DE3809177C1 - - Google Patents
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- F42B12/40—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information of target-marking, i.e. impact-indicating type
Description
Die Erfindung betrifft ein Bomblet-Geschoß gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
Bomblet-Geschosse dienen vorzugsweise zur Bekämpfung von gepan
zerten Fahrzeugen. Dabei wird das Bomblet-Geschoß durch Abschuß
aus einem Geschütz oder mittels eines Raketenmotors über das
Ziel gebracht, beispielsweise in einer Höhe von 300 bis 400 m,
worauf dann eine Ausstoßladung die etwa 50-90 Bomblets aus
der Geschoßhülle ausstößt bzw. ausschiebt. Die Bomblets fallen
dann einzeln nach unten, wobei sie sich am Boden über ein Gebiet
von etwa 50 bis 300 m verteilen. Die Bomblets enthalten eine Hohl
ladung und einen Aufschlagzünder, so daß sie beim Auftreffen
auf beispielsweise ein gepanzertes Fahrzeug zünden und die Pan
zerungsplatte durchschlagen.
Für die Komponentenerprobung geht man heute so vor, daß aus den
Bomblets entweder der Aufschlagzünder oder aber die Hohlladung
entfernt wird. Damit können zwar einwandfreie Komponententests
durchgeführt werden, etwa bezüglich der Wirksamkeit der Aus
stoßladung, der Funktionstüchtigkeit der Aufschlagzünder und
dergleichen, ein praxisnahes Üben jedoch ist damit nicht möglich.
Weil die Funktionsmerkmale Detonationswolke, Lichtblitz und
Detonationsknall fehlen und zudem im Fall der Sprengstoffer
probung dieser die Handhabungssicherheit erschwert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist deshalb die Schaffung
eines Bombletgeschosses für Übungszwecke, das ein möglichst
praxisnahes Üben ermöglicht, dabei jedoch gefahrlos und mög
lichst wirtschaftlich ist. Die Lösung dieser Aufgabe ergibt
sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1.
Durch die Verwendung eines pyrotechnischen Satzes ergibt sich
eine mit einem scharfen Bomblet vergleichbare Simulation von
Knall und Blitz, mit der Folge eines vergleichbaren Bodentreff
bildes und einer auf große Entfernung sichtbaren optischen Auf
schlagmarkierung. Darüber hinaus entsteht durch Erdauswurf und
Verbrennungsrückstände eine Zerlegerwolke, die weitgehend der
jenigen der scharfen Munition entspricht und die optische Er
kennbarkeit der Bomblet-Einschläge und damit deren Verteilung
im Zielbereich wie bei der scharfen Munition ermöglicht. Die
Zündung dieses pyrotechnischen Satzes erfolgt durch ein Verzö
gerungsstück, das beim Ausstoß der Bomblets aus dem Geschoß an
gezündet wird und eine über die Fallzeit der Bomblets hinaus aus
reichende Verzögerungszeit besitzt. Damit wird die Sicherheit
bei der Wiederaufnahme von Blindgängern gegenüber der scharfen
Munition wesentlich erhöht, weil ein Verzögerungsstück, das
nicht funktioniert hat, durch mechanische Stöße oder derglei
chen -im Gegensatz zu Aufschlagzündern- nicht zur nachträglichen
Funktion gebracht werden kann. Die beim Üben obligatorische Ber
gung der im Zielgebiet verteilten Bomblets bzw. Bomblet-Reste
ist somit völlig gefahrlos, selbst wenn Blindgänger existieren.
Außerdem ist ein Verzögerungsstück wesentlich kostengünstiger
als der notwendigerweise mit einem komplizierten Zündsicherungs
system verbundene Aufschlagzünder der scharfen Munition. Die
Zündung der Verzögerungsstücke erfolgt beim Ausstoß der Bomblets
aus dem Geschoß, und zwar durch die vorhandene Ausstoßladung,
die also zugleich als Anzündladung dient. Die Verteilung der
Anzündflamme auf die einzelnen Bomblets wird dabei durch das
zentrale Innenrohr bewirkt. Dieses zentrale Innenrohr dient außer
dem zur Fixierung der Bomblets in der Geschoßhülle, so daß -wie
später noch im einzelnen Erläutert werden wird- einfache und
kostengünstige Geschoßhüllen entsprechenden Kalibers verwendet
werden können, ohne daß es der wesentlich teureren, mit Innen
rippen versehenen Spezialhüllen der scharfen Munition bedarf.
