DE2814581C2 - - Google Patents

Info

Publication number
DE2814581C2
DE2814581C2 DE19782814581 DE2814581A DE2814581C2 DE 2814581 C2 DE2814581 C2 DE 2814581C2 DE 19782814581 DE19782814581 DE 19782814581 DE 2814581 A DE2814581 A DE 2814581A DE 2814581 C2 DE2814581 C2 DE 2814581C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
detonator
hollow body
detonating cord
fuse
stop
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782814581
Other languages
English (en)
Other versions
DE2814581A1 (de
Inventor
Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund De Sobbe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19782814581 priority Critical patent/DE2814581A1/de
Publication of DE2814581A1 publication Critical patent/DE2814581A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2814581C2 publication Critical patent/DE2814581C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

Description

Die Erfindung betrifft eine Sprengkapsel mit Zündschnur für militärische Zwecke, insbesondere für Sprengungen in größeren Wassertiefen und unter Überdruck stehenden Räumen, bei der die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur durch entsprechende Verformung des offenen Endes der Spreng­ kapsel hergestellt wird, wobei zwischen Zündschnurmantel und Sprengkapselinnenwand ein Hohlkörper angeordnet ist.
Der Erfolg von Sprengungen in größeren Wassertiefen und in unter Überdruck stehenden Räumen hängt im wesentlichen davon ab, daß Fehlzündungen durch feuchtgewordene Spreng­ kapseln weitgehend vermieden werden. Die sogenannte Anwürgung, d. h. die Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel muß daher so solide sein, daß Zündschnur und Sprengkapsel auch unter entsprechend großem Außendruck funktionsfähig bleiben. Bekannt ist es, die Sprengkapsel mit Hilfe einer Würgezange an die Zündschnüre ohne besondere Abdichtung anzu­ würgen. Derartige Würgezangen, mit denen die meist aus Aluminium o. ä. Werkstoff hergestellte Sprengkapsel ein- oder mehrfach an die Zündschnur angewürgt wird, werden sowohl in der militärischen als auch in der zivilen Sprengtechnik verwendet. Es ist auch bereits bekannt, die Zündschnüre im Bereich der Einschnürung der Sprengkapselhülse mit einem Kunststoffband zu umwickeln, dann die Zündschnüre in die Sprengkapsel einzuführen und beide miteinander zu verwürgen. Solche Verbindungen sind aber in der Regel nicht wasserdicht, so daß insbesondere bei Einsatz in größeren Wassertiefen nicht ausgeschlossen werden kann, daß Wasser in die Spreng­ kapsel eintritt.
Aus der US-PS 6 49 384 ist ein Verbindungselement für eine Zündschnur und eine Sprengkapsel bekannt, bei der zwischen Zündschnurmantel und Sprengkapselinnenwand ein Hohl­ körper vorgesehen ist, dessen beide Stirnseiten offen sind und dessen Außendurchmesser geringfügig unter dem Innendurch­ messer der Sprengkapsel und dessen Innendurchmesser gering­ fügig über den Außendurchmesser des Zündschnurmantels liegt. Die Lage des Hohlkörpers zwischen Zündschnurmantel und Spreng­ kapselinnenwand ist nicht genau definierbar, so daß schon von daher eine Dichtigkeit im notwendigen Rahmen nicht gewähr­ leistet ist. Da der Hohlkörper lediglich auf die Zündschnur aufgeschoben wird, ohne daß dabei festgestellt werden kann, ob und wie weit er über die Sprengschnur geschoben ist, kann auch nicht mit der notwendigen Sicherheit vorgegeben werden, daß er sich beim anschließenden Einführen in die Sprengkapsel an der Stelle befindet, die anschließend durch Anwürgen ver­ formt und abgedichtet wird. Eine weitere Gefahr ist darin zu sehen, daß der Hohlkörper schräg auf die Zündschnur aufge­ schoben oder schräg in die Sprengkapsel eingeführt wird, so daß sich wiederum eine ungenaue Positionierung und damit die Gefahr von undichten Stellen ergibt. Genau genommen über­ nimmt dieser bekannte Hohlkörper lediglich die Funktion des ebenfalls bereits bekannten Kunststoffbandes, mit dem man das Ende der Zündschnur ebenfalls zur Erhöhung der Abdicht­ wirkung umwickelt hat.
