werden kann, wobei aber die Rückenlehne 30 sicher an ihn angegurtet ist und bleibt, und zwar in ihrer den Rücken und den Kopf stützenden Lage.
  • Der Insasse wird aus der Kabine 24 zusammen mit der Rückenlehne, die sicher an ihn angegurtet ist, durch eine ausschießbare Zugrakete 104 herausgezogen.
  • Unter Bezugnahme auf F i g. 1. Die Sitzfläche 28 ist an einem Rahmen 94 montiert. Ein Paar paralleler Streben 96 und 98 sind an ihren Enden jeweils an den Schienen 56 und 58 befestigt und an beiden einander gegenüberliegenden Seiten des Rahmens 94 gelenkig angeschlossen, also um eine im wesentlichen horizontale Achse schwenkbar. Der Schwerpunkt der Sitzfläche 28 liegt vor der Schwenkachse 100, so daß das vordere Ende der Sitzfläche 28 dahin tendiert, aus der horizontalen Lage nach F i g. 1 bis 3 nach unten zu schwenken.
  • Um die Sitzfläche 28 in ihrer normalen Sitzlage zu halten, drückt die Rückenlehne 30 die Hinterkante der Sitzfläche 28 gegen ein Paar von Anschlägen (Widerlagern) 101 (F i g. 1). Wenn die Rückenlehne 30 nach oben verschoben wird, dann wird die Sitzfläche 28 so frei, daß sie in eine nach unten abgeschwenkte Position (F i g. 11) klappen kann, die gestattet, daß die Insassenbeine ausgestreckt werden, wenn der Insasse aus der Kabine herausgezogen wird.
  • F i g. 3. Die Zugrakete 104 für das Herausziehen des Insassen aus der Kabine 24 umfaßt ein rohrförmiges Gehäuse 106, das eine Verbrennungskammer 108 aufnimmt.
  • Am vorderen Ende der Rakete 104 ist eine Düseneinheit 110 vorgesehen (F i g. 3) mit einer Nasenkappe 112 und einem Paar oder mehr nach hinten auswärts gerichteter Schubdüsen 114 und 116. Die beiden Düsen 114 und 116 liegen auf diametral gegenüberliegenden Seiten und sind mit der Verbrennungskammer 108 über eine zentrale Leitung 121 verbunden.
  • Wie in den F i g. 1 und 2 gezeigt, ist eine Drehverbindung 126 am rückwärtigen Ende der Rakete 104 montiert, an der ein Paar Schleppleinen 128,130 befestigt ist. Die Schleppleinen 128 und 130 sind an einem Paar von Schulterverbindungsstücken oder Schulterbeschlägen 131 (eine gezeigt in F i g. 2), die einen Teil des Körpergurtzeugs 89 bilden, angeschlossen.
  • Wie in F i g. 2 gezeigt, sind die Schleppleinen 128 und 130 an einem Ende mit der Zugrakete 104 und mit dem anderen Ende am Körpergeschirr 89 in dem Bereich der Schultern des Insassen befestigt. Die Drehverbindung 126 erlaubt, daß die Rakete 104 um ihre Achse rotiert, ohne die Schleppleinen 128 und 130 zu verwickeln.
  • Bei einem Flugzeug mit einer Pilotenkabine des in F i g. 1 gezeigten Typs ist die Rakete 104 bevorzugt hinter der Sitzkonstruktion 26 angeordnet, und sie hat eine aufrecht stehende, leicht nach vorn geneigte Lage. Die Rakete 104 ist so gerichtet, daß ihre gerade Flugbahn durch einen in F i g. 8 gezeigten Punkt 176 geht, der mit dem Ende der an der Zugrakete 104 angeschlossenen Schleppleine zusammenfällt, wenn die Schleppleinen 128,130 durch die abgefeuerte Rakete straff gezogen werden.
  • Da die Rakete 104 nicht direkt am Sitz 26 befestigt ist, kann sie auch an jeder anderen geeigneten Stelle montiert sein, entsprechend oder abhängig von dem Typ des Flugzeugs, in dem sie angeordnet ist.
  • Zum Abschießen der Rakete 104 vom Flugzeug dient eine Kartusche 180 (s. F i g. 5), die in einer Bohrung 182 in einem Lafettenblock 184 untergebracht ist, der am Rahmen des Flugzeugs befestigt ist.
  • Zum Zünden der Kartusche dient ein Schlagbolzen 186, der mechanisch mit einem Betätigungshandgriff 210 verbunden ist, der vom Insassen des Flugzeugs betätigt wird.
  • F i g. 5. Eine zweite Raketenabschießkartusche 212 ist in einem vergrößerten Bereich einer - abgesetzten durchgehenden Bohrung 214 montiert, die in dem Lafettenblock 184 in paralleler Anordnung zur Bohrung 182 gebildet ist. Die Kartusche 212 wird durch einen Zündmechanismus 216 zur Detonation gebracht, der bevorzugt von der gleichen Bauweise wie der Zündmechanismus für die Kartusche 180 ist. Der Zündmechanismus 216 ist ebenfalls mit dem Handgriff 210 verbunden, so daß die Kartuschen 180 und 212 durch Ziehen des Handgriffs 210 gleichzeitig zur Zündung gebracht werden.