In den Unteransprüchen sind besonders zweckmäßige Ausgestal
tungen der Erfindung gekennzeichnet, betreffend dem pyrotech
nischen Satz, die Ausbildung und Anordnung des Verzögerungs
satzes in den Bomblets, die Anordnung der Bomblets in der Ge
schoßhülle und die Gestaltung des zentralen Innenrohres.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsfom der Erfindung bei
spielsweise dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Bomblet in Einzeldarstel
lung,
Fig. 1A einen Teilausschnitt aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein Geschoß mit darin unterge
brachten Bomblets (stark verkleinert),
Fig. 2A einen Teilausschnitt aus Fig. 2 im vergrößertem Maßstab,
und
Fig. 2B einen Querschnitt nach der Linie B-B von Fig. 2 im ver
größerten Maßstab.
Gemäß Fig. 1 weist das im Ganzen mit 10 bezeichnete Bomblet ein
becherförmiges Gehäuse 11 auf, das durch einen Deckel 12 ver
schlossen ist. Der Deckel 12 ist an seiner freien Oberseite mit
einer Ausnehmung 12 a versehen, in der sich ein Stift 12 b zur Be
festigung eines Leitwerkbandes 13 befindet. Im Deckel verläuft
diametral eine beidends offene Zündbohrung 14. Eine vom Deckel
12 ins Innere des Gehäuses 11 ragende Schulter 12 c dient zur
Halterung eines Verzögerungsröhrchens 15. Wie am besten aus
Fig. 1A ersichtlich ist, besteht das Verzögerungsröhrchen 15,
wie üblich, aus einem Anfeuerungssatz 15 a, einem Verzögerungs
satz 15 b und einem Abfeuerungssatz 15 c. Die Anfeuerungsseite
des Verzögerungsröhrchens 15 ist zum Zündkanal 14 hin durch eine
Folie 16, vorzugsweise aus Aluminium, abgedeckt, wobei zwischen
der freien Endfläche des Anzündsatzes 15 a und der Folie 16 ein
kleiner Abstand von beispielsweise 1,75 mm besteht; der Zweck
dieses Abstands wird später noch erläutert werden. Mit 17 ist
die Wirkmasse des Bomblets 10 bezeichnet, wobei es sich um einen
pyrotechnischen Knallblitzsatz handelt. Der pyrotechnische Satz
17 besteht aus grobkörniger Nitrocellulose (NC) und Magnesium
pulver. Ein geeignetes Bindemittel stellt sicher, daß das Mag
nesiumpulver auf der Oberfläche der NC-Körner, die beispielsweise
die Form kleiner Stäbchen haben können, haftet, derart, daß jedes
NC-Korn mit Magnesiumpulver beschichtet ist, was eine Entmischung
verhindert.
Die Fig. 2, 2A und 2B zeigen ein im Ganzen mit 20 bezeichnetes
Bomblet-Geschoß, in dessen Hülle 21 ein Stapel von Bomblets 10
untergebracht ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
besteht der Bomblet-Stapel aus vier übereinander angeordneten
Lagen von jeweils fünf gleichmäßig um die Geschoß-Längsachse
verteilten Bomblets, also insgesamt aus zwanzig Bomblets 10.