Die DE-AS 12 10 725 zeigt ein Verzögerungsröhrchen, das zwischen zwei Zündschnüren bzw. Zündersätzen angeordnet ist. Der hier zum Einsatz kommende Hohlkörper dient eindeutig als Verzögerungsglied bzw. Leerröhrchen und zum Abdichten bzw. zu einer genauen Positionierung der Abdichtung im Ver­ bindungsbereich. Die FR-PS 14 36 774 zeigt eine Einführhilfe für die Zündschnur in eine entsprechende Kapsel. Nur aus diesem Grunde ist die Hülle trichterförmig ausgebildet und wird teilweise durch die Zündschnur mit in die Kapsel hinein­ geschoben. Eine genaue Anordnung der Hülle bzw. des Hohl­ körpers in der Kapsel bzw. eine Überwachung der Anordnung ist allerdings nicht möglich. Der in der Kapsel verbleibende Hohlraum ist vielmehr wesentlich größer als der Hohlkörper lang ist. Damit kann der Hohlkörper beim Einführen der Zünd­ schnur sowohl bis ans untere Ende eingeführt werden oder aber in jeder beliebigen Stellung dazwischen. Dadurch bedingt ist eine ausreichende und befriedigende Abdichtung in diesem Bereich mit dem bekannten Hohlkörper nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Einschub­ tiefe des Hohlkörpers kontrollierbar zu machen und damit den genauen Sitz des Hohlkörpers und damit auch zugleich der Zündschnur in der Sprengkapsel und die Dichtheit der Verbindung insgesamt zu gewährleisten.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hohlkörper an beiden Stirnseiten offen und ein maschinell vorgefertigtes Formteil ist, der mindestens einen in die Einführtiefe der Zündschnur vorgebenden Anschlag aufweist, der am oberen Rand als Kragen und/oder am unteren Ende als Bodenrand ausgebildet ist.
Mit einem derartigen Hohlkörper ist es möglich, die Einführtiefe oder Einschubtiefe des Hohlkörpers genau zu kontrollieren und dessen genauen Sitz so zu überprüfen, daß bei der anschließenden Anwürgung auch wirklich eine vollstän­ dige Abdichtung dieses Bereiches erzielt wird. Vorteilhaft ist dabei, daß immer der gleiche Sitz vorgegeben ist, so daß bei der anschließenden Anwürgung ebenfalls eine Maschine zum Einsatz kommen kann, wodurch die Herstellung derartiger Verbindungen vergleichmäßigt und zugleich verbessert wird. Da der Hohlkörper ein maschinell vorgefertigtes Formteil ist, ist weiter abgesichert, daß aufgrund der immer gleichen Formgebung ein ganz genauer Sitz und eine vollständige Ab­ dichtung in diesem Bereich erzielt wird, wobei sowohl der Handhabende selbst wie auch der Kontrolleur den Sitz von Zündschnur, Sprengkapsel und Hohlkörper ermitteln kann.
Das Einführen des Zündschnurendes zusammen mit dem Hohl­ körper wird weiter wesentlich erleichtert, wenn, wie erfin­ dungsgemäß vorgeschlagen, die Wandstärke des Hohlkörpers in Richtung Sprengkapselboden abnimmt. Vorteilhaft ist dabei auch, daß aufgrund der Formgebung der Wandung des Hohlkörpers gerade im oberen Bereich ein optimaler dichter Verbund mit der Außenwand der Zündschnur einerseits und der Innenwand der Sprengkapsel andererseits erreicht werden kann.
Wenn die Bodenöffnung des Hohlkörpers annähernd dem Durchmesser der Pulverseele entspricht, ist die Ausbildung eines Anschlages besonders gut herzustellen, ohne daß dadurch der Zündvorgang beeinträchtigt wird. Der Bodenrand rund um die Bodenöffnung im Hohlkörper bildet den sicheren Anschlag für das Einführen der Zündschnur in den Hohlkörper bzw. die Sprengkapsel mit Hohlkörper und ermöglicht weiter ein dichtes Anliegen des Hohlkörpers selbst auch mit seinem unteren Rand, so daß hier die Bildung von Hohlräumen sicher vermieden ist. Derartige Hohlräume könnten ansonst zu Druckschwankungen und damit zu Versagern führen, so daß sich diese Ausbildung besonders vorteilhaft bemerkbar macht.
Wird eine Verstärkerladung verwendet, so kann deren genaue Lage dadurch erreicht und gesichert werden, daß der Hohlkörper Führungen aufweist, die die Zentrierung und Halte­ rung einer in die Hohlkörper eingeführten Verstärkerladung sicherstellen. Die Verstärkerladung ist auf dem Boden des Hohlkörpers gelagert. Der Boden wirkt dabei als Widerlager für die Verstärkerladung, so daß eine innige Verbindung zwischen der austretenden Pulverseele und der Verstärkerladung dauerhaft hergestellt und gewährleistet ist.