  • Die durch die Detonation der Kartuschen 180 und 212 erzeugten, sich ausdehnenden Gase gehen durch ein Paar gebohrter Kanäle 218 und 220 des Lafettenblocks 184 und strömen dann in Rohre 221 und 222 (F i g. 3). Die Rohre 221 und 222 sind mit ihren unteren Enden im Lafettenblock 184 fest verschraubt und erstrecken sich parallel zueinander und zur Längsachse der Rakete 104 auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 106 nach oben. Die oberen Enden der Rohre 221 und 222 (F i g. 3 rechts) erstrecken sich koaxial in die Abschießzylinder 232 und 234. Die oberen Enden der Zylinder 232 und 234 sind durch Endkappen 237 und 238 verschlossen.
  • Die Rakete 104 ist mit dem Lafettenblock 184 durch ein abscherbares verschließendes Element verbunden.
  • Wenn die Kartuschen 180 und 212 durch Betätigen des Handgriffs 210 gezündet werden, dann strömen die Treibgase durch die Kanäle 218 und 220 und die ; Rohre 221 und 222 zu den Zylindern 232 und 234, wodurch die Rakete 104 vom Lafettenblock abgehoben und nach oben längs der Rohre 221 und 222 bewegt wird. Die Rohre 221 und 222 erstrecken sich tragend in die Zylinder 232 und 234 ausreichend weit hinein, um einen Krafthub von ungefähr etwa 0,6 m zu gewährleisten, bevor die Zylinder 232 und 234 sich von den Rohren 221 und 222 lösen.
  • Durch das Betätigen des Handgriffs 210 wird nicht das in der Rakete 104 enthaltene Treibmittel gezündet, sondern die Rakete 104 wird in selbst noch nicht gezündetem Zustand vom Flugzeug nach dem Absprengen der Kabinenhaube 22 durch die Kabinenöffnung hindurch abgeschossen. Durch die abgefeuerte Rakete 104 werden die Schleppleinen 128 und 130 straff gezogen, wobei sie dann automatisch einen Zündmechanismus 249 (F i g. 4) -für das Zünden des Raketentreibstoffs betätigen. Wie in F i g. 4 gezeigt, ist der Mechanismus 249 ähnlich demjenigen für das Zünden der Kartusche; er umfaßt ein Paar von zylindrischen axial fluchtenden Stiften 250 und 251, die in einer abgesetzten Bohrung 252 im Gehäuse 138 entlang einer Achse gleitbar und koaxial sitzen. Eine an den Stift 250 angeschlossene Nylonkordel 256 ist an der Schleppleine 128 angeschlossen. Die Kordel 256 ist so bemessen, daß sie den Stift 250 nach rückwärts aus der Bohrung 252 herauszieht, wenn die Schleppleine 129 straff gezogen wird. Die Kordel 256 kann entweder an die Schleppleine 128 oder an die Schleppleine 130 oder an das Körpergeschirr 89 angeschlossen werden.
  • Die Stifte 250 und 251 sind lösbar miteinander verbunden und durch eine Schraubenfeder 262 vorgespannt.
  • Der Stift 250 ist mit einem Bund 270 versehen, der an einem Anschlag 273 der Bohrung 252 anliegt. In normaler Nichtbetriebslage hält der Stift 250 also den Stift 251 in der zurückgezogenen Lage nach F i g. 4 fest.
  • Ein Schlagbolzen 276 am Stift 251 beaufschlagt einen Zünder 278, wenn der Stift 251 unter dem Druck der Feder 262 nach vorn (F i g. 4 nach rechts) verschoben wird. Der Zünder 278 liegt gegen eine scheibenförmige Pulverladung 280 im hinteren Ende des Gehäuses 106 an.
  • Ein zweiter Zündmechanismus (nicht dargestellt) von der gleichen Konstruktion wie der Mechanismus 249 ist zusätzlich im Gehäuse 138 montiert und gleichzeitig mit dem Mechanismus 249 betätigbar, um ein sicheres Zünden der Treibladung 280 zu gewährleisten.
  • Wenn die Schleppleinen 128, 130 durch die abgeschossene Rakete straff gezogen sind, werden die Stifte 250 und 251 durch die Kordel 256 axial nach rückwärts gezogen und die Feder 262 zusammengepreßt. Durch das Zurückziehen werden die miteinander noch verriegelten Stifte 250 und 251 außer Eingriff gebracht, und es trennt sich der Stift 251 vom Stift 250, so daß der Stift 251 unter dem Druck der Feder 262 nach vorn schnellt und den Schlagbolzen auf den Zünder 278 schlägt, um die Ladung 280 zu zünden. Der Raketentreibstoff wird rasch durch die Ladung 280 gezündet, so daß die Rakete 104 vom Flugzeug weggetrieben wird und hierbei den Insassen aus der Kabine 24 herauszieht.
  • Die Düsen 114 und 116 sind zwecks Drallerzeugung gekippt oder schräg gestellt. Die Treibgase der Rakete strömen entlang dem Zentralrohr 121 und durch die Kammer 280 (F i g. 3 und 4), die vom Kopf 112 begrenzt wird, welcher die Gase unter einem Winkel von ungefähr 180° zum Austreten durch die Düsen 114 und 116 umleitet. Durch die schräge Anordnung der Düsen 114 und 116 wird der Rakete zur Stabilisierung ein Drall erteilt.
