DE2814581A1 - Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke - Google Patents

Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Info

Publication number
DE2814581A1
DE2814581A1 DE19782814581 DE2814581A DE2814581A1 DE 2814581 A1 DE2814581 A1 DE 2814581A1 DE 19782814581 DE19782814581 DE 19782814581 DE 2814581 A DE2814581 A DE 2814581A DE 2814581 A1 DE2814581 A1 DE 2814581A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuse
detonator
hollow body
cord
capsule
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782814581
Other languages
English (en)
Other versions
DE2814581C2 (de
Inventor
Friedrich Wilhelm Dipl K Sobbe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SOBBE FRIEDRICH WILHELM
Original Assignee
SOBBE FRIEDRICH WILHELM
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SOBBE FRIEDRICH WILHELM filed Critical SOBBE FRIEDRICH WILHELM
Priority to DE19782814581 priority Critical patent/DE2814581A1/de
Publication of DE2814581A1 publication Critical patent/DE2814581A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2814581C2 publication Critical patent/DE2814581C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Sprengkapsel mit Zündschnur
  • für militärische Zwecke, insbesondere für Sprengungen in größeren Wassertiefen und unter Überdruck stehenden Räumen, bei der die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur durch entsprechende Verformung des offenen Endes der Sprengkapsel hergestellt wird.
  • Der Erfolg bei militärischer Anwendung von Sprengmitteln in größeren Wassertiefen und in unter Überdruck stehenden Räumen hängt im wesentlichen davon ab, daß Fehlzündungen durch feuchtgewordene Sprengkapseln weitgehendsvermieden werden. Die sogenannte AntJürgung, d.h. die Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel, muß daher so solide sein, daß Zündschnur und Sprengkapsel auch unter entsprechend größerem Außendruck funktionsfähig bleiben.
  • Es ist bekannt, die Sprengkapsel mit Hilfe einer Würgezange an die Zündschnüre ohne besondere Abdichtung anzurgen, Derartige mm Würge zangen, mit denen die meist aus Aluminium oder ähnlichem Werkstoff hergestellte Sprengkapsel ein- oder mehrfach an die Zündschnur angewürzt wird, werden sowohl in der militärischen als auch in der zivilen Sprengtechnik verwendet. Es ist auch bereits bekannt, die Zündschnüre im Bereich der Einschnürung der Sprengkapselhülse mit einem Kunststoffband zu umwickeln, dann die Zündschnüre in die Sprengkapsel einzuführen und beide miteinander zu verwürgen.
  • Die bekannten Verbindungen von Sprengkapsel und Zündschnur haben den Nachteil, daß sie in der Regel nicht wasserdicht sind bzw. daß nicht in allen Fällen ausgeschlossen werden kann, daß durch diese Verbindung Wasser oder andere störende Medien in das Innere der Sprengkapsel eintreten. Dariiber hinaus ist die Montage kompliziert und mit einem großen Zeitaufwand verbunden, da darauf geachtet werden muß, daß sich das Kunststoffband genau im Bereich der Abdichtungszone befindet0 Insbesondere das Umwickeln mit einem selbstklebenden Kunststoffband kann nur manuell erfolgen und bedarf besonderer Sorgfalt Bei Verwendung von Kunststoffschläuchen ist die d e Montage der dünnwandigen Schlauchstücke ebenso schwierig, weil die zylindrischen Schlauchstücke dabei aufgeweitet werden müssen, was umso mühevoller ist, weil an den Schlauchenden keine parallel, rechtwiAlig zur Schlauchachse verlaufende Schnittebenen erreicht werden. Die in den bisher bekannten Arbeitsmethoden liegenden Schwierigkeiten und Ungenauigkeiten schließen insbesondere bei der Serienfertigung aus, daß die Zündschnur, der IIohlkörper und die Sprengkapsel bei ihrer Verbindung von selbst mit ausreichend konstanter Genauigkeit in die vorgesehene Lage zueinander gebracht und in dieser dauerhaft miteinander befestigt werden.
  • Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine einfache und absolut wasserdichte Verbindung von Sprengkapsel und Zündschnur zu entwickeln und vorzuschlagen, so daß derartige Sprengkapseln mit Zündschnur über lange Zeit gelagert und auch unter extremen Bedingungen, wie größeren Wassertiefen, eine sichere Zündung dauerhaft gewährleisten.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Zünds chnurmante 1 und Sprengkap sel innenwand ein Hohlkörper angeordnet ist, dessen beide Stirnseiten offen sind und dessen Außendurchmesser geringfügig unter dem Innendurchmesser der Sprengkapsel und dessen Innendurchmesser geringfügig über dem Außendurchmesser des Zündschnurmantels liegt und daß der Hohlkörper und/oder die Zündschnur einen Anschlag bzw. eine Markierung trägt, die die gewünschte Einschubtiefe der Zündschnur in die Sprengkapsel vorgibt bzw. kontrollierbar macht. Ein derartiger in der Regel maschinell vorgefertigter Hohlkörper kann so über das Zündschnurende gestülpt werden, daß er den Zwischenraum zwischen Sprengkapsel und Zündschnur ausfüllt. Alleine dadurch wird bereits bei entsprechender Anwürgung sichergestellt, daß kein Wasser oder sonstige Medien bis zur Sprengladung vordringen können. Außerdem ist die Verbindung der Sprengkapsel mit der Zündschnur so gestaltet, daß bei der späteren Handhabung, z.B. beim Transport, Ieine Beschädigungen an der Zündschnur, insbesondere an ihrem Schutzmantel, durch den Rand der Sprengkapselhülse möglich ist.
  • Das Einführen des Zündschnurendes zusammen mit dem Hohlkörper wird wesentlich erleichtert, wenn wie erfindnngsgemäß vorgeschlagen, die Wandstärke des Hohlkörpers in Richtung Sprengkap selb oden abnimmt. Allerdings ist die Herstellung eines entsprechenden Hohlkörpers schwieriger, als wenn dieser als lIohlzylinder ausgebildet ist.
  • Die erforderliche Einschubtiefe des Hohlkörpers kann besonders dann genau eingehalten werden, wenn gemäß Erz in dung der Hohlkörper als Montagehilfe bzw. Markierung ari oberen Rand einen Anschlag, der als Kragen ausgebildet ist, aufweist. Damit kann auf einfache Art und Weise festgestellt werden, daß der Hohlkörper ordnungsgemäß in die Sprengrkapsel eingeführt ist. Weiter wird dadurch auf einfache Weise sichergestellt, daß auch bei der Serien fertigung die Zündschnur, der Hohlkörper und die Sprenkapsel bei inrer Verbindung von selbst mit ausreichend konstanter Genauigkeit in die vorgesehene Lage zueinander gebracht und in dieser dauerhaft miteinander befestigt werden.
  • Wenn der Hohlkörper wie vorgeschlagen als Topf, der eine Bodenöffnung aufweist, ausgebildet ist, wobei die Bodenöffnung annähernd dem Durchmesser der Pulverseele entspricht, ist es besonders einfach, die vorgegebene Einschubtiefe genau zu kontrollieren. Der Topf kann so geformt und bemessen sein, daß er dicht auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel aufsitzt, ohne daß ein Zwischen- bzw. Hohlraum verbleibt. Durch Anpassung des Hohlkörpers an den äußeren Durchmesser der Zündschnur und den inneren Durchmesser der Sprengkapselhülse wird außer einer optimalen Abdichtung auch eine exakte Zentrierung von Pulverseele und Zündschnur auf den Zündspiegel der Sprengkapsel sichergestellt.
  • Es erden auch störende Restvolumina im Sprengkörper, in denen Druckstauungen auftreten können, minimiert.
