DE19715738A1 - Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder - Google Patents
Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem ZünderInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Klemmverbinder zum Verbin
den einer mit Explosivstoffen gefüllten Sprengschnur
mit einem Zünder, der die Sprengschnur aktiviert.
Sprengschnüre und Zünder werden beispielsweise im
Bergbau oder zur Abrißsprengung von Gebäuden einge
setzt. Zur Vorbereitung einer Sprengung werden zunächst
die Sprengschnüre an den gewünschten Stellen ausgelegt.
Aus Sicherheitsgründen werden die Zünder und die
Sprengschnüre getrennt zu dem Einsatzort transportiert
und dort voneinander getrennt gelagert. Erst nach der
Verlegung der Sprengschnüre und kurz vor der Zündung
werden die Zünder mit den Sprengschnüren gekoppelt. Die
zumeist elektrischen oder elektronischen Zünder - es
können jedoch auch nichtelektrische Zünder verwendet
werde - werden an eine Zündleitung angeschlossen, die
wiederum an ein Zündgerät angeschlossen wird. Mit Hilfe
des Zündgerätes werden die Zünder programmiert und dann
aktiviert, woraufhin die Sprengung erfolgt. Die elek
trischen oder elektronischen Zünder weisen einen
Schaltkreis zum Aktivieren eines pyrotechnischen Ele
mentes, der sog. Zündpille, auf. Die Zündpille ist üb
licherweise an einer Stirnseite des Zünders angeordnet.
Ihre Zündenergie initiiert die Ladungen des Zünders.
Die Sprengwirkung durchschlägt die Stirnwand des Zün
ders und initiiert die Zündung des Sprengstoffes in der
Sprengschnur, die an die Stirnseite des Zünders ange
setzt ist.
Zur Verbindung der Sprengschnur mit dem Zünder wird
bisher eine Aufsteckhülse aus Metall verwendet. Die
Aufsteckhülse weist zwei abgesetzte Steckbereiche mit
unterschiedlichem Durchmesser auf. Der Bereich mit dem
größeren Durchmesser wird auf den Zünder aufgeschoben
und in den Bereich mit dem kleineren Durchmesser wird
die Sprengschnur eingeführt. Nach der Herstellung des
Zünders wird die Aufsteckhülse bis zu dem Absatz auf
den Zünder aufgeschoben und durch einen radial ange
setzten Körnerschlag mit dem Zünder formschlüssig ver
bunden. Zünder und Aufsteckhülse bilden so eine feste
Einheit, die zu dem Ort der Sprengung transportiert
wird. Die Sprengschnur wird zum Transport an den Enden
mit einer Metallkappe, die auf die Schnur aufgepreßt
wird, verschlossen, so daß der Sprengstoff nicht aus
der Sprengschnur herausrieseln kann. Am Einsatzort ver
legt der Anwender die Sprengschnur, schneidet die Kappe
am Ende der Sprengschnur ab und schiebt das Spreng
schnurende in den freien Teil der Aufsteckhülse, bis
das Sprengschnurende am Zünderboden anliegt. Anschlie
ßend muß die Hülse mit einer Krimpzange oder ähnlichem
Werkzeug zusammengepreßt werden, bis die Sprengschnur
formschlüssig mit der Aufsteckhülse verbunden ist. Bei
schwer zugänglichen und schlecht beleuchteten Einsatz
orten, die bei Sprengungen häufig anzutreffen sind,
wird die Arbeit durch diese aufwendige Handhabung bei
der Kopplung des Zünders mit der Sprengschnur weiter
erschwert. Im Falle einer Fehlzündung oder fehlerhaften
Verlegungen ist es nur bedingt und unter großem Aufwand
möglich, die Sprengschnur zur Sicherung aus der Auf
steckhülse zu entfernen, da die Hülse aus Metall auf
den Zünder und die Sprengschnur aufgepreßt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbin
dungselement zu schaffen, das einen Zünder und eine
Sprengschnur lösbar miteinander verbindet und bei der
