DE3229220C1 - Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss - Google Patents

Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss

Info

Publication number
DE3229220C1
DE3229220C1 DE19823229220 DE3229220A DE3229220C1 DE 3229220 C1 DE3229220 C1 DE 3229220C1 DE 19823229220 DE19823229220 DE 19823229220 DE 3229220 A DE3229220 A DE 3229220A DE 3229220 C1 DE3229220 C1 DE 3229220C1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
projectile
charge
armor
explosive
penetration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE19823229220
Other languages
English (en)
Inventor
Rainer Dipl-Ing Vockentanz
Richard Dipl-Chem Dr Bender
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Diehl Verwaltungs Stiftung
Original Assignee
Diehl GmbH and Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Diehl GmbH and Co filed Critical Diehl GmbH and Co
Priority to DE19823229220 priority Critical patent/DE3229220C1/de
Priority to FR8312790A priority patent/FR2673462A1/fr
Application granted granted Critical
Publication of DE3229220C1 publication Critical patent/DE3229220C1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/02Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect
    • F42B12/04Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type
    • F42B12/10Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge
    • F42B12/16Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the warhead or the intended effect of armour-piercing type with shaped or hollow charge in combination with an additional projectile or charge, acting successively on the target

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein unterkalibriges Treibspiegelgeschoß nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-OS 26 05 455 A1 ist ein unterkalibriges, flügelstabilisiertes Treibspiegelgeschoß zur Bekämpfung einer Mehrlagenpanzerung oder einer reaktiven Panzerung bekannt. Es weist als Wuchtkörper einen als Geschoßogive ausgebildeten Durchschlagskörper mit Leitkanal für eine nachgeordnete Hohlladung auf. Sowohl beim Aufschlag auf eine Schottpanzerung als auch bei einer reaktiven Panzerung besteht die Gefahr, daß der Hohlladungsstrahl durch den verbogenen Durchschlagskörper nicht mehr zur Wirkung gelangt. Ein weiteres Problem wird darin gesehen, daß beim Aufschlag des Geschosses auf die Panzerung die Hohlladung bereits vor ihrer Zündung durch Schockbeanspruchung zerstört wird. Weiterhin besteht beim Abschuß die Gefahr, daß der Geschoßkörper zwischen dem Wuchtkörper und der Hohlladung deformiert wird.
Aus der US-PS 28 04 823 ist es bekannt, bei einem durch einen Raketenwerfer oder durch einen Mörser abfeuerbaren Geschoß eine zweiteilige Anordnung in der Form vorzusehen, daß ein kalibergleicher Geschoßabschnitt eine Hohlladung enthält und mit diesem Geschoßabschnitt eine nachgeordnete Sprenggranate kleineren Durchmessers verbunden ist. Zwischen der Sprenggranate und dem kalibergleichen Geschoßabschnitt ist ein Raketenmotor vorgesehen. Die Sprenggranate ist ogivenseitig mit einem entsprechenden Gehäuseabschnitt des kalibergleichen Geschoßabschnittes verbunden und über einen Federring gesichert. Diese Verbindung reicht bei den Abschußbeschleunigungen eines Raketenwerfers aus. Nicht ausreichend ist dagegen diese Verbindung für hochbeschleunigte Geschosse.
Ausgehend von der DE-OS 26 05 455 A1 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein abschußfestes Unterkalibergeschoß zu schaffen, mit dem sowohl Mehrlagenpanzerungen als auch reaktive Panzerungen bekämpft werden können.
