DE2558060A1 - Traegergeschoss fuer ausstossbare koerper - Google Patents

Traegergeschoss fuer ausstossbare koerper

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DE2558060A1 DE19752558060 DE2558060A DE2558060A1 DE 2558060 A1 DE2558060 A1 DE 2558060A1 DE 19752558060 DE19752558060 DE 19752558060 DE 2558060 A DE2558060 A DE 2558060A DE 2558060 A1 DE2558060 A1 DE 2558060A1
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    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/36Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information
    • F42B12/56Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect for dispensing materials; for producing chemical or physical reaction; for signalling ; for transmitting information for dispensing discrete solid bodies
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    • F42B12/62Cluster or cargo ammunition, i.e. projectiles containing one or more submissiles the submissiles being ejected parallel to the longitudinal axis of the projectile

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Description

Akte R 622 Düsseldorf, den 19.12.1975 Bl/gro
Trägergeschoß für ausstoßbare Körper
Die Erfindung bezieht sich auf ein Trägergeschoß für ausstoßbare Körper, wie Tochtergeschosse, Minen u.dgl. mit einer Geschoßhülle zur Aufnahme von mehreren, hintereinander angeordneten, durch Stützböden unterteilten Körpern, die nach Zurücklegung einer bestimmten Flugstrecke ausgestoßen werden.
Die Konstruktion der bekannten Trägergeschosse wird im wesentlichen von der Form der Tochtergeschosse bestimmt, d.h., Trägergeschosse, die von der Waffe und vom Kaliber her einer Geschoßfamilie zugeordnet sind, weichen in ihrer Formgebung oftmals soweit von ihrer Geschoßfamilie ab, daß sie in der Regel als Sondermunition deklariert werden. Das aber bedeutet, daß für sie besondere Treibladungen bzw. Kartuschen bereitgestellt werden müssen, die nach einer eigens für die Trägergeschosse festgelegten Schußtafel eingesetzt werden.
Die damit verbundenen Nachteile sind oftmals so schwerwiegend, daß die Sondermunition noch heute nur einen ganz verschwindend geringen Anteil an der Standardmunition ausmacht.
Der Erfindung liegt unter Vermeidung der genannten Nachteile die Aufgabe zugrunde, Trägergeschosse für ausstoßbare Körper zu schaffen, die, von einer einfachen Grundkonzeption aus-
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gehend, derart variierbar sind, daß sie sich.weitgehend den zugeordneten Geschoßfamilien angleichen können, indem sie mit den gleichen Treibladungen nach den für die Standardgeschosse gültigen Schußtafeln verschossen werden.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Geschoßhülle aus einem innen und außen glatten zylindrischen Rohr besteht, das an der Innenwand in Abständen mit mehreren Ringnuten zur Aufnahme von in Ausstoßrichtung nachgiebigen, die auszustoßenden Körper einzeln abstützenden Zwischenboden versehen und mittels eines Geschoßbodens und eines Gesehoßkopfes beiderseits verschließbar ist.
Dabei können der Geschoßboden und der Geschoßkopf bzw. Kopfzünder durch radiale Befestigungs- bzw. Scherstifte mit der Geschoßhülle verbunden sein, so daß der Ausstoß der Nutzlast grundsätzlich durch den abgesprengten Geschoßboden bzw. Geschoßkopf möglieh ist.
Gemäß der Erfindung kann der außerordentlich einfache Aufbau dieses Trägergeschosses beliebig variiert werden. So ist eine Verwendung des Trägergeschosses als flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß dadurch möglich, daß die Geschoßhülle zusätzlich eine mit einem durchrutschenden Führungsband versehene, vom Geschoßboden ablösbare Treibscheibe sowie ein Klappleitwerk aufweist, das bis zur Ablösung der es teilweise übergreifenden Treibscheibe eng an der Geschoßhülle festgehalten ist. Die Treibscheibe, die ja bekanntlich mit ihrem vollen Querschnitt den Druck der Treibladungsgase aufnimmt und ihn auf das Geschoß überträgt, wird nach Verlassen des Waffenrohres abgeworfen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß vorgesehen, die Treibscheibe durch den Druck der Treibladungsgase vom Geschoßboden abzulösen. Dies kann beispielsweise
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dadurch geschehen, daß zwischen den benachbarten Bodenflächen der Treibscheibe und des Geschoßbodens ein durch mehrere radiale Scherstifte fixierter Abstand herstellbar ist.
Ferner sind auf dem Umfang der Geschoßhülle verteilt mehrere Scharniere für die Flügel des Klappleitwerks vorgesehen, denen am vorderen Teil der Geschoßhülle Führungsnocken zugeordnet sind.
Die Flügel sind im Scharnierbereich von einem in Flugrichtung hülsenartig vorgezogenen Schuh der Treibscheibe festgehalten.
Die im Innern der Geschoßhülle vorgesehenen Ringnuten sind sägezahnförmig ausgebildet, wobei die zur Innenwand auslaufende Schräg« in Ausstoßrichtung weist.
Schließlich greifen in die Ringnuten federbeeinflußte Sperrstifte ein, die ihrerseits zu mehreren, am Umfang der die Körper abstützenden Zwischenboden verteilt angeordnet sind.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert und zwar zeigen
Fig. i ein flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß als Trägergeschoß vor dem Abschuß im Längsschnitt,
Fig. 2 eine Hälfte des in Fig. 1 gezeigten Trägergeschosses beim Ausstoßen der Nutzlast im Längsschnitt und
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Fig. 3 einen Ausschnitt mit der Treibseheiben-
befestigung im vergrößerten Maßstab im Schnitt,
Das flügelstabilisierte Unterkalibergesehoß weist eine Geschoßhülle 1 auf, die aus einem außen und innen glatten zylindrischen Rohr besteht. Die Enden des Rohres sind verschlossen mit einem Geschoßboden 2 und einem Geschoßkopf 3» der mit einem Zünder k versehen sein kann oder bei dem der Zünder gleichzeitig auch der Geschoßkopf 3 ist. Deutlich sind zwischen der Geschoßhülle 1 und dem Geschoßboden 2 bzw. dem Geschoßkopf 3 radiale Stifte 5» 6 erkennbar, die auf sehr einfache Weise die Verbindung zwischen der Geschoßhülle 1 einerseits und dem Geschoßboden 2 bzw. dem Geschoßkopf 3 andererseits herstellen und die je nach der ihm zugewiesenen Aufgabe als Befestigungsstifte 5 oder als Scherstifte 6 dienen.
Auf dem Geschoßboden 2 liegt mit einem kleinen Abstand die Treibscheibe 7, die durch seitlich in den Geschoßboden 2 eingesetzte Scherstifte 8 am Geschoßboden 2 befestigt ist. Die Treibscheibe 7 hat nach außen einen Hohlboden und außerdem nimmt sie ein durchrutschendes Führungsband 9 auf. Zur Stabilisierung des Geschosses während des Fluges ist es mit einem Leitwerk ausgestattet, das als Klappleitwerk 10 ausgebildet ist. Zu diesem Zweck sind im Bereich des Geschoßbodens 2 mehrere Scharniere Ii auf dem Umfang der Geschoßhülle 1 angeordnet, um die die Flügel 10a des Klappleitwerks 10 schwenkbar gelagert sind. Um die Achsen der Scharniere 11 sind kleine Federn 12 herumgelagert, durch die die Flügel 10a ihre Offenstellung einnehmen. Damit jedoch die Flügel 10a solange eng am Geschoß angelegt bleiben, bis
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das Geschoß das Waffenrohr verlassen hat, werden die Flügel 10a gegen die Kraft der Federn 12 von einem an der Treibscheibe 7 in Flugrichtung hülsenartig vorgezogenen Schuh 7a überstülpt und damit gegen die Geschoßhülle 1 angedrückt.
Der Innenaufbau des Geschosses zeigt vom Geschoßboden 2 aus in Richtung Geschoßkopf 3 zunächst eine Ausstoßladung 13, dann den Ausstoßkolben 14 und nun den ersten auszustoßenden Körper 15, der ein Tochtergeschoß, eine Mine, ein Leucht- oder Nebelsatz sein kann. Zwischen jeweils zwei benachbarten Körpern 15 befindet sich ein stabiler Zwischenboden 16, der gemäß dem gezeigten Beispiel als Außenring in der Geschoßhülle i gleitbar geführt.ist. In mehreren auf dem Umfang des Zwischenbodens 16 verteilten radialen Bohrungen sitzen kleine Schraubenfedern 17 und davor außen angesehrägte Sperrstifte Letztere greifen in sägezahnförmige Ringnuten la der Geschoßhülle 1 ein. Die Schräge der Ringnuten la läuft zur Innenwand der Geschoßhülle i in Richtung Geschoßkopf 3 aus, d.h. ein Ausweichen des Zwischenbodens 16 in Richtung Geschoßboden 2 ist ausgeschlossen. Die Aufgabe der Zwischenboden 16 besteht darin, die auszustoßenden Körper 15 so zu stützen, daß letztere sowohl beim Abschuß des Geschosses als auch beim Ausstoßvorgang druckentlastet sind. Dadurch ist es möglich, nicht abschußfeste Tochtergeschosse oder Minen mit dünnen Wänden, die an sich als Einzelgeschosse konzipiert sind und die normalerweise geworfen oder ausgelegt werden, nunmehr ohne jede Veränderung mittels der Trägergeschosse verschießen zu können.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Beim Abschuß brechen die Scherstifte 8 zwischen der Treibscheibe 7 und dem Geschoßboden 2, so daß sich die Treib-
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scheibe 7 zwar dicht an den Geschoßboden 2 anlegt, aber mit diesem nicht mehr verbunden ist. Die gesamte Nutzlast des Geschosses verharrt dank der Stützfunktion der Zwischenboden ±6 in Ruhe. Das durchrutschende Führungsband 9 verhindert die volle Drallübertragung auf das Geschoß, wenn dieses aus einen gezogenen Waffenrohr verschossen werden sollte.
Nachdem die Treibscheibe 7 die Rohrmündung hinter sich hat, bleibt sie hinter dem Geschoß zurück und fällt zu Boden. Dabei gibt der hülsenförmige Schuh 7a der Treibscheibe 7 die Flügel 10a frei, die sich nun alle gleichzeitig öffnen.
Das Geschoß setzt nun solange seinen Flug fort, bis der
Ausstoß der Nutzlast erfolgt. Der Ausstoß kann durch den auf eine vorbestimmte Flugzeit eingestellten Kopfzünder k dadurch eingeleitet werden, daß ein Piezokristall erregt und die Spannung über ein Kabel in einen die Ausstoßladung 13 in Brand setzenden Zündfunken verwandelt wird. Andererseits kann auch heckseitig ein Zünder vorgesehen sein, der durch die Abschußbeschleunigung erregt und nach Erreichung der vorbestimmten Flugzeit die Ausstoßladung 13 zündet. Aus
Fig. 2 ist deutlich zu entnehmen, wie die gesamte Nutzlast durch den Gasdruck in Flugrichtung aus der Geschoßhülle i ausgestoßen wird, nachdem der Geschoßkopf 3 durch das Brechen der Scherstifte 6 sich von der Hülle entfernt hat.
Zur Zentrierung des Geschosses im Rohr sind am vorderen Teil der Geschoßhülle i mehrere Führungsnocken 19 vorgesehen.
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Claims (1)

