DE102007056785A1 - Geschoss - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Geschoss (1) mit einer Geschosshülle (3), in welcher eine von einer Splitterhülle (9) umgebende Sprengladung (8) angeordnet ist, wobei die Splitterhülle (9) mit der Geschosshülle (3) fest verbunden ist und wobei das Geschoss (1) zur Zündung der Sprengladung (8) eine der Sprengladung (8) heckseitig benachbarte vorzugsweise tempierbare (erste) Zündeinrichtung (11) umfasst. Um ein Geschoss (1) zu offenbaren, welches wahlweise als Splittergeschoss oder als Geschoss einsetzbar ist, bei dem die Wirkung der bei der Explosion der Sprengladung (8) entstehenden Druckwellen ausgenutzt werden, schlägt die Erfindung vor, eine Ausstoßladung (15) sowie eine axial gegenüber der Splitterhülle (9) verschiebbare Sprengladung (8) in dem Geschoss (1) anzuordnen, die es ermöglicht, die Sprengladung (8) aus der Geschosshülle (3) mindestens so weit herauszuschieben, dass sie bei einer Explosion nicht mehr auf die fest mit der Geschosshülle (3) verbundene Splitterhülle (9) wirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Geschoss mit einer Geschosshülle, in welcher eine von einer Splitterhülle umgebende Sprengladung angeordnet ist, wobei die Splitterhülle mit der Geschosshülle insbesondere fest verbunden ist, und wobei das Geschoss zur Zündung der Sprengladung eine der Sprengladung heckseitig benachbarte vorzugsweise tempierbare (erste) Zündeinrichtung umfasst.
  • Splittergeschosse sind üblicherweise derart aufgebaut, dass sie eine gezielte starke Splitterwirkung in geschlossenen Räumen oder in freier Landschaft ermöglichen. Es ist daher mit bekannten Splittergeschossen nicht möglich, diese auch dann einzusetzen, wenn sich aus der jeweiligen Gefechtssituation die Forderung ergibt, dass auf das entsprechende Ziel keine Splitter einwirken, sondern lediglich die bei der Explosion entstehenden Druckwellen ausgenutzt werden sollen. Eine derartige Situation kann beispielsweise dann eintreten, wenn eine Terrorgruppe mit einem als Splittergeschoss ausgebildeten Panzergeschoss bekämpft werden soll und der Panzerkommandant unmittelbar vor dem Abfeuern des Geschosses feststellt, dass sich in der Nähe der Terrorgruppe ein Kindergarten befindet, so dass die Splitter des Geschosses auch eine große Anzahl unbeteiligter Personen gefährden würde.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Geschoss zu offenbaren, welches wahlweise als Splittergeschoss oder als Geschoss einsetzbar ist, bei dem die Wirkung der bei der Explosion der Sprengladung entstehenden Druckwellen ausgenutzt werden.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
  • Die Erfindung beruht im wesentlichen auf dem Gedanken, eine Ausstoßladung sowie eine axial gegenüber der Splitterhülle verschiebbare Sprengladung in dem Geschoss anzuord nen, die es ermöglicht, die Sprengladung aus der Geschosshülle mindestens so weit herauszuschieben, dass sie bei einer Explosion nicht mehr auf die fest mit der Geschosshülle verbundene Splitterhülle wirkt.
  • Wird bei einem derartigen Geschoss die Ausstoßladung nicht aktiviert, wirkt es als reines Splittergeschoss, da sich die Sprengladung – wie bei bekannten Geschossen – innerhalb der Splitterhülle befindet. Wird hingegen die Ausstoßladung vor der Zündung der Sprengladung aktiviert, so wird zunächst die Sprengladung mindestens teilweise aus der Geschosshülle und damit aus der Splitterhülle herausgeschoben, und die anschließend aktivierte Sprengladung bewirkt kein Auseinanderreißen der in dem Restgeschoss verbleibenden Splitterhülle, so dass in diesem Fall lediglich die Druckwellen der Sprengladung in dem Zielgebiet zur Wirkung kommen.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Sprengladung und die erste Zündeinrichtung kraftschlüssig miteinander verbunden und bilden eine Baueinheit. Dabei wird die Sprengladung zur Erzielung der beim Abschuss des Geschosses erforderlichen Mindestfestigkeit von einem Trägermantel (beispielsweise einem Kupfermantel) umschlossen, der kraftschlüssig mit der ersten Zündeinrichtung verbunden ist.
