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Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für die
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Verbindung verschiedener Körper miteinander, insbesondere für die
Verbindung der Zündeinheit von Pioniersprengmitteln mit der Zündschnur sowie von
Zündeinheiten und Zündschnüren untereinander, bestehend aus einer Schraubkapppe,
deren Boden eine ungefähr dem Durchmesser der Zündschnur entsprechende Öffnung und
deren Rand ein Innengewinde, auf das ein Gehäuse mit Außengewinde aufschraubbar
ist, aufweisen, wobei in der Schraubkappe ein Klemmring angeordnet ist, dessen Stirnflächen
beidseitig trichterförmig auf die Mittenbohrung zulaufen und auf denen jeweils ein
die durchgeführte Zündschnur umfassendes und verformbares Dichtelement lagert.
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Derartige Verbindungselemente dienen zur Herstellung einer Verbindung
zwischen zwei voneinander unabhängigen unterschiedlichen Körpern. Gleichzeitig soll
die so hergestellte Verbindung auch abgedichtet werden, so daß keine Fremdstoffe
in den Bereich der Verbindungsstelle gelangen können.
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Zum Abdichten der Durchführung von runden starren und beweglichen
Körpern durch Trennwände, wie z.B. von Rohren und Kabeln, ist die sogenannte Stopfbüchse
bereits bekannt und gebräuchlich. Sie besteht aus einem zylindrischen Gehäuse, das
einseitig durch einen Boden abgeschlossen wird, in dem sich eine Öffnung befindet,
die im Durchmesser etwa dem Durchmesser des Gegenstandes entspricht, der durch die
Trennwand hindurchgeführt werden soll. Am anderen Ende trägt das Gehäuse ein Innen-
oder Außengewinde, auf das eine Schraubkappe aufgeschraubt werden kann.
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Diese Schraubkappe weist in der Deckelfläche eine Bohrung auf, deren
Durchmesser dem der Bodenöffnung des zylindrischen Gehäuses entspricht. Zur Abdichtung
werden zwischen der inneren Hülsenwand und dem Gegenstand, der durch die Trennfläche
hindurchgeführt werden soll, geeignete Dichtungsmaterialien angeordnet, die dann
durch Anziehen der Schraubkappe so unter Druck gesetzt werden, daß sie
den
durchgeführten Gegenstand eng umschließen und somit die gewunschte Abdichtung herbeiführen.
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Derartige Abdichtungen sind auch bei Verbindungen der Zündelemente
mit Zündschnüren, z.B. beim Sprengmittelzünder DM 111 oder DM 121 bekannt. In der
Schraubkappe befindet sich ein Klemmring, dessen Stirnflächen beidseitig trichterförmig
so auf die Mittenbohrung zulaufen, daß sie für die Aufnahme und die spätere Verformung
der zum Abdichten benutzten O-Ringe besonders geeignet sind.
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Die O-Ringe werden beim Anziehen der Schraubkappe durch die konischen
Flächen zusammengedrückt, gleiten auf ihnen und verengen ihren eigenen Durchmesser,
so daß sie die Zündschnur festeinschnüren und damit die Durchführung abdichten.
Nachteilig ist, daß beim Einführen der Zündschnüre die O-Ringe aus ihrer vorgesehenen
Lage leicht herausgedrückt werden und dann beim anschließenden Anziehen der Schraubkappe
ihren Zweck nicht mehr voll oder überhaupt nicht erfüllen können. Die Ringe verdrehen
und verkanten sich so, daß die korrekte Führung der Zündschnur nicht immer gewährleistet
ist, so daß Fehlzündungen nicht nur durch eventuell eingetretene Undichtigkeiten
sondern auch durch fehlerhafte Führung und Sitz des Zündschnurendes vor dem Zündhütchen
eintreten können. Die Zündung der Sprengmittel wird insbesondere dann in Frage gestellt,
wenn sich ein Ring vor die Pulverseele der Zündschnur legt und den Zündstrahl behindert.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Ringe so auszubilden,
daß sie sich nicht verkanten können und ihre ordnungsgemäße Lage auch während der
Montage dauerhaft garantiert ist.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Dichtelemente,
d.h. die Ringe, als im Durchmesser runde Ringe ausgebildet sind und Führungsansätze
aufweisen. Hierbei halten die Führungsansätze
die Ringe jeweils
in der jeweils optimalen Ausgangslage auch während des Hindurchführens der Zündschnur,
d.h. also während der Montage. Auch beim anschließenden Anziehen der Schraubkappe
können die Ringe aus der vorgegebenen Lage nicht herausgedrückt und verkantet werden.
Vielmehr werden sie so verformt, daß sie die Zündschnur fest umgeben und die Verbindung
abdichten. Auch bei mehrmaligem Einführen infolge evtl. falscher Handhabung bleibt
die Lage der Ringe jeweils unverändert.
