DE2835817C2 - In einem Lastengeschoß zu mehreren hintereinander ausstoßbar angeordneter Wirkkörper mit mehreren, in radial gerichteten Abschußrohren angeordneten Tochtergeschossen - Google Patents

Description

se Weise werden die Tochtergeschosse, die als Hohlladungsgeschosse ausgebildet sind, radial auf eine Reichweite eines Wirkkörpers liegende Ziele geschossen. Die Hohlladungsgeschosse weisen eine Hölle 22 und eine siachelbildende Einlage 24 auf und sind mit Sprengstoff 26 gefüllt. Am hinteren Ende der Hülle 22 ist ein Zünder 28 angeordnet, welcher den Sprengstoff 26 in an sich bekannter Weise zur Zündung bringt Um das Hohlladungsgeschoß zu stabilisieren, ist am hinteren Ende ein Wickelleitwerk 30 angebracht, das sich nach Verlassen des Abschußrohres 8 entfaltet. Der vordere Bereich des Aäschußrohres 8 ist im wesentlichen zylindrisch oder quadratisch ausgebildet und — wie schon erwähnt — zwischen den Deckplatten 2 angeordnet Der hintere Bereich des Abschußrohres ist pyramidenstumpfförmig oder kegelstumpfförmig sich verjüngend ausgebildet, so daß — wie in Fig.3 dargestellt — der gesamte Raum zwischen den Deckplatten 2 ausgenutzt wird. Die Hülle 22 des Hohlladungsgeschosses ist dieser Form der Abschußrohre 8 angepaßt, so daß auch dieses das grööimögliche Volumen für den Sprengstoff aufweist.

Im Treibladungsrohr 9 ist eine einzige "reibladung 18 für alle Tochtergeschosse vorgesehen und kann über die schon erwähnten öffnungen 20 auf diese wirken. Auf diese Weise werden die Tochtergeschosse gleichmäßig radial abgeschossen und können die gewünschte Wirkung im Ziel entfalten. Der insgesamt sehr massive und formsteife Aufbau des Wirkkörpers ermöglicht die Weiterleitung der axialen Beschleunigungskräfte beim Abschuß aus einem Waffenrohr von einem Werkkörper auf den anderen, ohne daß diese in unzulässiger Weise beansprucht oder verformt werden unter gleichzeitiger günstiger Raumausnutzung des Lastengeschosses, so daß eine große Anzahl hochwirksamer Wirkkörper von einem einzigen Lastengeschoß ins Zielgebiet getragen werden und dort in bekannter Weise ausgestoßen werden können, wo sie jeweils einzeln nach Erreichen eines vorbestimmten Abstands vom Boden gezündet werden. Es ist somit möglich, mehrere Ziele gleichzeitig und durch die gute Hohlladungswirkung bedingt, auch schwere Kampfpanzer zu bekämpfen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Claims (3)

1 2 rohren in einer bestimmten Entfernung vom Erdboden Patentansprüche: bewirkt Dieser bekannte Gefechtskopf soll mit anderen

1. In einem Lastengeschoß zu mehreren hinterein- gleichartigen Gefechtsköpfen axial hintereinander anander ausstoßbar angeordneter Wirkkörper mit 5 geordnet, mittels Bomben, Geschossen oder Raketen in mehreren, in radial gerichteten Abschußrohren an- ein Zielgebiet gebracht werden und dort eine erhöhte geordneten Tochtergeschossen, mit einem das Ab- Wirkung im Ziel erwirken.

feuern der Tochtergeschosse mittels Treibladung Für ein Verschießen aus Rohrwaffen ist dieser Gebewirkenden Abstandszünder und mit einem mit ei- fechtskopf nicht geeignet, da er aufgrund seiner Bauweiner Wirkkörperhülle verbundenen, ein richtungs- 10 se den hohen Abschußbeschleunigungen nicht stindhalorientiertes, gebremstes Niedergehen im Zielgebiet ten kann. Weiterhin ist die Anordnung der Einzelelebewirkenden Fallschirm, gekennzeichnet mente des Gefechtskopfes sehr raumaufwendig, so daß durch die Merkmale: nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl dieser Gefechtsköpfe in einer Rakete oder Bombe transportiert

a) die Wirkkörperhülle besteht aus zwei von Ab- 15 werden kann. Schließlich ist der Aufklapp- und Verriestandshaltern (6) auf Abstand voneinander ge- qelungsmechanismus technisch aufwendig und teuer in haltenen, kreisförmigen, senkrecht zu den Ab- der Herstellung.

Standshaltern und zur Geschoßachse angeord- Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der

neten Deckplatten (2); genannten Nachteile einen Wirkkörper der im Oberbe-

b) zentral ist ein die beiden Deckplatten (2) verbin- 20 griff des Anspruchs 1 angegebenen Art dahingehend zu dendes.sich über die gesamte Länge des Wirk- verbessern, daß er für eine Unterbringung in aus Rohrkörpevs erstreckendes Treibladungsrohr (9) an- waffen verschießbaren Lastengeschossen geeignet ist, geordnet; dabei dem empfindlichen Fallschirm einen besseren

c) in die Außenflächen beider Deckplatten ist je Schutz bietet und eine verbesserte Flächenwirkung, inseine das zentrale Treibladungsrohr konzen- 25 besondere gegen gepanzerte Ziele aufweist

trisch umgebende ringförmige Einsenkung (4) Diese Aufgabe wird durch die in Patentanspruch 1

angeordnet; angegebene Erfindung gelöst

d) die Abschußrohre (8) sind so zwischen den Vorteilhafte Ausgsstaltungen der Erfindung gehen Deckplatten (2) angeordnet, daß sie am inneren aus den Unteransprüchen hervor.

Ende eine Verbindung (20) zum Treibladungs- 30 Der Wirkkörper bietet durch seinen scheibenförmi-

rohr (9) aufweisen. gen Aufbau die Möglichkeit, eine große Anzahl von

Gefechtsköpfen hintereinander in einem Lastengeschoß

2. Wirkkörper nach Anspruch 1. dadurch gekenn- anzuordnen und dabei in den Tochtergeschossen eine zeichnet, daß die Absciiußroh-.e (8) im äußeren Lan- große wirksame Sprengstoffmenge und dazu eine ausgenbereich einen Durchmesser autweisen, der gleich 35 reichende Menge Treibladungspulver zum Abfeuern dem Abstand der Deckplatten \i) ist. daß sie sich in der Tochtergeschosse unterzubringen. Die Einsenkuneinem inneren Längenbereich zum Treibladungs- gen in den Deckplatten erlauben eine vorteilhafte Unrohr (9) hin verjüngen und daß als Tochtergeschosse terbringung des Fallschirms und des Abstandzünders, der Form der Abschußrohre (8) angepaßte flügelsta- wobei durch die Formgebung der Einsenkung und die bilisierte Hohlladungsgeschosse (22, 24, 26, 28, 30) 40 verwendeten Abstandshalter eine fsoQe Festigkeit in verwendet werden. axialer Richtung erreicht wird, so daß die Gefechtsköp-

3. Wirkkörper nach einem der Ansprüche 1 und 2, fe sich aufeinander abstützen könr.en und die großen dadurch gekennzeichnet, daß in der ringförmigen Abschußbeschleunigungen ertragen können. Einsenkung (4) der einen Deckplatte (2) der Fall- Der Wirkkörper wird nachfolgend unter Bezug auf schirm (32) und im Bereich des Treibladungsrohres 45 die Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

(9) und der ringförmigen Einsenkung (4) der anderen F i g. 1 eine Seitenansicht des Wirkkörpers;

Deckplatte (2) ein Abstandszünder (14) angeordnet F i g. 2 einen Schnitt durch den Wirkkörper, entspre-

ist. chend ΠΙ-ΠΙ in Fig.3 und

F i g. 3 eine Draufsicht auf den Wirkkörper im Schnitt

50 gemäßIMI in Fig. ί.

Das scheibenförmig ausgebildete Gehäuse des Wirkkörpers besteht aus einer oberen und einer unteren

Die Erfindung betrifft einen in einem Lastengeschoß Deckplatte 2 mit je einer ringförmigen Einsenkung 4, zu mehreren hintereinander ausstoßbar angeordneten zwischen den Deckplatten 2 angeordneten radialen Ab-Wirkkörper mit mehreren, in radial gerichteten Ab- 55 Standshaltern 6 und Abschußrohren 8 sowie einem zenschußrohren angeordneten Tochtergeschossen nach tralen Treibladungsrohr 9. Das Treibiadungsrohr 9 ist dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. auf der einen Seite mit einem Deckel 10 verschlossen. Ein derartiger Wirkkörper ist aus der DE-OS Um dieses Ende des Trcibladungsrohres 9 ist ein FaII-04 637 bekannt und besteht aus an einem zentralen schirm 32 in der ringförmigen Einsenkung 4 angeordnet. Verbindungselement schwenkbeweglich befestigten w) Das andere Ende des Trcibladungsrohres 9 weist einen Abschußrohren, die sich in eingeklapptem Zustand in Boden 12 auf, der in Verbindung mit einem im einzelnen einer Geschoßhülle befinden und nach Verlassen der nicht dargestellten Abslandszünder 14 steht, der über Geschoßhülle unter der Wirkung ihres Gewichts auto- eine Anzündladung 16, eine Treibladung 18 im Treiblamatisch in die ausgeschwenkte Stellung begeben. Ein dungsrohr 9 zündet, wenn der Wirkkörper einen AbBremsfallschirm ist mit einem oder mehrerer dieser Ge- 65 stand von 0,5 bis 1,5 m vom Boden erreicht hat. fechtsköpfe verbundenen, während ein Stabilisierungs- Die Treibgase wirken über eine öffnung 20, die eine gewicht mit an der Spitze angeordnetem Abstandszün- Verbindung zwischen dem Treibladungsrohr 9 und den der die Zündung und das Abfeuern aus den Abschuß- radial angeordneten Abschußrohren 8 herstellt. Auf die-