Diese Aufgabe ist durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Das unterkalibrige Geschoß weist bezüglich sämtlicher Panzerungen eine aufgrund ihrer unterschiedlichen Wirkungsmechanismen addierende Wirkung auf.
Gegenüber der reaktiven Panzerung wird der Durchschlag ausschließlich durch den Durchschlagskörper bewirkt, während die vorgeschaltete Hohlladung nur zum Abräumen der aktiven Schutzeinrichtung dient. Die Wirkung der panzerungsseitigen Sprengladung wird daher durch die Hohlladung beseitigt, bevor der Durchschlagskörper den vorgenannten Panzerungsabschnitt erreicht. Die panzerungsseitige Sprengladung kann daher den Durchschlagskern nicht mehr beeinflussen, sei es durch Deformation oder Richtungsablenkung.
Es genügt die Hohlladung so zu dimensionieren, daß ihre Durchschlagsleitung ausreicht, um die Vorpanzerung zu durchschlagen und den aktiven Teil der Panzerung zu aktivieren. Nach Ablauf der aktiven Schutzwirkung kann der Wirkungsmechanismus des Durchschlagskörpers ungehindert ablaufen.
Bei Mehrschicht- und Massivpanzerungen bewirkt die als flach- bzw. P-Ladung ausgebildete Hohlladung über die hohe kinetische Energie der projektilbildenden Ladung den Durchschlag der Panzerung. Die hohe Energie des Projektils beruht auf der Addition der Geschwindigkeiten von Projektil 1500 m/s plus Geschoß 1200 m/s bei Zielentfernung von ca. 1000 m = 2700 m/s. Der nacheilende Durchschlagskörper dringt durch diesen Kanal nahezu ungehindert hindurch.
Durch das als pfeilstabilisierte Unterkalibergeschoß ausgeführte panzerbrechende Geschoß ist die innenballistische Masse und der Luftwiderstand klein, so daß die rasante Flugbahn der üblichen unterkalibrigen Wucht-Munition erhalten bleibt und auch die Bedingung einer für den Durchschlag erforderlichen hohen Auftreffgeschwindigkeit des Durchschlagskörpers erfüllt ist.
Die Abschußfestigkeit des Geschosses ist ein wesentliches Merkmal. Während der Beschleunigung des Geschosses im Waffenrohr werden die Vortriebskräfte über den Treibkäfig sowohl in den vorderen Geschoßabschnitt mit der Hohlladung als auch in den Durchschlagskörper unmittelbar eingeleitet. Vorteile sind die relativ kurze, einfach und trotzdem bruchfeste Verbindung von Durchschlagskörpern und dem sogenannten Geschoßabschnitt und die für einen geringen Abgangsfehlerwinkel vorauszusetzende stabile Lage des Geschosses im Waffenrohr.
Die nahezu ungestörte Entkupplung des Durchschlagskörpers vom hohlladungsseitigen Geschoßabschnitt wird durch die Sprengstoffolie erreicht. Diese zerlegt das den Durchschlagskörper befestigende Bodenstück. Wichtig ist, daß die Entkupplung bereits erfolgt ist, bevor der Durchschlagskörper über das Bodenstück des am Ziel aufschlagenden Geschosses überhaupt verzögerbar ist.
Bei Geschossen ohne Sprengstoffolie ist durch entsprechend zu dimensionierende Konstruktionsteile sicherzustellen, daß die Sprengladung der Hohlladung die Entkupplung in vorbeschriebener Weise bewirkt.
Durch den, gegenüber dem Geschoßdurchmesser wesentlich kleineren Durchmesser des Durchschlagskörpers ist die Einwirkung der geschoßseitigen Sprengladung vernachlässigbar klein: Eine Störung des Funktionsablaufes des Durchschlagskörpers tritt nicht auf.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 ein flügelstabilisiertes Geschoß mit Durchschlagskern und Hohlladung
Fig. 2 ein flügelstabilisiertes Geschoß mit Durchschlagskern und einer Flachladung
Fig. 3 einen mit einer Sprengladung versehenen Durchschlagskörper entsprechend Fig. 2
Fig. 4 ein flügelstabilisiertes Geschoß mit Durchschlagskörper und einer projektilbildenden Ladung.
