DE243980C - - Google Patents
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- DE243980C DE243980C DENDAT243980D DE243980DA DE243980C DE 243980 C DE243980 C DE 243980C DE NDAT243980 D DENDAT243980 D DE NDAT243980D DE 243980D A DE243980D A DE 243980DA DE 243980 C DE243980 C DE 243980C
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B12/00—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
- F42B12/02—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
- F42B12/36—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
- F42B12/44—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of incendiary type
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243980 KLASSE 72 d. GRUPPE
HUGO HELBERGER in MÜNCHEN. Hohlgeschoß zum Beschießen von Luftfahrzeugen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. November 1908 ab.
Es ist bereits bekannt, Brandgeschosse mit Thermit zu füllen; weiter ist es bekannt, zum
Beschießen von Luftballons Sprenggeschosse zu verwenden, welche mit Brandern geladen sind,
die nach der Zersprengung des Geschosses die Gasfüllung des Ballons entzünden können.
Nach der Erfindung sollen zu demselben Zwecke an dem Hohlgeschoß, welches mit
Thermit oder einem Feuerwerkssatz geladen
ίο ist, der bei seinem Abbrennen in den feurigflüssigen
Zustand übergeht, geeignete Öffnungen in der Geschoßwandung angebracht sein, aus denen die feurigflüssige Masse
herausspritzen und dabei eine Entzündung des Ballons bewirken kann. Das Herausspritzen
geschieht allein schon durch die Drehung des Geschosses. Je nach Anbringung der Löcher kann dieses Ausspritzen geregelt
werden. Das Ausspritzen der Masse erfolgt um so stärker, je mehr das Ausflußloch am
Rand des Geschosses sich befindet. Ein Loch in der Mitte des Geschoßbodens würde nur
ein Ausfließen der Masse in einem Strahl bewirken, wenn man die Pendelung des Ge-Schosses
nicht in Berücksichtigung ziehen würde. Man hat es somit in der Hand, die Breite der von der ausspritzenden Masse bestrichenen
Fläche zu bestimmen.
Die Wirkungsweise dieser Geschosse ist folgende: Der Zeitzünder des Geschosses und
der Aufsatz des Geschützes werden so eingestellt, daß die Flugbahn des Geschosses sich
über das zu beschießende Luftschiff erhebt und die Zündmasse in Brand gesetzt wird,
bevor das Geschoß oberhalb des Fahrzeuges angelangt ist, so daß das Geschoß, ehe es
über dem Ziel hinwegstreicht, mit feurigflüssiger Masse gefüllt ist. Das Entweichen
dieser Masse beginnt, sobald sich eine schon bei der Geschoßherstellung vorbereitete Öffnung
in den Mantel des Geschosses gefressen hat. Der Zeitpunkt vom Beginn der Zündung
bis zur Bildung der Ausflußöffnung muß durch Versuche vorher festgestellt werden.
Indessen spielt gerade eine absolut genaue Einstellung derartiger Geschosse bei weitem
nicht die Rolle wie beim Schießen mit Schrapnells. Es ist lediglich darauf zu achten, daß ,
die Zündmasse vor der Erreichung des Zieles bereits sicher herausspritzt. Das Herausspritzen
der glühenden Masse kann eine lange Strecke andauern und ist lediglich abhängig von der Menge der glühenden Masse und der
Größe und Anbringung der Austrittsöffnung. Auch spielt es keine große Rolle, ob das Geschoß
mehr oder weniger hoch über das Luftschiff hinwegfliegt, wofern es nur eine möglichst
genaue Seitenrichtung besitzt. Aber auch hier wird durch die Seitenstreuung der
Zündmasse noch die Treffwahrscheinlichkeit erhöht.
Für gewöhnliche Ballonfahrzeuge, deren Hüllen aus gummierten und gefirnißten Seidenstoffen
bestehen, würde eine Füllmasse von Salpeter- oder Chlorsaurenkaligemengen genügen.
Gegen Luftschiffe, die mit dünnen Metallblechen (z. B. Aluminiumblechen) abgedeckt
sind, verwendet man zweckmäßiger die bekannten Thermit mischungen, die infolge ihrer hohen Temperaturen von 3000 bis 4000 °
leicht ein Loch in dünnes Aluminiumblech schmelzen werden, sejbst wenn diese Masse
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Claims (2)
1. Hohlgeschoß zum Beschießen von Luftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß am Geschoßkörper, dessen Innenraum mit einer durch Entzündung feurigflüssig werdenden Masse gefüllt ist, entsprechend
gestaltete und rechtzeitig zu öffnende Aus-, flußlöcher vorgesehen sind, aus denen die
feurigflüssige Masse während des Geschoßfluges ausspritzen kann, zum Zwecke, das
unter der Flugbahn des Geschosses befindliche Luftfahrzeug durch diese herausspritzende
glühende Masse in Brand zu setzen, ohne daß das Fahrzeug von dem Geschoß selbst getroffen zu werden oder das Geschoß zu
krepieren braucht.
2. Hohlgeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seine Innenwandung
mit Ausnahme der Stellen, durch die die feurigflüssige Masse herausfließen soll,
mit Tiegelmasse ausgekleidet ist, damit die glühende Masse die Geschoßwände an den übrigen Stellen nicht zerstören kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE243980T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE243980C true DE243980C (de) |
Family
ID=5923598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT243980D Active DE243980C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE243980C (de) |
FR (1) | FR430311A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1728283B1 (de) * | 1968-09-21 | 1974-01-03 | Moldeus Bengt Robert Wilhelm | Geschoss zur beschaedigung oder zerstoerung von flugkoerpern bzw. deren triebwerken |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2535309A (en) * | 1947-03-04 | 1950-12-26 | Mari Charles Napoleon | Rocket |
-
0
- DE DENDAT243980D patent/DE243980C/de active Active
-
1911
- 1911-05-30 FR FR430311A patent/FR430311A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1728283B1 (de) * | 1968-09-21 | 1974-01-03 | Moldeus Bengt Robert Wilhelm | Geschoss zur beschaedigung oder zerstoerung von flugkoerpern bzw. deren triebwerken |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR430311A (fr) | 1911-10-13 |
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