  • Die Ausstoßladung ist vorzugsweise in einem ringförmigen, die Splitterhülle außenseitig umgebenden Hohlraum angeordnet, wobei die aus Sprengladung und erster Zündeinrichtung bestehende Baueinheit eine radial vorstehende Kreisringfläche aufweist, auf welche nach Zündung der Ausstoßladung die entstehenden Treibladungsgase wirken. Dabei kann es sich bei der radial vorstehenden Kreisringfläche um die der Sprengladung zugewandte Vorderseite (des Gehäuses) der ersten Zündeinrichtung handeln.
  • Zur Befestigung der Splitterhülle an der Geschosshülle hat es sich als zweckmäßig erwiesen, mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Stahlkerbstifte vorzusehen.
  • Bei dem Geschoss kann es sich beispielsweise um ein flügelstabilisiertes Panzergeschoss mit einem Kaliber ≥ 100 mm (z. B. mit einem Kaliber von 120 mm) handeln.
  • Je nach Einsatz des erfindungsgemäßen Geschosses kann es vorteilhaft sein, wenn es sich bei dem Geschoss um ein Geschoss mit zwei axial hintereinander in der Geschoss hülle angeordneten Gefechtsköpfen handelt. Dabei sind der heckseitig angeordnete erste Gefechtskopf als Splittergefechtskopf mit heckseitig verschiebbarer Sprengladung und der vorderseitig angeordnete zweite Gefechtskopf als Hohlladungsgefechtskopf ausgebildet. Der zweite Gefechtskopf erzeugt dann mittels des entstehenden Hohlladungsstrahles beispielsweise eine Öffnung in der Wand eines Gebäudes oder gepanzerten Fahrzeuges, durch welches der erste Gefechtskopf in das Gebäude gelangt und dann innerhalb des Gebäudes entweder als Splittergeschoss oder – bei aus der Splitterhülle herausgeschobener Sprengladung – durch die Wirkung der Druckwellen der Sprengladung wirkt.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
  • 1 den Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Geschoss mit zwei Gefechtsköpfen, wobei der heckseitig erste Gefechtskopf eine aus einer Sprengladung und einer ersten Zündeinrichtung bestehende Baueinheit umfasst;
  • 2 einen Schnitt durch das in 1 dargestellte Geschoss entlang der dort mit II-II bezeichneten Schnittlinie und
  • 3 einen vergrößerten Längsschnitt der in 1 dargestellten, aus Sprengladung und ersten Zündeinrichtung bestehenden Baueinheit.
  • In 1 ist mit 1 ein großkalibriges, flügelstabilisiertes Geschoss (mit einem Kaliber von z. B. 120 mm) bezeichnet, welches beispielsweise aus einer Panzerkanone verschießbar ist. Dabei befinden sich die Flügel (eines Wickelleitwerkes) 2 noch im nicht entfalteten Zustand und sind heckseitig um eine Geschosshülle 3 herumgewickelt.
  • In der Geschosshülle 3 sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Gefechtsköpfe 4, 5 axial hintereinander angeordnet. Dabei ist der heckseitige erste Gefechtskopf 4 als Splittergefechtskopf und der davor befindliche zweite Gefechtskopf 5 als Hohlladungsgefechtskopf ausgebildet. Beide Gefechtsköpfe 4, 5 sind durch ein Dämpferelement 6 voneinander getrennt, so dass bei Aktivierung des Hohlladungsgefechtskopfes 5 die sich ausbildenden Stoßwellen keine Zerstörung oder Aktivierung des ersten Gefechtskopfes 4 bewirken.
  • In dem ersten Gefechtskopf 4 ist eine von einem Trägermantel 7 (z. B. Kupfer) (3) umgebende Sprengladung 8 angeordnet, die sich innerhalb einer mit der Geschosshülle 3 verbundenen Splitterhülle 9 befindet. Dabei ist die Splitterhülle 9 mit der Geschosshülle 3 über mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Stahlkerbstifte 10 fest verbunden (2).
  • Außerdem ist zur Zündung der Sprengladung 8 in der Geschosshülle 3 eine der Sprengladung 8 heckseitig benachbarte tempierbare erste Zündeinrichtung 11 angeordnet (aus Gründen einer besseren Übersicht sind in 1 und 3 lediglich die Aufnahmeeinrichtung für den nicht dargestellten Zünder wiedergegeben), wobei die Sprengladung 8 und das Gehäuse 12 der ersten Zündeinrichtung 11 über einen plattenförmig ausgebildeten Flansch 100 kraftschlüssig miteinander verbunden sind, so dass die Sprengladung 8 und die erste Zündeinrichtung 11 eine Baueinheit 13 bilden. Diese Baueinheit 13 wird innerhalb der Geschosshülle 3 beispielsweise dadurch fixiert, dass die erste Zündeinrichtung 11 in die Geschosshülle 3 eingeklebt oder eingepresst wird.
  • Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Sprengladung 8 in axialer Richtung zum Heck 14 des Geschosses 1 hin verschiebbar in der Geschosshülle 3 gelagert ist. Dabei wird die Verschiebung mittels einer Ausstoßladung 15 bewirkt, die in einem ringförmigen, die Splitterhülle 9 außenseitig umgebenden Hohlraum 16 angeordnet ist. Der Hohlraum 16 wird heckseitig durch eine radial vorstehende Kreisringfläche 17 des Gehäuses 12 der ersten Zündeinrichtung 11 begrenzt.
  • Soll nun beispielsweise ein gepanzertes Ziel mit dem erfindungsgemäßen Geschoss 1 bekämpft werden, wobei die Splitter des ersten Gefechtskopfes 4 im Inneren des Zieles voll zur Wirkung kommen sollen, so wird das Geschoss 1 auf das Ziel abgefeuert, ohne dass auf die erste Zündeinrichtung 11 vorher Zusatzinformationen über eine Zündung der Ausstoßladung 15 übertragen wurden.
  • Sobald daher ein vorderseitig an dem Geschoss 1 angeordneter Sensor 18 auf das Ziel auftrifft, wird der Hohlladungsgefechtskopf 5 mittels einer zweiten Zündeinrichtung 19 gezündet. Der dabei entstehende Hohlladungsstrahl erzeugt in der entsprechenden Wand des Zieles eine Öffnung, durch die der erste Gefechtskopf 4 in das Innere des Zieles gelangt. Gleichzeitig mit Aktivierung der zweiten Zündeinrichtung 19 wird auch die erste Zündeinrichtung 11 aktiviert, die dann nach dem Eintritt des ersten Gefechtskopfes 4 in das Ziel die Sprengladung 8 aktiviert, so dass die Splitterhülle 9 aufreißt und Splitter mit hoher Geschwindigkeit radial in den Innenraum des Zieles geschleudert werden.
  • Soll nun der Innenraum des Zieles möglichst wenig durch Splitter beschädigt werden und lediglich die durch die Aktivierung der Sprengladung 8 erzeugte Druckwelle zur Wirkung kommen, so wird von dem jeweiligen Panzerkommandanten in die tempierbare erste Zündeinrichtung 11 eine Zusatzinformation eingegeben, so dass kurze Zeit vor der eigentlichen Zündung der Sprengladung 8 die Ausstoßladung 15 aktiviert wird. Durch die dadurch entstehenden Treibladungsgase wird die aus der ersten Zündeinrichtung 11 und der Sprengladung 8 bestehende Baueinheit 13 entgegen der Abschussrichtung in den Innenraum des Zieles ausgestoßen und die Splitterhülle 9 verbleibt in dem Restgeschoss. Erst nach dem Ausstoßen der Sprengladung 8 aus der Geschosshülle 3 wird die Sprengladung 8 dann durch die mit ihr verbundene erste Zündeinrichtung 11 gezündet, so dass die sich ausbildenden Druckwellen nicht mehr auf die Splitterhülle 9 wirken.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es insbesondere nicht erforderlich, dass das Geschoss aus zwei Gefechtsköpfen besteht. Vielmehr wird in der Regel kein zusätzlicher Hohlladungsgefechtskopf vorgesehen sein, so dass das Geschoss lediglich aus einem Gefechtskopf mit Splitterhülle und gegenüber der Splitterhülle verschiebbarer Sprengladung besteht.
  • Auch die Ausstoßladung muss nicht zwingend als Ringladung in der Geschosshülle angeordnet sein, sondern kann beispielsweise vorderseitig vor der Sprengladung angeordnet werden, so dass die entstehenden Treibladungsgase auf den Mantel der Sprengladung wirken.
  • Statt einer Fixierung der Splitterhülle mittels Kerbstiften an der Geschosshülle kann auch eine andere Form- und/oder Kraftschlussverbindung zwischen diesen Bauteilen erfolgen. Schließlich kann die Geschosshülle auch selbst die Splitterhülle bilden, so dass eine separate Verbindung zwischen diesen Baugruppen gänzlich entfallen kann.
  • 1
    Geschoss
    2
    Flügel
    3
    Geschosshülle
    4
    (erste) Gefechtskopf, Splittergefechtskopf
    5
    (zweite) Gefechtskopf, Hohlladungsgefechtskopf
    6
    Dämpferelement
    7
    Kupfermantel, Trägermantel
    8
    Sprengladung
    9
    Splitterhülle
    10
    Stahlkerbstift
    11
    erste Zündeinrichtung
    12
    Gehäuse
    13
    Baueinheit
    14
    Heck
    15
    Ausstoßladung
    16
    Hohlraum
    17
    Kreisringfläche
    18
    Sensor
    19
    zweite Zündeinrichtung
    100
    Flansch

Claims (12)

  1. Geschoss mit einer Geschosshülle (3), in welcher eine von einer Splitterhülle (9) umgebende Sprengladung (8) angeordnet ist, wobei das Geschoss (1) zur Zündung der Sprengladung (8) eine der Sprengladung (8) heckseitig benachbarte Zündeinrichtung (11) umfasst, dadurch gekennzeichnet, – dass die Sprengladung (8) in axialer Richtung zum Heck (14) des Geschosses (1) hin verschiebbar in der Geschosshülle (3) gelagert ist, – dass sich in der Geschosshülle (3) eine Ausstoßladung (15) befindet, die derart ausgebildet und in der Geschosshülle (3) angeordnet ist, dass nach Zündung der Ausstoßladung (15) die entstehenden Treibladungsgase ein heckseitiges Verschieben der Sprengladung aus der Splitterhülle (9) heraus bewirken.
  2. Geschoss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (11) derart einstellbar ist, dass die Sprengladung (8) wahlweise ohne vorherige Aktivierung der Ausstoßladung (15) oder erst nach Aktivierung der Ausstoßladung (15) und dem vollständigen Herausschieben der Sprengladung (8) aus der Splitterhülle (9) gezündet wird.
  3. Geschoss nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündeinrichtung (11) tempierbar ist.
  4. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Splitterhülle (9) mit der Geschosshülle (3) fest verbunden ist.
  5. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschosshülle (3) und die Splitterhülle (9) über mehrere, gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete Stahlkerbstifte (10) miteinander verbunden sind.
  6. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengladung (8) und die erste Zündeinrichtung (11) kraftschlüssig miteinander verbunden sind und eine Baueinheit (13) bilden.
  7. Geschoss nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sprengladung (8) von einem Metallmantel (7) umfasst wird, der kraftschlüssig mit der ersten Zündeinrichtung (11) verbunden ist.
  8. Geschoss nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausstoßladung (15) in einem ringförmigen, die Splitterhülle (9) außenseitig umgebenden Hohlraum (16) angeordnet ist und dass die aus Sprengladung (8) und ersten Zündeinrichtung (11) bestehende Baueinheit (13) eine radial vorstehende Kreisringfläche (17) aufweist, auf welche nach Zündung der Ausstoßladung (15) die entstehenden Treibladungsgase wirken.
  9. Geschoss nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der radial vorstehenden Kreisringfläche (17) um die der Sprengladung (8) zugewandte Vorderseite der ersten Zündeinrichtung (11) handelt.
  10. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Geschoss (1) um ein flügelstabilisiertes Panzergeschoss mit einem Kaliber ≥ 100 mm handelt.
  11. Geschoss nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Geschoss (1) um ein Geschoss mit zwei axial hintereinander in der Geschosshülle (3) angeordneten Gefechtsköpfen (4, 5) handelt, wobei der heckseitig erste Gefechtskopf (4) als Splittergefechtskopf mit heckseitig verschiebbarer Sprengladung (8) ausgebildet ist.
  12. Geschoss nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem zweiten Gefechtskopf (5) um einen Hohlladungsgefechtskopf handelt.
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