Eine Optimierung bezüglich der Einführ- und Positionie­ rungskontrolle wird insbesondere dadurch erreicht, daß der Anschlag am oberen Rand mit einer der Zündschnur zugeordneten Markierung korrespondiert. Über diese der Zündschnur zuge­ ordnete Markierung kann die gewünschte Einschubtiefe der Zündschnur in die Sprengkapsel verdeutlicht werden. Die Markierung, die im definierten Abstand zum Schnittende der Zündschnur angebracht ist, kann in einem Arbeitsgang mit dem Ablängen der Zündschnur angebracht werden. Die Markierung kann als bloße Druckstelle, in Farbe oder auf anderer Art und Weise angebracht bzw. hergestellt werden. Mit ihr läßt sich zuverlässig die Positionierung der Zündschnur sowie des Hohlkörpers innerhalb der Sprengkapsel kontrollieren.
Insbesondere dann, wenn der Hohlkörper als Markierung am oberen Rand einen Anschlag aufweist, ist es zweckmäßig, den Hohlkörper konisch auszubilden. Ein derartiger Hohlkörper kann dann in der Regel vorab in die Hülse der Sprengkapsel eingeführt werden und dient dann gleichsam als Trichter für die Zündschnur, so daß deren Einführen zusätzlich erleichtert ist.
Die mit der vorbeschriebenen Erfindung zu erreichenden Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Verwendung derartiger Hohlkörper eine einfache wasserdichte Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel hergestellt werden kann, wobei der Hohlkörper optimal den Durchmesser der Zündschnur einerseits sowie den Innendurchmesser der Sprengkapselhülse andererseits ausnutzt, bequem montiert werden kann und insbe­ sondere bei der Serienfertigung als maßgenaues Fertigteil vorhanden ist. Die Erfindung kann bei allen gebräuchlichen Zündschnur- und Sprengkapselarten Anwendung finden. Ebenso kann die Montage des Hohlkörpers sowie das Anwürgen der Sprengkapsel auf die Zündschnur maschinell erfolgen. Auch bei Serienfertigung ist die vorgesehene Positionierung von Hohlkörper und Zündschnur zuverlässig und dauerhaft gewähr­ leistet und kann ebenso zuverlässig ohne besonderen Aufwand überprüft werden. Darüber hinaus kann der richtige Sitz dieser Bauteile auch nachträglich noch jederzeit und ohne besonderen Aufwand überprüft werden. Derartige Sprengkapseln mit Zünd­ schnur sind lange lagerbeständig und unabhängig von Umgebungs­ einflüssen und Wasserlagerung auf Dauer funktionstüchtig. Sie entsprechen damit insbesondere den militärischen Anforde­ rungen. Sie können ebenso in der zivilen Sprengtechnik ange­ wendet werden und zeichnen sich zusätzlich durch eine kosten­ günstige Herstellung aus.
Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung darge­ stellter Ausführungsbeispiele nachstehend näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Sprengkapsel mit Zündschnur und Hohlkörper,
Fig. 1a bis 1c einen Schnitt durch Sprengkapsel mit Zünd­ schnur,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper,
Fig. 4a einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper mit Verstärkerladung,
Fig. 4b einen Querschnitt durch einen Hohlkörper,
Fig. 4c einen Querschnitt durch eine Verstärker­ ladung,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Hohlkörper,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch einen konischen Hohlkörper.
Fig. 1 zeigt eine Sprengkapsel (10) mit eingeführter Zündschnur (1) sowie fertiggestellter Anwürgung. Die Figur zeigt, daß durch die Anwürgung lediglich der Zündschnurmantel (2) sowie geringfügig die Hanfeinlage (4) beeinflußt werden.
Unbeeinflußt bleibt dagegen die Pulverseele (5), die durch Zündschnurmantel und Hanfeinlage entsprechend geschützt ist. Die Fig. 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen jeweils einen Hohlkörper wobei der für den richtigen Sitz des Hohlkörpers (20) ent­ scheidende Anschlag entweder wie in Fig. 2 dargestellt, am unteren Ende als Bodenrand oder wie in Fig. 3 dargestellt als Anschlag (25) am oberen Rand angebracht sind. Die Hohl­ körper (20) nach den Fig. 5 und 6 zeigen dagegen Hohlkörper (20) in konischer Ausführung, wobei in Fig. 6 der gesamte Hohlkörper konisch, d. h. mit gleichbleibender Wandstärke und in Fig. 5 mit wechselnder Stärke der Hohlkörperwand (28) ausgebildet ist.