  • Da derartige Druckschwankungen die Versagerhäufigkeit erheblich erhöhen, führt die Vermeidung von Hohlräumen zu einer sichereren Zündung. Ein weiteres Merkmal des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß er eine einfache Möglichkeit für die exakte Montage einer ggf. vorgefertigten Übertragungs- bzw. Verstarkerladung bie-tet, die die Zündung der Sprengkapsel durch den Zündstrahl der Zündschnur im besonderen Fall sicherstellt. Die genaue Lage der Verstärkerladung wird dadurch erreicht, daß der Hohlkörper Fuhrungen aufweist, die die Zentrierung einer in den Hohlkörper eingeführten Verstärkerladung sicherstellen. Die Verstärkerladung ist auf dem Boden des Hohlkörpers gelagert. Der Boden dient als Widerlager für die Verstärkerladung, so daß eine innige Verbindung zwischen der austretenden Pulverseele und der Verstärkerladung dauerhaft hergestellt und gewährleistet ist.
  • Die Vorteile des Anschlages am oberen Rand bzw. unteren Rand des IIohlkörpers addieren sich, wenn der Hohlkörper ein Topf ist, der eine Bodenöffnung hat und am oberen Rand einen Anschlag aufweist, der als Kragen ausgebildet ist. Damit wird sichergestellt, daß je nach Bedarf und den demgemäß gewählten Abmessungen des Topfes entweder ein dichter Sitz der Pulverseele auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel oder aber ein bestimmter Abstand zwischen Zündschnur oder Verstärkerladung einerseits und dem Innenhütchen der Sprengkapsel anderersefts erreicht ist.
  • Um dem Hohlkörper die notwendige Plastizität und gleichzeitig Formstabilität zu geben, ist er erfindungsgemäß aus Kautschuk oder anderen Naturprodukten, aus PVG oder anderen Kunststoffen oder aus Blei oder anderen verformbaren Metall jeweils mit vergleichbaren Eigenschaften vorgefertigt. Die Vorfertigung der hohlkörper sichert einen immer gleichmäßig ausgebildeten Körper und somit eine gleichmäßige Verfüllung des Zwischenraumes zwischen Kapselwand und Zündschnurmantel.
  • Mit Hilfe der heute bekannten SpritzguBverfahren ist es aber auch möglich, den Hohlkörper unverlierbar auf die Zündschnur aufzubringen, was den Vorteil mit sich bringt, daß bei der Endmontage ein zusätzlicher manueller Arbeitsgang wegfällt. Allerdings muß dabei besonders darauf geachtet werden, daß die Pulverseele nicht- durch überstehende Teile des Hohlkörpers verdeckt wird und somit Fehlzündungen entstehen.
  • Um die FuIdrSionstüchtigkeit der Verbindung, d.h. um die gewünschte Einschubtiefe der Zündschnur mit geringstem Aufwand überprüfen zu können, weist die Züiidschnur erfindungsgeniäß eine zusätzliche Markierung auf, die die gotscfre Einschubtiefe der Zündschnur in die Sprengkapsel anzeigt. Die Markierung, die im definierten Abstand vom Schnittende der Zündschnur angebracht ist, kann in einem Arbeitsgang mit dem Ablängen der Zündschnur angebracht werden. Die Markierung kann als bloße Druckstelle, in Farbe oder mit anderen geeigneten Stoffen oder Gegenständen hergestellt werden. Mit ihr läßt sich damit zuverlässig die Positionierung der Zündschnur sowie des Hohlkörpers innerhalb der Sprengkapsel kontrollieren.
  • Insbesondere dann, wenn der Hohlkörper als Markierung am oberen Rand einen Anschlag aufweist, ist es zweckmäßig, den Hohlkörper konisch auszubilden. Ein derartiger Hohlkörper kann dann in der Regel vorab in die Hülse der Sprengkapsel eingeführt werden und dient dann gleichsam als Trichter für ein möglichst einfaches Einführen der Zündschnur. Neben der Möglichkeit, einen Hohlkörper über das Zündschnurende zu stülpen oder diesen Hohlkörper aufzuspritzen, gibt es auch die Möglichkeit, den äußeren Kunststoffman-tel insgesamt zu verstärken, so daß sein Durchmesser dem Innendurchmesser der Sprengkapsel entspricht. Die Anpassung des Schutzmanteldurchmessers an den Durchmesser der Kapselwand ist allerdings nachteilig, weil damit ein höherer Materialaufwand notwendig wird und außerdem die gesamte Schnur wesent-lich schlechter zu manipulieren ist.