Vorbereitung der Sprengung bzw. zur Sicherung nach Ver
sagern die Handhabung vereinfacht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung schlägt zur Lösung der Aufgabe einen
Klemmverbinder vor, der eine Klemmhülse aufweist, die
zwei axial hintereinander angeordnete, zu entgegenge
setzten Stirnseiten offene Kanäle aufweist. Ein Kanal
dient zur Aufnahme und lösbaren Klemmung der Spreng
schnur, während der zweite Kanal zur Aufnahme und lös
baren Befestigung des Zünders dient. Jeder Kanal ist
durch eine Wand begrenzt, deren Stärke nach außen, also
zu der Stirnseite der Klemmhülse hin, zunimmt, und die
durch in Längsrichtung verlaufende Schlitze in mehrere
Finger unterteilt ist. Auf jeder Kanalwand sitzt ein in
Längsrichtung verschiebbarer Klemmring, mit dem je nach
Position des Klemmringes die Finger mehr oder weniger
zusammengepreßt werden, so daß der Durchmesser des Ka
nals verändert wird, wodurch der Zünder bzw. die
Sprengschnur in der Klemmhülse gesichert wird. Die bei
den Klemmringe werden bereits bei der Herstellung des
Klemmverbinders auf die Klemmhülse aufgeschoben. Zur
Kopplung des Zünders mit der Sprengschnur werden der
Zünder und die Sprengschnur einfach in die Kanäle der
Klemmhülse eingeführt und die Klemmringe dann soweit
auf der Kanalwand nach außen verschoben, bis die Finger
den Zünder bzw. die Sprengschnur klemmend fixieren.
Zusätzliche Werkzeuge werden nicht benötigt, so daß der
Anwender am Ort der Sprengung entlastet wird. Da die
Klemmhülse einen Durchmesser hat, der nur unwesentlich
größer als der des Zünders ist, kann der Klemmverbinder
auch eingesetzt werden, wenn nur sehr wenig Raum zur
Verfügung steht. Sowohl der Zünder als auch die Spreng
schnur können bei Fehlfunktion oder Montagefehlern wie
der sicher demontiert werden, da die Verbindungen lös
bar sind. Dies kann mit geringem Aufwand von Hand
durchgeführt werden, indem die Klemmringe in Richtung
der Mitte der Klemmhülse geschoben werden. Der Klemm
verbinder kann auch derart ausgebildet sein, daß die
Klemmringe auf der Klemmhülse fest verrasten, wodurch
eine Einmalverbindung entsteht, die nicht wieder gelöst
werden kann.
Der Klemmverbinder kann schon im Werk entweder auf den
Zünder oder auf die Sprengschnur aufgeklemmt werden und
dann mit dem jeweiligen Element zu dem Ort der Spren
gung gebracht werden. Das zweite Element wird dann wäh
rend der Vorbereitung der Sprengung in dem Klemmverbin
der befestigt. Da die Sprengschnur und der Zünder auf
einfache Art und Weise und ohne Werkzeug mit dem Klemm
verbinder gekoppelt werden können, können die Spreng
schnur, der Zünder und der Klemmverbinder aber auch
erst am Ort der Sprengung zusammengesetzt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind
die äußeren Enden der Kanalwände und die Klemmringe
derart ausgebildet, daß der Klemmring von dem äußeren
Ende her auf die Kanalwand aufgeschoben, jedoch nicht
abgezogen werden kann. Durch die Sicherung der Klemm
ringe wird garantiert, daß sich die Klemmringe immer
auf der Klemmhülse befinden, so daß der Klemmverbinder
gewissermaßen einteilig ausgebildet ist. Dies verein
facht die Handhabung bei der Vorbereitung der Spren
gung, da die Kopplung des Zünders mit der Sprengschnur
allein mit der Klemmhülse und den darauf befestigten
Klemmringen erreicht werden kann. Zusätzliche Befesti
gungselemente oder Werkzeuge werden dabei nicht benö
tigt.
Der erfindungsgemäße Klemmverbinder kann in zwei Vari
anten realisiert sein.
