DE4001673A1 - Leicht-uebungsbomblet mit axial vorspannbaren gehaeusedeckeln - Google Patents
Leicht-uebungsbomblet mit axial vorspannbaren gehaeusedeckelnInfo
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- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B8/00—Practice or training ammunition
- F42B8/12—Projectiles or missiles
- F42B8/22—Fall bombs
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Übungsbomblet mit einem rohrar
tigen Papp- oder Kunststoffgehäusemantel, der beidseitig
durch zentrierte Papp- oder Kunststoffgehäusedeckel ge
schlossen ist, welche eine Deutladung auf beiden Stirnsei
ten fixieren, wobei ein Gehäusedeckel einen Anzündverzöge
rungssatz aufnimmt.
Derartige Leicht-Übungsbomblets wurden bereits in der Pa
tentanmeldung P 39 34 362.6 vorgeschlagen. Diese Übungs
bomblets werden von einem Trägergeschoß in ein Zielgebiet
transportiert. Ihre Leichtbauweise verhindert beim Auftref
fen auf nachgiebigen Untergrund ein Versinken, wodurch
eine gewünschte Bodensignatur wahrnehmbar ist. Das Übungs
bomblet soll des weiteren leicht zu laborieren sein und
darüber hinaus beim Transport ins Zielgebiet den dabei auf
tretenden hohen Beschleunigungskräften standhalten.
Bei bisherigen Lösungen wird es als nachteilig angesehen,
daß beispielsweise bei Bombletgehäusedeckeln aus Pappe
durch einen außermittigen Einbau der Übungsbomblets im
Trägergeschoß und den daraus resultierenden Fliehkräften
Verformungen auftreten, die während des Ausstoßvorganges
aus dem Trägergeschoß bereits zu Frühzündungen der Bom
blets im Trägergeschoß führen können.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, das Übungsbom
blet bei Gewährleistung einer leichten Laborierung derar
tig stabil auszuführen, daß unzulässige Verformungen wäh
rend des Lufttransportes und daraus resultierende Frühzün
dungen der Übungsbomblets beim Ausstoßvorgang aus dem
Trägergeschoß vermieden werden.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den
Merkmalen der Unteransprüche hervor.
In vorteilhafter Weise ermöglicht die Erfindung im Zusam
menwirken mit einem beide Papp- oder Kunststoffgehäuse
deckel axial gegeneinander vorspannbaren Verbindungsmittel
durch Anpressen von Deckelanschlagflächen an die Stirnflä
chen des Gehäusemantels eine hohe Stabilität des rohrförmi
gen Gehäusemantels und eine gute Dichtwirkung gegenüber
einer für den Anzündverzögerungssatz beim Ausstoßvorgang
der Bomblets benötigten und von außen auf die Übungsbom
blets wirkenden Anzündflamme.
Die Dicht- und Stabilitätswirkung kann noch weiter durch
ein in oder an die gleichen Stirnflächen des Gehäuseman
tels ein- oder anpreßbares Halte- und Dichtungsmittel er
höht werden.
Zwischen einem jeden Gehäusedeckel und dem beispielsweise
aus Pappe rohrförmig ausgebildeten Gehäusemantel wird so
wohl durch eine Preßpassung eines in den Gehäusemantel
hineinragenden Deckelansatzes als auch zusätzlich durch
eine ringförmige Schneide, die sich beim Zusammenbau in
oder an die jeweilige Stirnseite des Gehäusemantels
drückt, eine stabile Verbindung erzielt. Die Schneide kann
verschiedene Formen aufweisen. Vorzugsweise ist sie so aus
gebildet, daß ihre Außenseite achsparallel verläuft, wäh
rend die Innenseite unter einem kleinen Winkel keilförmig
ausgebildet ist, so daß dadurch eine zusätzliche Verquet
schung des zwischen der Schneide und dem Deckelansatz be
findlichen Gehäusemantelbereichs erfolgt. Die zylindrische
Außenkontur der Schneide verhindert dagegen beim Einpres
sen der Schneide in die Stirnseite des Gehäusemantels eine
Veränderung des Gehäuse-Außendurchmessers. Somit wird auf
einfache Weise eine beidseitige stabile Fixierung des Man
telrohres und eine labyrinthartige Abdichtung mit hoher
Dichtwirkung erzielt.
Zusammengehalten werden beide in den Gehäusemantel einge
preßten Gehäusedeckel durch eine axiale Schraub- oder
Schnappverbindung. Die Schraube der Schraubverbindung ist
dabei so ausgebildet, daß sie raumsparend das pyrotech
nische Verzögerungselement aufnimmt, während der Gegenhal
ter als Hohlschraube mit Innengewinde ausgebildet ist,
die, um die Deutladung zu zünden, zum Austreten der Flamme
des Verzögerungselementes eine Querbohrung aufweist. Die
ser Gegenhalter kann in vorteilhafter Weise auch einstüc
kig mit einem Gehäusedeckel verbunden sein und somit ferti
gungsvereinfachend beispielsweise aus einem einzigen Kunst
stoff-Spritzgußteil bestehen. Ebenso ist es möglich, den
Gegenhalter aus Metall in einen Kunststoff-Gehäusedeckel
einzuspritzen oder so auszubilden, daß er durch den Gehäu
sedeckel hindurchgesteckt werden kann, während ein Befesti
gungsansatz des Gegenhalters außen in einer Vertiefung des
Gehäusedeckels ruht.
Die Schraube zur Aufnahme der Verzögerungseinheit kann aus
Metall oder Kunststoff bestehen, wobei der Einsatz von
Druckgußteilen möglich ist. Die Metallschraube kann ein
selbstschneidendes Außengewinde enthalten, wodurch sich
beim einstückig mit einem Kunststoffdeckel verbundenen
Gegenhalter in weiterer vorteilhafter Weise eine separate
Fertigung des Innengewindes einsparen läßt.
Der die Verzögerungseinheit aufnehmende Gehäusedeckel ist
mit mehreren, vorzugsweise mit sechs radialen Nuten verse
hen, die die heißen Ausstoßgase bis zum Verzögerungsele
ment zu deren Anzündung strömen lassen. Bei diesem Gehäuse
deckel sind zusätzlich auf den Feldern zwischen den Nuten
kleine Nocken vorgesehen, die sich beim Einlaborieren in
das Trägergeschoß je nach Toleranzlage der einzelnen Bom
blets mehr oder weniger zusammendrücken und somit einen
festen axialen Sitz der Bomblets im Trägergeschoß gewähr
leisten.
Das erfindungsgemäße Übungsbomblet besteht aus einfach
herstellbaren Bauteilen, die leicht zusammenfügbar sind
und eine rationelle Laborierung gewährleisten, wodurch
äußerst niedrige Herstellungskosten realisierbar sind.
Die Erfindung wird anhand zweier in den Zeichnungen dar
gestellter Ausführungsbeispiele des näheren erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Leicht-Übungs
bomblet mit einer die Gehäusedeckel zusammen
haltbaren Schraubverbindung, wobei der Gegen
halter der Schraubverbindung einstückig mit
einem Gehäusedeckel verbunden ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein Leicht-Übungsbom
blet, bei der der Gegenhalter der Schraubver
bindung ein gegenüber dem Gehäusedeckel sepa
rates Bauteil bildet,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung des mit einem Gehäuse
deckel verbundenen Gegenhalters,
Fig. 4 und 5 jeweils in der Fig. 3 mit IV gekennzeichnete
Ansichten,
Fig. 6 eine Vergrößerung der in der Fig. 1 darge
stellten und einen Verzögerungssatz aufnehmen
den Schraube,
Fig. 7 einen Querschnitt des die Schraube aufnehmen
den Gehäusedeckels,
Fig. 8 eine in der Fig. 1 mit VIII gekennzeichnete
Ansicht.
In den Fig. 1 und 2 wird mit 10 bzw. 100 ein
Leicht-Übungsbomblet bezeichnet, das einen rohrartigen
Papp- oder Kunststoffmantel 16 enthält, der beidseitig
durch mantelinnenseitig zentrierte Papp- oder Kunststoff
gehäusedeckel 12, 14, 120 geschlossen ist. Der Gehäuseman
tel 16 umhüllt eine Deutladung 18, die auf beiden Stirnsei
ten von den Gehäusedeckeln 12, 14 bzw. 14, 120 fixiert
wird. Die Deutladung 18 wird von einem an sich bekannten
Anzündverzögerungssatz 20 zeitverzögert nach dem Anzünden
dieses Anzündverzögerungssatzes gezündet.
Beide Papp- und Kunststoffgehäusedeckel 12, 14 bzw. 14,
120 sind über ein vorspannbares Verbindungsmittel 22, 30
bzw. 30, 122 miteinander verbunden und weisen gegen die
Stirnflächen 17, 19 des rohrartigen Gehäusemantels 16
anpreßbare Anschlagflächen 23, 25 sowie in oder an die
Stirnflächen 17, 19 des Gehäusemantels 16 ein- oder an
preßbare Halte- und Dichtmittel 40 auf.
Die Halte- und Dichtmittel 40, 41 bestehen aus einer ring
förmigen Schneide, die außenseitig zylindrisch und innen
seitig zur Schneidkante hin konisch verläuft.
Zum Einquetschen in die Mantelstirnflächen 17, 19 bzw. An
drücken an deren Außenkante ist der Keilwinkel α (Fig. 3)
der Schneide 40, 41 relativ klein ausgeführt und kann bei
spielsweise einen Winkel α zwischen 5 und 35 Grad annehmen.
Rechtwinklig zu den Anschlagflächen 23, 25 ist an jedem
Gehäusedeckel 12, 14, 120 ein von einer Innenbohrung 15
des Gehäusemantelrohres 16 zentrierter Ansatz 42, 43 ange
ordnet, der eine gegenüber der Schneide 40, 41 größere
axiale Länge aufweist. Dadurch wird der beim Einpressen
der Schneide in die Stirnflächen 17, 19 zusammengestauchte
bzw. zusammengequetschte vorzugsweise Pappwerkstoff des
Gehäusemantels 16 im Bereich der Mantelinnenbohrung 15
durch den jeweiligen Deckelansatz 42, 43 abgestützt.
Das die Gehäusedeckel 12, 14 bzw. 14, 120 auf den Gehäuse
mantel-Stirnseiten 17, 19 haltende Verbindungsmittel 22,
30 bzw. 30, 122 besteht aus einer auf der Bombletlängs
achse 52 angeordneten Schraub- oder Schnappverbindung.
Die Schraubverbindung 22, 30, 122 besteht aus einer den
Anzündverzögerungssatz 20 aufnehmenden Schraube 30 und
einem damit zusammenschraubbaren Gegenhalter 22, 122. Der
Gegenhalter 22, 122 enthält eine auf der einen Seite durch
die Schraube 30 verschlossenen und auf der anderen Seite
in eine Querbohrung 24 mündende Längsbohrung 26, in die
der Anzündverzögerungssatz 20 hineinragt.
Zur Herstellung der Schraubverbindung 22, 30 kann bei der
Montage ein Außengewinde 28 der Schraube 30 benutzt wer
den, das vorzugsweise selbstschneidend in der Längsbohrung
26 eines beispielsweise aus Kunststoff bestehenden Gegen
halters 22, 122 das Muttergewinde erzeugt.
Alternativ können anstelle des Außengewindes 28 zur Erzie
lung einer Schnappverbindung nicht dargestellte keilförmig
ausgebildete Ringfortsätze in dem Teil 30 angeordnet sein,
die ein Hineindrücken in die Längsbohrung 26 des Gegenhal
ters 22, 122 gewährleisten, jedoch ein Herausziehen verhin
dern.
Der in der Fig. 1 dargestellte Gegenhalter 22 ist ein
stückig mit dem Gehäusedeckel 12 verbunden, wodurch ein
einfach herstellbares Spritzgußteil vorzugsweise aus Kunst
stoff möglich ist.
In einer in der Fig. 2 dargestellten Ausführungsvariante
kann der Gegenhalter 122 aus Metall bestehen und form
schlüssig mit einem Papp- oder Kunststoffdeckel 120 verbun
den sein. Zu dieser Verbindung enthält der Gegenhalter 122
einen Ansatz 124, der in einer außenseitig angeordneten
Ausnehmung 131 des Deckels 120 anliegt. Auf gleiche Weise
enthält auch die Schraube 30 einen Ansatz 29, der hier an
einer außenseitig am zugehörigen Gehäusedeckel 14 angeord
neten Ausnehmung 31 anliegt.
Zwischen jedem Ansatz 29, 124 und dem dazugehörigen Gehäu
sedeckel 14, 122 ist ein Dichtelement 32, 126 angeordnet,
wobei die Dichtelemente, wie es die Fig. 6 zeigt, als
O-Ring ausgeführt und beispielsweise aus dem Werkstoff
Perbunan bestehen können.