Fig. 4 zeigt schließlich einen Hohlkörper (20), bei dem sowohl am oberen Rand der Anschlag (25) als auch am Boden der Bodenrand (27) vorgesehen sind. Der Bodenrand (27) dient dabei gleichzeitig als Lagerfläche für die Verstärkerladung (17). Die Führungen (26) nach Fig. 4a sichern einen gleich­ mäßigen Sitz der Verstärkerladung (17).
Die Fig. 4b und 4c machen die Ausbildung der Führungen (26) sowie der Verstärkerladung (17) deutlich. Die Verstärker­ ladung (17) dient zur Vermeidung von Fehlzündungen, die auch bei einer absolut dichten Anwürgung z. B. dann auftreten können, wenn der Zündstrahl der Zündschnur (1) zur Zündung der Sprengkapselladung nicht ausreicht.
Die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper (20) werden in der Regel als Fertigteile im Spritzgußverfahren hergestellt. Je nach Einsatzgebiet bzw. Aufgabenstellung ist es zweckmäßig, die Anschläge (25, 27) entweder im unteren Teil der Bodenöffnung (23) oder am oberen Rand vorzusehen. Die Kombination beider Ausführungsformen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann auch ohne die Verstärkerladung (17) und die Führungen (26) angewendet werden. Die Länge des Hohl­ körpers (20) kann je nachdem, ob er mit dem Bodenende bzw. der Bodenöffnung (23) auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel (10) dicht aufsitzt oder von diesem in einigem Abstand ge­ halten werden soll, variiert werden. Das äußere Ende des Hohlkörpers ist so gestaltet bzw. ist soweit aus der Spreng­ kapsel (10) herausgeführt, daß eine Beschädigung der Zünd­ schnur (1) durch den Hülsenrand (16) ausgeschlossen ist. Die Markierung (6) ist für die exakte Anordnung der Zündschnur (1) in der Sprengkapsel (10) und deren Kontrolle gedacht. Die Markierung kann, wie in Fig. 1 dargestellt, als Klemmring ausgebildet sein. Der Außendurchmesser (21) übertrifft den Innendurchmesser (12) der Sprengkapsel (10), während der Innendurchmesser (22) des Hohlkörpers (20) den Außendurch­ messer (3) der Zündschnur (1) bzw. des Zündschnurmantels (2) übertrifft.
Die Innenwand (11) der Sprengkapsel (10) ist glatt ausge­ bildet, so daß der Hohlkörper (20) insbesondere dann, wenn er über einen Anschlag (25) verfügt, leicht in die Kapsel (10) eingeführt werden kann. Ein zu weites Einführen über die Dichtzone hinaus ist bei Vorhandensein des Anschlages (25) ausgeschlossen. Hat der Hohlkörper (20) dagegen den Anschlag am unteren Ende (29) als Bodenrand (27) mit der Bodenöffnung (23), so wird der Hohlkörper in der Regel vor Einführung in die Sprengkapsel über das Zündschnurende ge­ stülpt werden. Nach Einführung von Zündschnur (1) und Hohl­ körper (20) in die Sprengkapsel (10) kann die Anwürgung ent­ weder ein- oder mehrfach durch eine Würgezange oder in der Serienfertigung maschinell erfolgen. Dadurch entstehen in der Regel vier Einschnürungen (13), die damit eine absolute Abdichtung bzw. Verbindung zwischen Zündschnur (1) und Spreng­ kapsel (10) sichern. Der zwischen Innenhütchen (36) und Sprengkapselboden (14) verbleibende untere Teil der Spreng­ kapsel (10) enthält die Sprengladung (15). Der äußere Anschlag sowie der innere ermöglichen vor allem in Verbindung mit den Markierungen auf dem Zündschnurmantel (2) auf einfache Weise jederzeit eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Montage aller Bauteile. Mit (30) ist die Schutzkappe bezeichnet, die gemäß Fig. 1 mit einem Gegenstück (31) mit Gewinde (32) ein die Sprengkapsel (10) zusätzlich sicherndes Schutzgehäuse bildet.
Die in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper (20) sind vorab hergestellt und werden bei der Montage mit der Zündschnur (1) bzw. der Sprengkapsel (10) in Verbindung gebracht. Sie können aus geeigneten, d. h. über genügend Elastizität und Formstabilität verfügende Materialien, wie Kautschuk o. a. Naturprodukten, aus PVC o. a. Kunststoffen oder aus Blei o. a. verformbarem Metall jeweils mit vergleichbaren Eigenschaften hergestellt sein. Die Art des Werkstoffes wird sich dabei auch nach den verschiedenen Einsatzgebieten richten. So ist die Verwendung von metallischen Werkstoffen insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Sprengkapsel (10) und Zündschnur (1) über längere Zeit bei extremen Temperaturen gelagert werden müssen.