  • F i g. 2. Die Sprengsätze 286 und 288 werden für das Trennen der Schleppleinen 128 und 130 durch eine Zündeinheit gezündet, um den aus dem Flugzeug herausgezogenen Insassen von der Rakete 104 frei zu machen, bevor sein Rettungsfallschirm sich öffnet.
  • Die Sprengsätze 286 und 288 sind mit mild detonierenden Zündschnüren 292 verbunden, die zwischen den äußeren Gurtschichten der Schleppleinen 128 und 130 angeordnet und mit einem Zünder 294 verbunden sind (F i g. 4).
  • Der Zünder 294 befindet sich in einer Bohrung 296 im Gehäuse 198. Im vorderen Ende der Bohrung 296 befindet sich eine topfartige Büchse 298, die einen perforierten Boden 300 hat und eine Ladung 302 von Raketentreibstoff enthält. Ein Kolben 304 ist in der Bohrung 296 zwischen der Büchse 298 und dem Zünder 294 gleitbar gelagert. Der Kolben 304 trägt einen Schlagbolzen 306 zum Zünden des Zünders 294. Ein in eine Ringnut eingesetzter Zündsatz 307 ist in der nach vorn gerichteten Stirnfläche der Drehverbindung 126 in einem Radius angeordnet, der gleich ist dem radialen Abstand der Bohrung 296 von der Längsachse des Gehäuses 138, so daß unabhängig von der Winkelposition der Drehverbindung 126 ein Teil des Zündsatzes 307 mit dem Zünder 294 axial fluchtet. Also wird beim Zünden des Zünders 294 auch der Zündsatz 307 zur Detonation gebracht. Der Zündsatz 307 ist so angeordnet, daß er die Zünder 292 zündet. Der Kolben 304 kann in seiner Nichtbetriebsstellung gemäß F i g. 4 durch einen abscherbaren Stift (nicht gezeigt) lösbar gehalten sein.
  • Die Ladung 280 zum Zünden des Raketenbrennstoffs zündet zusätzlich auch die Ladung 302 in der Büchse 298. Die Ladung 302 ist so bemessen, daß sie gerade vor dem Ausbrennen des Raketentreibstoffs 109 ausbrennt und der perforierte Boden 300 zur Brennkammer 108 hin frei gemacht wird. Infolgedessen können die durch den brennenden Treibstoff 109 erzeugten Gase durch den durchbrochenen Boden 300 der Büchse 298 durchströmen und so den Kolben 304 zwecks Abfeuerns des Zünders 294 verschieben. Der Zünder 294 bringt nun den Zünder 307 zur Detonation, welcher seinerseits die Zündschnur 292 zündet. Die Zündschnüre 291, 292 brennen beinahe gleichzeitig nach unten entlang den Schleppleinen 128 und 130 und bringen die Ladungen 286 und 288 zur Explosion. Das Detonieren dieser Ladungen 286 und 288 zerreißt die Schleppleinen 128 und 130, um den ausgezogenen Insassen von der Rakete 104 zu lösen. In diesem Stadium des Notausstiegs hat die Rakete 104 genügend Brennstoff übrig, um eine genügende Distanz weg von dem ausgezogenen Insassen weiter zu fliegen, um so ein sicheres Austreten und Entfalten von dessen Rettungsfallschirm zu erlauben. Ein zweiter, nicht gezeigter Zündmechanismus ist im Gehäuse 138 vorgesehen, um das Zünden der Ladungen 286 und 288 zu sichern.
  • Der Hauptfallschirm 314 (F i g. 6) und ein Hilfsschirm 312 (F i g. 14) sind in einem Paket 310, welches ein Teil der Einheit 54 ist, eingepackt. Die Einheit 54 ist an der Rückenlehne unten schwenkbar gehalten. Eine federbelastete Klinkensperre 322 am oberen Ende des Pakets 310 sichert die Einheit 54 in ihrer in der Ausnehmung 52 nach F i g. 1 eingesetzten Lage. Die Klinkensperre 322 wird durch den Hilfsschirm 312 gelöst. Der Zug des Hilfsschirms 312 schwenkt das Paket 310 in die in F i g. 6 gezeigte Lage.
  • Wenn das Paket 310 in seiner nach rückwärts geschwungenen Lage ist, dann wird der Hauptfallschirm 314 ausgezogen. Der Fallschirm 314 ist an dem Gurtzeug 89 durch ein Paar von Fallschirmgurten 333 und 333 a befestigt, welche über den Kopfstützenteil oder seitlich längs des Kopfstützenteils der Rückenlehne gelegt und an Beschlägen 131 angeschlossen sind.
  • F i g. 7 bis 16. Der Insasse des Flugzeugs setzt die Rettungseinrichtung durch Ziehen am Handgriff 210 in Tätigkeit, der an eine Auslösevorrichtung 334 (F i g. 17) angeschlossen ist, um den Kabinenhaubenabwurfmechanismus zu betätigen und um die Kartuschen 180 und 212 zum Abschießen der Rakete 104 zu zünden. Die Kartuschen 180 und 212 haben eine verzögerte Wirkung und sind so eingestellt, daß sie ungefähr 0,5 Sekunden nach dem Betätigen des zum Abwerfen der Kabinenhaube 22 dienenden Mechanismus 335 detonieren. Die Haube 22 wird abgesprengt, es folgt das Ausschießen der Rakete 104 in einem noch nicht gezündeten Zustand durch die Kabinenausstiegsöffnung, wie in F i g. 8 gezeigt. Ebenfalls durch Ziehen des Handgriffs 210 wird ein Haubenabtrenner 336 nach einer Verzögerung von ungefähr 0,3 Sekunden zur Detonation gebracht, um das Entfernen der Haube 22 zu sichern, bevor die Rakete 104 abgeschossen wird. Ein geeigneter Mechanismus 337 zum Verriegeln und Sichern der Rakete in verstauter Bereitschaftslage kann vorgesehen sein. Der Mechanismus 337 wird zur selben Zeit wie der Mechanismus 335 durch Ziehen des Handgriffs 210 gelöst.
  • Wenn die Rakete 104 die Schleppleinen 128 und 130 gestrafft -hat (F i g. 9 und 10), dann wird der Raketentreibstoff 109 durch das Spannen der Schleppleinen 128 und 130 gezündet. Das Abbrennen des Raketentreibsatzes treibt die Rakete 104 weiter weg vom Flugzeug, um den Insassen aus dem Cockpit 24 (F i g. 10 und 11) herauszuziehen.
  • Wenn die Schleppleinen 128 und 130 straff gezogen sind, dann wird die Rückenlehne 30 zum Herausziehen zusammen mit dem Insassen gelöst. Alternativ kann die Rückenlehne 30 gemäß einem zweiten an Hand der F i g. 18 und 25 später beschriebenen Ausführungsbeispiel, in ihrer Sitzposition lösbar gehalten sein.
  • Durch den Zug der Rakete gleitet die an den Insassen gegurtete Rückenlehne 30 entlang den Schienen 56 und 58 nach oben. Die Sitzfläche 28 kommt außer Eingriff von der Rückenlehne 30, so daß das vordere Ende des Sitzbretts 28 nach unten klappt (F i g. 10 und 11) und der Körper des Insassen in ausgestrecktem Zustand durch die Kabinenöffnung herausgezogen werden kann.
  • Da die Rakete 104 sich vom Flugzeug fortbewegt, wird der von der Rakete 104 geschleppte Insasse bis zu einem Sicherheitsabstand vom Flugzeug weggezogen (F i g. 12). Nach einer vorbestimmten Raketenflugzeit werden die Ladungen 286 und 288 automatisch gezündet und detonieren gerade vor der Erschöpfung des Raketentreibstoffs und trennen die Schleppleinen 128 und 130 (F i g. 13) ab, um den Insassen von der Rakete 104 zu lösen. Die Rakete 104 bewegt sich dann unter der Einwirkung ihrer noch verbleibenden Schubkraft bis in eine sichere Distanz weg von dem Insassen, um Verletzungen des Insassen oder Beschädigungen des Fallschirms zu vermeiden, wenn der Fallschirm herausgezogen und entfaltet wird.
  • F i g. 14. Der Hilfsschirm 312 wird durch einen barometrischen Auslöser oder einen Handbetätiger ausgelöst. Das Entfalten des Fallschirms 312 löst die Verriegelungseinheit 322 und zieht das obere Ende des Pakets 310 nach rückwärts. Auf das Entfalten des Hilfsschirms 312 folgt dann das Herausziehen des Fallschirms 314, der sich dann aufbläht (F i g. 16) und den Insassen zu Boden trägt.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel (F i g. 18 bis 22) umfaßt eine modifizierte Sitzeinheit 340 und eine modifizierte Rakete 342. Die Rakete 342 ist schwenkbar im Flugzeug gelagert, so daß für das Aussteigen bei geringer und bei hoher Geschwindigkeit Richtlagen eingestellt werden können. Bei dieser Ausfüh, rungsform verbleibt die Sitzeinheit 340 am oder im Flugzeug, aber sie streckt sich in die in F i g. 19 gezeigte Lage, um eine Art -Rutschbahn für den durch die Rakete 342 herauszuziehenden Insassen zu schaffen.
  • Wenn die Rakete 342 abgeschossen -ist, wird durch die gespannten. Schleppleinen 128 und 130 die Rük-,kenlehne 346 von ihrer Halterung im Flugzeug gelöst.
  • Durch Hochziehen der Rückenlehne 346 wird das hintere Ende des Sitzbretts 344- nach oben gezogen. In dieser Lage wirkt das Sitzbrett 344 mit der Rückenlehne 346 so zusammen, daß eine Gleitbahn entsteht, durch die der Insasse bei einer im wesentlichen aufrechten Körperhaltung aus - dem Flugzeug herausgezogen werden kann. Das obere Ende der Rückenlehne 346 ragt durch die Ausstiegsöffnung hindurch und fürt den Insassen frei weg vom Flugzeug.
  • Eine Fersenführungseinheit 394 (F i g. 18) begrenzt die Aufwärtsbewegung. des Sitzbretts 344 und der Rückenlehne 346 und dient zum Führen der Fersen des Insassen, wenn er aus dem Flugzeug ausgezogen wird. -F i g. 20 und 21: Die Rakete. 342 ist teilweise ähnlich der Rakete 104, = wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile bezeichnen. Wie in -F i g. 21 gezeigt, erstreckt sich ein modifiziertes zylindrisches- Verlängerungsgehäuse 400 dicht koaxial in das offene hintere Ende. .des Gehäuses 106 und hat. ein koaxiales nach rückwärts offenes, mit Innengewinde versehenes Sackloch 402. Das Gehäuse 400 -ist .am Gehäuse 106 befestigt. Ein Montagebolzen 404, eingeschraubt in die Bohrungen 402, erstreckt sich koaxial- nach rückwärts (F i g. 21 nach links) hinter das Gehäuse400 und trägt eine Lagerrückhaltehülse 406. Ein Lager besitzt eine von der Hülse 406 getragene Büchse 408 und trägt einen ringförmigen Anschlag 410. -F i g. 21. Ein Drucklager 412 ist axial in Abstand rückwärts - vom Lager .408--angeordnet und auf der Hülse 406 montiert und in axialer Richtung zwischen dem radialen Flansch 414, der einteilig mit dem rückwärtigen Ende der Hülse 406 gestaltet ist, und der Bodenwand. einer nach rückwärts sich öffnenden gegengebohrten Ausnehmung 416 festgehalten, wobei die Ausnehmung 416 koaxial. im Anschlag 410 sitzt, -,Der Bolzen 404 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem verbreiterten. Kopf 418 versehen, welcher gleitbar in einem vergrößerten Bohrungsabschnitt 420 aufgenommen ist, der koaxial in der Hülse 406 gebildet ist. Die Hülse 406 ist axial auf dem Bolzen 404, und zwar zwischen dem Kopf 418 und der nach rückwärts . (F i g, 21 nach links) weisenden Endfläche des Gehäuses 400, für einen noch zu beschreibenden Zweck gleitbar angeordnet.
  • Nach F i g. 20 sind zwei Schleppleinen 128 und 130 jeweils an einen der Stifte 422 und423 angeschlossen, welche ihrerseits jeweils in einem von zwei sich. diametral gegenüberliegenden und sieh radial nach außen erstreckenden zweizinkig gegabelten Armen 424 und 426, festgehalten sind. Die Anne 424 und 426 sind einteilig mit einem Kragen 428 verbunden, durch den sich das Gehäuse 106 gleitbar und koaxial erstreckt.
  • Wenn die Rakete 342 in der Pilotenkabine des Flugzeugs sich in Bereitschaftslage befindet, dann ist der Kragen 428 am oberen Ende der Rakete 342 durch einen Gewindestift 430 lösbar befestigt, der einen kleinen abscherbaren zylindrischen Sollbruch= seift 431 hat, der in eine radiale Blindbohrung des Nasenkappeugehäuses 112 eintaucht, Der Kragen 438 ist auch au eine. Abschußroljr. 432 durch einen Gewindestift 433 lösbar festgemacht,. der 433 -von der gleichen Konstruktion wie der Stift 430- ist. Wenn die Rakete 342 vom Flugzeug abgeschossen wird, dann wird der Kragen 428 zum hinteren Ende der Rakete in einer noch zu.- beschreibenden Weise axial verschoben.
  • Wie in F-i g, 21 und 22 :gezeigt, ist der (Außen-) Durchmesser des Anschlags 410 um, ein geringes größer als die Außendurchmesser- des -Gehäuses -400 und des Gehäuses 10¢, um eine Ringkante 434 zu bilden, auf welcher der Kragen 428 sich dann- abstützt, wenn er axial zum hinteren Ende der Rakee 342 verschoben oder versetzt wird. Die äußeren Durchmesser von Gehäuse 106 und Gehäuse 400- sind einander gleich; und so ist eine stetige zylindrische- Oberfläche gebildet, längs deren der Kragen 42$-gleitet, wenn er aus seiner dem vorderen Ende der Rakete .342 benachbarten Ruhestellung nach rückwärts gezogen wird.
  • Wenn die Rakete 342 vom Flugzeug abgeschossen wird, dann wird der Kragen 428 nach hinten auf den Anschlag 410 verschoben, so- daß die Spannung, welche durch die : beiden Schlppleinen 128 und 130 ausgeübt wird, den-Anschlag 410_ und auch die Hülse 406 axial nach rückwärts in -die in_ F i g. 22, gezeigte Lage verschiebt, wobei eine innere rckwärts weisende ringförmige Schulter 458 der Hülse 406 sich an den Kopf 418 des Bolzens.404 anlegt.. Als Ergebnis dieser Bewegung werden ,die Riegel 4-48 und der Bolzen 436 mit dem Anschlag 410 axial nach rückwärts gezogen und drücken die Feder 1448 zusammen. Wenn die Enden der Finger 449 von, der rückwärtigen Kante der abgesetzten Bohrung 438: frei sind, dann wird auch der Bund 444 befreit, so daß das Glied 436 sich Dorn Riegel 448 löst und es: so, der Feder 1448. gestattet, den Bolzen 436 nach :vorn zu drücken, um den Zünder 278 zu zünden. Durch den Zünder 278 wird die Ladung 280>zum.Züudert-des Raketentreibstoffs 109 und der Ladung 302 in der zur vorgängigen Ausführungsform beschriebenen Weise gezündet.
