DE1703557C3 - - Google Patents
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- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/56—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
- F42B12/58—Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles
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Description
daß cine Beschädigung oder Zerstörung des Fallschirms durch abgetrennte Geschoßteile mit Sicherheit
vermieden wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Geschoß nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung
aus der Zündladung des Kopfzeitzünders, aus einer gesonderten Antriebsladung zur Versorgung der
am Geschoßheck angeordneten seitlichen Düse und aus einer weiteren, auf die Hülle des Fallschirms wirkenden
Aussioßladung besteht, wobei Verzögerungssatze zwischen der Zündladung und der Ausstoßladung
sowie der Antriebsladung derart vorgesehen sind, daß der Abbrand der Aniriebsladung der Zündung
der Ausstoßladung um eine für eine Geschoßschwenkung ausreichende Zeitspanne vorausgeht.
Die seitliche Düse wird also nicht mehr vom gleichen Ladungsteil beaufschlagt, der auch das öffnen
des Geschoßkörpers übernimmt. Die Antriebsladung wird vielmehr nach dem Abbrennen der Zündladung
als erste gezündet. Sie erteilt dabei dem Geschoß eine erhebliche Schwenkbewegung. Erst wenn dieser Vorgang
abgelaufen ist und das Geschoß in einem beträchtlichen Winkel relativ zu der an sei>ie Flugbahn
gelegten Tangente steht, zündet die Ausstoßladung, die gleichzeitig das öffnen des Geschoßkörpers übernimmt.
Die Nutzlast tritt zusammen mit dem Fallschirm unter dem Neigungswinkel des Geschosses
aus diesem aus und das öffnen des Fallschirms erfolgt in einem solchen Abstand zur Flugbahn der
übrigen Geschoßteile, daß eine Beschädigung des Fallschirms tatsächlich mit Sicherheit verhindert w^rd.
Es wurde gefunden, daß der Neigungswinkel des Geschosses beim Herausschleudern der Nutzlast ohne
weiteres 30 bis 45°, bezogen auf die an die Flugbahn gelegte Tangente, betragen kann, wohingegen der erreichbare
Neigungswinkel bei der bekannten, eingangs genannten Vorrichtung in der Größenordnung
von l,5r liegt.
Das Geschoß nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß im Geschoßheck die Ausstoßladung
über die Verzögerungssätze und die Antriebsladung über eine Ladung mit einer Axialpulverladurig
gezündet werden, welche über ein Axialrohr die von der Zündladung im Geschoßkopf erzeugte
Zündflamme aufnimmt. Bis auf die Zündladung des Kopfzeitzünders liegen also sämtliche Ladungen im
hinteren Teil des Geschosses. Das Axialrohr verbindet die Zündladung mit der Axialpulverladung,
welche ihrerseits die Zündvorgänge für die im Geschoßheck vorgesehenen Ladungen zentral steuert.
Dabei ergibt sich eine raumsparende und kompakte Anordnung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der
Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fi g. 1 einen Längsschnitt durch ein Geschoß nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 in Fi g. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Einzeldarstellung eines Teiles des Geschosses nach Fig. 1,
F i g. 4 bis 8 schematische Darstellungen der Elemente des Geschosses in verschiedenen Stadien der
Flugbahn.
Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein Geschoß mit dem Kopf A, dem
Geschoßkörper B, c'.'m Geschoßboden C und einem am Geschoßboden sitzenden Leitwerk D. Das Geschoß
enthält eine Nutzlast E, im Ausführungsbeispiel einen Leuchtsatz.
Der Kopf/I des Geschosses enthält einen Koplzeiizünder
1 mit einem einstellbaren Uhrwerk und einer Zündladung 3, beispielsweise aus Schwarzpulver,
welche auf einem Träger 3 montiert sind.