Claims (6)

1. Sprengkapsel mit Zündspur für militärische Zwecke, insbesondere für Sprengungen in größeren Wassertiefen und unter Überdruck stehenden Räumen, bei der die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur durch entsprechende Verformung des offenen Endes der Sprengkapsel hergestellt wird, wobei zwischen Zündschnurmantel und Sprengkapselinnen­ wand ein Hohlkörper angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper an beiden Stirnseiten offen und ein maschinell vorgefertigtes Formteil (20) ist, der mindestens einen die Einführtiefe der Zündschnur (1) vorgebenden Anschlag aufweist, der am oberen Rand als Kragen (25) und/oder am unteren Ende als Bodenrand (27) ausgebildet ist.
2. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Hohlkörpers (20) in Richtung Spreng­ kapselboden (14) abnimmt.
3. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenöffnung (23) des Hohlkörpers (20) annähernd der Durchmesser der Pulverseele (5) entspricht.
4. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (20) Führungen (26) aufweist, die die Zentrierung und Halterung einer in den Hohlkörper eingeführten Verstärkerladung (17) sicherstellen.
5. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (25) mit einer der Zündschnur (1) zuge­ ordneten Markierung (6) korrespondiert.
6. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (20) konisch auslaufend ausgebildet ist.
DE19782814581 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke Granted DE2814581A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782814581 DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782814581 DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2814581A1 DE2814581A1 (de) 1979-10-18
DE2814581C2 true DE2814581C2 (de) 1987-10-01

Family

ID=6036163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782814581 Granted DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2814581A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520490A1 (de) * 1985-04-10 1986-10-16 Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund Sobbe Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
EP0784041A1 (de) 1996-01-13 1997-07-16 DIEHL GMBH & CO. Sprengkapsel mit Anzündschnur
DE19713599A1 (de) * 1997-04-02 1998-10-08 Dynamit Nobel Ag Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US649384A (en) * 1899-05-22 1900-05-08 Arthur Shewan Williamson Fuse waterproof detonator.
DE1210725B (de) * 1961-09-11 1966-02-10 Davey Bickford Smith Cie Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung
FR1436774A (fr) * 1965-03-12 1966-04-29 Perfectionnement aux détonateurs pour tirs de mine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520490A1 (de) * 1985-04-10 1986-10-16 Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund Sobbe Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
EP0784041A1 (de) 1996-01-13 1997-07-16 DIEHL GMBH & CO. Sprengkapsel mit Anzündschnur
DE19713599A1 (de) * 1997-04-02 1998-10-08 Dynamit Nobel Ag Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder

Also Published As

Publication number Publication date
DE2814581A1 (de) 1979-10-18

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2010145734A1 (de) Verfahren zur herstellung eines grosskalibrigen sprenggeschosses und sprenggeschoss, hergestellt nach diesem verfahren
DE2829050A1 (de) Fuer statische elektrizitaet unempfindlicher elektrischer zuender
DE2458696B2 (de) Zünder für Sprengschnüre
DE903320C (de) Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen
DE2814581C2 (de)
DE2061540A1 (de) Vorrichtung zum Empfang akustischer Wellen zum seismischen Aufschließen unter Wasser
AT396994B (de) Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zünder
DE3212400A1 (de) Widerstandsgeschweisster hydrospeicher und verfahren zu seiner herstellung
DE4001673C2 (de)
DE3123250C2 (de)
DE2911595A1 (de) Anordnung an einer sprengkapsel einer niedrigenergiezuendschnur
DE819375C (de) Elektrische Sprenganordnungen
DE3010067C2 (de)
EP1886984B1 (de) Verfahren zum anformen eines dichtelements an ein strangförmiges zündmittel, dadurch erhältliches strangförmiges zündmittel und sprengsystem
EP3006889A1 (de) Chemischer zünder mit elektrischer auslösung
DE2729683C3 (de) Nichtelektrischer Verzögerungssprengsatz
DD244193A5 (de) Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
DE3804847C2 (de)
DE3207121A1 (de) Ladesystem
DE3305289A1 (de) Haltevorrichtung fuer eine verguss- oder verankerungspackung
DE3002072C2 (de)
DE7702287U1 (de) Sprengkapsel mit zuendschnur
DE917056C (de) Elektrischer Zuender
DE19715738A1 (de) Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder
EP1477764A1 (de) Anzünder zur Verwendung in einer Schutzvorrichtung für Fahrzeuginsassen

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3010067

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3010067

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee