DE3123250C2 - - Google Patents

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DE3123250C2
DE3123250C2 DE19813123250 DE3123250A DE3123250C2 DE 3123250 C2 DE3123250 C2 DE 3123250C2 DE 19813123250 DE19813123250 DE 19813123250 DE 3123250 A DE3123250 A DE 3123250A DE 3123250 C2 DE3123250 C2 DE 3123250C2
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Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund De Sobbe
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    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/043Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes
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    • C06CDETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
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  • Installation Of Indoor Wiring (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Dichthülse zum sicheren Verbinden eines Zünders und einer Sprengschnur, insbe­ sondere für das profilgerechte Sprengschnurschießen im unter­ tätigen Bergbau, mit einem das Sprengschnurende sichernden beidseitig offenen Schlauch, der über das Kunststoffmantelende gestülpt ist und zugleich den die Sprengschnur initiierende Zünder aufnimmt.
Sprengschnüre werden im militärischen Bereich aber in neuerer Zeit immer häufiger auch in der gewerblichen Wirtschaft eingesetzt. Dabei werden die einzelnen Spreng­ ladungen über das Sprengloch verteilt angeordnet und beispielsweise über eine solche Sprengschnur verbunden, wobei die jeweilige Zündung über vorzugsweise eine mit den Sprengschnüren verbundene Sprengkapsel erfolgt.
Die Sprengschnüre bestehen aus Pulverseelen, die von einem Kunststoffmantel umgeben sind. Bei einem Ablängen der Sprengschnüren besteht die Gefahr, daß das in der Pulverseele gelagerte Sprengpulver herausrieselt und dann eine einwandfreie Zündung bzw. Weitergabe der Zündung nicht mehr gewährleistet ist. Von daher ist man dazu übergegangen, das Ende der Sprengschnur jeweils mit Isolierband oder auch einem Aluminiumhütchen zu ver­ schließen. Bekannt sind auch Dichthülsen in Form eines Dichtungsschlauches (US-PS 23 88 310). Nachteilig bei derartigen Dichthülsen ist, daß die Schläuche oder auch das Isolierband während des Transportes oder während der Manipulation verrutschen oder gar abfallen, so daß dann der geschilderte nachteilige Verlust von Sprengpulver eintritt. Nachteilig ist weiter, daß die Sprengkapsel nur schwierig mit diesen Ver­ schlüssen verbunden werden können. Dies erfolgt bisher ebenfalls mit Isolierband oder mit Draht, wobei dieses um die Sprengschnur und um den Zünder herumgewunden wird. Eine derartige Verbindung ist ungenau und es besteht die Gefahr, daß durch Verrutschen oder ungenaue oder unsach­ gemäße Manipulation der Zündfunke nicht richtig, oder aufgrund des herausgerieselten Sprengpulvers verzögert oder überhaupt nicht übertragen wird. Die Folge sind Fehlzündungen und ein ungleichgemäßes Abtun der Spreng­ schnur. Die Sprengschnüre müssen auch in nasser Umgebung, insbesondere bei Verlegung in einem Bohrloch eingesetzt werden. Über die Feuchtigkeit können ebenfalls Fehl­ zündungen eintreten, so daß es von großer Wichtigkeit ist, daß das Sprengschnurende wasserdicht abgeschlossen ist. Dazu sind die bekannten Dichthülsen nicht geeignet. Ähnliche Probleme bestehen auch bei den aus der US-PS 34 55 242 bekannten U-förmigen Klemm­ teilen. Vor allem ist die Positionierung und die Abdichtung nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sichere abdichtende, gut arretierbare, für verschiedene Sprengschnurdurchmesser geeignete und leicht zu manipu­ lierende Dichthülse für Sprengschnüren zu schaffen, die gleichzeitig ein zündsicheres Anlegen des Zünders er­ möglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schlauch eine trichterförmige Einführung für Sprengschnur und Zünder aufweist und etwa mittig über einen Boden in zwei axial angeordnete Kammern unterteilt ist.
Eine derartige Dichthülse erlaubt den wasserdichten Abschluß des Sprengschnurendes, da die Dichthülse das Sprengschnurende dicht umschließt, so daß Wasser nicht eindringen kann. Gleichzeitig ist für den Zünder eine sichere Halterung geschaffen, die eine axiale Anordnung und damit eine optimale Übertragung und Zündung gewährleistet. Nach der Stoßwellentheorie ist hier bei der axialen Anordnung eine besonders günstige Übertragung möglich. Auch der Zünder bzw. der Sprengzünder ist günstig ange­ ordnet und kann zusammen mit der Sprengschnur günstig in das jeweilige Bohrloch eingeführt werden. Dies gilt insbesondere, wenn die Sprengschnur bzw. Sprengschnur und Zünder innerhalb des Bohrloches hin und her ge­ schoben werden müssen, bis sie ihre endgültige Position eingenommen haben. Die Sprengschnüre können gleich im Herstellerwerk mit den Dichthülsen versehen und dann transportiert werden. Dadurch ist ein sicherer Transport gewährleistet und gleichzeitig eine Vereinfachung bei der Manipulation am Einsatzort erreicht. Das Einführen sowohl des Sprengschnurendes als auch des Zünders bzw. Sprengzünders wird durch die trichterförmige Einführung wesentlich erleichtert. Diese trichter­ förmige Einführung ist gleichzeitig ein Ausgleich für unterschiedliche Zündschnurdurchmesser, da aufgrund ihrer Ausbildung eine immer dichte Anlage an die Zündschnur einerseits bzw. an den Zünder andererseits gesichert ist.
Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß die zur Aufnahme des Sprengschnurendes vorgesehene Kammer zum Boden konisch zulaufend ausgebildet ist und an der Innenwandung angesetzte Dichtlippen aufweist. Bei einer derartigen Ausbildung der Dichthülse können derartige Sprengschnüre ohne weiteres auch in großer Wassertiefe eingesetzt werden, ohne daß das Eindringen von Wasser zu befürchten ist. Die einzelnen Dichtlippen legen sich jeweils dicht an die Sprengschnur an und verhindern so das Eindringen von Wasser. Außerdem erschweren sie bzw. machen sie das Herausziehen der Sprengschnur aus der Dichthülse unmöglich weil sie in Richtung Boden weisend und mit der Innenwandung einen spitzen Winkel ein­ schließend angeordnet sind.
Es läßt sich nicht immer verhindern, daß mit den bereits in die Dichthülse eingeführten Zündern bzw. Sprengschnüren weiter manipuliert werden muß. Daher ist es wichtig, insbesondere Zünder unverlierbar mit der Sprengschnur bzw. dem Sprengschnurende zu verbinden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einführung als Widerhaken ausgebildet ist. Sobald der Zünder in die für ihn vorgesehene Kammer eingeführt ist, stößt er beim Versuch, ihn wieder aus der Kammer herauszuziehen, gegen die Widerhaken und ist somit bleibend arretiert.
Eine besonders innige Verbindung zwischen Dicht­ hülse und dem Sprengschnurende einerseits bzw. dem Zünder andererseits ist zu erreichen, indem der Schlauch aus vorgespanntem Kunststoff oder ähnlich wirkendem Material gefertigt ist. Bei vorgespanntem Kunststoff wird beispielsweise durch nachträgliches Erwärmen ein Schrumpfvorgang eingeleitet, der ein dichtes Anschmiegen der Dichthülse an das Zündschnurende bzw. den Zünder mit sich bringt.