Bei einer ersten Variante weisen der erste und zweite
Kanal eine durchgängige Verbindung auf. Diese Variante
wird verwendet, wenn der Anwender bereits konfektio
nierte, d. h. auf Länge geschnittene, Sprengschnur ver
wendet, deren Enden bei der Fertigung mit Schrumpfhül
sen verschlossen wurden, so daß kein Sprengstoff aus
der Sprengschnur herausgelangen kann. Da die Spreng
schnur schon in der richtigen Länge und verschlossen
angeliefert wird, kann sie einfach in den Klemmverbin
der eingeschoben werden, ohne daß der Klemmverbinder
eine Barriere aufweisen muß, die das Herausrieseln des
Sprengstoffs aus der Sprengschnur verhindert. Der Zün
der wird dann in den anderen Kanal eingelegt, so daß
seine Stirnseite direkt an die Schrumpfhülse der
Sprengschnur stößt.
Vorteilhafterweise ist in der Mitte der Klemmhülse in
dem Übergangsbereich zwischen den Kanälen ein Sichtfen
ster angeordnet, durch das der Abstand zwischen dem
Zünder und der Sprengschnur auf genaue Passung kontrol
liert werden kann.
In einer zweiten Variante ist zwischen den Kanälen eine
Folie angebracht, die von der Wirkung des Zünders
durchschlagen werden kann, so daß die Sprengschnur von
dem Zünder aktivierbar ist. Der Kanal für die Spreng
schnur und die Folie bilden so eine Kammer für das
Sprengschnurende. Daher kann auf eine Schrumpfhülse zum
Abschluß der Sprengschnur verzichtet werden. Vorteil
hafterweise wird diese Ausführungsform genutzt, wenn
der Anwender am Ort der Sprengung die Sprengschnur auf
die richtige Länge bringt und dann mit dem Zünder ver
bindet. Bei Verwendung von festgelegten Längen der
Sprengschnur kann der Klemmverbinder auch als Abschluß
kappe für die Sprengschnur benutzt werden. Dann wird
der Klemmverbinder bereits bei dem Zuschneiden der
Sprengschnur an dem Ende der Sprengschnur befestigt.
Zur Vorbereitung der Sprengung muß dann nur noch der
Zünder in den Klemmverbinder eingeführt und geklemmt
werden.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel des Klemmverbin
ders im Teilschnitt,
Fig. 2 den Klemmverbinder mit daran befestigtem Zünder
und befestigter Sprengschnur und
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des Klemmver
binders im Teilschnitt.
Der Klemmverbinder 1 nach Fig. 1 und 2 weist eine run
de, längliche Klemmhülse 2 aus Kunststoff auf, die ei
nen ersten Kanal 3 und einen in Verlängerung dazu an
geordneten koaxialen zweiten Kanal 4 enthält. An den
Stirnseiten der Klemmhülse 2 sind die Kanäle 3, 4 offen.
Im mittleren Bereich der Klemmhülse 2 sind die beiden
Kanäle 3, 4 verbunden, wobei ein Absatz 5 entsteht, da
der erste Kanal 3, der den Zünder 6 aufnimmt, einen
größeren Durchmesser hat als der zweite Kanal 4, der
die Sprengschnur 7 aufnimmt, welche an ihren Enden mit
Schrumpfhülsen 8 verschlossen ist.
Die Wand eines Kanals besteht aus einzelnen elastischen
Fingern 9, die durch in Längsrichtung des Kanals ver
laufende Schlitze 10 voneinander getrennt sind. Die
Finger 9 sind im Mittelbereich der Länge der Klemmhülse
2 verankert und an ihren äußeren Enden frei beweglich.
Auf die Finger 9 eines Kanals 3 bzw. 4 wird jeweils ein
Klemmring 11 bzw. 12 aufgeschoben. Die beiden Klemmrin
ge 11, 12 sind im Prinzip gleich gestaltet. Die Klemm
ringe 11, 12 sind zur besseren Darstellung in demontier
tem Zustand dargestellt. Die Klemmringe 11, 12 werden
bereits bei der Herstellung des Klemmverbinders 1 auf
die Klemmhülse 2 aufgeschoben. An der Seite, mit der
die Klemmringe 11, 12 zuerst auf die Finger 9 aufgescho
ben werden, weist die Durchgangsöffnung 13 jedes Klemm
ringes 11, 12 einen gefasten Bereich 13a auf. Der gefa
ste Bereich 13a weitet die Durchgangsöffnung 13 auf, so
daß der Klemmring 11 bzw. 12 leichter auf die Finger 9
aufgeschoben werden kann. An dem äußeren Ende weist
jeder Finger 9 einen Anschlag 14 auf, dessen dem äuße
ren Ende des Fingers 9 zugewandte Kante gefast ist, so
daß beim Aufschieben des Klemmringes 11 bzw. 12 die
beiden gefasten Bereiche übereinandergleiten, wobei die
Finger 9 in den Kanalinnenraum gedrückt werden.