  • Außerdem wird durch den dickeren Zündschnurmantel, durch den die Verbrennungsgase schlechter hindurchdringen und entweichen können, eine Druckentlastung der Zündschnurseele erheblich erschwert und unter Umständen die Brennzeit der Schnur beeinflußt. Der Druckabbau karin sogar dann gänzlich verhindert werden, wenn der verstärkte Schutzmantel aus anderen Stoffen hergestellt wird.
  • Die mit der vorbeschriebenen Erfindung zu erreicbellden Vorteile bestehen insbesondere darin, daß bei Vorwendun derartiger Hohlkörper eine einfache wasserdichte Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel sichergestellt werden kann, wobei der Dichtkörper optimal den Durchmesser der Zündschnur einerseits sowie den Innendurchmesser der Sprengkapselhülse andererseits ausnutzt, bequem montiert werden kann und insbesondere bei der Serienfertigung als maßgenaues Fertigteil vorzufertigen ist. Die Erfindung kann bei allen gebräuchlichen Zündschnur- und Spreng£1apselarten Anwendung finden. Ebenso kann die Montage des Hohlkörpers sowie das Anxmrge-n der Sprengkapsel auf die Zündschnur maschinell erfolgen. Auch bei Serienfertigung ist die vorgesehene Positionierung von Dichtungsteil und Zündschnur zuverlässig und dauerhaft gewährleistet und kann ebenso zuverlässig ohne besonderen Aufwand überprüft werden. Darüber hinaus kann der richtige Sitz dieser Bauteile auch nachträglich noch jederzeit und ohne besonderen Aufwand überprüft werden. Derartige Sprengkapseln mit Zündschnur sind lange lagarbestandig und unabhängig von Umgebungseinflüssen und Wasserlagerung auf Dauer funktionstüchtig. Sie entsprechen damit insbesondere den militärischen Anforderungen.
  • Sie können ebenso in der zivilen Sprengtechnik angewendet werden und zeichnen sich zusätzlich durch eine kostengünstige Herstellung aus.
  • Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausfilrungsbeispiele nachstehend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch eine Sprengkapsel mit Zündschnur und Hohlkörper Fig. 1 a - c Schnitt durch Sprengkapsel mit Zündschnur Fig. 2 Längr;schni-tt- durch einen Hohlkörper Fig. 3 Längsschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 4 Längsschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 4 a J,ängsschnit-t durch einen Hohlkörper mit Verstärkerladung Fig. 4 b Querschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 4 c Querschnitt durch eine Verstärkerladung Fig. 5 Tängsschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 6 Längsschnitt durch einen konischen Elohlkörper Fig. 1 zeigt eine Sprengkapsel 10 mit eingeführter Zündschnur 1 sowie fertiggestellter Anwürgung. Die Figur zeigt, daß durch die AnsfLirgung lediglich der Zündschnurmantel 2 sowie geringfügig die Hanfeinlage 4 beeinflußt werden.
  • Unbeelnflußt bleibt dagegen die Pulverseele 5, die durch Zündschnurmantel und Haiifeinlage entsprechend geschützt ist. Die Figuren 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen jeweils einen Hohlkörper, wobei der für den richtigen Sitz des Bohlkörpers 20 entscheidende Anschlag entweder r;sie in Fig.
  • 2 dargestellt am unteren Ende als Bodenrand oder wie in Fig. 3 dargestellt als Anschlag 25 am oberen Rand angebracht sind. Die Jiohlkörper 20 nach den Figuren 5 und 6 zeigen dagegen Hohlkörper 20 in konischer Ausführung, wobei in Fig. 6 der gesamte IIohlkörper konisch, d.h. mit gleichbleibender IJandstärke und in Fig. 5 mit wechselnder Stärke der IIohlkörperwand 2E, aus gebildet ist.
  • Fig. 4 zeigt schließlich einen Hohlkörper 20, bei dem sowohl am oberen Rand der Anschlag 25 als auch am Boden der Bodenrand 27 vorgesehen sind. Der Bodenrand 27 dient dabei gleichzeitig als Lagerfläche für die Verstärkerladung 17. Die Führungen 26 nach Fig. 4 a sichern einen gleichmäßigen Sitz der Verstärkerladung 17.