  • Ähnlich- der ersten .Ausführungsforen beherbergt das Gehäuse 400 auch einten zweiten Abfeuermechamsmus (nicht dargestellt), der von derselben Konstruktion ist wie der Abfeuermechanismus, der soeben beschrieben wurde, und welcher gleichzeitig mit ihm betätigbar ist.
  • Wie in F i g. 20 dargestellt, ist -der Kragen 428 mit einer nach innen offenen Ringnut 462 versehen. Die Querbohrungen 464 und 466 der Stifte 422 und 423 sind mit der Ringnut 462 durch die sich im wesentlichen radial erstreckenden Kanäle 468 und 470 verbunden, die in den Arenen 424 und 426 gebildet sind. Milde Zündschnüre 472, sind .in-der Ringnut 462, den Bohrungen 464 und 466 und den Kanälen 468 -und, 470 eingebettet. Die Zündscbmre 472 erstrecken sich auch .entlang- den Schleppleinen 1.28 und 130, von den Armen 426 und 424 abgehend, und - sind mit den Ladungen 286 und 288 verbunden, die, wie schon erläutert, zum Trennen. der=Schleppleinen 128 und 130 dienen.
  • Wenn der Kragen 428 nach rückwärts in die in F i g. 22 gezeigte Lage axial --verschoben, ist, dann fluchtet die Ringnut 462-rnit einer Radialborung 473, welche mit dem rückwärtigen Ende einer Bohrung 296 verbunden ist und einen Brennsatz 474 enthält, welcher mit dem Zünder 294. verbunden -ist. Dem Abschießen der Rakete 342 und der Zündung des Raketentreibsatzes 109 folgend, brennt die Ladung 302 aus, wie vorgängig beschrieben, um den perforierten Boden der Blindbohrung 298 frei zu machen, so daß die Verbrennungsgase, die in der Kammer 108 erzeugt werden, den Kolben 304 zum Betätigen des Zünders 294 nach rückwärts treiben, der seinerseits nun den Zünder 474 zündet. Der Zünder 474 bringt nun auch die Zündschnüre 472 zum Brennen, welche ihrerseits nun wieder die Ladungen 286 und 288 zum Trennen der Schleppleinen 128 und 130 zünden.
  • Wie in F i g. 21 gezeigt, ist das Verlängerungsgehäuse 400 in einer sich nach vorwärts öffnenden Bohrung 480 des Abschußkolbens 482 gleitbar und koaxial aufgenommen. Der Kolben 482 ist gleitbar und koaxial in dem Abschußrohr 432 aufgenommen, welches sich nach oben mit radialem Abstand zum Gehäuse 106 erstreckt und mit seinem vorderen Ende vor dem Kragen 428 endet, wenn sich der Kragen 428 in seiner Ruhestellung nahe dem vorderen Ende der Rakete 342 befindet. Das untere Ende des Abschußrohrs 432 nimmt koaxial einen zylindrischen Teil 486 eines Verschlußblocks (in etwa einem Geschützrohrverschluß vergleichbar) auf. Das Rohr 432 ist an bzw. auf dem Teil 486 befestigt.
  • Der Teil 486 ist koaxial mit einer glattwandigen zylindrischen sich nach vorwärts öffnenden Blindbohrung 490 ausgestattet, welche eine Druckkammer bildet, die von dem Boden des Kolbens 482 abgeschlossen wird. Die Druckkammer 492 steht durch eine Venturi-Düse 494 mit einer inneren im Verschlußblock 488 gebildeten Verbrennungskammer 496 in Verbindung (F i g. 21).
  • Zwei Kartuschen 498 und 500 sind in der Verbrennungskammer 496 angeordnet. Die Kartuschen 498 und 500 werden durch die Zündmechanismen 502 und 504 gezündet, die beide im wesentlichen gleich den Abfeuermechanismen sind, die schon für die Kartusche 180 in der vorgängigen Ausführungsform der Erfindung beschrieben wurden, wobei für gleiche Teile gleiche Bezugszeichen verwendet sind.
  • Wie in F i g. 18 und 20 gezeigt, ist das Abschußrohr 432 hinter der Sitzeinheit 340 montiert und wird mit seinem unteren Ende (F i g. 18) nach vorn geschwenkt, um die Rakete 342 entlang einer Flugbahn zu richten, die über die Sitzeinheit 340 und durch die Ausstiegsöffnung des Flugzeugs geht. Ein Stützhebel 508 ist am oberen Ende des Abschußrohrs 432 vorgesehen und einteilig mit einem sich nach rückwärts erstrekkenden Arm 510 versehen, durch welchen ein Schwenkzapfen 512 geht. Der Schwenkzapfen 512 ist am Rahmen des Flugzeugs befestigt, er gestattet ein Schwenken des Abschußrohrs 432 um eine Achse, die im rechten Winkel zu seiner Längsachse läuft.