Das Geschoß 20 wird von einem zentralen Innenrohr 22, nachfolgend
kurz Zündrohr genannt, durchsetzt, dessen der Geschoßspitze 20 a
zugewandtes Ende mit einer Ausstoß-Anzündladung 23 in Verbindung
steht, während sein hinteres Ende durch den Geschoß-Boden 20 b ab
gedeckt ist. Das Zündrohr 22 weist im Querschnitt (Fig. 2B) die
Form in etwa eines Zahnrades mit fünf abgerundeten Zähnen auf,
wobei die fünf Teilkreise-Zahngründe einen derartigen Kreisdurch
messer aufweisen, daß die Bomblets 10 passend in den Zahngründen
einliegen. Damit wird offensichtlich verhindert, daß sich die
Bomblets 10 in Umfangsrichtung des Zündrohres 22 bzw. der Geschoß
hülle 21 bewegen können. Eine Drehung der Bomblets 10 um ihre Längs
achse wird durch am Bomblet-Gehäuse 11 befindliche Nasen 11 a ver
hindert, die an den Zähnen des Zündrohres 22 anliegen, wobei hart
elastische Rippen 24 zwischengeschaltet sind, die in Längsrichtung
über das Zündrohr 22 verlaufen. Damit wird eine schüttel- und rüt
telfeste Lagerung der Bomblets 10 in der Geschoßhülle 21 sicher
gestellt, darüber hinaus aber auch die Verdrehsicherheit der Bom
blets 10 gewährleistet. Von wesentlicher Bedeutung ist nun, daß
durch die Gehäusenasen 11 a die Bomblets 10 so gerichtet sind,
daß ihre Zündkanäle 14 radial im Geschoß verlaufen, derart,
daß das innere Ende des Zündkanals 14 am Zündrohr 22, das äußere
Ende an der Innenfläche der Geschoßhülle 21 anliegt. Dabei weist
das Zündrohr 22 Zündlöcher 22 a auf, die eine offene Verbindung
zwischen dem Inneren des Zündrohres 22 und den Zündbohrungen 14
der Bomblets 10 herstellen. Das äußere Ende der Zündbohrungen 14
liegt zwar, wie bereits erwähnt, an der Innenfläche der Geschoßhül
le 21 an, jedoch erfolgt dabei keine vollständige Abdeckung der
Zündbohrungsmündung, weil die Krümmung des Gehäuses 11 der Bomb
lets 10 stärker ist als die Krümmung der einen größeren Durch
messer aufweisenden Geschoßhülle. Bei den mit 25 bezeichneten
Trapezkörpern handelt es sich um Füllstücke. Die Füllstücke sind
teilweise aus Aluminium (oder Kunststoff) und teilweise aus
Stahl. Über die Anordnung und Stückzahl der schwereren Stahlfüll
stücke wird Gewicht und Schwerpunktlage des Gesamtgeschosses
eingestellt. Der mit 26 bezeichnete Ring dient zur Abdeckung der
Deckel 12 der dem Geschoßboden nächsten Bomblets und damit zum
zusätzlichen Schutz deren Leitwerksbänder 13, die ansonsten
durch leicht lösbare Papp- oder Kunststoffscheiben 12 d abge
deckt sind.
Nachfolgend soll nun die Wirkungsweise des vorab beschriebenen
Geschosses erläutert werden. Das Geschoß wird, wie die scharfe
Munition von einem Abschußrohr abgeschossen, worauf dann, wenn
sich das Geschoß über dem Zielgebiet befindet, ein Verzögerungs
zünder die Ausstoß- und Anzündladung 23 zündet. Damit werden
zwei Vorgänge ausgelöst. Zum einen durchsetzt ein Zündstrahl der
Ladung 23 das Zündrohr 22, dringt durch die Zündlöcher in die
Zündbohrungen der Bomblets 10, durchschlägt die Abdeckfolien
16 und zündet die Anzündsätze 15 a der Zündröhrchen 15. Zum ande
ren wird durch die gezündete Ladung 23 ein derartiger Gasdruck
im Geschoß aufgebaut, daß eine Absprengung des Geschoßbodens 20 b
erfolgt und die Bomblets aus der nun hinten offenen Geschoßhülle
ausgeschoben werden. Bezüglich des Entzündens der Verzögerungs
röhrchen 15 der Bomblets 10 ist dabei von besonderer Bedeutung,
daß der das Zündrohr 22 von vorne nach hinten durchsetzende Zünd
strahl zweimal um 90°, also insgesamt um 180° umgelenkt wird,
bevor er den Anzündsatz 15 b der Verzögerungsröhrchen 15 erreicht;
damit verliert der Zündstrahl einen Teil seiner Wucht, so daß
keine Gefahr eines Durchschlagens der Verzögerungsröhrchen 15
und/oder einer unmittelbaren Entzündung des Wirksatzes 17 be
steht. Die erwähnte teilweise Abdeckung des Außenendes der Zünd
bohrungen 14 führt dabei zu einem Stau in der Zündbohrung 14,
was eine sichere Umleitung des Zündstrahles in Richtung auf
das Verzögerungsröhrchen 15 hin gewährleistet. Der jedenfalls
bereits erwähnte geringe Abstand zwischen Aluminiumfolie 16 und
Anzündsatz 15 a gewährleistet ein sicheres Durchschlagen der
Folie 16; ist kein Abstand vorhanden, würde der Anzündsatz 15 a
als Widerlager für die Folie 16 wirken, so daß diese nicht durch
schlagen wird, ist der Abstand zu groß, würde die Folie zwar
durchschlagen, aber es wäre nicht mehr die Sicherheit gegeben,
daß der Zündstrahl den Anzündsatz 15 a erreicht und zündet. Die
Anzündbohrung, die durch die Folie abgeklebt ist, ist im Durch
messer um 1 bis 2 mm kleiner als die Anzündbohrung des Verzöge
rungsstückes, in die der Satz eingepreßt ist. Diese Schulter
verhindert ein Ausfließen des brennenden Satzes. Das beschrie
bene Zusammenspiel von Umlenkung des Zündstrahles der Ausstoß-
und Anzündladung 23 um 180°, von Herbeiführung eines Staus in
der Zündbohrung 14, von Aufrechterhaltung eines geringen Ab
standes zwischen Aluminiumfolie 16 und Oberfläche des Anzünd
satzes 15 a des Verzögerungsröhrchens 15 und von anzündseitiger
Schulter gewährleistet eine einwandfreie Zündung und Funktion
der Verzögerungsröhrchen 15 ohne die Gefahr eines Durchschlagens
der Verzögerungsröhrchen.
Die aus der Geschoßhülle 21 ausgeschobenen Bomblets 10 fallen
nun durch Schwerkraft nach unten, wobei sich die in den Deckel
höhlungen 12 a verstauten Leitwerksbänder 13 entfalten, womit
ein einwandfreier vertikaler Fall der Bomblets 10 unterstützt
wird. Die Bomblets 10 schlagen innerhalb von etwa 1 1/2 sec.
nacheinander auf dem Erdboden auf. Die Verzögerungszeit der
Verzögerungsröhrchen 15 ist so bemessen, daß deren Anzündsatz
15 c kurz nach dem Aufschlag der Bomblets auf dem Erdboden den
pyrotechnischen Satz 17 zünden. Dabei ergeben sich ein Blitz
und ein Knall ähnlich wie bei der scharfen Munition. Außerdem
entspricht die durch Erdauswurf und Verbrennungsrückstände
entstehende Zerlegerwolke weitgehend der der scharfen Munition.
Dabei ist jedoch wesentlich, daß die Bomblets mit dem Geschoß
boden und nicht mit dem Deckel auf dem Boden aufschlagen, was,
wie bereits angedeutet, durch die Leitwerkbänder 13 sicherge
stellt wird. Die Bomblet-Reste können völlig gefahrlos einge
sammelt werden, was auch für eventuelle Blindgänger gilt.
Das beschriebene Übungsgeschoß erlaubt eine ausgezeichnete
Simulierung der scharfen Munition, ist gefahrlos und wirtschaft
lich herzustellen, letzteres insbesondere deshalb, weil keine
aufwendigen Zündsicherungssysteme erforderlich sind und anstel
le der komplizierten Geschoßhüllen der scharfen Munition mit
einfachen Geschoßhüllen auszukommen ist. Selbstverständlich
kann die beschriebene Ausführungsform zahlreiche Abwandlungen
erfahren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen. Dies
gilt insbesondere für die Zahl der im Geschoß untergebrachten
Bomblets und die damit zusammenhängende Außengestalt des Zünd
rohres, die Ausbildung des Bomblet-Deckels ohne oder mit Leit
werkbändern, die im Stauzustand durch Pappscheiben oder der
gleichen abdeckbar sind, und die Zusammensetzung des pyrotech
nischen Satzes.
Claims (11)
1. Bomblet-Geschoß mit in der Geschoßhülle um ein zentrales
Innenrohr gestapelten Bomblets, die über dem Zielgebiet
durch eine Ausstoßladung aus der Hülle ausgestoßen werden, sich
vereinzeln und auf das Zielgebiet fallen und dort aufschlagen,
wobei die Bomblets aus einem Gehäuse, einer darin untergebrach
ten Wirkladung, einer Anzündeinrichtung und einem Leitwerkband
bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ausbildung als
Übungsgeschoß die Wirkladung (17) der Bomblets (10) ein pyrotech
nischer Satz aus Nitrocellulose, Magnesium und einem Bindemittel,
die Anzündeinrichtung ein Verzögerungsstück (15) und das Ver
zögerungsstück (15) über im zentralen Innenrohr (22) angeordne
te Zündlöcher (22 a) durch die Ausstoßladung anzündbar ist.
2. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der pyrotechnische Satz (17) aus grobkörniger Nitrocellulose be
steht, wobei die Oberfläche der Nitrocellulosekörner mit Magnesium
pulver beschichtet ist, das infolge des Bindemittels an den Körnern
haftet.
3. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bomblets (10) ein becherförmiges Gehäuse (11)
und einen Verschließdeckel (12) aufweisen, daß an der Innenseite
des Deckels (12) das in den pyrotechnischen Satz (17) eintauchen
de Verzögerungsstück (15) befestigt ist und daß der Deckel (12)
eine ihn quer durchsetzende Zündbohrung (14) aufweist, die an
ihren beiden Enden offen ist und in ihrem Mittelbereich mit dem
Verzögerungsstück (15) in Verbindung steht.
4. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündbohrung (15) des Bomblet-Deckels (12) an der Ver
bindungsstelle mit dem Verzögerungsstück (15) durch eine Alu
miniumfolie abgedeckt ist, wobei zwischen der Aluminiumfolie
(16) und dem Anzündende des Verzögerungsstückes (15) ein ge
ringer Abstand von etwa 1,75 mm besteht.
5. Bomblet-Geschoß nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß der Bomblet-Deckel (12) an seiner Außen
seite eine Ausnehmung (12 a) aufweist, in der das Leitwerkband (13)
zusammengefaltet untergebracht ist.
6. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckel-Ausnehmung (12 a) durch eine leicht lösbare Scheibe
(12 d) abgedeckt ist.
7. Bomblet-Geschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der in der Geschoßhülle (21) untergebrachte
Bomblet-Stapel aus mehreren Lagen von um das zentrale Innenrohr
(22) herum angeordneten Bomblets (10) besteht, wobei die Bomblets
(10) sowohl gegen eine Drehung um ihre Längsachse als auch gegen
Bewegungen in Axial-, Radial- und Unfangsrichtung der Geschoßhülle
(21) arretiert sind.
8. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das zentrale Innenrohr (22) im Querschnitt in etwa die Form
eines Zahnrades hat, wobei die Zahngründe teilkreisförmig ausgebil
det sind und in etwa eine Krümmung gleich derjenigen der Bomblets
(10) besitzen, derart, daß die Bomblets (10) zwischen den Zahn
gründen des zentralen Innenrohres (22) und der Innenfläche der
Geschoßhülle (21) gehaltert und gegen eine Bewegung in radialer
sowie in Umfangsrichtung gesichert sind.
9. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bomblets (10) an ihrem Außenumfang Nasen (11 a) aufwei
sen, die an den Zündrohrzähnen anliegen und die Bomblets (10)
in einer derartigen Drehstellung arretieren, daß ihre Zündboh
rungen (14) bezüglich des zentralen Innenrohres (22) radial
verlaufen, und daß das zentrale Innenrohr (22) mit den Zünd
bohrungen (14) korrespondierende Zündfenster (22 a) aufweist.
10. Bomblet-Geschoß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zentrale Innenrohr (22) an seiner Außenseite
in Längsrichtung verlaufende Dämpfungsrippen (24) aus hart
elastischem Material aufweist.
11. Bomblet-Geschoß nach einem der Ansprüche 7 bis 10, ge
kennzeichnet durch in der Geschoßhülle (21) zusätzlich unterge
brachte Füllstücke (25) unterschiedlichen Gewichts, wobei Ge
wicht und Schwerpunkt des Geschosses durch Anzahl und Vertei
lung der schweren Füllstücke einstellbar sind.
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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