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Vorzugsweise und gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung, wird
das Einführen der Zündschnur in das Gehäuse bzw. die Schraubkappe dadurch erleichtert
und abgesichert, daß die Führungsansätze als trichterförmige Tüllen ausgebildet
sind. Damit ist zugleich sichergestellt, daß unabhängig von der Geschicklichkeit
der Bedienungsperson bzw. deren Sorgfalt die Zündschnur gleichmäßig einem führt
wird und sicher in ihre Endposition gelangt.
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Die Fertigung derartiger Dichtelemente ist besonders einfach, wenn
wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Ringe von einem Mantel umgeben sind, deren
überstehende Enden zusammengeführt und wenigstens am äußeren Rand miteinander verbunden
sind. Hiermit ist es möglich, die erfindungsgemäßen Dichtelemente ohne Einrichtung
bzw. Herstellung neuer Werkzeuga herzustellen. Dabei wird der Mantel ebenso wie
die Führungstüllen zweckmäßig so ausgebildet, daß der Durchmesser im Bereich des
äußeren Randes den Durchmesser im Bereich des Ringes übertrifft.
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Das Einsetzen der Ringe mit den Führungsansätzen in das Gehäuse wird
erfindungsgemäß erleichtert, wenn die Führungsansätze bzw. der Mantel außermittig
an die Ringe angesetzt sind. Damit ist sichergestellt, daß die
Führungsansätze
möglichst dicht an den durchgeführten Gegenstand, d.h. also an die Zündschnur anliegen.
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Eine weitere Sicherung des Sitzes der Ringe und der Führungsansätze
wird dadurch erreicht, daß die Länge der Führungsansätze der Stärke des Bodens der
Schraubkappe entspricht bzw. etwas übertrifft. Damit wird einerseits die Kontrolle,
ob ein Ring überhaupt und ob er richtig eingesetzt ist, ermöglicht. Darüber hinaus
wird der Mantel der Zündschnur im Bereich der Durchführung vor Beschädigungen geschützt.
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Sowohl der zusätzlichen Abdichtung als auch der Absicherung des optimalen
Sitzes der Dichtringe dient der Vorschlag, ein oder beide Ringe beidseitig mit Führungsansätzen
zu versehen. Bei dieser Bauart wird ein Führungsansatz jedes Ringes auch zwischen
Innenwand des Klemmringes und Mantel der Zündschnur eingeklemmt, was zu einer zusätzlichen
Sicherung und Abdichtung führt.
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Die Ringe müssen aus einem Material hergestellt sein, das verformbar
ist, damit sie die geforderten Funktionen ausfüllen. Es ist daher vorteilhaft, die
Ringe und die Führungsansätze aus Kautschuk, Kunststoff, Blei oder anderen Werkstoffen
mit vergleichbaren Eigenschaften herzustellen. Es ist aber auch zweckmäßig, die
Ringe aus nachgiebigen und die Führungsansätze aus einem eine höhere Härte aufweisenden
Werkstoff herzustellen. Die Führungsansätze sind in der Regel vorwiegend der Reibung
beim Einführen der Zündschnur ausgesetzt, weniger dagegen dem Druck beim Anziehen
der Schraubkappe. Sie können daher aus weniger wertvollem, d.h. weniger nachgiebigem
Werkstoff bestehen.
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Ein Hineinziehen des Führungsansatzes durch die Bohrung hindurch in
das Gehäuse wird zusätzlich dadurch vermieden, daß das vom Ring abgewandte Ende
der Führungsansätze als Wulst ausgebildet ist. Damit wird eine zusätzliche Sicherung
des Ringes erreicht.
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Der Kontrolle vor allem dient der Vorschlag, die Ringe und/oder die
Führungsansätze aus farbigem oder eingefärbtem Werkstoff herzustellen. Dadurch wird
auf einfache Art und Weise die Kontrolle erleichtert, ob derartige Dichtungsringe
eingebracht sind und ob ihr Sitz eine sichere Dichtung des Verbindungselementes
gewährleistet.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und anderen Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand
der Figuren in der Zeichnung; es zeigen: Fig. 1 in abgebrochener Darstellung einen
Sprengkapselzünder mit einem Verbindungselement gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen
Schnitt durch einen Klemmring mit Dichtelementen, Fig. 3 einen Ring mit Mantel im
Schnitt, Fig. 4 einen Ring mit beidseitig angeordneten Führungsansätzen und Fig.
5 Verbindungselement mit Zündschnurenden.
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Der allgemein mit 1 bzw. 2 bezeichnete Ring stellt das Dichtelement
dar, das üblicherweise aus Silikon oder einem anderen Werkstoff mit ähnlichen Eigenschaften
hergestellt ist. Diese Ringe 1,2 werden wie in Fig. 1 gezeigt, so angeordnet, daß
sie möglichst dicht an der Zündschnur 30 anliegen.
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Der in Fig. 1 dargestellte Sprengkapselzünder soll den für das Anzünden
der Zündschnur 30 notwendigen Funken erzeugen. Ein Schlagbolzen 25 wird mit der
Kraft einer Feder 22 vorgespannt. Bei Freigabe des Schlagbolzens 25 schlägt er mit
der Federkraft auf das Zündhütchen 21 auf und entzündet es.
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Dabei entsteht ein Zündfunken, der ausreicht, um die Pulverseele 32
der Zündschnur 30 zu zünden. Die Seele 32 der Zündschnur wird durch eine Manfeinlage
33 und einem aus Kunststoff bestehenden Mantel 31 gestützt und geschützt. Die mit
15 bezeichnete Schraubkappe und das mit 20 bezeichnete Gehäuse dienen zur Herstellung
der Verbindung von Zündeinheit 21, 25 und Zündschnur 30. Um die Zündung der Zündschnur
durch das Zündhütchen zu gewährleisten, ist es notwendig, daß das Zündschnurende
34 jeweils dicht ohne Belassen eines Zwischenraumes auf das Zündhütchen 21 bzw.
die in dem Gehäuse 20 vorgesehenen Einrichtungen aufliegt. Außerdem ist es notwendig,
daß keine Feuchtigkeit in diesen Bereich eindringen kann. Daher ist die Schraubkappe
15 so ausgebildet, daß die in ihrem Inneren angeordneten Ringe 1,2 nach dem Einführen
der Zündschnur 30 durch Anziehen der Schraubkappe 15 bzw. Aufschrauben des Gehäuses
20 auf die Schraubkappe 1S verformt werden.
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Die Schraubkappe 15 weist zunächst im Boden 16 eine Öffnung 17 auf,
deren Durchmesser in etwa dem der Zündschnur 30 entspricht. Der innere Anschluß
des Gehäusebodens ist konisch auf die Öffnung 17 hin ausgeführt, ebenso wie die
Stirnflächen 12,13 des in der Schraubkappe 15 angeordneten Klemmrings 11. Dadurch
entsteht
eine Öffnung, in die die Ringe 1,2 eingelegt werden können.
An der dem Boden 16 gegenüberliegenden Seite der Schraubkappe 15 ist ein Innengewinde
18 vorgesehen, auf das das Außengewinde 27 des Gehäuses 20 aufgeschraubt werden
kann. Zur besseren Handhabbarkeit sind an dem Gehäuse 20 Griffe 24 vorgesehen. Die
Paßfläche 28 des Gewindeansatzes 23 ist konisch ausgeführt, um den notwendigen Raum
für den Dichtring 2 zu erreichen. Die Öffnung 29 im Gehäuse 20 mit der Paßfläche
28 entspricht im Durchmesser dem der Öffnung 17.
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Fig. 1 bzw. Fig. 2 zeigen die besondere Ausbildung der Ringe 1 und
2 mit Führungsansätzen 5,8, die insbesondere eine genaue Positionierung der Ringe
1,2 sicherstellen. Die Führungsansätze 5,8 sind so ausgebildet, daß sie über den
Boden 16 bzw. bis zum Zündschnurende 34 reichen. Durch diese Führungsansätze 5,8
wird verhindert, daß die Ringe 1,2 aus ihrer vorgesehenen Lage gedrückt werden und
dann ihren Dichtzweck nicht mehr erfüllen. Sie führen vielmehr mit der zwischen
6 und 7 dicht am Zündschnurmantel o liegenden Tülle zu einer zusätzlichen Abdichtung.
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Fig. 3 zeigt einen Ring 1 mit als Mantel 9 ausgeführtem Führungsansatz.
Die Mantelenden 10, 19 sind zumindest im Bereich des Randes 14 zusammengeführt bzw.
zusammengeklebt. Es ist auch möglich, wie in Fig. 4 gezeigt, den Ring 1 beidseitig
mit Führungsansätzen 5,35 zu versehen. Der Führungsansatz 35 wird , wie dargestellt,
in die Lücke zwischen Innenseite 37 des Klemmrings 11 und Mantel 31 der Zündschnur
30 eingeführt und trägt somit zu einem noch sichereren Sitz des Ringes 1 bei
Die
Schraubkappe 15 wird nach Einführen der Zündschnur 30 in das Gehäuse 20 über das
Innengewinde 18 in das Gehäuse 20 hineingezogen. Die konischen Paßflächen 28 drücken
dabei auf den mit dem Führungsansatz 5 ausgerüsteten Ring 2, der sich verformt,
seinen Durchmesser verenqt und so die angestrebte Abdichtung herbeiführt. Dabei
wird gleichzeitig über den Klemmring 11 die notwendige Kraft auf den Dichtring 1
aufgebracht, der sich ebenfalls verformt, seinen Durchmesser verengt und ebenfalls
die angestrebte Abdichtung bringt.
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Fig. 5 stellt eine wasserdichte Verbindung von zwei Lündschnüren 30,
40 dar, wobei das mittelteil land.
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zwei Handhaben und beidseitig ein .ubengewinde aufweist.