DE2835818C2 - Sprengkörper mit projektilbildenden Belegungen - Google Patents
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Description
a) die Sprengkörperhülle ist gebildet aus zwei von bei Anordnung der Sprengkörper im Lastengeschoß
axial zur Lastengeschoßachse ausgerichteten — als Stützelemente zur Übertragung von
Abfoierungsbeschleunigung und gegen axiale Belastung ausgebildeten — Abstandhaltern
gehaltenen kreisförmigen, senkrecht zu den Abstandhaltern und zur Geschoßachse angeordneten
Deckplatten (2, 20) mit ebener Ringfläche und mit je einer zentrischen
kegeligen Einsenkung (4,24),
b) die Sprengladung ist in zwischen den Deckplatten (2, 207) und ihren Einsenkungen (4, 24)
gebildeten, zum Zentrum hin konischen Hohlraum, der eine öffnung zur zentrisch angeordneten
Übertragungsladung (18,38) aufweist und dessen Außenöffnungen (8, 28) mit den Belegungen
(12,32) abgedeckt sind, angeordnet
Z Sprengkörper nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Ausbildung eines die Außenöffnungen aufnehmenden zylindrischen Mantels (6, 26) und/oder der
Belegung (12,32) und/oder zwischen der Sprengladung (14, 34) radial zur Längsachse des Lastengeschosses
angeordnete Abstandplatten (10,30) als als Stützelemente wirkende Abstandhalter.
3. Sprengkörper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsplatten (10, 30) sich
nach innen bis zum Außenumfang der Übertragungsladung (18, 38) unter Freilassung je einer Öffnung
zwischeneinander zur Übertragungsladung hin erstrecken, wobei jeder zwischen den Abstandsplatten
gebildete Teilhohlraum für Teilmengen der Sprengladung nach außen mit je einer Belegung (12, 32)
abgedeckt ist.
4. Sprengkörper nach einem der Ansprüche 1 bis so 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Einsenkung (4,
24) einer Deckplatte (2,20) der Abstandszünder (40) und in der Einsenkung der anderen Deckplatte (2,
20) der Fallschirm angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft einen Sprengkörper mit projektilbildenden Belegungen mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiger Sprengkörper ist aus der DE-OS 05 074 bekannt und weist neben den projektilbildenden
Belegungen eine stachelbildende Hohlladungsauskleidung und Splitterbelegungen aus vorgeformten
Splittern auf. Dieser Sprengkörper soll mit anderen gleichartigen Sprengkörpern axial hintereinander angeordnet,
in einem Raketengefechtskopf verschossen werden und im Zielgebiet eine parallele Bekämpfung
von Personen und mobilen bzw. immobilen, gepanzerten Zielen gestatten.
Für ein Verschießen aus Rohrwaffen ist dieser Sprengkörper nicht geeignet, da er aufgrund seiner
Bauweise den hohen Abschußbeschleunigungen nicht standhalten kann. Weiterhin ist die Leistung der
projektilbildenden Belegungen trotz des hohpn Sprengstoffvolumens verhältnismäßig gering, da der Sprengstoff
neben den projektilbildenden Belegungen auch eine stachelbildende Hohlladungsauskleidung und
Splitterbelegungen zur Wirkung bringen solL Gegen gepanzerte Ziele ist die Möglichkeit, eine Panzerung
von 35 mm Stärke zu durchschlagen, völlig unzureichend,
da Panzer gegen einen Beschüß von der Seite oder von vorne besonders gut gepanzert sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der genannten Nachteile einen Sprengkörper" der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß er für eine Unterbringung in
aus Rohrwaffen verschießbaren Lastengeschossen geeignet ist und bei gleicher Sprengstoffmenge eine
verbesserte Wirkung gegen gepanzerte Ziele aufweist Dabei soll eine geschützte Unterbringung von Fallschirm
und Abstandszünder auf engstem Raum ermöglicht werden.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst Unteranspruche nennen Ausführungsarten
der Erfindung.
Der erfindungsgemäße Sprengkörper bietet durch seinen scheibenförmigen Aufbau die Möglichkeit, eine
große Anzahl gleichartiger Sprengkörper hintereinander in einem Lastengeschoß anzuordnen und dabei eine
große wirksame Sprengstoffmenge unterzubringen. Die Einsenkungen in den Deckplatten erlauben eine
vorteilhafte Unterbringung des Fallschirms und des Abstandszünders, wobei durch die Formgebung der
Einsenkungen und eine geeignete Wandungsstärke der einzelnen Elemente der Sprengkot perhülle eine große
Festigkeit in axialer Richtung erreicht wird, so daß die projektilbildenden Belegungen mit der größtmöglichen
Energie beschleunigt werden. Besonders vorteilhaft ist es, die projektilbildenden Belegungen rechteckig bzw.