  • F i g. 18. Ein Stellmotor 514 für das Schwenken des Rohrs 432 um die Achse des Schwenkzapfens 512 ist schwenkbar an den Rahmen des Flugzeugs angeschlossen.
  • Der Stellmotor 514 wird bevorzugt durch Staudruck betätigt, um das Rohr 432 automatisch in die richtige Lage zu richten, um eine optimal vorwärts geneigte Raketenabschußbahn herzustellen.
  • Einstellbare Anschläge (nicht gezeigt) mögen vorgesehen sein, um die Winkelverschiebuig des Rohrs 432 zwischen den Positionen für geringe und für hohe Geschwindigkeit zu begrenzen.
  • Wenn der Insasse des Flugzeugs die in F i g. 18 und 22 in Betriebslagen gezeigte Rettungseinrichtung zu betätigen wünscht, zieht er einen Handgriff 528 (s. F i g. 23), der mit einer Entriegelungseinheit 529 mit einem Kabinenhaubenabsprengmechanismus 532, mit einem Haubenabsprengzünder 533, mit Abfeuermechanismen 502 und 504 und Entriegelungseinheit 534 der Zugrakete verbunden ist.
  • Zusätzlich wird mit dem Handgriff 520 über eine Gurtaufrollersteuerung 535 ein mit einer Trägheitssperre versehener Gurtaufroller 536 betätigt, welcher eine übliche Handsteuerung 527 besitzt.
  • Der Zündsatz 533 zündet die Ladungen zum Absprengen der Kabinenhaube 22 ungefähr 0,3 Sekunden, nachdem der Handgriff betätigt worden ist. Die Kartuschen 498 und 500 detonieren ungefähr 0,5 Sekunden, nachdem der Handgriff 528 gezogen worden ist.
  • Die durch die Detonation der Kartuschen 498 und 500 entwickelten Gase strömen durch den Kanal 494 in die Druckkammer 492 und drücken den Kolben 482 und die Rakete 342 in Richtung zum vorderen Ende des Abschußrohrs 432. Wenn die Rakete 342 sich aus dem Abschußrohr 432 herausbewegt, wird der Stift 430 abgeschert, der Kragen 428 bleibt am Rohr 432 durch die Stifte 433 befestigt. Die Rakete 342 gleitet durch den Kragen 428, bis der Kolben 482 das vordere Ende des Rohrs 432 erreicht, wo sie den Kragen 428 mit genügender Stoßkraft trifft, um die Stifte 433 abzuscheren. Hierdurch wird der Kragen 428 vom Rohr 432 gelöst und bewegt sich mit derselben Geschwindigkeit wie die Rakete 342 weg vom Rohr 432. Der Stoß des eingreifenden Kolbens 482 am Kragen 428 ist genügend stark, um den Kolben 482 von der Rakete 342 zu trennen.
  • Die Rakete 342, noch ungezündet, bewegt sich aus dem Abschußrohr 432 und durch die Ausstiegsöffnung des Flugzeugs entlang ihrer Abschußflugbahn, wobei der Kragen 428 am hinteren Ende des Gehäuses 106 liegt. Wenn die Rakete 342 die Schleppleinen 128 und 130 spannt, wird der Kragen 128 gleitend zum hinteren Ende des Gehäuses 400 bewegt, wo er sich am Anschlag 410 anlegt und diesen nach rückwärts in die in F i g. 22 gezeigte Lage verschiebt. Durch das Verschieben des Anschlags 410 wird der Riegel 448 aus der Bohrung 438 gezogen und erlaubt so dem Stift 276, unter dem Druck der Feder 1448 den Zünder 278 zu betätigen, so daß die Ladung 280 gezündet wird, die ihrerseits den Raketentreibstoff 109 und die Ladung 302 zündet.
  • Durch die Zündung des Raketentreibstoffs 109 bewegt sich die Rakete 342 mit eigener Kraft weg vorn Flugzeug und übt einen aufwärts gerichteten Zug auf den Insassen des Flugzeugs aus. Die in den Schleppleinen 128 und 130 dann auftretende Spannung löst die Rückenlehne 346 aus ihrer Halterung, und die von der Rakete 342 ausgeübte Kraft wird durch das Körpergeschirr des Insassen übertragen und zieht so die Rückenlehne 346 entlang den Schienen 358 und 360 nach oben, wobei das Sitzbrett 344 dann mit der Rückenlehne 346 eine Gleitbahn bildet.
  • Durch die Aufwärtsbewegung der Rückenlehne werden die Gurte 384 und 385 von der Sitzeinheit 340 gelöst und ein Initialzünder 570 gezündet, der über einen schwachen Zündsatz 572 die an den Schultergurten 538 befestigten Ladungen 574 und 576 zündet, so daß der Insasse und dessen Rettungsfallschirm von der Sitzeinheit 340 frei gemacht werden.
  • Der von der Sitzeinheit 340 befreite Insasse wird dann entlang der vom Sitzbrett 344 und von der Rückenlehne 346 gebildeten Gleitbahn nach oben (F'i g. -19) und-sodann aus dem Flugzeug durch die Rakete 342 herausgezogen.