Aus der Kapsel des Zünders stehen die Zünderdrähte vor. Diese müssen in der Regel umgelenkt werden und können dabei bei unglücklicher Handhabung anschließend ver­ letzt werden, so daß Fehlzündungen eintreten. Um dieses sicher auszuschließen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Schlauch von einer Zusatzhülse umhüllt ist, die im Abstand dazu angeordnet ist und an der Zünder­ seite eine perforierte Platte oder Öffnung zum Einführen des Zünders oder Sprengzünders aufweist und auf der Sprengschnurseite an den Rand der Dichthülse anschließt. Diese Zusatzhülse ist aus dünnem Kunststoffmaterial herge­ stellt, so daß die Zünderdrähte nach dem Einführen des Zünders in die dafür vorgesehene Kammer durch die Wandung der Zusatzhülse hindurchgezogen werden können und dann in dem Freiraum zwischen Dichthülse und Zusatz­ hülse gerichtet sind. Da sie auch durch den oberen Rand, an den die Zusatzhülse anschließt, wird so eine Zugent­ lastung für die Zünderdrähte erreicht.
Um das Durchziehen der Zünderdrähte durch die Zusatz­ hülse zu erleichtern, weist diese zweckmäßig einen von der perforierten Platte ausgehenden Längsschlitz auf.
Nach dem Einziehen des Zünders kann so der Zünderdraht bzw. die Zünderdrähte durch den Längsschlitz hindurch in den Freiraum zwischen Dichthülse und Zusatzhülse ein­ gezogen werden. Dabei ist es weiter zweckmäßig, an der Außenwandung des Schlauches und/oder der Innenwand der Zusatzhülse Arretierungshaken für die Zünderdrähte auszubilden. Die Zünderdrähte werden dabei zweckmäßig um diese Arretierungshaken herum oder durch sie hindurch­ geführt, so daß eine vollständige Zugentlastung eintritt und die Austrittsstellen der Zünderdrähte aus dem Zünder nicht belastet sind bzw. nicht belastet werden können.
Bei extrem großer Belastung bzw. Gefährdung durch eindringendes Wasser ist eine zusätzliche Dichtung dadurch möglich, daß der sprengschnurseitigen Kammer ein außen­ liegender, im Durchmesser veränderlicher, nicht elastischer Ring zugeordnet ist. Dieser Ring kann beispielsweise durch Anwürgen so verformt werden, daß die Wand der Dichthülse gleichzeitig mit an den Mantel der Spreng­ schnur angepreßt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Schlauch konisch zulaufend und mit Dichtlippen ausgebildet und weist außerhalb und radial angeordnete Halterungen zur Befestigung des Zünders oder Sprengzünders parallel zur Sprengschnurseele auf. Über eine derartige Haltevorrichtung für die Zünder ist eine weitere Ver­ bindungsmöglichkeit zwischen der Sprengschnur und dem Zünder bzw. Sprengzünder erreicht. Die Dichthülse selbst umschließt die Sprengschnur und dichtet diese gegen Feuchtigkeit und Schmutz vollständig ab, wobei dies insbesondere dadurch erreicht wird, daß die Dichtlippen umlaufend ausgebildet sind, sich also ringförmig um die Sprengschnur schließen.
Eine weitere Möglichkeit, die Anpassung der Dicht­ hülse an unterschiedliche Sprengschnurdurchmesser zu erreichen, ist darin zu sehen, daß die freien Enden der Dichtlippen über Streben mit der Innenwandung des Schlauches verbunden sind. Diese Streben erschweren das Ablenken der Dichtlippen in Richtung Innenwandung der Dichthülse und erhöhen somit gleichzeitig deren Dicht­ wirkung.
Zur Verringerung der Vorratshaltung derartiger Dichthülsen ist es zweckmäßig, den Schlauch gestuft auszubilden, wobei die einzelnen Stufen zum Boden hin immer geringere Durchmesser und jeweils einen leicht zu durchstoßenden Stufenboden aufweisen. Durch die besondere Ausbildung der Stufenböden, d. h. also der Zwischenböden, ist ein Herausrieseln des Sprengmittels, z. B. auch dann gewährleistet, wenn eine einen ent­ sprechend großen Durchmesser aufweisende Sprengschnur in die entsprechende Stufe der Dichthülse eingeführt ist, da die dahinterliegenden kleinen Kammern durch die Zwischenböden verschlossen sind. Wird dagegen eine Zündschnur mit geringerem Durchmesser eingeführt, so kann diese durch den jeweiligen Stufenboden hindurch bis auf den eigentlichen Boden eingeschoben werden.
Zweckmäßig ist es, an der Außenwandung der Dicht­ hülse Halterungen für den Zünder vorzusehen. Der Zünder kann dann praktisch aufgeklemmt werden, wobei nach einer Ausbildung der Erfindung die Halterungen in Form einer Tüllen-Bajonetthalterung ausgeführt sind. Eine derartige Halterung bietet den Vorteil, daß der Zünder auch bei ungünstigem Verkanten nicht aus dieser Arretierung her­ rutschen kann.
Schließlich können die als Schlauch ausgebildete Dichthülse und Zünder parallel zueinander dadurch angeordnet werden, daß der Schlauch zwei parallel nebeneinander liegende und miteinander verbundene Kammern mit Dichtlippen bzw. als Widerhaken ausgebildete Einführungen aufweist. Bei einer derartigen Dichthülse bzw. Kombination von Hülsen wird das Spreng­ schnurende von der einen Seite her in die eigentliche Dichthülse mit ihren Dichtlippen eingeschoben, während der Zünder selbst von der anderen Seite her in die zweite Hülse bzw. Kammer mit den widerhakenförmigen Einführungen eingeführt wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, daß bei vorteilhafter und zweckmäßiger Abdichtung des Sprengschnurendes eine immer gleiche und optimale Lage des Zünders zum Sprengschnurende gewährleistet und damit eine hohe Zündsicherheit sichergestellt ist. Die Fertigung der Dichthülsen ist einfach, da sie beispiels­ weise im Spritzgußverfahren herstellbar und dann im Sprengstoffwerk mit den Sprengschnüren vorzumontieren sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs­ gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Be­ schreibung der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzel­ heiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine fertig­ montierte Dichthülse,
Fig. 2 einen Schnitt durch den oberen Bereich der Dichthülse,
Fig. 3 einen Teilschnitt im Bereich des eingeführten Zünders,
Fig. 4 eine Teilansicht der Dichthülsen­ wandung,
Fig. 5 eine Dichthülse mit Bajonettverschluß,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine leere Dichthülse,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der Dichthülse,
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der Dichthülse,
Fig. 9 eine gestuft ausgebildete Dichthülse,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Dicht­ hülse mit seitlicher paralleler Halterung und
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der seitlichen Halterung.
Die Sprengschnur gemäß Fig. 1 und 2 ist mit 1 be­ zeichnet und besteht aus dem Mantel 2 und der Spreng­ schnurseele 3. Das Sprengschnurende ist mit 4 bezeichnet und lediglich durch den Boden 10 der als Schlauch 8 ausgebildeten Dichthülse vom Zünder 5 getrennt.
Zünder 5 und Sprengschnur 1 sind jeweils entgegen­ gesetzt in den Schlauch 8 eingeführt. Der Raum der für die Sprengschnur 1 vorgesehenen Kammer 9 wird durch die an der Innenwandung 11 angebrachten Dichtlippen 13, 14, 15 eingeschränkt, wobei diese so angeordnet und ausge­ bildet sind, daß sie sich beim Einschieben der Spreng­ schnur 1 dicht an deren Mantel 2 anlegen. Die Wandung 11, 12 der Dichthülse verläuft im Bereich der Kammer 9 konisch Richtung Boden 10, so daß zusammen mit den Dichtlippen 13, 14, 15 eine gute Anpassung an unterschiedliche Spreng­ schnurdurchmesser möglich ist.
Fig. 2 zeigt in Einzelheit, daß die freien Enden 16 der Dichtlippen 13, 14, 15 durch Streben 31 verstärkt sein können, so daß das Einführen der Sprengschnur 1 und gleichzeitig deren versehentliches Herausziehen er­ schwert ist. Diese Einführung 17 kann auch in Form eines Widerhakens ausgeführt sein, um die einmal eingeführte Sprengschnur innerhalb der Dichthülse zu arretieren.
