DE2835557C2 - Gefechtskopf für Geschosse und Raketen - Google Patents
Gefechtskopf für Geschosse und RaketenInfo
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- F42B12/22—Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of high-explosive type with fragmentation-hull construction
Description
F i g. 2 einen vergrößerten Ausschnitt des Sprenggeschosses im Querschnitt;
F i g. 3 einen Querschnitt durch eine innen mit Kerbnuten versehene Geschoßhülle, der eine mit Rippen versehene
metallische Einlage gegenüber liegt.
Das in der F i g. 1 dargestellte Sprenggeschoß 1 enthält
kopfseitig eine Hohlladung 5 und ist mit einer nicht dargestellten Zündeinrichtung für die eingegossene
Sprengladung versehen. Die Innenfläche der Ceschoßhülle
1 a weist in bekannter Weise längs- und quergehende Kerbnuten Xb auf, die zwischen sich eine Vielzahl von
im wesentlichen quadratischen oder mehreckigen Feldern Ic einschließen. Vorzugsweise bilden die Kerbnuten
\b spitzwinkelige Dreiecke, deren Symmetrieachse alle auf die Geschoßlängsachse id gerichtet sind. Um
die Abschußfestigkeit der Geschoßhülle la nicht zu gefährden, ist die Wanddicke gegenüber einer ungekerbten
dünnwandigen Geschoßhülle vergleichsweise dickwandig ausgeführt.
Gegen die Innenfläche der Geschoßhülle la liegt eine
bekannte dünnwandige, metallische Einlage 4, die mit nach innen auf die Geschoßachse id weisencän Rippen
4a versehen ist- Die Rippen 4a sind dabei so angeordnet, daß sie den Kerbnuten \b genau gegenüberliegen, wobei
die Kerbnuten 16 und die Rippen 4a eine rhomboide
Form aufweisen, deren Längsdiagonalen auf die Geschoßlängsachse id gerichtet sind.
Der Schneidladungseffekt der in den Fig.2 und 3 vergrößert dargestellten und mit dachförmigen Rippen
4a versehenen metallischen Einlage 4 beruht darauf, daß bei der Detonation die Sprengstoffenergie in Bewegungsenergie
der Metalleinlage übertragen wird, wobei letztere als Schneidstrahl in radialer Richtung mit einer
über der Explosionsgeschwindigkeit des Sprengstoffes liegenden Geschwindigkeit beschleunigt wird. Das aber
bedeutet, daß bei der Detonation der Sprengladung 3 der aus den Rippen 4a gebildete Schneidstrahl in radialer
Richtung auf den Grund der Kerbnuten ib trifft, um dann in gleicher Richtung in die Geschoßhülle la einzudringen
uno diese bei 4b einzureißen.
Durch die mitlaufende Druckwelle, deren Kraft die Werkstoffestigkeit der Geschoßhülle la überschreitet,
kommt es in der Geschoßhülle la zu einem Scherbruch 4c, der sich vom Riß 4b in einem Winkel von etwa 45°
nach außen erstreckt. Damit ist eine restlose Zerlegung der Geschoßhülle la in konstruktiv vorgegebene Splitter
sichergestellt.
Beim Auftreffen eines derartigen Geschosses, beispielsweise auf ein gepanzertes Fahrzeug, wird nicht nur
mit der Hohlladung das Fahrzeug selbst und gegebenenfalls die Besatzung getroffen, sondern aufgrund der
restlosen Zerlegung der Geschoßhülle auch die im Schütze des Fahrzeuges vorgehenden Soldaten. Darüber
hinaus ist dieser Gefechtskopf speziell zur Bekämpfung von weichen Zielen geeignet, da die normalerweise
mit einer geringen Splitterwirkung versehenen Hohlladungsgeschosse nunmehr in Kombination mit
der Schneidladungswirkung der Geschoßhülleneinlage universeller und wirkungsvoller eingesetzt werden können.