Der Geschoßkörper Ii besieht aus einer zylindrischen
Hülle 4, die durch Abscherstifte 5 vorn am Kopf 3 befestigt ist. Der Geschoßkörper enthält die
ίο Nutzlast E, bestehend aus einem den Leuchtsatz 7
enthaltenden Topf 6. Der Leuchtsatz 7 kann durch die Zündladung 2 über einen pyroicchnischen Verzögerungssatz
8 gezündet werden.
Auf dem Topf 6 ist mit Hilfe eines Kabels 9 und
der Leinen 9a (vgl. Fig. 7) der Fallschirm 10 befestigt. Dieser Fallschirm sitzt in einer Hülle, die
durch zwei Halbschalen 11 und 11a und einen Topf 12 gebildet ist. Die Halbschalen 11 und 11 α und der
Topf 12 sind in der zylindrischen Hülle durch einen
ao Ring 13 gehalten, der auf einem Bund 14 des Topfes
sitzt und einfach in der zylindrischen Hülle 4 angeschäfiet
ist. Dieser Ring ist am vorderen Ende des Geschoßbodens C verschraubt.
Der Geschoßkörper wird in Achsrichtung von
»5 einem Axialrohr 15 durchsetzt, welches den Durchtritt
der Flammen bei der Verbrennung der Zündladung 2 von vorn nach hinten bis zu einer hinteren
Axialpuiverladung 16 und einer Übertragungsladung 17 über Verzögerungslöcher 18 und 19 erlaubt.
Die Axialpulverladung 16 zündet über pyrotechnische
Verzögerungssätze 20 (Fig. 1 und 3) Ausstoßladungen
21, während die Übcrtragungsladung 17 über die Verzögerungssätze 22 eine Antriebsladung 23 zündet, deren Zündung Antriebsgase er-
zeugt, die durch einen Stutzen 24 einer seitlichen Düse 25 austreten, nachdem ein Verschlußknopf 26
durch den Druck dieser Gase ausgestoßen wurde. Die Verzögerungssätze 8, 20, 22 sind derart eingestellt,
daß die Zündung des Kopfzeitzünders 1 und die Zündung der Zündladung 2 im Zeitpunkt T nach
dem Abschuß in zeitlicher Folge folgende Vorgänge sicherstellen: Zuerst durch die Verzögerungssätze 22
die Zündung der Antriebsladung 25, deren Verbrennung etwa 0,04 Sekunden dauen, dann über die Verzögerungssätze
20 die Zündung der Ausstoßladung 21 im Zeitpunkt T plus etwa 0,06 Sekunden und
schließlich über die Verzögerungssätze 8 die Zündungen des Leuchtsatzes 7 im Zeitpunkt T plus etwa
1 Sekunde.
Die Anordnung arbeitet infolgedessen wie folgt: Am Ende der durch den Kopfzeitzünder eingestellten
Zeit T zündet die Zündladung 2. Das Geschoß befindet sich dann im Punkt/*1 seiner Flugbahn. Es
hat dann beispielsweise eine Geschwindigkeit in der Größenordnung von ν = 200 m/sec angenommen.
Die Antriebsladung 23 wird gezündet und brennt von T bis T p!js etwa 0,04 Sekunden. Die dabei entstehenden
Gase werfen den seitlichen Verschlußknopf 26 aus, woraufhin der Strahl / dieser Gase
(Fig. 4) eine seitliche Reaktionskraft R erzeugt, die
hinter dem Schwerpunkt G dei Gesamtanordnung des Geschosses angreift. Das Geschoß kippt nunmehr
auf seiner Flugbahn, im Zeitpunkt T plus 0,04 Sekunden
ist das Geschoß in P2 (Fig. 5) gekippt, und
*5 seine Längsachse steht nunmehr unter einem Winkel
von beispielsweise 30' bezüglich der Tangente 7 an die Flugbahn. In diesem Augenblick ist der Abbrand
der Antriebsladung 23 beendet, jedoch setzt das Ge-
schoß unter der Wirkung seiner Trägheit seine Kippbcwcgung
fort und erreicht im Zeitpunkt T plus [),0f> Sekunden die Stellung F\ die beispielsweise
gegen die Tangente an die Flugbahn um 40' gekippt ist. In diesem Augenblick setzt die Zündung der Ausstoßladung
21 ein, während die Geschwindigkeit des Geschosses in der Flugbahnrichtung gleich bleibt.