  1. Akte R 622 Düsseldorf, den 19.12.1975 Bi/gro
    Patentansprüche
    1.j Trägergeschoß für ausstoßbare Körper» wie Tochtergeschosse, Minen u.dgl. mit einer Geschoßhülle zur Aufnahme von mehreren, hintereinander angeordneten, durch Stützböden unterteilten Körpern, die nach Zurücklegung einer bestimmten Flugstrecke aus der Geschoßhülle ausgestoßen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschoßhülle (l) des Trägergeschosses aus einem außen und innen glatten zylindrischen Rohr besteht, das an der Innenwand in Abständen mit mehreren Ringnuten (la) zur Aufnahme von in Ausstoßrichtung nachgiebigen, die auszustoßenden Körper (15) einzeln abstützenden Zwischenboden (l6) versehen und mittels eines Geschoßbodens (2) und eines Geschoßkopfes (3) beiderseits verschließbar ist.
    2. Trägergeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geschoßboden (2) und der Geschoßkopf (3) durch radiale Befestigungs- bzw. Abscherstifte (5» 6) mit der Geschoßhülle (l) verbunden sind.
    3. Trägergeschoß zur Verwendung als flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoß nach Anspruch 1, dadurch
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    2.5.5_a060
    gekenn ze i chne t, daß die Geschoß— hülle (l) zusätzlich eine mit einem durchrutschenden Führungsband (9) versehene, vom Geschoßboden (2) ablösbare Treibscheibe (7) sowie ein Klappleitwerk (iO) aufweist, das bis zur Ablösung der es teilweise übergreifenden Treibscheibe (7) eng an der Geschoßhülle (l) festgehalten ist.
    k. Trägergeschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe (7) durch den Druck der Treibladungsgase vom Geschoßboden (2) ablösbar ist, derart, daß zwischen den benachbarten Bodenflächen der Treibscheibe (7) und des Geschoßbodens (2) ein durch mehrere radiale Scherstifte (8) fixierter Abstand herstellbar ist.
    5» Trägergeschoß nach Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennz e i chne t, daß auf dem Umfang der Geschoßhülle (l) verteilt mehrere Scharniere (H) für die Flügel (lOa) des Klappleitwerks (iO) vorgesehen sind, denen entsprechende Führungsnocken (19) am vorderen Teil der Geschoßhülle (l) zugeordnet sind.
    6. Trägergeschoß nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (lOa) des Klappleitwerks (iO) im Scharnierbereieh von einem an der Treibscheibe (7) in Flugrichtung hiilsenartig vorgezogenen Schuh (7a) durch Überstülpen festgehalten sind.
    7. Trägergeschoß nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Innern der Geschoßhülle (l) vorgesehenen Ringnuten (la) sägezahn-
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    törmig ausgebildet sind, wobei die zur Innenwand der Gesehoßhülle (l) auslaufende Schräge der Ringnuten (la) in Ausstoßrichtung zeigt.
    8. Trägergeschoß nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in die Ringnuten (la) federbeeinflußte Sperrstifte (18) eingreifen, die zu mehreren am Umfang der die Körper (15) abstützenden Zwischenböden (l6) verteilt angeordnet sind.
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DE2558060A 1975-12-22 1975-12-22 Trägergeschoß für ausstoßbare Körper Expired DE2558060C2 (de)

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