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Die Erfindung betrifft eine Sprengkapsel mit Zündschnur
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für militärische Zwecke, insbesondere für Sprengungen in größeren
Wassertiefen und unter Überdruck stehenden Räumen, bei der die Verbindung zwischen
Sprengkapsel und Zündschnur durch entsprechende Verformung des offenen Endes der
Sprengkapsel hergestellt wird.
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Der Erfolg bei militärischer Anwendung von Sprengmitteln in größeren
Wassertiefen und in unter Überdruck stehenden Räumen hängt im wesentlichen davon
ab, daß Fehlzündungen durch feuchtgewordene Sprengkapseln weitgehendsvermieden werden.
Die sogenannte AntJürgung, d.h. die Verbindung zwischen Zündschnur und Sprengkapsel,
muß daher so solide sein, daß Zündschnur und Sprengkapsel auch unter entsprechend
größerem Außendruck funktionsfähig bleiben.
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Es ist bekannt, die Sprengkapsel mit Hilfe einer Würgezange an die
Zündschnüre ohne besondere Abdichtung anzurgen, Derartige mm Würge zangen, mit denen
die meist aus Aluminium oder ähnlichem Werkstoff hergestellte Sprengkapsel ein-
oder mehrfach an die Zündschnur angewürzt wird, werden sowohl in der militärischen
als auch in der zivilen Sprengtechnik verwendet. Es ist auch bereits bekannt, die
Zündschnüre im Bereich der Einschnürung der Sprengkapselhülse mit einem Kunststoffband
zu umwickeln, dann die Zündschnüre in die Sprengkapsel einzuführen und beide miteinander
zu verwürgen.
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Die bekannten Verbindungen von Sprengkapsel und Zündschnur haben den
Nachteil, daß sie in der Regel nicht wasserdicht sind bzw. daß nicht in allen Fällen
ausgeschlossen werden kann, daß durch diese Verbindung Wasser oder andere störende
Medien in das Innere der Sprengkapsel eintreten. Dariiber hinaus ist die Montage
kompliziert und mit einem großen Zeitaufwand verbunden, da darauf geachtet werden
muß, daß sich das Kunststoffband
genau im Bereich der Abdichtungszone
befindet0 Insbesondere das Umwickeln mit einem selbstklebenden Kunststoffband kann
nur manuell erfolgen und bedarf besonderer Sorgfalt Bei Verwendung von Kunststoffschläuchen
ist die d e Montage der dünnwandigen Schlauchstücke ebenso schwierig, weil die zylindrischen
Schlauchstücke dabei aufgeweitet werden müssen, was umso mühevoller ist, weil an
den Schlauchenden keine parallel, rechtwiAlig zur Schlauchachse verlaufende Schnittebenen
erreicht werden. Die in den bisher bekannten Arbeitsmethoden liegenden Schwierigkeiten
und Ungenauigkeiten schließen insbesondere bei der Serienfertigung aus, daß die
Zündschnur, der IIohlkörper und die Sprengkapsel bei ihrer Verbindung von selbst
mit ausreichend konstanter Genauigkeit in die vorgesehene Lage zueinander gebracht
und in dieser dauerhaft miteinander befestigt werden.
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Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine einfache und
absolut wasserdichte Verbindung von Sprengkapsel und Zündschnur zu entwickeln und
vorzuschlagen, so daß derartige Sprengkapseln mit Zündschnur über lange Zeit gelagert
und auch unter extremen Bedingungen, wie größeren Wassertiefen, eine sichere Zündung
dauerhaft gewährleisten.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen Zünds
chnurmante 1 und Sprengkap sel innenwand ein Hohlkörper angeordnet ist, dessen beide
Stirnseiten offen sind und dessen Außendurchmesser geringfügig unter dem Innendurchmesser
der Sprengkapsel und dessen Innendurchmesser geringfügig über dem Außendurchmesser
des Zündschnurmantels liegt und daß der Hohlkörper und/oder
die
Zündschnur einen Anschlag bzw. eine Markierung trägt, die die gewünschte Einschubtiefe
der Zündschnur in die Sprengkapsel vorgibt bzw. kontrollierbar macht. Ein derartiger
in der Regel maschinell vorgefertigter Hohlkörper kann so über das Zündschnurende
gestülpt werden, daß er den Zwischenraum zwischen Sprengkapsel und Zündschnur ausfüllt.