  • Gerade vor dem Ausbrennen: des Raketentreibstoffs brennt die Ladung 302 .aus und zündet die Ladungen 286 und 288 zum Trennen der Schleppleinen 128 und 130. Nachdem der herausgezogene Insasse von der Rakete 342 getrennt ist, wird ein Rettungsfallschirm ausgestoßen und entfaltet, um ihn in sicherem Abstieg zum Boden zu bringen.
  • Um .einen Fallschirmabsprung ohne Benutzen der Rakete 342 zu ermöglichen, ist ein Not- oder Aus= lösehandgriff 582 (s. -F i g. 23) durch eine bewegungsübertragende Kabeleinheit 584 mit einem milde detonierenden Initialzünder 586 zum Lösen der Gurte 384 verbunden. Der Initialzünder 586 ist durch Zündschnüre 588 mit dem Zünder 572 und den an den Schleppleinen 128 und 130 angebrachten Ladungen 286 und 288 verbunden.
  • Durch Ziehen des Handgriffs 582 (F i g. 23) werden die Gurte 384 gelöst und die Ladungen 286 und 288 gezündet, die die Schleppleinen 128 und 130 trennen und so den Insassen von der Rakete 342 frei machen. Die Detonation des Zünders 572 verursacht das Sprengen der Ladungen 574 und 576 zum Abtrennen des Gurts 538; wodurch der Insasse von der Sitzeinheit 340 frei wird: Befreit von der Rakete 342 und von der Sitzeinheit 340 kann nun der Insasse einen handbetätigten Fallschirmabsprung machen.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung -zum Herausziehen eines Insassen, insbesondere aus einem Flugzeug, wobei eine Schleppleine einerseits mit dem Insassen und andererseits mit einem Gerät verbunden ist, das aus dem Flugzeug ausschleuderbar ist und nach dem Ausschleudern den Insassen aus dem Flugzeug herauszieht,- dadurch- gekennzeichnet, daß das ausschleuderbare Gerät eine Zugrakete (104, 342) ist, die erst nach ihrem Ausschleudern gezündet wird und dann den Insassen herauszieht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum automatischen Abtrennen des Insassen von der Rakete (104, 342), bevor die Rakete völlig ausgebrannt ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum Abtrennen des Insassen von der Rakete-(104, 342) eine Sprengvorrichtung (286, 288) ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugrakete (104, 342) an ihrem vorderen Ende Düsen (114, 116) besitzt und durch deren Schubstrahlen drallstabilisert ist, und daß die Schleppleinenbefestigung (126, 424, 426) gegenüber dem Raketenkörper (138, 400) drehbar gelagert ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündung der Rakete (104, 342) nach einer vorbestimmten Zeit nach ihre: Ausschleudem erfolgt.-
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch g, kennzeichnet, daß die Rakete (104, 342) inföli Straffens der Schleppleine (128, 130) gezünd wird. , . -
  7. 7. Einrichtung nach einem oder mehreren di - Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, di die Schleppleine (128, 130) mit dem Körpergui zeug (89) des-Insassen verbunden ist.
  8. 8. Einrichtung nach einem oder mehreren di Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, di die Schleppleine (128, 130) mit der Rückenlehi (30) des Sitzes verbunden ist.
  9. 9. Einrichtung nach einem oder mehreren di Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, - df der Insasse an der Rückenlehne (30) des Sitz (26) angeschnallt ist und daß die Rückenlehi (30) zum Herausziehen mit dem Insassen von di Sitzfläche (28) des Sitzes. abtrennbar ist.
  10. 10. Einrichtung nach einem oder mehreren di Ansprüche 1 bis 7,- dadurch gekennzeichnet,. der Insasse am Sitz (340) angeschnallt ist und d: die Anschnallgurte (384, 538) vor dem Herau ziehen des Insassen automatisch lösbar sind ur daß die Sitzfläche (344) des Sitzes (340) bei: Herausziehen des Insassen in an sich bekannti Weise herunterklappbar ist, so daß Rückenlehi (346) und Sitzfläche (344) eine. Gleitbahr-'zu `Herausziehen des Insassen bilden.
  11. 11. Einrichtung nach einem oder mehreren d, vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekeni zeichnet, daß die Rakete (104, 342) verstellbar i Flugzeug angeordnet ist, derart, =daß ihre Au schleuderbahn wählbar einstellbar ist. .
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellen. d, Rakete (342) während des Flugs in Abhängigke von der Fluggeschwindigkeit automatisch erfolg
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurc gekennzeichnet, daß die Raketenausschleude vorrichtung aus einem -Paar von Abschießzylü dem (232, 234) besteht, die an diametral; gege überliegenden Seiten der Rakete (104) angeordn sind.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurc gekennzeichnet, daß dit#_Raketena-isschleude vorrichtung aus einem den Raketenkörper köj zentrisch umhüllenden Rohr (432) mit einem da in geführten, die Rakete (342) ausstoßenden Kc ben (482) besteht. In: Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 495 584, 923 58' 989713-britische Patentschrift Nr. 888 751; USA.-Patentschriften Nr. 2 610 815, 3 001739:
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