An der dem gefasten Bereich abgewandten Seite weist
jeder Klemmring 11, 12 eine Bohrung 13b auf, deren
Durchmesser größer ist als der der Durchgangsöffnung
13, und die über einen Absatz in die Durchgangsöffnung
13 übergeht. Bei dem Aufschieben des Klemmringes 11
bzw. 12 auf die Finger 9 spreizen sich die Finger 9
wieder auf, nachdem die Anschläge 14 den Absatz pas
siert haben, so daß der Klemmring 11 bzw. 12 nicht mehr
von dem Finger 9 abgezogen werden kann. Die Wandstärke
eines Fingers 9 nimmt zum äußeren Ende hin zu. Bei Ver
schieben des Klemmringes 11 bzw. 12 nach außen werden
daher die Finger 9 zusammengedrückt.
Anhand von Fig. 2 wird die Verwendung des Klemmverbin
ders 1 erläutert. Nachdem der Anwender die mit Spreng
stoff gefüllte und an ihren Enden mit Schrumpfhülsen 8
verschlossene Sprengschnur 7 ausgelegt hat, kann der
Zünder 6 mit der Sprengschnur 7 verbunden werden. Zu
nächst wird der Zünder 6 in den ersten Kanal 3 ge
schoben, bis er an dem Absatz 5 anliegt. Nun wird der
Klemmring 7 nach außen gezogen, so daß die Finger 9
zusammengepreßt werden und den Zünder 6 in dem ersten
Kanal 3 fixieren. Um dies zu erleichtern, weist die
Klemmhülse 2 in ihrem mittleren Bereich zwei festste
hende Griffringe 15 auf. Mit ihnen kann die Klemmhülse
2 sicher gehalten werden, während der Klemmring 11 nach
außen gezogen wird.
Als nächstes wird die Sprengschnur 7 in den zweiten
Kanal 4 eingeführt, bis sie mit der Schrumpfhülse 8
gegen die Stirnseite des Zünders 6 stößt. Zwischen den
beiden Griffringen 15 ist ein Sichtfenster 16 angeord
net, durch das überprüft werden kann, ob die Spreng
schnur 7 und der Zünder 6 direkten Kontakt miteinander
haben. Ist dies der Fall, wird mit dem zweiten Klemm
ring 12 die Sprengschnur 7 in dem zweiten Kanal 4 fi
xiert. Damit der Anwender das richtige Element in den
richtigen Kanal einführt, sind die beiden Seiten der
Klemmhülse 2 gekennzeichnet, indem die Klemmringe 11, 12
unterschiedlich gefärbt sind. Die Kennzeichnung kann
auch durch Färbung der Griffringe 15 oder durch Markie
rungen auf den Fingern 9 erzielt werden.
Die Zünder 6 sind über eine Zündleitung mit einem hier
nicht dargestellten Zündgerät verbunden. Mit diesem
werden die Zünder 6 programmiert und ausgelöst, wobei
an der Stirnseite des Zünders 6 ein pyrotechnisches
Element detoniert, das die Zündung des Sprengstoffes in
der Sprengschnur 7 initiiert. Falls die Sprengung abge
brochen wurde oder eine Fehlzündung vorlag, können der
Zünder 6 und die Sprengschnur 7 wieder einfach aus dem
Klemmverbinder 1 entfernt werden. Dazu werden die
Klemmringe 11, 12 in Richtung der Griffringe 15 gescho
ben, die neben ihrer Funktion als Griffe auch noch An
schläge für die Klemmringe 11, 12 bilden. Die Finger 9
können auch ringförmige Kerben aufweisen, die die
Klemmringe 11, 12 in den Klemmpositionen zusätzlich si
chern, so daß kein ungewolltes Verschieben der Klemm
ringe möglich ist. Bei der Demontage muß dann kurzzei
tig eine gewisse Kraft auf die Klemmringe 11, 12 aufge
bracht werden, um diese aus den Kerben zu lösen.
In Fig. 3 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des
Klemmverbinders 101 dargestellt. Im Gegensatz zu dem
Klemmverbinder 1 des ersten Ausführungsbeispiels weist
der Klemmverbinder 101 kein Sichtfenster 16 und auch
keinen Absatz 5 zwischen erstem und zweitem Kanal 3, 4
auf. Die beiden Kanäle 3, 4 sind an ihren Stirnseiten
durch eine Folie 102 voneinander getrennt, die Bestand
teil der Klemmhülse ist. Die Dicke der Folie 102 ist
derart bemessen, daß sie von der Wirkung des Zünders 6
durchschlagen werden kann. Der innere Bereich des zwei
ten Kanals 4, in dem die Wand keine Schlitze aufweist,
und die Folie 102 bilden einen abgeschlossenen Bereich,
der von der Sprengschnur 7 völlig ausgefüllt wird. Da
her kann auf eine Schrumpfhülse 8 zum Verschließen der
Sprengschnur 7 verzichtet werden. Der Klemmverbinder
101 kann bereits im Werk als Abschlußkappe auf die auf
Länge geschnittene Sprengschnur 7 aufgesetzt und ver
klemmt werden. Am Ort der Sprengung wird dann nur noch
der Zünder 6 in den ersten Kanal 3 eingeführt und mit
dem Klemmring 11 verklemmt.
Claims (10)
1. Klemmverbinder (1; 101) zum Verbinden einer Spreng
schnur (7) mit einem Zünder (6), mit einer Klemm
hülse (2), die zwei zu entgegengesetzten Stirnsei
ten offene Kanäle (3, 4) zur Aufnahme und Fixierung
der Sprengschnur (7) und des Zünders (6) aufweist,
wobei die beiden Kanäle (3, 4) axial hintereinander
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kanal (3, 4) durch eine Wand begrenzt
ist, deren Stärke nach außen zunimmt und die durch
in Längsrichtung verlaufende Schlitze (10) in meh
rere Finger (9) unterteilt ist, und daß auf der
Kanalwand ein in Längsrichtung verschiebbarer
Klemmring (11, 12) sitzt.
2. Klemmverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das äußere Ende der Kanalwand und
der Klemmring (11, 12) derart ausgebildet sind, daß
der Klemmring (11, 12) von diesem Ende her aufge
schoben, jedoch nicht in umgekehrter Richtung ab
gezogen werden kann.
3. Klemmverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Finger (9) an dem äuße
ren Ende einen Anschlag (14) für den Klemmring
(11, 12) aufweist.
4. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-3, da
durch gekennzeichnet, daß der Klemmring (11, 12)
auf den Fingern (9) rastend fixierbar ist.
5. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-4, da
durch gekennzeichnet, daß der den Zünder (6) oder
die Sprengschnur (7) in einer Klemmposition si
chernde Klemmring (11, 12) wieder aus der Klemmpo
sition lösbar ist.
6. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-5, da
durch gekennzeichnet, daß der Kanal (3) für den
Zünder (6) einen anderen Durchmesser als der Kanal
(4) für die Sprengschnur (7) hat, und daß zumin
dest ein Kanal (3, 4) oder der dazugehörige Klemm
ring (11, 12) gekennzeichnet ist.
7. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-6, da
durch gekennzeichnet, daß der mittlere Bereich der
Klemmhülse (2) Griffstrukturen (15) zum Halten der
Klemmhülse (2) während der Verschiebung eines
Klemmringes (11, 12) aufweist.
8. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-7, da
durch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (3, 4)
eine durchgängige Verbindung aufweisen.
9. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-8, da
durch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich zwi
schen dem ersten und zweiten Kanal (3, 4) ein
Sichtfenster (16) angeordnet ist.
10. Klemmverbinder nach einem der Ansprüche 1-9, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten und
zweiten Kanal (3, 4) eine von der Wirkung des Zün
ders (6) zu durchschlagende Folie (102) angebracht
ist.
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ID=7826586
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DE1997115738 Withdrawn DE19715738A1 (de) | 1997-04-16 | 1997-04-16 | Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder |
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