Am Gegenhalter 22 bzw. an dem mit dem Gegenhalter 22 ver
bundenen Deckel und an der Schraube 30 sind außenseitig
Mittel 34, 46, 47 zum Anziehen der Schraubverbindung vorge
sehen. So kann eine dem Massenausgleich des Bomblets 10,
100 dienende Bohrung 44, 144 des Gegenhalters 22, 122
außenseitig mit einem in die Fig. 4 dargestellten Innen
sechskant 46 oder einem in der Fig. 5 dargestellten
Schlitz 47 ausgeführt sein.
Für den Laboriervorgang sind die Querbohrungen 24 des
Gegenhalters 22, 122 mit Folien 48 (Fig. 3) abgedeckt.
Die Fig. 3 verdeutlicht des weiteren, daß die Innenboh
rung 26 mit einem zum Einführen beispielsweise der selbst
schneidenden Schraube 30 benötigten Einlauf 27 versehen
ist.
Die Fig. 6 verdeutlicht die Schraube 30 in einer ver
größerten Darstellung, wobei die Schraube 30 außenseitig
das vorbeschriebene Außengewinde 28 und innenseitig eine
Bohrung 50 enthält, die in einen Gewindeansatz 21 für die
Aufnahme des Anzündverzögerungssatzes 20 übergeht.
Zur Anzündung des Anzündverzögerungssatzes 20 ist die
Schraube 30 außenseitig mit einer trichterförmig auslaufen
den Bohrung 35 versehen. Der Ansatz 29 der Schraube 30 ent
hält Bohrungen 34 zum Anziehen der Schraube 30.
Die Fig. 7 und 8 verdeutlichen, daß außenseitig an dem
die Schraube 30 aufnehmenden Gehäusedeckel 14 radial unter
einem Winkel β zueinander verlaufende Nuten 36 zur Anzün
dung des Anzündverzögerungssatzes 20 angeordnet sind und
der Gehäusedeckel 14 auf den zwischen den Nuten 36 angeord
neten Feldern 37 nach außen weisende und ebenfalls unter
einem Winkel β zueinander angeordnete Nocken 38 für einen
Spielausgleich der Bomblets 10, 100 enthält.
Bezugszeichen-Liste
10 Bomblet
12 Deckel
14 Deckel
15 Innenbohrung
16 Mantelrohr
17 Stirnfläche
18 Deutladung
19 Stirnfläche
20 Anzündverzögerungssatz
21 Gewindeansatz
22 Gegenhalter
23 Anschlagfläche
24 Querbohrung
25 Anschlagfläche
26 Gewindebohrung
27 Einlauf
28 Gewinde
29 Ansatz
30 Schraube
31 Ausnehmung
32 Dichtung
34 Bohrung
35 Bohrung
36 Nute
37 Feld
38 Nocken
40 Schneide
41 Schneide
42 Deckelansatz
43 Deckelansatz
44 Bohrung
46 Sechskant
47 Schlitz
48 Folie
50 Bohrung
52 Längsachse
100 Bomblet
120 Deckel
122 Gegenhalter
124 Ansatz
126 Dichtung
131 Ausnehmung
144 Bohrung
α, β Winkel
12 Deckel
14 Deckel
15 Innenbohrung
16 Mantelrohr
17 Stirnfläche
18 Deutladung
19 Stirnfläche
20 Anzündverzögerungssatz
21 Gewindeansatz
22 Gegenhalter
23 Anschlagfläche
24 Querbohrung
25 Anschlagfläche
26 Gewindebohrung
27 Einlauf
28 Gewinde
29 Ansatz
30 Schraube
31 Ausnehmung
32 Dichtung
34 Bohrung
35 Bohrung
36 Nute
37 Feld
38 Nocken
40 Schneide
41 Schneide
42 Deckelansatz
43 Deckelansatz
44 Bohrung
46 Sechskant
47 Schlitz
48 Folie
50 Bohrung
52 Längsachse
100 Bomblet
120 Deckel
122 Gegenhalter
124 Ansatz
126 Dichtung
131 Ausnehmung
144 Bohrung
α, β Winkel
Claims (13)
1. Übungsbomblet (10, 100) mit einem rohrartigen Papp-
oder Kunststoffgehäusemantel (16), der beidseitig
durch zentrierte Papp- oder Kunststoffgehäusedeckel
(12, 14, 120) geschlossen ist, welche eine Deutladung
(18) auf beiden Stirnseiten fixieren, wobei ein Gehäu
sedeckel (14) einen Anzündverzögerungssatz (20) auf
nimmt,
dadurch gekennzeichnet, daß
beide Papp- oder Kunststoffgehäusedeckel (12, 14, 120)
über ein vorspannbares Verbindungsmittel (22, 30, 122)
miteinander verbunden sind und gegen die Stirnflächen
(17, 19) des rohrartigen Gehäusemantels (16) anpreß
bare Anschlagflächen (23, 25) aufweisen.
2. Übungsbomblet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagflächen (23, 25) der Gehäusedeckel (12,
14, 120) ein in oder an die Stirnflächen (17, 19) des
Gehäusemantels (16) ein- oder anpreßbares Halte- und
Dichtungsmittel (40, 41) enthalten.
3. Übungsbomblet nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Halte- und Dichtungsmittel (40) aus einer ringför
migen Schneide besteht, die außenseitig zylindrisch
und innenseitig zur Schneidkante hin konisch verläuft.
4. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an
jedem Gehäusedeckel (12, 14, 120) ein von der Innen
bohrung (15) des Gehäusemantelrohres (16) zentrierter
Ansatz (42, 43) angeordnet ist, der eine gegenüber der
Schneide (40) größere axiale Länge aufweist.
5. Übungsbomblet nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Verbindungsmittel (22, 30, 122) aus einer auf der
Bombletlängsachse (52) angeordneten Schraub- oder
Schnappverbindung besteht.
6. Übungsgeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schraub- oder Schnappverbindung (22, 30, 122) aus
einer den Anzündverzögerungssatz (20) aufnehmenden
Schraube (30) und einem Gegenhalter (22, 122) besteht,
der eine auf der einen Seite durch die Schraube (30)
verschlossene und auf der anderen Seite in eine Quer
bohrung (24) mündende Längsbohrung (26) enthält, in
die der Anzündverzögerungssatz (20) hineinragt.
7. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalter (22) einstückig mit einem Kunststoff
deckel (12) verbunden ist.
8. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gegenhalter (122) aus Metall besteht und form
schlüssig mit einem Papp- oder Kunststoffdeckel (120)
verbunden ist.
9. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
am Gegenhalter (22) bzw. an dem mit dem Gegenhalter
(22) verbundenen Deckel (12) und an der Schraube (30)
außenseitig Mittel (34, 46, 47) zum Anziehen der
Schraubverbindung vorgesehen sind.
10. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch ein selbst
schneidendes Außengewinde (28) der Schraube (30) zur
Verbindung mit dem Gegenhalter (22).
11. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Deckel (14, 120) außenseitig eine Ausnehmung
(31, 131) zur Aufnahme eines am Gegenhalter (122) und
an der Schraube (30) angeschlossenen Ansatzes (29,
124) enthält, wobei zwischen jedem Ansatz (29, 124)
und dem zugehörigen Gehäusedeckel (14, 124) ein Dicht
element (32, 126) angeordnet ist.
12. Übungsbomblet nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß
außenseitig an dem die Schraube (30) aufnehmenden Ge
häusedeckel (14) radial verlaufende Nuten (36) zur An
zündung des Anzündverzögerungssatzes (20) angeordnet
sind.
13. Übungsbomblet nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Gehäusedeckel (14) auf den zwischen den Nuten (36)
angeordneten Feldern (37) nach außen weisende Nocken
(38) enthält.
Priority Applications (3)
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DE4001673A DE4001673A1 (de) | 1990-01-22 | 1990-01-22 | Leicht-uebungsbomblet mit axial vorspannbaren gehaeusedeckeln |
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DE4001673A DE4001673A1 (de) | 1990-01-22 | 1990-01-22 | Leicht-uebungsbomblet mit axial vorspannbaren gehaeusedeckeln |
Publications (2)
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DE4001673A1 true DE4001673A1 (de) | 1991-07-25 |
DE4001673C2 DE4001673C2 (de) | 1992-07-16 |
Family
ID=6398493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4001673A Granted DE4001673A1 (de) | 1990-01-22 | 1990-01-22 | Leicht-uebungsbomblet mit axial vorspannbaren gehaeusedeckeln |
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DE (1) | DE4001673A1 (de) |
FR (1) | FR2657425B1 (de) |
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