quadratisch auszubilden, da hierdurch die Höhe der dahinterliegenden Sprengstoffsäulen vergrößert wird,
indem die projektilbildenden Belegungen näher an die Peripherie des Sprengkörpers gerückt werden könnsn
und da diese projektilbildenden Belegungen zusätzlich erheblich zur axialen Abstützung der Deckplatten
beitragen können. Da diese projektilbildenden Belegungen bei rechteckigem bzw. quadratischem Querschnitt
sowohl als Pyramide, als auch als Konus, als auch dachförmig gestaltet sein können, weisen sie eine hohe
Formsteifigkeit auf, so daß ggf. auf den zylindrischen Mantel mit öffnungen für die projektilbildenden
Belegungen ganz verzichtet werden kann, insbesondere wenn zusätzlich radiale Abstandshalter vorgesehen
werden.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsformen der neuen Sprengkörper. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des Sprengkörpers mit einer kreisförmigen, projektilbildenden Belegung,
F i g. 2 einen Schnitt nach Linie III-III in F i g. 3,
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie H-II in Fig. 1,
Fig.4 eine Seitenansicht des Sprengkörpers der zweiten Ausführungsform,
Fig.4 eine Seitenansicht des Sprengkörpers der zweiten Ausführungsform,
F i g. 5 einen Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 6 und
F i g. 6 einen Schnitt nach Linie V-V in F i g. 4.
Der Sprengkörper ist aufgebaut aus einer Sprengkörperhülle,
die aus einer oberen und unteren Deckplatte 2 mit einer kegeligen Einsenkung 4, einem zylindrischen
Mantel 6 mit Öffnungen 8 für projektilbildende Belegungen 12 besteht Radial angeordnete Abstandsplatten
10 dienen zur Abstützung der Deckplatten 2 gegen axiale Belastungen und bilden mit den Deckplatten
2 eine Verdammung für Sprengladungen 14, die beim Zünden die projektflbildenden Belegungen zu
Einzelgeschossen verformen, mit hohen Startgeschwindigkeiten, verhältnismäßig großer Masse und relativ
stabilen Flugeigenschaften.
Die Sprengladungen 14 werden durch eine von einem Abstandszünder 40 gezündete Übertragungsladung 18
initiiert, wenn der Sprengkörper mittels eines Fallschirms 16 richtungsorientiert und gebremst bis auf
einen Zflndabstand von 0,5 bis 1,5 m über dem Boden
niedergegangen ist.
Die Ausführungsform gem. F i g. 4 bis 6 unterscheidet sich von der Ausführungsform gem. Fig. 1 bis 3
dadurch, daß die SprengkorperhuUe, die Deckplatten 20
mit ebenfalls kegeligen Einsenkungen 24 aufweist, einen zylindrischen Mantel 26 mit rechteckigen Öffniagen 28
für rechteckige, projektilbildende Belegungen 32 hat
Dies gestattet," die projektilbildenden Belegungen 32
radial näher am Umfang des zylindrischen Mantels 26 anzuordnen, so daß die Höhe der Sprengstoffsäule
zwischen den projektilbildenden Belegungen 32 und einer zentrisch angeordneten, für alle Sprengladungen
34 wirkenden Ubertragungsladung 38 größer als bei der ersten Ausführungsform ist
Da bei gleicher Höhe des Sprengkörpers und gleicher Masse der projektilbildenden Belegungen 12 bzw. 32 die
ίο projektilbildenden Belegungen 32 schmaler sein können,
als der Durchmesser der kreisförmigen, projektilbildenden Belegungen 12, kann auch eine größere
Anzahl projektilbildender Belegungen 32 auf dem Umfang eines Sprengkörpers angeordnet werden.
Entsprechend größer ist auch die Anzahl der Sprengladungen 34 und der zwischen den Sprengladungen 34
angeordneten Abstandsplatten 30.
Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß der Aufbau der Sprengkörperhülle eine starke Verdammung
der Sprengladungen 14 bzw. 34 zu erreichen gestattet und dabei gleichzeitig eine hohe axiale
Steifigkeit des Sprengkörpers erreic-ßf wird, der den
hohen Abschußbeschleunigungen aus einer Rohrwaffe widersteht
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Sprengkörper mit projektilbildenden Belegungen, von welcher Art in einem Lastengeschoß
mehrere hintereinander ausstoßbar anzuordnen sind, wobei die Belegungen am Umfang verteilt und
radialsymmetrisch etwa senkrecht zur Achse des Lastengeschosses angeordnet"" sind, mit einem
Abstandszünder, einer Übertragungsladung und mit einem mit einer Sprengkörperhüile verbunden, ein
richtungsorientiertes, gebremstes Niedergehen im Zielgebiet bewirkenden Fallschirm, gekennzeichnet
durch die Merkmale:
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