  • Die Figuren 4 b und 4 c machen die Ausbildung der Führungen 26 sowie der Verstärkerladung 17 deutlich.
  • Die Verstärkerladung 17 dient zur Vermeidung von Fehlzündungen, die auch bei einer absolut dichten Anwürgung z.B. dann auftreten könenn, wenn der Zündstrahl der Zündschnur 1 zur Zündung der Sprengkapselladung nicht ausreicht.
  • Die in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper 20 werden in der Regel als Fertigteile im Spritzgußverfallren hergestellt. Je nach Einsatzgebiet bzw. Aufgabenstellung ist es zweckmäßig, die Anschläge 25, 27 entweder im unteren Teil der Bodenöffnung 23 oder am oberen Rand 24 vorzusehen. Die Kombination beider Ausführungsformen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann auch ohne die Verstärkerladung 17 und die Führungen 26 angewendet werden. Die Länge des Hohlkörpers 20 kann je nachdem, ob er mit dem Bodenende bzw. der Bodenöffnung 23 auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel 10 dichtaufsitzt oder von diesem in einigem Abstand gehalten werden soll, variiert werden. Das äußere Ende des Hohlkörpers ist so ges-taltet bzw. ist soweit aus der Sprengkapsel 10 herausgeführt, daß eine Beschädigung der Zündschnur 1 durch den Hülsenrand 16 ausgeschlossen ist. Die Markieren 6 ist für die exakte Anordnung der Zündschnur 1 in der Sprengkapsel 10 und deren Kontrolle gedacht. Die Markierung kann wie in Fig. 1 dargestellt, als Klemmring ausgebildet sein. Der Außendurchmesser 21 übertrifft den Innendurchmesser 12 der Sprengkapsel 10, während der Innendurchmesser 22 des Hohlkörpers 20 den Außendurchmesser 3 der Zündschnur 1 bzw. des Zündschnurmantels 2 übertrifft.
  • Die Innenwand 11 der Sprengkapsel 10 ist glatt ausgebildet, so daß der Hohlkörper 20 insbesondere dann, wenn er iiber einen Anschlag 25 verfügt, leicht in die Kapsel 10 eingeführt werden kann. Ein zu weites Einführen über die Dichtzone hinaus ist bei Vorhandcnsein des Anschlages 25 ausgeschlossene Hat der Hohlkörper 20 dagegen den Anschlag am unt-eren Ende 29 als Bodenrand 27 mit der Bodenöffnung 23 so wird der Hohlkörper in der Regel vor Sprengkapsel über das Zündschnurende gestülpt werden. Nach Einführung von Zündschnur 1 und flohlkörper 20 in die Sprengkapsel 10 kann die Anwürgung entweder ein- oder mehrfach durch eine Wiirgezange oder in der Serienfertigung maschinell erfolgen. Dadurch entstehen in der Regel vier Einschnürungen 13, die damit eine absolute Abdichtung bzw Verbindung zwischen Zündschnur 1 und Sprengkapsel 10 sichern. Der zwischen Innenhütchen 36 und Sprengkapselboden 14 verbleibende untere Teil der Sprengkapsel 10 enthält die Sprengladung 15.
  • Der äußere Anschlag sowie der innere ermöglichen vor allem in Verbindung mit den Markierungen auf dem Zündschnurmantel 2 auf einfache Weise jederzeit eine Überprüfung der ordnungsgemäßen Montage aller Bauteile.
  • Die in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper 20 sind in der Regel im Spritzgllßverfahren vorab hergestellt und werden bei der Montage mit der Zündschnur 1 bzw. der Sprengkapsel 10 in Verbindung gebracht. Sie können aus geeigneten, d.h. über genügend Elastizität und Formstabilität verfügende Materialien, wie Eau-tschll1 oder anderen ITaturprodukten, aus PVG oder anderen Kunststoffen oder aus Blei oder anderem verformbaren Metall jeweils mit vergleichbaren Eigenschaften hexgestellt sein. Die Art des Werkstoffes wird sich dabei auch nach den verschiedenen Einsatzgebieten richten.
  • So ist die Verwendung von metallischen Werkstoffen insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Sprengkapsel 10 und Zündschnur 1 über langere Zeit bei extremen Temperaturen gelagert werden müssen.

Claims (10)

  1. "Sprengkapsel mit Zündschnur für militärische Zwecke P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Sprengkapsel mit Zündschnur für militärische Zwecke, insbesondere für Sprengungen in größeren Wassertiefe.
    und unter Überdruck stehenden Räumen, bei der die Verbindung zwischen Sprengkapsel und Zündschnur durch entsprechende Verformung des offenen Endes der Sprengkapsel hergestellt wird, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß zwischen Zündschnurmantel (2) und Sprengkapselinnernwand (11) ein Hohle körper (20) angeordnet ist, dessen beide Stirnseiten offen sind und dessen Außendurchmesser (21) geringfügig unter dem Innendurchmesser (12) der Sprengkapsel (10) und dessen Innendurchmesser (22) geringfügig über de Außendurchmesser (3) des Zündschnur mantels liegt und daß der Hohlkörper und/oder die Zündschnur einen Anschlag bzw. eine Markierung (6,25, 27) trägt, die die gewüinschte Einführtiefe der Zündschnur (1) in die Sprengkapsel vorgibt bzw. kontrolliorbar niacht.
  2. 2. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandstärke des Hohlkörpers (20) in Richtung Sprengkap se lb oden (14) abnimmt.
  3. 3. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1 und Anspruch 2, d a d u r e h g e k e n n z e i c h n e t daß der Hohlkörper (20) als Markierung am oberen Rand (24) einen Anschlag (25) aufweist, der als Kragen ausgebildet ist.
  4. 4. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1 und Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Hohlkörper (20) als Topf ausgebildet ist, der eine Bodenöffnung (23) aufweist, die annähernd dem Durchmesser der Pulverseele (5) entspricht.
  5. 5. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, Anspruch 2 und Anspruch 4, d a d u ; c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Hohlkörper (20) Fuhrungen (26) aufweist, die die Zentrierung und Halterung einer in den Hohlkörper eingeführten Verstärkerladung (17) sicherstellen.
  6. 6. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hohlkörper (20) ein Topf ist, der eine Bodenöffnung (23) und am oberen Rand (24) einen ordneten Anschlag (25), der als Kragen ausgebildet ist, aufweist.
  7. 7. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß der Hohlkörper (20) aus Kautschli oder anderen Naturprodukten, aus PVC oder anderen Kunststoffen oder aus Blei oder anderem verformbaren Metall jeweils mit vergleichbarenEigenschaften vorgefertigt ist.
  8. 8. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Hohlkörper (20) im Spritzgußverfahrcn unverlierbar auf die Zündschnur (1) aufgebracht ist.
  9. 9. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß die Zündschnur (1) zusätzlich eine Markierung (6) aufweist, die die gewünschte Einschubtiefe der Zündschnur in die Sprengkapsel (10) kontrollierbar macht.
  10. 10. Sprengkapsel mit Zündschnur nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Hohlkörper (20) konisch ausgebildet ist.
DE19782814581 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke Granted DE2814581A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782814581 DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19782814581 DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2814581A1 true DE2814581A1 (de) 1979-10-18
DE2814581C2 DE2814581C2 (de) 1987-10-01

Family

ID=6036163

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782814581 Granted DE2814581A1 (de) 1978-04-05 1978-04-05 Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2814581A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023002666B3 (de) 2023-06-30 2024-05-29 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Anschlussteil zum Anschließen eines Zündmittels an eine Schneidladung oder eine Kleinsprengstoffladung, sowie Set mit diesem Anschlussteil

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3520490A1 (de) * 1985-04-10 1986-10-16 Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund Sobbe Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
DE19601094C2 (de) 1996-01-13 1998-04-16 Diehl Gmbh & Co Sprengkapsel mit Anzündschnur
DE19713599A1 (de) * 1997-04-02 1998-10-08 Dynamit Nobel Ag Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US649384A (en) * 1899-05-22 1900-05-08 Arthur Shewan Williamson Fuse waterproof detonator.
DE1210725B (de) * 1961-09-11 1966-02-10 Davey Bickford Smith Cie Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung
FR1436774A (fr) * 1965-03-12 1966-04-29 Perfectionnement aux détonateurs pour tirs de mine

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US649384A (en) * 1899-05-22 1900-05-08 Arthur Shewan Williamson Fuse waterproof detonator.
DE1210725B (de) * 1961-09-11 1966-02-10 Davey Bickford Smith Cie Spiegelbildlich aufgebauter Detonationszuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung
FR1436774A (fr) * 1965-03-12 1966-04-29 Perfectionnement aux détonateurs pour tirs de mine

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102023002666B3 (de) 2023-06-30 2024-05-29 Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr Anschlussteil zum Anschließen eines Zündmittels an eine Schneidladung oder eine Kleinsprengstoffladung, sowie Set mit diesem Anschlussteil

Also Published As

Publication number Publication date
DE2814581C2 (de) 1987-10-01

Similar Documents

Publication Publication Date Title
WO2010145734A1 (de) Verfahren zur herstellung eines grosskalibrigen sprenggeschosses und sprenggeschoss, hergestellt nach diesem verfahren
DE3009342A1 (de) Patronierte munition mit einer wenigstens teilverbrennbaren treibladungshuelse
DE2720821A1 (de) Patronenhuelse
DE1024404B (de) Patronenhuelse mit aus Kunststoff bestehendem Koerper oder Boden
DE2303790B2 (de) Treibladungshülse
DE3337688A1 (de) Tabakerzeugnis zur selbstverfertigung von zigaretten durch den verbraucher
DE19944375A1 (de) Hülsenboden für großkalibrige Munition
DE2551389A1 (de) Fluegelstabilisiertes geschoss
DE7818115U1 (de) Treibspiegelgeschoss mit pyrotechnischem satz
AT396994B (de) Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zünder
DE3212400A1 (de) Widerstandsgeschweisster hydrospeicher und verfahren zu seiner herstellung
DE2814581A1 (de) Sprengkapsel mit zuendschnur fuer militaerische zwecke
DE3123250A1 (de) Sprengschnurverschluss
DE1013202B (de) Patrone mit Leitwerk-Geschoss
DE2911595A1 (de) Anordnung an einer sprengkapsel einer niedrigenergiezuendschnur
DE2355255C2 (de) Anzündvorrichtung für Artillerietreibladungen
DE3207121C2 (de) Ladesystem und Verfahren zum Einbringen einer Sprengladung in ein Bohrloch
DE2165068A1 (de) Mindestens teilweise folienbeschichtete Betonröhre oder dergl
EP1886984B1 (de) Verfahren zum anformen eines dichtelements an ein strangförmiges zündmittel, dadurch erhältliches strangförmiges zündmittel und sprengsystem
DE2845140A1 (de) Verbindungselement fuer die verbindung verschiedener koerper untereinander, insbesondere fuer die verbindung der zuendeinheit von pioniersprengmitteln mit der zuendschnur
DD244193A5 (de) Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender
DE3305289A1 (de) Haltevorrichtung fuer eine verguss- oder verankerungspackung
DE2343836B2 (de) Endstueck zum schutz der enden von rohren gegen beschaedigungen
DE2729683B2 (de) Nichtelektrischer Verzögerungssprengsatz
DE10218222A1 (de) Plastische Sprengstoffzusammensetzung, insbesondere für eine kleinkalibrige Initialzündung für den Tunnelbau, und ein Verfahren zu dessen Herstellung und einen Booster zu dessen Anwendung

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3010067

Format of ref document f/p: P

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
AG Has addition no.

Ref country code: DE

Ref document number: 3010067

Format of ref document f/p: P

8339 Ceased/non-payment of the annual fee