Des weiteren ist es im Rahmen der Erfindung möglich, die Anwendung des Schneidladungseffektes zur optimalen
Splitterbildung auch für andere Zwecke vorzusehen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Gefechtskopf für Geschosse und Raketen, bei genden Einlage in vorbestimmte Fragmente zerlegt
dem die Innenfläche der Geschoßhülle eine Spreng- 5 wird. Die Einlage enthält zur Bildung der Geschoßhülladung
umschließt und durch längs- und quergehen- lenfragmente eine Vielzahl quadratische Felder gitterde
Kerbnuten in eine Vielzahl von im wesentlichen netzartig eingrenzende und satteldachförmig ausgebilquadratischen
Feldern eingeteilt ist, g.ekenn- dete Rippen. Durch den geringen Ladungsabstand der
zeichnet durch folgende Merkmale: satteldachförmig ausgebildeten Rippen zur glatten Into
nenwand kann sich jedoch nur eine geringe Schneidtiefe
a) jeder Kerbnut (ib) der Geschoßhülle (ia) liegt innerhalb der Geschoßhülle ausbilden, so daß einerseits
genau eine bei der Geschoßdetonation einen eine Rißbildung bei einer dünnwandigen Geschoßhülle
Schneidladungseffekt bewirkende Rippe (4a) ei- möglich ist, jedoch andererseits sich bei einer dicker
ner zwischen der Geschoßhülle (ia) und der werdenden Geschoßhülle durch achsparallele Rißbil-Sprengladung
(3) befindlichen Einlage (4) ge- is düngen unvollständige Fragmente einstellen, wobei die
genüber, die in an sich bekannter Weise ein aus vergleichsweise hohe zur Zerlegung aufzubringende
einer Vielzahl nach innen satteldachförmig ver- Energie für eine Beschleunigungsvergrößerung der
laufenden Rippen (4a) gebildetes zusammen- Splitter nichi mehr zur Verfügung steht.
hängendes Gitternetz enthält; Demgegenüber liegt der Erfindung die Aurgabe zu-
b) die Längsdiagonale des aus der Kerbnut (ib) 20 gründe, die Splitterbildung einer vorgekerbten Hülle
und absder Rippe (4a) gebildeten Querschnittes eines mit einer Sprengladung versehenen Gefechtskopverläuft
radial zur Geschoßachse (id). fes durch den Schneidladungseffekt einer metallischen
Einlage derartig zu verbessern, daß bei ausreichender
2. Gefechtskopf nach Anspruch 1, dadurch ge- Abschußfestigkeit der Hülle eine restlose Zerlegung in
kennzeichnet, daß der aus jeder Kerbnut (ib) und 25 konstruktiv vorgebbare vergleichsweise dickwandige
jeder Rippe (4a) gebildete Querschnitt eine rhom- Splitter und eine wirkungsvollere Bekämpfung der Ziele
boide Form aufweist gewährleistet ist
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Patentanspruch 1 angegebene Erfindung. Anspruch 2 verdeut-
Die Erfindung betrifft einen Gefechtskopf für Ge- 30 licht eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung,
schösse und Raketen, bei dem die Innenfläche der Ge- In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung eine
schösse und Raketen, bei dem die Innenfläche der Ge- In vorteilhafter Weise wird durch die Erfindung eine
schoßhülle eine Sprengladung umschließt und durch wesentliche Vergrößerung des Ladungsabstandes jeder
längs- und quergehende K.erbnuirn in eine Vielzahl von der aus der satteldachförmig ausgestalteten Rippe geim
wesentlichen quadratischen Feldern eingeteilt ist bildeten partiellen Hohlladung erzielt, so daß eine siche-
Bei einem derartigen aus der FR ?S 4 92 584 bekann- 35 re Zerlegung dickwandiger Geschoßhüllen und eine hoten
Gefechtskopf ist nachteiligerweise, um gleichzeitig he Wirkung im Ziel erreicht wird. Eine gegenüber dem
und wirkungsvoll eine Vielzahl von Zielen bekämpfen Dreieckquerschniü der bekannten säiteidächfönnigen