Ein Geschoß 1 besteht aus einem Mantel 2, einem Bodenstück 3, einem als Wuchtkörper ausgebildeten Durchschlagskörper 4, einer Zündeinrichtung 5, einer Hohlladung 6, einer Haube 7 mit Zünder 8 und einem Leitwerk 9 mit Leuchtspureinrichtung 10.
An einem Abschnitt 14 des Geschoßmantels 2 und an einem Abschnitt 15 des Durchschlagskörpers 4 sind Sägezahn-Nuten 16 angeordnet. In diese greift in bekannter Weise ein dreiteiliger Treibkäfig 17 ein.
Der in bekannter Weise als Aufschlags- oder Abstandszünder ausgebildete Zünder 8 ist über ein Zündkabel 18 mit der Zündeinrichtung 5 verbunden.
Die Hohlladung 10 ist mit einer spitzkegeligen Einlage 19 aus Kupfer versehen.
Der aus Wolfram bestehende Durchschlagskörper 4 ist mit dem Geschoßmantel 2 über das Bodenstück 3 in bekannter Weise verbunden. Das Bodenstück 3 erfaßt einen Abschnitt 20 des Durchschlagskörpers 4 während ein Abschnitt 21 unabhängig von den Teilen des Geschosses 1 ist. Die Abschnitte 20 zu 21 verhalten sich etwa 1 zu 5.
Am Durchschlagskörper 4 ist das Leitwerk 9 aus Aluminium in bekannter Weise befestigt.
Nach dem Abschuß des Geschosses 1 mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 1700 m/s wird der Treibkäfig 17 in bekannter Weise von dem Geschoß 1 abgelöst. Bei einer Kampfentfernung von 1000 Meter beträgt die Geschwindigkeit des Geschosses 1 im Ziel noch etwa 1200 m/s. Der Zünder 8 löst über die Zündeinrichtung 5 die Hohlladung 6 aus, die eine nicht dargestellte Aktivpanzerung initiiert. Durch die Zündung der Hohlladung 6 wird daneben noch der Geschoßmantel 2 und das Bodenstück 3 zerlegt, so daß der Durchschlagskörper 4 "frei" wird. Der Durchschlagskörper 4 schlägt daher auf die von einem Teil ihrer Panzerung freigelegte Panzerung des Zieles auf und durchdringt dieses in bekannter Weise. Das Leitwerk 9 wird dabei ohne größeren Widerstand abgestreift.
Die Addition der Wirkungsmechanismen von Hohlladung 9 und Durchschlagskörper 4 wird zum einen darin gesehen, daß die Hohlladung 9 die Wirkung der sprengstoffbelegten Panzerung beseitigt bevor der Durchschlagskörper 4 aufschlägt, zum anderen der üblicherweise bis zu rund 9000 m/s schnelle Hohlladungsstrahl aus Kupfer eine um die Auftreffgeschwindigkeit des Geschosses 1 von ca. 1200 m/s gesteigerte Geschwindigkeit besitzt. Der um ca. 10% bezüglich seiner Geschwindigkeit gesteigerte Hohlladungsstrahl löst daher nicht nur den aktiven Teil der Panzerung aus, sondern beschädigt auch noch die massive Panzerung. Die dadurch geschwächte Panzerung erlaubt damit eine noch weiter gesteigerte Wirkung des Durchschlagskörpers 4.
Bei Zielen, die aus Massivpanzerungen oder Mehrschichtpanzerungen bestehen, schweißt der um die Geschoßgeschwindigkeit gesteigerte Hohlladungsstrahl einen Kanal durch die Panzerung hindurch. Der Durchmesser dieses Kanals beträgt ca. 20% des Durchmessers des Durchschlagskörpers 4. Damit ist die Panzerung bereits wesentlich geschwächt. Der in den Kanal eindringende Durchschlagskörper 4 durchschlägt daher mit relativ geringem Energieabfall die Panzerung.
Ein in Fig. 2 vereinfacht dargestelltes Geschoß 30 trägt bezüglich der mit den in Fig. 1 dargestellten Geschoßteilen übereinstimmenden Teilen dieselben Bezugszeichen.
Das Geschoß 30 besteht aus einem Mantel 31 und einem Bodenstück 32. Das Bodenstück 32 dient als Aufnehmer für einen Durchschlagskörper 33 und ist mit einer Sprengstoffolie 34 ausgekleidet.
Im Geschoßmantel 31 ist eine projektilbildende Flachladung 35 mit einer kegelförmigen Kupfereinlage 36, einer Sprengladung 37, einer Zündeinrichtung 38 mit Kontaktplatte 39 für das Zündkabel 18, einer Verschlußschraube 40 und mit Sprengstoff 41 gefüllte Bohrungen 42 vorgesehen. Die Bohrungen 42 verbinden die Sprengladung 37 mit der Sprengstoffolie 34.