Dann zündet die Ausstoßladung 21, und die Scherstifte 5 scheren unter dem Einfluß des Druckes ab.
Der Inhalt des Geschosses, d. h. der Kopfzeitzünder 1, die Nutzlast E und der Fallschirm zusammen
mit seiner Hülle 11, 11a, 12 werden nach vorn in Richtung der Längsachse des Geschosses ausgestoßen,
wie man aus Fi g. 6 erkennt. Dies mit einer Relativgeschwindigkeit bezüglich der Anordnung aus
Geschoßkörper B, Boden C, Leitwerk D in der Größenordnung von beispielsweise 10 bis 20 m/sec.
Nach einigen Hundertstel Sekunden, beispielsweise im Zeitpunkt T plus 0,10 Sekunden, hat die Nutzlast
E einige Dutzende von Zentimetern bezüglich der Anordnung B, C, D durchlaufen, und der Kippwinkel
beträgt jetzt etwa 45° (Fig. 6).
Bei etwa T plus 0,12 Sekunden beginnt sich der Fallschirm 10 am Ende der Leinen 9a zu entfalten,
welche ihn über das Kabel 9 mit der Nutzlast E verbinden,
während die Halbschalcn 11, 11a und der Topf 12 sich davon trennen (Fi g. 7).
Die Relativlage von Fallschirm 10 und hinterer Anordnung ö, C. D ist nunmehr derart (vgl. Fig. 8), daß nach vollständiger Entfaltung des Fallschirmes seine Kuppel sich hinter dieser Anordnung und in einem Abstand α in der Größenordnung von 30 cm
Die Relativlage von Fallschirm 10 und hinterer Anordnung ö, C. D ist nunmehr derart (vgl. Fig. 8), daß nach vollständiger Entfaltung des Fallschirmes seine Kuppel sich hinter dieser Anordnung und in einem Abstand α in der Größenordnung von 30 cm
ίο befindet, und infolgedessen die Anordnung aus den
gefährlichen Stücken ihren Weg mit der bisherigen Geschwindigkeit in der Größenordnung von
ν = 200 m/sec fortsetzt, während die Nutzlast £ ihre Geschwindigkeit um etwa 5 m/sec infolge der Bremsung
durch den Fallschirm verlangsamt, ohne daß die Gefahr besteht, daß dieser ein gefährliches Teil einfängt.
Die Anordnung nach der Erfindung ist vorzugsweise für Geschosse kleinen Kalibers (60 bis 81 mm)
to brauchbar, da sie nur wenig Platz benötigt. Auch ist sie sehr robust, weil die abscherbaren Stifte im Vorderteil
des Geschosses angeordnet sind, wobei die Anordnung A, B, C einen starren Körper bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Geschoß für eine an einem Punkt der Flug- seine Wandung kräftig und widerstandstanig seit
bahn in Schußrichtung freizusetzende, an einem 5 muß. Darüber hinaus trägt die Gescnoßnulle in zahl
umhüllten Fallschirm befestigte Nutzlast mit reichen Fällen ein hinteres Leitwerk oder sogar, wem
einem Kopfzeitzünder zum Zünden einer hinter es sich um ein eigengetriebenes Geschoß handelt eint
diesem angeordneten, nach dem Zerstören von Antriebsrarrichtung. Dabei ist besonders darauf hin
Abscherstiften den Geschoßkörper öffnenden zuweisen, daß im Augenblick der Abtrennung dei
Ladung und mit einer seitlichen Düse, die von io Nutzlast und der Entfaltung des Falschirmes die
der Ladung beaufschlagt und in einem Abstand Gefahr der Beschädigung des Fallschirmes durch die
zum Geschoßschwerpunkt angeordnet ist und, Geschoßhülle sehr rasch mit den Abmessungen de*
sobald sie von Gas durchströmt wird, dem Ge- Fallschirmes zunimmt, was dazu zwingt, das Gewicht
schoß eine Schwenkbewegung erteilt, sowie mit auf der Nutzlast zu verkleinern und infolgedessen die
die Hülle des Fallschirms wirkenden Mitteln zum 15 Eigenschaften des Geschosses zu beeinträchtigen.