zu können, eine Zerlegung in quadratische Splitter ent- Rippe aus den Querschnitten jeder Kerbe und jeder
lang der in der Geschoßhülle angeordneten Kerbnuten Rippe gebildete rhomboide Fonm gestattet, durch eine
nicht sichergestellt, weil neben der Kerbtiefe des weite- 40 vergleichsweise gegenüber der Hone des Dreieckquerren
der Hüllenwerkstoff und der Sprengstoff den Zerle- Schnitts große Längsdiagonale in radial zur Geschoßgungsvorgang
wesentlich beeinflussen. Damit die Hülle achse verlaufender Richtung, eine wesentliche Verbesdes
Gefechtskopfes den bei Geschossen auftretendem serung der Stachelausbildung. Die durch die Kerbnuten
hohen Abschußbelastungen standhält, ist die Wanddik- vergrößerten Einlagenhohlräume ermöglichen in weiter
ke der Hülle unter Berücksichtigung der durch die 45 vorteilhafter Weise, daß sich in diesen, bei einer detona-Kerbnuten
verursachten Festigkeitsminderung ver- tiven Umsetzung, Gasströmungen mit großer Gegleichsweise
dickwandig ausgeführt, wodurch jedoch schwindigkeit und Energiedichte ausbilden und einen
bei einem vorgebbaren Geschoßkaliber der Durchmes- - Gasstrom hohen Druckes erzeugen, wodurch eine weser
des Sprengstoffs eingeschränkt wird. In Abhängig- sentliche BeschleuEigung der Zerlegung der vorgekerbkeit
der durch die Kerbnuten eingeleiteten Bruchme- r-o ten Geschoßhülle erreicht wird. Es erfolgt eine restlose
chanik muß bei der Zerlegung einer verhältnismäßig Zerlegung der Geschoßhülle durch einen aus dem
großen Restwandstärke der Geschoßhüfle durch eine Schneidladungseffekt der Rippe auf dem Grund der
im Durchmesser reduzierte Sprengladung ein relativ Kerbnute erzeugten radial verlaufenden Riß und einen
hoher Anteil Sprengenergie für den zur Zerlegung not- durch eine mitlaufende Druckwelle innerhalb der Gewendigen
Trennvorgang aufgebracht werden, was 55 schoßhülle erzeugten Scherbruch,
zwangsläufig eine Einschränkung der Splitterwirkung Auf diese Weise können insbesondere dickwandige
zwangsläufig eine Einschränkung der Splitterwirkung Auf diese Weise können insbesondere dickwandige
zur Folge hat. Des weiteren ist bei einer größer werden- Geschoßhüllen restlos zerlegt werden, wobei gleichzeiden
Restwanddicke und einer anteilig geringer werden- tig durch die fast ausschließliche Umsetzung der Detoden
Sprengladung sowie bei einer gleichmäßigen in nationsenergie in Beschleunigungsenergie eine Vielzahl
axialer und in Umfangsrichtung erfolgten Einkerbung, 60 von Zielen wirkungsvoller gegenüber den bekannten
in der Geschoßhülle mit einer Zerlegung in Längsstrei- Zerlegungsarten bekämpft werden können,
fen entlang der axial verlaufenden Kerben zu rechnen, Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
fen entlang der axial verlaufenden Kerben zu rechnen, Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung
weil bei der Detonation wesentlich größere Normal- dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren erläuspannungen
quer zur Längsrichtung als quer zur Um- tert. Es zeigt
fangsrichtung in der Geschoßhülle auftreten und des- 65 F i g. 1 ein teilweise im Längsschnitt dargestelltes
halb der Trennvorgang der axial verlaufenden gegen- Sprenggeschoß mit einer durch Kerbnuten aufgeteilten
über den in Umfangsrichtung verlaufenden Kerbnuten Innenfläche der Geschoßhülle, der eine mit Rippen vereher
beendet ist. sehene Einlage gegenüber liegt;
Priority Applications (4)
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