Nach der Zündung der projektilbildenden Ladung 35 durch den Aufschlagzünder 8 und die Zündeinrichtung 38 wird ein stabil fliegendes, bis zu 1500 m/s schnelles Projektil erzeugt, das aufgrund der dazu zu addierenden Geschoßgeschwindigkeit von ca. 1200 m/s mit ca. 2700 m/s die Panzerung des Zieles durchschlägt. Die projektilbildende Ladung 35 ist so dimensioniert, daß der in der Panzerung erzeugte Kanal etwa dem Durchmesser 43 des Durchschlagskörpers 35 entspricht. - Die Sprengstoffolie 34 wird über die mit Sprengstoff 41 gefüllten Bohrungen 42 über die gezündete Sprengstoffladung 37 initiiert. Die Sprengstoffolie 34 zerlegt das Bodenstück 32 und löst damit den Durchschlagskörper 33 nahezu ungestört vom Bodenstück 32 ab. - Durch die Detonation der Sprengladung 37 einerseits und der Sprengstoffolie 34 andererseits werden die in Flugrichtung des Durchschlagkörpers liegenden Geschoßteile, wie Zündeinrichtung 38, Schraube 40 und Zünder 8 durch Zerlegungen in kleinste Teile eliminiert. - Der Durchschlagskörper 33 dringt daher mit einer Geschwindigkeit von ca. 1200 m/s in den von der Flachkegelladung erzeugten zielseitigen Kanal ein und führt hinter der Panzerung zu Zerstörungen. Dabei wird das Leitwerk 9 bereits an der Panzerungs-Außenseite abgestreift.
Nach Fig. 3 besteht ein Durchschlagskörper 45 neben dem Leitwerk 9 aus drei Teilen 46-48. Die Teile 46-48 sind ineinander gesteckt und durch übliche Schrumpfpassungen miteinander verbunden. In den Teilen 46-48 sind mit Sprengstoff 49 gefüllte Hohlräume 50 vorgesehen. Das Teil 47 weist Radialbohrungen 53 auf, die mit einem üblichen pyrotechnischen Verzögerungssatz 54 gefüllt sind. Der Verzögerungssatz 54 liegt auch teilweise in den Hohlräumen 50.
Zusätzlich zu der zu Fig. 2 beschriebenen Wirkung des Geschosses 30 wird der Durchschlagskörper 45 hinter der Panzerung in sprengstoffbeschleunigte Splitter zerlegt. Dies erfolgt dadurch, daß die Sprengstoffolie 34 nicht nur den Durchschlagskörper 45 von dem Bodenstück 32 loslöst, sondern auch den Verzögerungssatz 54 zündet. Die zeitliche Verzögerung des Satzes 54 ist größer als die üblicherweise für den Durchgang des Durchschlagskörpers 45 durch die Panzerung benötigte Zeit.
Nach Fig. 4 ist ein unterkalibriges Treibkäfiggeschoß 60 mit einer projektilbildenden Ladung 61, einem Bodenzünder 62 und einem Durchschlagskörper 63 versehen. Der mehrteilige Treibkäfig 64 liegt stirnseitig an dem Geschoßmantel 31 an, greift in die Nuten 16 eines Bodenstückes 65 und in die Nuten 16 des Durchschlagskörpers 63 ein. Bei Aufschlag des Geschosses 64 löst die in einer Haube 66 erzeugte Schockwelle den Bodenzünder aus. Der Bodenzünder 62 initiiert eine Sprengladung 67. Diese formt aus einer gewölbten Kupfereinlage 68 ein stabil liegendes Projektil mit einer relativen Geschwindigkeit von ca. 1500 m/s. - Die effektive Geschwindigkeit des Projektils beträgt bei einer Geschwindigkeit des Geschosses im Ziel von 1000 m/s gleich 2500 m/s. Die Detonation der Sprengladung 67 löst auch den Durchschlagskörper 63 aus dem Geschoßverband, wie vorstehend beschrieben. Das durch die Einlage 68 gebildete Projektil erzeugt in einer Massivpanzerung oder einer Mehrschichtpanzerung ein Durchschlagsloch, dessen Durchmesser etwa dem Durchmesser 43 des Durchschlagskörpers 63 entspricht.
Bei einer aktiven Panzerung löst das durch die projektilbildende Ladung 61 erzeugte Projektil die Sprengstoffbelegung der aktiven Panzerung aus und formt die darunter liegende Panzerung teilweise so um, daß die Panzerung wenigstens beschädigt ist. Der nachfolgende Durchschlagskörper 63 durchschlägt dann die Panzerung.

Claims (7)

1. Unterkalibriges Treibspiegelgeschoß mit einem Durchschlagskörper, einer Hohlladung und einem Leitwerk, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hohlladung (6, 35, 61) enthaltende Wirkkörper vor dem Durchschlagskörper (4, 33, 45, 63) angeordnet ist, der Durchschlagskörper einen geringeren Durchmesser (43) als der Hohlladungswirkkörper (2) aufweist und der Hohlladungswirkkörper mit einem Bodenstück (3, 32, 65) versehen ist, in dem der Durchschlagskörper formschlüssig gehalten ist, wobei das Leitwerk am Durchschlagskörper angeordnet ist.
2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlladung als projektilbildende Ladung (35, 61) ausgebildet ist und die Ladung so bemessen ist, daß das vom Projektil erzeugte Loch in der Panzerung etwa gleich oder größer ist als der Durchmesser (43) des Durchschlagskörpers (4, 33, 45, 63).
3. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchschlagskörper (4, 33, 45, 63) mit einem Verzögerungssatz (54) und einer Sprengladung (49) versehen ist.
4. Geschoß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Hohlladung (37) und dem Verzögerungssatz (54) des Durchschlagskörpers (45) eine pyrotechnische Verbindung, bestehend aus einer Sprengstoffolie (34), angeordnet ist.
5. Geschoß nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück (32) einen Hohlraum aufweist, der mit der Sprengstoff-Folie (34) ausgekleidet ist.
6. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchschlagskörper (4, 33, 45, 63) mit einem kurzen Abschnitt (20) in das Bodenstück (3) hineinragt und mit diesem formschlüssig verbunden ist, wobei der kurze Abschnitt (20) zum freien Abschnitt (21) im Verhältnis 1 : 5 ist.
7. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser (43) des Durchschlagskörpers (4, 33, 45, 63) etwa 30 bis 50% des Geschoßdurchmessers (44) beträgt.
DE19823229220 1982-08-05 1982-08-05 Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss Expired - Lifetime DE3229220C1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823229220 DE3229220C1 (de) 1982-08-05 1982-08-05 Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss
FR8312790A FR2673462A1 (fr) 1982-08-05 1983-08-03 Projectile anti-blindage.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19823229220 DE3229220C1 (de) 1982-08-05 1982-08-05 Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3229220C1 true DE3229220C1 (de) 1992-01-09

Family

ID=6170185

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19823229220 Expired - Lifetime DE3229220C1 (de) 1982-08-05 1982-08-05 Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE3229220C1 (de)
FR (1) FR2673462A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4225704A1 (de) * 1992-08-04 1994-02-10 Diehl Gmbh & Co Gefechtskopf mit einer Tandemladung
FR2698163A1 (fr) * 1992-09-15 1994-05-20 Giat Ind Sa Projectile de perforation et munition équipée d'un tel projectile.
EP0664433A1 (de) * 1994-01-20 1995-07-26 GIAT Industries Panzerabwehrgeschoss und eine mit einem solchen Geschoss versehene Munition
DE19534217A1 (de) * 1995-09-15 1997-03-20 Diehl Gmbh & Co Tandemgefechtskopf mit einem Sekundärgeschoß
DE19827171A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Dynamit Nobel Ag Waffe, insbesondere Panzerabwehrwaffe
US7150235B1 (en) * 2004-03-12 2006-12-19 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Anti-armor multipurpose and chemical energy projectiles

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2804823A (en) * 1955-05-13 1957-09-03 Jablansky Louis Multiple unit projectile
DE2605455A1 (de) * 1976-02-12 1977-08-18 Rheinmetall Gmbh Panzerbrechendes tandemgeschoss, insbesondere zum bekaempfen geschotteter ziele (mehrlagenpanzerung)

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2804823A (en) * 1955-05-13 1957-09-03 Jablansky Louis Multiple unit projectile
DE2605455A1 (de) * 1976-02-12 1977-08-18 Rheinmetall Gmbh Panzerbrechendes tandemgeschoss, insbesondere zum bekaempfen geschotteter ziele (mehrlagenpanzerung)

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4225704A1 (de) * 1992-08-04 1994-02-10 Diehl Gmbh & Co Gefechtskopf mit einer Tandemladung
FR2698163A1 (fr) * 1992-09-15 1994-05-20 Giat Ind Sa Projectile de perforation et munition équipée d'un tel projectile.
EP0664433A1 (de) * 1994-01-20 1995-07-26 GIAT Industries Panzerabwehrgeschoss und eine mit einem solchen Geschoss versehene Munition
EP0759533A3 (de) * 1994-01-20 1997-03-26 Giat Industries Panzerbrechendes Geschoss und mit einem solchen Geschoss versehene Munition
DE19534217A1 (de) * 1995-09-15 1997-03-20 Diehl Gmbh & Co Tandemgefechtskopf mit einem Sekundärgeschoß
DE19827171A1 (de) * 1998-06-18 1999-12-23 Dynamit Nobel Ag Waffe, insbesondere Panzerabwehrwaffe
US7150235B1 (en) * 2004-03-12 2006-12-19 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army Anti-armor multipurpose and chemical energy projectiles

Also Published As

Publication number Publication date
FR2673462A1 (fr) 1992-09-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0364670B1 (de) Granatengeschoss
EP0583642B1 (de) Gefechtskopf mit einer Tandemladung
DE19535218C1 (de) Ballistisches Geschoß
DE19617221C2 (de) Als Mörsergeschoß verbringbares Lenkprojektil
EP0156948B1 (de) Flügelstabilisiertes Unterkalibergeschoss grossen Länge/Durchmesser-Verhältnisses
EP1762815B1 (de) Suchzündermunition
DE3416787A1 (de) Panzerbrechendes geschoss
EP0848228A2 (de) Zünderloses, ballistisches Sprenggeschoss
DE19917144B4 (de) Kombinationswirksystem
DE3229220C1 (de) Unterkalibriges Treibspiegelgeschoss
DE3617415C2 (de) Unterkalibriges Treibspiegelgeschoß
EP3312546B1 (de) Mehrzweckgeschoss
EP3759417B1 (de) Geschoss mit pyrotechnischer wirkladung
DE977946C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Sekundaerwirkung in Verbindung mit der an sich bekannten Wirkung einer Hohlladung
EP1001244B1 (de) Artilleriegeschoss
EP3882563A1 (de) Geschoss, wirkmittelanordnung und verfahren
DE3920016C2 (de)
DE10394199B4 (de) Geschoss enthaltend einen unterkalibrigen Durchschlagkern
DE3934041C2 (de)
DE3800975A1 (de) Panzergeschoss mit additiver durchschlagswirkung
DE3153378C2 (de)
DE8136383U1 (de) Granate
DE4331236C1 (de) Gefechtskopf zur Bekämpfung gepanzerter Ziele
DE3934850C1 (de) Gefechtskopf
DE3824524A1 (de) Panzerbrechendes geschoss

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
D1 Grant (no unexamined application published) patent law 81