Alleine dadurch wird bereits bei entsprechender Anwürgung sichergestellt, daß kein
Wasser oder sonstige Medien bis zur Sprengladung vordringen können. Außerdem ist
die Verbindung der Sprengkapsel mit der Zündschnur so gestaltet, daß bei der späteren
Handhabung, z.B. beim Transport, Ieine Beschädigungen an der Zündschnur, insbesondere
an ihrem Schutzmantel, durch den Rand der Sprengkapselhülse möglich ist.
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Das Einführen des Zündschnurendes zusammen mit dem Hohlkörper wird
wesentlich erleichtert, wenn wie erfindnngsgemäß vorgeschlagen, die Wandstärke des
Hohlkörpers in Richtung Sprengkap selb oden abnimmt. Allerdings ist die Herstellung
eines entsprechenden Hohlkörpers schwieriger, als wenn dieser als lIohlzylinder
ausgebildet ist.
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Die erforderliche Einschubtiefe des Hohlkörpers kann besonders dann
genau eingehalten werden, wenn gemäß Erz in dung der Hohlkörper als Montagehilfe
bzw. Markierung ari oberen Rand einen Anschlag, der als Kragen ausgebildet ist,
aufweist. Damit kann auf einfache Art und Weise festgestellt werden, daß der Hohlkörper
ordnungsgemäß in die Sprengrkapsel eingeführt ist. Weiter wird dadurch auf einfache
Weise sichergestellt, daß auch bei der Serien fertigung die Zündschnur, der Hohlkörper
und die Sprenkapsel bei inrer Verbindung von selbst mit ausreichend konstanter
Genauigkeit
in die vorgesehene Lage zueinander gebracht und in dieser dauerhaft miteinander
befestigt werden.
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Wenn der Hohlkörper wie vorgeschlagen als Topf, der eine Bodenöffnung
aufweist, ausgebildet ist, wobei die Bodenöffnung annähernd dem Durchmesser der
Pulverseele entspricht, ist es besonders einfach, die vorgegebene Einschubtiefe
genau zu kontrollieren. Der Topf kann so geformt und bemessen sein, daß er dicht
auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel aufsitzt, ohne daß ein Zwischen- bzw. Hohlraum
verbleibt. Durch Anpassung des Hohlkörpers an den äußeren Durchmesser der Zündschnur
und den inneren Durchmesser der Sprengkapselhülse wird außer einer optimalen Abdichtung
auch eine exakte Zentrierung von Pulverseele und Zündschnur auf den Zündspiegel
der Sprengkapsel sichergestellt.
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Es erden auch störende Restvolumina im Sprengkörper, in denen Druckstauungen
auftreten können, minimiert.
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Da derartige Druckschwankungen die Versagerhäufigkeit erheblich erhöhen,
führt die Vermeidung von Hohlräumen zu einer sichereren Zündung. Ein weiteres Merkmal
des Erfindungsgegenstandes ist darin zu sehen, daß er eine einfache Möglichkeit
für die exakte Montage einer ggf. vorgefertigten Übertragungs- bzw. Verstarkerladung
bie-tet, die die Zündung der Sprengkapsel durch den Zündstrahl der Zündschnur im
besonderen Fall sicherstellt. Die genaue Lage der Verstärkerladung wird dadurch
erreicht, daß der Hohlkörper Fuhrungen aufweist, die die Zentrierung einer in den
Hohlkörper eingeführten Verstärkerladung sicherstellen. Die Verstärkerladung ist
auf dem Boden des Hohlkörpers gelagert. Der Boden dient als Widerlager für die Verstärkerladung,
so daß eine innige Verbindung zwischen der austretenden Pulverseele und der Verstärkerladung
dauerhaft hergestellt und gewährleistet ist.