Auf der Außenwandung 12 ist gemäß Fig. 2 ein zusätzlicher Ring 32 angeordnet, der beispielsweise aus Aluminium oder einem ähnlichen Werkstoff besteht und zur Anwürgung an die Sprengschnur 1 geeignet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der für den Zünder 5 vorgesehenen Kammer 20. Der Zünder ist dabei, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, so in die Kammer 20 einge­ führt, daß die Zünderdrähte 6, 7 nach außen frei hervor­ stehen. Über die Einführung 21 ist der Zünder 5 so inner­ halb der Kammer 20 arretiert, das er auch versehentlich nicht wieder herausgezogen werden kann. Zum Schutz des Zünders 5 und insbesondere der Zünderdrähte 6, 7 ist die gesamte Dichthülse von einer Zusatzhülse 23 umgeben. Diese Zusatzhülse 23 weist auf der Zünderseite 24 eine perforierte Platte 25 auf, die beim Einführen des Zünders 5 ohne weiteres durchstoßen werden kann. Auf der Spreng­ schnurseite 26 ist der Rand 27 mit der Dichthülse ver­ bunden. Die Zusatzhülse 23 weist, wie aus Fig. 4 zu er­ sehen ist, einen Längsschlitz 28 auf, durch den die Zünderdrähte 6, 7 hindurch in den Freiraum zwischen Dichthülse und Zusatzhülse 23 hineingezogen werden können, so daß sie dort geschützt angeordnet sind.
Zur Zugentlastung der Zünderdrähte 6, 7 sind an der Außenwandung 12 des Schlauches 8 Arretierungshaken 33, 34 ausgebildet. Die Zünderdrähte werden um diese herumge­ führt und dadurch die Einführungen in den Zünder zugent­ lastet. Die Arretierungshaken 33, 34 können auch auf der Innenwand 29 der Zusatzhülse 23 ausgebildet sein, wie in Fig. 4 angedeutet.
Weitere Fig. (5, 8, 10 und 11) zeigen verschiedene Ausführungs­ formen von Haltevorrichtungen für parallel zur Spreng­ stoffseele angeordnete Zünder 5. So zeigt Fig. 5 eine Tüllen-Bajonetthalterung, die aus der Tülle 36 und der Bodenstütze 37 gebildet ist. Mit 38 ist in Fig. 6 die Öffnung bezeichnet, die durch die Lippen 13, 14, 15 einge­ schränkt ist. Dabei können diese Dichtlippen 13, 14, 15 unterschiedliche Innendurchmesser aufweisen oder aber die Dichthülse selbst ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, Richtung Boden 10 konisch zulaufend ausgebildet.
Fig. 7 und 9 zeigen besondere Ausbildungen der Dichthülsenöffnung. Fig. 7 zeigt eine Ausbildung der Dichthülse, bei der deren Rand 27 als eine Art Klemmring ausgebildet ist, so daß er nicht nur eine gute Abdichtung in diesem Bereich ge­ währleistet, sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit bietet, das Sprengschnurende 4, falls notwendig, zusätzlich oder aber auch mit Hilfe einer Schnur, eines Drahtes oder aber eines dem Ring 32 ähnlichen Teil mit dem Zünder 5 zu verbinden.
Eine weitere Möglichkeit der angestrebten Zuordnung von Sprengschnur 1 und Zünder 5 ist bei der nach Fig. 8 vorgesehenen Ausführungsform dadurch erreicht, daß zwei Schläuche 8, 8′ an ihren Längsseiten mitein­ ander so verbunden sind, daß sie jeweils in die ent­ gegengesetzte Richtung geöffnet sind. Während die Sprengschnur 1 bzw. das Sprengschnurende 4 in den Schlauch 8 eingeführt wird, wird der Zünder 5 in den Schlauch 8′ eingeschoben.