Ausstoßen der Nutzlast, dadurch gekenn- Man hat bereits versucht, diesem Problem durch zeichnet, daß die Ladung aus der Zündladung eine Verwendung von sogenannten Bremsladungen (2) des Kopfzeitzünders (1), aus einer gesonder- zu begegnen (deutsche Patentschriften 332 321 und ten Antriebsladung (23) zur Versorgung der am 298 457, »German Illumination-Flares« Item Nr. 3 Geschoßhectc angeordneten seitlichen Düse (25) 10 und 17, FiIeXXXII, 10, London, H. M. Stationär} und aus einer weiteren, auf die Hülle (11, 11a, Office 1945, Bildtafel 10:12,8cm, LgL 14,9, USA-12) des Fallschirms (10) wirkenden Ausstoß- Patentschrift 1 365 865). Derartige Bremsladungen ladung (21) besteht, wobei Verzögerungssätze wirken auf den Geschoßhinterteil verzögernd und auf (20. 22) zwischen der Zündladung (2) und der den auszustoßenden Teil beschleunigend. Es wurde Ausstoßladung (21) sowie der Antriebsladung 25 jedoch gefunden, daß diese Maßnahme nicht aus-(23) derart vorgesehen sind, daß der Abbrand der reicht, den Fallschirm sicher gegen Beschädigungen Antriebsladung (23) der Zündung der Ausstoß- zu schützen. Selbst wenn es nämlich auf Grund der ladung (21) um eine für eine Geschoßschwenkung Relativverzögerungen bzw. -beschleunigungen zu ausreichende Zeitspanne vorausgeht. Flugbahnabweicbungen der einzelnen Geschoßteile
Ausstoßen der Nutzlast, dadurch gekenn- Man hat bereits versucht, diesem Problem durch zeichnet, daß die Ladung aus der Zündladung eine Verwendung von sogenannten Bremsladungen (2) des Kopfzeitzünders (1), aus einer gesonder- zu begegnen (deutsche Patentschriften 332 321 und ten Antriebsladung (23) zur Versorgung der am 298 457, »German Illumination-Flares« Item Nr. 3 Geschoßhectc angeordneten seitlichen Düse (25) 10 und 17, FiIeXXXII, 10, London, H. M. Stationär} und aus einer weiteren, auf die Hülle (11, 11a, Office 1945, Bildtafel 10:12,8cm, LgL 14,9, USA-12) des Fallschirms (10) wirkenden Ausstoß- Patentschrift 1 365 865). Derartige Bremsladungen ladung (21) besteht, wobei Verzögerungssätze wirken auf den Geschoßhinterteil verzögernd und auf (20. 22) zwischen der Zündladung (2) und der den auszustoßenden Teil beschleunigend. Es wurde Ausstoßladung (21) sowie der Antriebsladung 25 jedoch gefunden, daß diese Maßnahme nicht aus-(23) derart vorgesehen sind, daß der Abbrand der reicht, den Fallschirm sicher gegen Beschädigungen Antriebsladung (23) der Zündung der Ausstoß- zu schützen. Selbst wenn es nämlich auf Grund der ladung (21) um eine für eine Geschoßschwenkung Relativverzögerungen bzw. -beschleunigungen zu ausreichende Zeitspanne vorausgeht. Flugbahnabweicbungen der einzelnen Geschoßteile
2. Geschoo nach Anspruch 1. dadurch ge- 30 kommt, so sind diese Abweichungen relativ gering,
kennzeichnet, daß im Geschoßheck die Ausstoß- auf jeden Fall zu gering, um die hinteren Geschoßladung
(21) über die Verzögerungssätze (20, 22) teile an einem Auftreffen auf dem Fallschirm zu
und die Antriebsladung (23) iber eine Ladung hindern.