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Die Vorteile des Anschlages am oberen Rand bzw. unteren Rand des IIohlkörpers
addieren sich, wenn der Hohlkörper ein Topf ist, der eine Bodenöffnung hat und am
oberen Rand einen Anschlag aufweist, der als Kragen ausgebildet ist. Damit wird
sichergestellt, daß je nach Bedarf und den demgemäß gewählten Abmessungen des Topfes
entweder ein dichter Sitz der Pulverseele auf dem Innenhütchen der Sprengkapsel
oder aber ein bestimmter Abstand zwischen Zündschnur oder Verstärkerladung einerseits
und dem Innenhütchen der Sprengkapsel anderersefts erreicht ist.
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Um dem Hohlkörper die notwendige Plastizität und gleichzeitig Formstabilität
zu geben, ist er erfindungsgemäß aus Kautschuk oder anderen Naturprodukten, aus
PVG oder anderen Kunststoffen oder aus Blei oder anderen verformbaren Metall jeweils
mit vergleichbaren Eigenschaften vorgefertigt. Die Vorfertigung der hohlkörper sichert
einen immer gleichmäßig ausgebildeten Körper und somit eine gleichmäßige Verfüllung
des Zwischenraumes zwischen Kapselwand und Zündschnurmantel.
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Mit Hilfe der heute bekannten SpritzguBverfahren ist es aber auch
möglich, den Hohlkörper unverlierbar auf die Zündschnur aufzubringen, was den Vorteil
mit sich bringt, daß bei der Endmontage ein zusätzlicher manueller Arbeitsgang wegfällt.
Allerdings muß dabei besonders darauf geachtet werden, daß die Pulverseele nicht-
durch überstehende Teile des Hohlkörpers verdeckt wird und somit Fehlzündungen entstehen.
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Um die FuIdrSionstüchtigkeit der Verbindung, d.h. um die gewünschte
Einschubtiefe der Zündschnur mit geringstem Aufwand überprüfen zu können, weist
die Züiidschnur erfindungsgeniäß eine zusätzliche Markierung auf, die die gotscfre
Einschubtiefe der Zündschnur in die Sprengkapsel anzeigt. Die Markierung, die im
definierten
Abstand vom Schnittende der Zündschnur angebracht ist,
kann in einem Arbeitsgang mit dem Ablängen der Zündschnur angebracht werden. Die
Markierung kann als bloße Druckstelle, in Farbe oder mit anderen geeigneten Stoffen
oder Gegenständen hergestellt werden. Mit ihr läßt sich damit zuverlässig die Positionierung
der Zündschnur sowie des Hohlkörpers innerhalb der Sprengkapsel kontrollieren.
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Insbesondere dann, wenn der Hohlkörper als Markierung am oberen Rand
einen Anschlag aufweist, ist es zweckmäßig, den Hohlkörper konisch auszubilden.
Ein derartiger Hohlkörper kann dann in der Regel vorab in die Hülse der Sprengkapsel
eingeführt werden und dient dann gleichsam als Trichter für ein möglichst einfaches
Einführen der Zündschnur. Neben der Möglichkeit, einen Hohlkörper über das Zündschnurende
zu stülpen oder diesen Hohlkörper aufzuspritzen, gibt es auch die Möglichkeit, den
äußeren Kunststoffman-tel insgesamt zu verstärken, so daß sein Durchmesser dem Innendurchmesser
der Sprengkapsel entspricht. Die Anpassung des Schutzmanteldurchmessers an den Durchmesser
der Kapselwand ist allerdings nachteilig, weil damit ein höherer Materialaufwand
notwendig wird und außerdem die gesamte Schnur wesent-lich schlechter zu manipulieren
ist.
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Außerdem wird durch den dickeren Zündschnurmantel, durch den die Verbrennungsgase
schlechter hindurchdringen und entweichen können, eine Druckentlastung der Zündschnurseele
erheblich erschwert und unter Umständen die Brennzeit der Schnur beeinflußt. Der
Druckabbau karin sogar dann gänzlich verhindert werden, wenn der verstärkte Schutzmantel
aus anderen Stoffen hergestellt wird.
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Die mit der vorbeschriebenen Erfindung zu erreicbellden Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß bei Vorwendun derartiger Hohlkörper eine einfache wasserdichte
Verbindung
zwischen Zündschnur und Sprengkapsel sichergestellt
werden kann, wobei der Dichtkörper optimal den Durchmesser der Zündschnur einerseits
sowie den Innendurchmesser der Sprengkapselhülse andererseits ausnutzt, bequem montiert
werden kann und insbesondere bei der Serienfertigung als maßgenaues Fertigteil vorzufertigen
ist. Die Erfindung kann bei allen gebräuchlichen Zündschnur- und Spreng£1apselarten
Anwendung finden. Ebenso kann die Montage des Hohlkörpers sowie das Anxmrge-n der
Sprengkapsel auf die Zündschnur maschinell erfolgen. Auch bei Serienfertigung ist
die vorgesehene Positionierung von Dichtungsteil und Zündschnur zuverlässig und
dauerhaft gewährleistet und kann ebenso zuverlässig ohne besonderen Aufwand überprüft
werden. Darüber hinaus kann der richtige Sitz dieser Bauteile auch nachträglich
noch jederzeit und ohne besonderen Aufwand überprüft werden. Derartige Sprengkapseln
mit Zündschnur sind lange lagarbestandig und unabhängig von Umgebungseinflüssen
und Wasserlagerung auf Dauer funktionstüchtig. Sie entsprechen damit insbesondere
den militärischen Anforderungen.
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Sie können ebenso in der zivilen Sprengtechnik angewendet werden und
zeichnen sich zusätzlich durch eine kostengünstige Herstellung aus.
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Die Erfindung wird anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausfilrungsbeispiele
nachstehend näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 Schnitt durch eine Sprengkapsel mit
Zündschnur und Hohlkörper Fig. 1 a - c Schnitt durch Sprengkapsel mit Zündschnur
Fig. 2 Längr;schni-tt- durch einen Hohlkörper Fig. 3 Längsschnitt durch einen Hohlkörper
Fig.
4 Längsschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 4 a J,ängsschnit-t durch einen Hohlkörper
mit Verstärkerladung Fig. 4 b Querschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 4 c Querschnitt
durch eine Verstärkerladung Fig. 5 Tängsschnitt durch einen Hohlkörper Fig. 6 Längsschnitt
durch einen konischen Elohlkörper Fig. 1 zeigt eine Sprengkapsel 10 mit eingeführter
Zündschnur 1 sowie fertiggestellter Anwürgung. Die Figur zeigt, daß durch die AnsfLirgung
lediglich der Zündschnurmantel 2 sowie geringfügig die Hanfeinlage 4 beeinflußt
werden.
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Unbeelnflußt bleibt dagegen die Pulverseele 5, die durch Zündschnurmantel
und Haiifeinlage entsprechend geschützt ist. Die Figuren 2, 3, 4, 5 und 6 zeigen
jeweils einen Hohlkörper, wobei der für den richtigen Sitz des Bohlkörpers 20 entscheidende
Anschlag entweder r;sie in Fig.
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2 dargestellt am unteren Ende als Bodenrand oder wie in Fig. 3 dargestellt
als Anschlag 25 am oberen Rand angebracht sind. Die Jiohlkörper 20 nach den Figuren
5 und 6 zeigen dagegen Hohlkörper 20 in konischer Ausführung, wobei in Fig. 6 der
gesamte IIohlkörper konisch, d.h. mit gleichbleibender IJandstärke und in Fig. 5
mit wechselnder Stärke der IIohlkörperwand 2E, aus gebildet ist.
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Fig. 4 zeigt schließlich einen Hohlkörper 20, bei dem sowohl am oberen
Rand der Anschlag 25 als auch am Boden der Bodenrand 27 vorgesehen sind. Der Bodenrand
27 dient dabei gleichzeitig als Lagerfläche für die Verstärkerladung 17. Die Führungen
26 nach Fig. 4 a sichern einen gleichmäßigen Sitz der Verstärkerladung 17.
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Die Figuren 4 b und 4 c machen die Ausbildung der Führungen 26 sowie
der Verstärkerladung 17 deutlich.
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Die Verstärkerladung 17 dient zur Vermeidung von Fehlzündungen, die
auch bei einer absolut dichten Anwürgung
z.B. dann auftreten könenn,
wenn der Zündstrahl der Zündschnur 1 zur Zündung der Sprengkapselladung nicht ausreicht.
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Die in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper 20 werden in der
Regel als Fertigteile im Spritzgußverfallren hergestellt. Je nach Einsatzgebiet
bzw. Aufgabenstellung ist es zweckmäßig, die Anschläge 25, 27 entweder im unteren
Teil der Bodenöffnung 23 oder am oberen Rand 24 vorzusehen. Die Kombination beider
Ausführungsformen, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann auch ohne die Verstärkerladung
17 und die Führungen 26 angewendet werden. Die Länge des Hohlkörpers 20 kann je
nachdem, ob er mit dem Bodenende bzw. der Bodenöffnung 23 auf dem Innenhütchen der
Sprengkapsel 10 dichtaufsitzt oder von diesem in einigem Abstand gehalten werden
soll, variiert werden. Das äußere Ende des Hohlkörpers ist so ges-taltet bzw. ist
soweit aus der Sprengkapsel 10 herausgeführt, daß eine Beschädigung der Zündschnur
1 durch den Hülsenrand 16 ausgeschlossen ist. Die Markieren 6 ist für die exakte
Anordnung der Zündschnur 1 in der Sprengkapsel 10 und deren Kontrolle gedacht. Die
Markierung kann wie in Fig. 1 dargestellt, als Klemmring ausgebildet sein. Der Außendurchmesser
21 übertrifft den Innendurchmesser 12 der Sprengkapsel 10, während der Innendurchmesser
22 des Hohlkörpers 20 den Außendurchmesser 3 der Zündschnur 1 bzw. des Zündschnurmantels
2 übertrifft.
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Die Innenwand 11 der Sprengkapsel 10 ist glatt ausgebildet, so daß
der Hohlkörper 20 insbesondere dann, wenn er iiber einen Anschlag 25 verfügt, leicht
in die Kapsel 10 eingeführt werden kann. Ein zu weites Einführen über die Dichtzone
hinaus ist bei Vorhandcnsein des Anschlages 25 ausgeschlossene Hat der Hohlkörper
20 dagegen den Anschlag am unt-eren Ende 29 als Bodenrand 27 mit der Bodenöffnung
23 so wird der Hohlkörper in der Regel vor
Sprengkapsel über das Zündschnurende
gestülpt werden. Nach Einführung
von Zündschnur 1 und flohlkörper 20 in die Sprengkapsel 10 kann die Anwürgung entweder
ein- oder mehrfach durch eine Wiirgezange oder in der Serienfertigung maschinell
erfolgen. Dadurch entstehen in der Regel vier Einschnürungen 13, die damit eine
absolute Abdichtung bzw Verbindung zwischen Zündschnur 1 und Sprengkapsel 10 sichern.
Der zwischen Innenhütchen 36 und Sprengkapselboden 14 verbleibende untere Teil der
Sprengkapsel 10 enthält die Sprengladung 15.
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Der äußere Anschlag sowie der innere ermöglichen vor allem in Verbindung
mit den Markierungen auf dem Zündschnurmantel 2 auf einfache Weise jederzeit eine
Überprüfung der ordnungsgemäßen Montage aller Bauteile.
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Die in den Figuren 2 bis 6 dargestellten Hohlkörper 20 sind in der
Regel im Spritzgllßverfahren vorab hergestellt und werden bei der Montage mit der
Zündschnur 1 bzw. der Sprengkapsel 10 in Verbindung gebracht. Sie können aus geeigneten,
d.h. über genügend Elastizität und Formstabilität verfügende Materialien, wie Eau-tschll1
oder anderen ITaturprodukten, aus PVG oder anderen Kunststoffen oder aus Blei oder
anderem verformbaren Metall jeweils mit vergleichbaren Eigenschaften hexgestellt
sein. Die Art des Werkstoffes wird sich dabei auch nach den verschiedenen Einsatzgebieten
richten.
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So ist die Verwendung von metallischen Werkstoffen insbesondere dann
zweckmäßig, wenn die Sprengkapsel 10 und Zündschnur 1 über langere Zeit bei extremen
Temperaturen gelagert werden müssen.