Eine umfangreiche Lagerhaltung der Dichthülsen 8 er­ übrigt sich, wenn die in Fig. 9 gezeigten gestuften Dichthülsen eingesetzt werden, wobei die einzelnen Stufen 40, 41, 42 jeweils einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und durch Stufenböden 43, 44 bzw. 10 verschlossen sind. Die Stufenböden 43, 44 können unschwer mit der Sprengschnur 1 durchstoßen werden, so daß die Sprengschnur jeweils ihrem Durchmesser entsprechend bis an den Boden der entsprechenden Stufe eingeschoben werden kann.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Ausführungsformen ähnlich der nach Fig. 5 und 8, wobei hier seitlich Halterungen 45 angeformt sind. Die Halterungen 45 wirken als Klemmen, während die Schienen 46, 46′ ein Einschieben des Zünders 5 ermöglichen sollen.

Claims (14)

1. Dichthülse zum sicheren Verbinden eines Zünders und einer Sprengschnur, insbesondere für das profilgerechte Spreng­ schnurschießen im untertätigen Bergbau, mit einem das Spreng­ schnurende sichernden beidseitig offenen Schlauch, der über das Kunststoffmantelende gestülpt ist und zugleich den die Sprengschnur initiierenden Zünder aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) beidseitig eine trichterförmige Ein­ führung (17, 21) für Sprengschnur (1) und Zünder (5) aufweist und etwa mittig über einen Boden (10) in zwei axial angeordnete Kammern (9, 20) unterteilt ist.
2. Dichthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Aufnahme des Sprengschnurendes (4) vorgesehene Kammer (9) zum Boden (10) konisch zulaufend ausgebildet ist und an der Innenwandung (11) angesetzte Dichtlippen (13, 14, 15) aufweist.
3. Dichthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung (17, 21) als Widerhaken ausgebildet ist.
4. Dichthülse nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) aus vorgespanntem Kunststoff oder ähnlich wirkendem Material gefertigt ist.
5. Dichthülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) von einer Zusatzhülse (23) umhüllt ist, die im Abstand dazu angeordnet ist und an der Zünder­ seite (24) eine perforierte Platte (25) oder Öffnung zum Einführen des Zünders (5) oder Sprengzünders aufweist und auf der Sprengschnurseite (26) an den Rand (27) der Dichthülse anschließt.
6. Dichthülse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzhülse (23) einen von der perforierten Platte (25) ausgehenden Längsschlitz (28) aufweist.
7. Dichthülse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der sprengschnurseitigen Kammer (9) ein außenliegender, im Durchmesser veränderlicher, nicht elastischer Ring (32) zugeordnet ist.
8. Dichthülse nach Anspruch 1 und Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenwandung (12) des Schlauches (8) und/oder an der Innenwand (29) der Zusatzhülse (23) Arretierungshaken (33, 34) für die Zünderdrähte (6, 7) ausgebildet sind.
9. Dichthülse, insbesondere für das profilgerechte Sprengschnurschießen im untertägigen Bergbau, mit einem die Sprengschnur sichernden Schlauch, der über das Kunststoffmantel­ ende gestülpt und dem der die Sprengschnur initiierende Zünder parallel zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) konisch zulaufend und mit Dichtlippen (13, 14, 15) ausgebildet und außerhalb und radial angeordnete Halterungen (45) zur Befestigung des Zünders (5) oder Sprengzünders aufweist.
10. Dichthülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtlippen (13, 14, 15) umlaufend ausgebildet sind.
11. Dichthülse nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden (16) der Dichtlippen (13, 14, 15) über Streben (31) mit der Innenwandung (11) des Schlauches (8) verbunden sind.
12. Dichthülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) gestuft ausgebildet ist, wobei die einzelnen Stufen (40, 41, 42) zum Boden (10) hin immer geringere Durchmesser und jeweils einen leicht zu durch­ stoßenden Stufenboden (43, 44) aufweisen.
13. Dichthülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (45) in Form einer Tüllen-Bajonetthalterung (36, 37) ausgeführt sind.
14. Dichthülse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (8) zwei parallel nebeneinanderliegende und miteinander verbundene Kammern (9, 20) mit Dichtlippen (13, 14, 15) bzw. als Widerhaken ausgebildete Einführungen (17, 21) aufweist.
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