(17) mit einer Axialpulverladung (16) gezündet Gleiches gilt für ein weiteres bekanntes Geschoß
werden, welche über ein Axialrohr (15) die von 35 (französiche Patentschrift 498 378), das in symmeder
Zündladung (2) im Geschoßkopf erzeugte trischer Anordnung seitliche, schräg nach vorn ge-Zündflamme
aufnimmt. richtete Düsen aufweist. Diese können zwar die
Bremswirkung der Bremsladung verstärken, jedoch nicht in einem solchen Maße, wie es für eine sichere
40 Entfaltung des Fallschirms erforderlich ist.
Die eingangs genannte, bekannte Vorrichtung (niederländische Patentschrift 6 713 877) geht bereits
Die Erfindung betrifft ein Geschoß für eine an einen Schritt weiter, und zwar durch die Verwendung
einem Punkt der Flugbahn in Schußrichtung frei- der in einem Abstand zum Geschoßschwerpunkt anzusetzende,
an einem umhüllten Fallschirm befestigte *5 geordneten seillichen Düse, die bei ihrer Bcaufschla-Nutzlast
mit einem Kopfzeitzünder zum Zünden einer gung durch das Gas der abbrennenden Ladung dem
hinter diesem angeordneten, nach dem Zerstören von Geschoß eine Schwenkbewegung erteilt. Das Geschoß
Abscherstiften den Geschoßkörper öffnenden Ladung neigt sich also bezogen auf die an seine Flugbahn ge-
und mit einer seitlichen Düse, die von der Ladung legte Tangente, so daß sich die Nutzlast beim Ausbeaufschlagt
und in einem Abstand zum Geschoß- 5° stoßen von der ursprünglichen Flugbahn entfernt. Es
schwerpunkt angeordnet ist und, sobald sie von Gas wurde jedoch gefunden, daß die erzielte Geschoßdurchströmt
wird, dem Geschoß eine Schwenkbewe- neigung nicht ausreicht, um den sich öffnenden FaII-gung
erteilt, sowie mit auf die Hülle des Fallschirms schirm mit Sicherheit gegen eine Beschädigung der
wirkenden Mitteln zum Ausstoßen der Nutzlast. nachfolgenden Geschoßteile zu schützen. Zurück-
Bei Geschossen mit einer in Schußrichtung frei- 55 zuführen ist dies darauf, daß die seitliche Düse von
zusetzenden, an einem Fallschirm befestigten Nutz- der gleichen Ladung beaufschlagt wird, welche auch
last besteht ein wesentliches Problem darin, den den Geschoßkörper öffnet. Die eigentliche Schwenk-Fallschirm
gegen Beschädigungen durch die ihre bewegung des Geschosses fängt somit auch erst in
Flugbahn fortsetzenden, hinteren Geschoßteile zu demjenigen Augenblick an. in dem schon der öffschützen.
Im Augenblick der Trennung zerfällt das 60 nungsvorgang des Geschosses beginnt. Gleichzeitig
Geschoß in mehrere Teile. \on denen einige schwer damit werden die Mittel wirksam, die zum Ausstoßen
und voluminös sind und auf ihrer Flugbahn in der der Nutzlast dienen. Da alle diese Vorgänge prak-Nachbarschaft
derjenigen Flugbahn, die das Geschoß lisch im selben Augenblick ablaufen, bleibt dem Geim
Augenblick der Trennung halte, den offenen oder schoß nicht genügend Zeit, sich ausreichend gegensich
öffnenden Fallschirm treffen und ihn bcschädi- 65 über der an seine Flugbahn gelegten Tangente zu
gen oder seine Entfaltung behindern können. Die neigen.
Geschoßhülle bildet dabei wegen ihres Gewichtes Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
und ihrer räumlichen Lage die größlc Gefahr für den Geschoß der eingangs genannten Art so auszubilden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |