DE3123250C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3123250C2 DE3123250C2 DE19813123250 DE3123250A DE3123250C2 DE 3123250 C2 DE3123250 C2 DE 3123250C2 DE 19813123250 DE19813123250 DE 19813123250 DE 3123250 A DE3123250 A DE 3123250A DE 3123250 C2 DE3123250 C2 DE 3123250C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- sealing sleeve
- detonating cord
- detonator
- sealing
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
- F42D1/043—Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C06—EXPLOSIVES; MATCHES
- C06C—DETONATING OR PRIMING DEVICES; FUSES; CHEMICAL LIGHTERS; PYROPHORIC COMPOSITIONS
- C06C5/00—Fuses, e.g. fuse cords
- C06C5/04—Detonating fuses
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Installation Of Indoor Wiring (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Dichthülse zum sicheren
Verbinden eines Zünders und einer Sprengschnur, insbe
sondere für das profilgerechte Sprengschnurschießen im unter
tätigen Bergbau, mit einem das Sprengschnurende sichernden beidseitig
offenen Schlauch, der über das Kunststoffmantelende gestülpt ist und
zugleich den die Sprengschnur initiierende Zünder aufnimmt.
Sprengschnüre werden im militärischen Bereich aber
in neuerer Zeit immer häufiger auch in der gewerblichen
Wirtschaft eingesetzt. Dabei werden die einzelnen Spreng
ladungen über das Sprengloch verteilt angeordnet und
beispielsweise über eine solche Sprengschnur verbunden,
wobei die jeweilige Zündung über vorzugsweise eine
mit den Sprengschnüren verbundene Sprengkapsel erfolgt.
Die Sprengschnüre bestehen aus Pulverseelen, die
von einem Kunststoffmantel umgeben sind. Bei einem
Ablängen der Sprengschnüren besteht die Gefahr, daß das
in der Pulverseele gelagerte Sprengpulver herausrieselt
und dann eine einwandfreie Zündung bzw. Weitergabe der
Zündung nicht mehr gewährleistet ist. Von daher ist man
dazu übergegangen, das Ende der Sprengschnur jeweils
mit Isolierband oder auch einem Aluminiumhütchen zu ver
schließen. Bekannt sind auch Dichthülsen in Form eines Dichtungsschlauches
(US-PS 23 88 310). Nachteilig bei derartigen Dichthülsen ist,
daß die Schläuche oder auch das Isolierband während des
Transportes oder während der Manipulation verrutschen
oder gar abfallen, so daß dann der geschilderte nachteilige
Verlust von Sprengpulver eintritt. Nachteilig ist weiter,
daß die Sprengkapsel nur schwierig mit diesen Ver
schlüssen verbunden werden können. Dies erfolgt bisher
ebenfalls mit Isolierband oder mit Draht, wobei dieses
um die Sprengschnur und um den Zünder herumgewunden wird.
Eine derartige Verbindung ist ungenau und es besteht die
Gefahr, daß durch Verrutschen oder ungenaue oder unsach
gemäße Manipulation der Zündfunke nicht richtig, oder aufgrund des herausgerieselten Sprengpulvers verzögert
oder überhaupt nicht übertragen wird. Die Folge sind
Fehlzündungen und ein ungleichgemäßes Abtun der Spreng
schnur. Die Sprengschnüre müssen auch in nasser Umgebung,
insbesondere bei Verlegung in einem Bohrloch eingesetzt
werden. Über die Feuchtigkeit können ebenfalls Fehl
zündungen eintreten, so daß es von großer Wichtigkeit ist,
daß das Sprengschnurende wasserdicht abgeschlossen ist.
Dazu sind die bekannten Dichthülsen nicht geeignet. Ähnliche
Probleme bestehen auch bei den aus der US-PS 34 55 242 bekannten U-förmigen Klemm
teilen. Vor allem ist die Positionierung und die Abdichtung nicht gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
sichere abdichtende, gut arretierbare, für verschiedene
Sprengschnurdurchmesser geeignete und leicht zu manipu
lierende Dichthülse für Sprengschnüren zu schaffen, die
gleichzeitig ein zündsicheres Anlegen des Zünders er
möglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Schlauch eine trichterförmige Einführung für
Sprengschnur und Zünder aufweist und etwa mittig über
einen Boden in zwei axial angeordnete Kammern unterteilt
ist.
Eine derartige Dichthülse erlaubt den wasserdichten
Abschluß des Sprengschnurendes, da die Dichthülse das
Sprengschnurende dicht umschließt, so daß Wasser nicht
eindringen kann. Gleichzeitig ist für den Zünder eine sichere
Halterung geschaffen, die eine axiale Anordnung und damit
eine optimale Übertragung und Zündung gewährleistet.
Nach der Stoßwellentheorie ist hier bei der axialen
Anordnung eine besonders günstige Übertragung möglich.
Auch der Zünder bzw. der Sprengzünder ist günstig ange
ordnet und kann zusammen mit der Sprengschnur günstig
in das jeweilige Bohrloch eingeführt werden. Dies gilt
insbesondere, wenn die Sprengschnur bzw. Sprengschnur
und Zünder innerhalb des Bohrloches hin und her ge
schoben werden müssen, bis sie ihre endgültige Position
eingenommen haben. Die Sprengschnüre können gleich im
Herstellerwerk mit den Dichthülsen versehen und dann
transportiert werden. Dadurch ist ein sicherer Transport
gewährleistet und gleichzeitig eine Vereinfachung bei
der Manipulation am Einsatzort erreicht.
Das Einführen sowohl des Sprengschnurendes als auch
des Zünders bzw. Sprengzünders wird durch die
trichterförmige Einführung wesentlich erleichtert. Diese trichter
förmige Einführung ist gleichzeitig ein
Ausgleich für unterschiedliche Zündschnurdurchmesser,
da aufgrund ihrer Ausbildung eine immer dichte Anlage
an die Zündschnur einerseits bzw. an den Zünder andererseits
gesichert ist.
Nach einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, daß
die zur Aufnahme des Sprengschnurendes vorgesehene Kammer
zum Boden konisch zulaufend ausgebildet ist und an der
Innenwandung angesetzte Dichtlippen aufweist. Bei einer
derartigen Ausbildung der Dichthülse können derartige
Sprengschnüre ohne weiteres auch in großer Wassertiefe
eingesetzt werden, ohne daß das Eindringen von Wasser
zu befürchten ist. Die einzelnen Dichtlippen legen sich
jeweils dicht an die Sprengschnur an und verhindern so
das Eindringen von Wasser. Außerdem erschweren sie bzw.
machen sie das Herausziehen der Sprengschnur aus der
Dichthülse unmöglich weil sie in Richtung Boden weisend
und mit der Innenwandung einen spitzen Winkel ein
schließend angeordnet sind.
Es läßt sich nicht immer verhindern, daß mit den
bereits in die Dichthülse eingeführten Zündern bzw.
Sprengschnüren weiter manipuliert werden muß. Daher ist
es wichtig, insbesondere Zünder unverlierbar mit der
Sprengschnur bzw. dem Sprengschnurende zu verbinden. Dies
wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Einführung
als Widerhaken ausgebildet ist. Sobald der Zünder in die
für ihn vorgesehene Kammer eingeführt ist, stößt er
beim Versuch, ihn wieder aus der Kammer herauszuziehen,
gegen die Widerhaken und ist somit bleibend arretiert.
Eine besonders innige Verbindung zwischen Dicht
hülse und dem Sprengschnurende einerseits bzw. dem
Zünder andererseits ist zu erreichen, indem der Schlauch
aus vorgespanntem Kunststoff oder ähnlich wirkendem
Material gefertigt ist. Bei vorgespanntem Kunststoff
wird beispielsweise durch nachträgliches Erwärmen ein
Schrumpfvorgang eingeleitet, der ein dichtes Anschmiegen
der Dichthülse an das Zündschnurende bzw. den Zünder mit
sich bringt.
Aus der Kapsel des Zünders stehen die Zünderdrähte
vor. Diese müssen in der Regel umgelenkt werden und können
dabei bei unglücklicher Handhabung anschließend ver
letzt werden, so daß Fehlzündungen eintreten. Um dieses
sicher auszuschließen, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Schlauch von einer Zusatzhülse umhüllt ist,
die im Abstand dazu angeordnet ist und an der Zünder
seite eine perforierte Platte oder Öffnung zum Einführen
des Zünders oder Sprengzünders aufweist und auf der
Sprengschnurseite an den Rand der Dichthülse anschließt.
Diese Zusatzhülse ist aus dünnem Kunststoffmaterial herge
stellt, so daß die Zünderdrähte nach dem Einführen des
Zünders in die dafür vorgesehene Kammer durch die
Wandung der Zusatzhülse hindurchgezogen werden können
und dann in dem Freiraum zwischen Dichthülse und Zusatz
hülse gerichtet sind. Da sie auch durch den oberen Rand,
an den die Zusatzhülse anschließt, wird so eine Zugent
lastung für die Zünderdrähte erreicht.
Um das Durchziehen der Zünderdrähte durch die Zusatz
hülse zu erleichtern, weist diese zweckmäßig einen von
der perforierten Platte ausgehenden Längsschlitz auf.
Nach dem Einziehen des Zünders kann so der Zünderdraht
bzw. die Zünderdrähte durch den Längsschlitz hindurch
in den Freiraum zwischen Dichthülse und Zusatzhülse ein
gezogen werden. Dabei ist es weiter zweckmäßig, an der
Außenwandung des Schlauches und/oder der Innenwand
der Zusatzhülse Arretierungshaken für die Zünderdrähte
auszubilden. Die Zünderdrähte werden dabei zweckmäßig
um diese Arretierungshaken herum oder durch sie hindurch
geführt, so daß eine vollständige Zugentlastung eintritt
und die Austrittsstellen der Zünderdrähte aus dem Zünder
nicht belastet sind bzw. nicht belastet werden können.
Bei extrem großer Belastung bzw. Gefährdung durch
eindringendes Wasser ist eine zusätzliche Dichtung dadurch
möglich, daß der sprengschnurseitigen Kammer ein außen
liegender, im Durchmesser veränderlicher, nicht elastischer
Ring zugeordnet ist. Dieser Ring kann beispielsweise
durch Anwürgen so verformt werden, daß die Wand der
Dichthülse gleichzeitig mit an den Mantel der Spreng
schnur angepreßt wird.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
ist der Schlauch konisch zulaufend und mit Dichtlippen
ausgebildet und weist außerhalb und radial angeordnete
Halterungen zur Befestigung des Zünders oder Sprengzünders
parallel zur Sprengschnurseele auf. Über eine derartige
Haltevorrichtung für die Zünder ist eine weitere Ver
bindungsmöglichkeit zwischen der Sprengschnur und dem
Zünder bzw. Sprengzünder erreicht. Die Dichthülse selbst
umschließt die Sprengschnur und dichtet diese gegen
Feuchtigkeit und Schmutz vollständig ab, wobei dies
insbesondere dadurch erreicht wird, daß die Dichtlippen
umlaufend ausgebildet sind, sich also ringförmig um die
Sprengschnur schließen.
Eine weitere Möglichkeit, die Anpassung der Dicht
hülse an unterschiedliche Sprengschnurdurchmesser zu
erreichen, ist darin zu sehen, daß die freien Enden
der Dichtlippen über Streben mit der Innenwandung des
Schlauches verbunden sind. Diese Streben erschweren das
Ablenken der Dichtlippen in Richtung Innenwandung der
Dichthülse und erhöhen somit gleichzeitig deren Dicht
wirkung.
Zur Verringerung der Vorratshaltung derartiger
Dichthülsen ist es zweckmäßig, den Schlauch gestuft
auszubilden, wobei die einzelnen Stufen zum Boden hin
immer geringere Durchmesser und jeweils einen leicht
zu durchstoßenden Stufenboden aufweisen. Durch die
besondere Ausbildung der Stufenböden, d. h. also der
Zwischenböden, ist ein Herausrieseln des Sprengmittels,
z. B. auch dann gewährleistet, wenn eine einen ent
sprechend großen Durchmesser aufweisende Sprengschnur
in die entsprechende Stufe der Dichthülse eingeführt
ist, da die dahinterliegenden kleinen Kammern durch
die Zwischenböden verschlossen sind. Wird dagegen eine
Zündschnur mit geringerem Durchmesser eingeführt, so kann
diese durch den jeweiligen Stufenboden hindurch bis auf
den eigentlichen Boden eingeschoben werden.
Zweckmäßig ist es, an der Außenwandung der Dicht
hülse Halterungen für den Zünder vorzusehen. Der Zünder
kann dann praktisch aufgeklemmt werden, wobei nach einer
Ausbildung der Erfindung die Halterungen in Form einer
Tüllen-Bajonetthalterung ausgeführt sind. Eine derartige
Halterung bietet den Vorteil, daß der Zünder auch bei
ungünstigem Verkanten nicht aus dieser Arretierung her
rutschen kann.
Schließlich können die als Schlauch ausgebildete Dichthülse und Zünder parallel
zueinander dadurch angeordnet werden, daß der Schlauch
zwei parallel nebeneinander liegende und miteinander
verbundene Kammern mit Dichtlippen bzw. als Widerhaken
ausgebildete Einführungen aufweist. Bei einer derartigen
Dichthülse bzw. Kombination von Hülsen wird das Spreng
schnurende von der einen Seite her in die eigentliche
Dichthülse mit ihren Dichtlippen eingeschoben, während der
Zünder selbst von der anderen Seite her in die zweite
Hülse bzw. Kammer mit den widerhakenförmigen Einführungen
eingeführt wird.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch
aus, daß bei vorteilhafter und zweckmäßiger Abdichtung
des Sprengschnurendes eine immer gleiche und optimale
Lage des Zünders zum Sprengschnurende gewährleistet und
damit eine hohe Zündsicherheit sichergestellt ist. Die
Fertigung der Dichthülsen ist einfach, da sie beispiels
weise im Spritzgußverfahren herstellbar und dann im
Sprengstoffwerk mit den Sprengschnüren vorzumontieren
sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungs
gegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung der Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsbeispiele mit den dazu notwendigen Einzel
heiten und Einzelteilen dargestellt sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine fertig
montierte Dichthülse,
Fig. 2 einen Schnitt durch den oberen
Bereich der Dichthülse,
Fig. 3 einen Teilschnitt im Bereich des
eingeführten Zünders,
Fig. 4 eine Teilansicht der Dichthülsen
wandung,
Fig. 5 eine Dichthülse mit Bajonettverschluß,
Fig. 6 einen Querschnitt durch eine leere
Dichthülse,
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform der
Dichthülse,
Fig. 8 eine dritte Ausführungsform der
Dichthülse,
Fig. 9 eine gestuft ausgebildete Dichthülse,
Fig. 10 einen Querschnitt durch eine Dicht
hülse mit seitlicher paralleler
Halterung und
Fig. 11 eine weitere Ausführungsform der
seitlichen Halterung.
Die Sprengschnur gemäß Fig. 1 und 2 ist mit 1 be
zeichnet und besteht aus dem Mantel 2 und der Spreng
schnurseele 3. Das Sprengschnurende ist mit 4 bezeichnet
und lediglich durch den Boden 10 der als Schlauch 8
ausgebildeten Dichthülse vom Zünder 5 getrennt.
Zünder 5 und Sprengschnur 1 sind jeweils entgegen
gesetzt in den Schlauch 8 eingeführt. Der Raum der
für die Sprengschnur 1 vorgesehenen Kammer 9 wird durch
die an der Innenwandung 11 angebrachten Dichtlippen 13, 14,
15 eingeschränkt, wobei diese so angeordnet und ausge
bildet sind, daß sie sich beim Einschieben der Spreng
schnur 1 dicht an deren Mantel 2 anlegen. Die Wandung 11, 12
der Dichthülse verläuft im Bereich der Kammer 9 konisch
Richtung Boden 10, so daß zusammen mit den Dichtlippen
13, 14, 15 eine gute Anpassung an unterschiedliche Spreng
schnurdurchmesser möglich ist.
Fig. 2 zeigt in Einzelheit, daß die freien Enden 16
der Dichtlippen 13, 14, 15 durch Streben 31 verstärkt
sein können, so daß das Einführen der Sprengschnur 1 und
gleichzeitig deren versehentliches Herausziehen er
schwert ist. Diese Einführung 17 kann auch in Form eines
Widerhakens ausgeführt sein, um die einmal eingeführte
Sprengschnur innerhalb der Dichthülse zu arretieren.
Auf der Außenwandung 12 ist gemäß Fig. 2 ein
zusätzlicher Ring 32 angeordnet, der beispielsweise aus
Aluminium oder einem ähnlichen Werkstoff besteht und
zur Anwürgung an die Sprengschnur 1 geeignet ist.
Die Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten der für den
Zünder 5 vorgesehenen Kammer 20. Der Zünder ist dabei,
wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, so in die Kammer 20 einge
führt, daß die Zünderdrähte 6, 7 nach außen frei hervor
stehen. Über die Einführung 21 ist der Zünder 5 so inner
halb der Kammer 20 arretiert, das er auch versehentlich
nicht wieder herausgezogen werden kann. Zum Schutz des
Zünders 5 und insbesondere der Zünderdrähte 6, 7 ist
die gesamte Dichthülse von einer Zusatzhülse 23 umgeben.
Diese Zusatzhülse 23 weist auf der Zünderseite 24 eine
perforierte Platte 25 auf, die beim Einführen des Zünders 5
ohne weiteres durchstoßen werden kann. Auf der Spreng
schnurseite 26 ist der Rand 27 mit der Dichthülse ver
bunden. Die Zusatzhülse 23 weist, wie aus Fig. 4 zu er
sehen ist, einen Längsschlitz 28 auf, durch den die
Zünderdrähte 6, 7 hindurch in den Freiraum zwischen
Dichthülse und Zusatzhülse 23 hineingezogen werden können,
so daß sie dort geschützt angeordnet sind.
Zur Zugentlastung der Zünderdrähte 6, 7 sind an
der Außenwandung 12 des Schlauches 8 Arretierungshaken 33,
34 ausgebildet. Die Zünderdrähte werden um diese herumge
führt und dadurch die Einführungen in den Zünder zugent
lastet. Die Arretierungshaken 33, 34 können auch auf
der Innenwand 29 der Zusatzhülse 23 ausgebildet sein, wie
in Fig. 4 angedeutet.
Weitere Fig. (5, 8, 10 und 11) zeigen verschiedene Ausführungs
formen von Haltevorrichtungen für parallel zur Spreng
stoffseele angeordnete Zünder 5. So zeigt Fig. 5 eine
Tüllen-Bajonetthalterung, die aus der Tülle 36 und der
Bodenstütze 37 gebildet ist. Mit 38 ist in Fig. 6 die
Öffnung bezeichnet, die durch die Lippen 13, 14, 15 einge
schränkt ist. Dabei können diese Dichtlippen 13, 14, 15
unterschiedliche Innendurchmesser aufweisen oder aber die
Dichthülse selbst ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen ist,
Richtung Boden 10 konisch zulaufend ausgebildet.
Fig. 7 und 9 zeigen besondere Ausbildungen der Dichthülsenöffnung. Fig. 7
zeigt eine Ausbildung der Dichthülse, bei der deren
Rand 27 als eine Art Klemmring ausgebildet ist, so daß
er nicht nur eine gute Abdichtung in diesem Bereich ge
währleistet, sondern gleichzeitig auch die Möglichkeit
bietet, das Sprengschnurende 4, falls notwendig, zusätzlich
oder aber auch mit Hilfe einer Schnur, eines Drahtes oder
aber eines dem Ring 32 ähnlichen Teil mit dem Zünder 5
zu verbinden.
Eine weitere Möglichkeit der angestrebten
Zuordnung von Sprengschnur 1 und Zünder 5 ist bei der
nach Fig. 8 vorgesehenen Ausführungsform dadurch erreicht,
daß zwei Schläuche 8, 8′ an ihren Längsseiten mitein
ander so verbunden sind, daß sie jeweils in die ent
gegengesetzte Richtung geöffnet sind. Während die
Sprengschnur 1 bzw. das Sprengschnurende 4 in den Schlauch
8 eingeführt wird, wird der Zünder 5 in den Schlauch
8′ eingeschoben.
Eine umfangreiche Lagerhaltung der Dichthülsen 8 er
übrigt sich, wenn die in Fig. 9 gezeigten gestuften Dichthülsen eingesetzt werden,
wobei die einzelnen Stufen 40, 41, 42 jeweils einen
unterschiedlichen Durchmesser aufweisen und durch
Stufenböden 43, 44 bzw. 10 verschlossen sind. Die
Stufenböden 43, 44 können unschwer mit der Sprengschnur 1
durchstoßen werden, so daß die Sprengschnur jeweils ihrem
Durchmesser entsprechend bis an den Boden der entsprechenden
Stufe eingeschoben werden kann.
Die Fig. 10 und 11 zeigen Ausführungsformen ähnlich der nach Fig.
5 und 8, wobei hier seitlich Halterungen 45 angeformt sind. Die Halterungen 45
wirken als Klemmen, während die Schienen 46, 46′ ein
Einschieben des Zünders 5 ermöglichen sollen.
Claims (14)
1. Dichthülse zum sicheren Verbinden eines Zünders und
einer Sprengschnur, insbesondere für das profilgerechte Spreng
schnurschießen im untertätigen Bergbau, mit einem das Spreng
schnurende sichernden beidseitig offenen Schlauch, der über
das Kunststoffmantelende gestülpt ist und zugleich den die
Sprengschnur initiierenden Zünder aufnimmt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8) beidseitig eine trichterförmige Ein
führung (17, 21) für Sprengschnur (1) und Zünder (5) aufweist
und etwa mittig über einen Boden (10) in zwei axial angeordnete
Kammern (9, 20) unterteilt ist.
2. Dichthülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Aufnahme des Sprengschnurendes (4) vorgesehene
Kammer (9) zum Boden (10) konisch zulaufend ausgebildet ist
und an der Innenwandung (11) angesetzte Dichtlippen (13,
14, 15) aufweist.
3. Dichthülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einführung (17, 21) als Widerhaken ausgebildet ist.
4. Dichthülse nach Anspruch 1 und einem oder mehreren
der nachfolgenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8) aus vorgespanntem Kunststoff oder
ähnlich wirkendem Material gefertigt ist.
5. Dichthülse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8) von einer Zusatzhülse (23) umhüllt
ist, die im Abstand dazu angeordnet ist und an der Zünder
seite (24) eine perforierte Platte (25) oder Öffnung zum
Einführen des Zünders (5) oder Sprengzünders aufweist und
auf der Sprengschnurseite (26) an den Rand (27) der Dichthülse
anschließt.
6. Dichthülse nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzhülse (23) einen von der perforierten Platte
(25) ausgehenden Längsschlitz (28) aufweist.
7. Dichthülse nach Anspruch 1 oder Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der sprengschnurseitigen Kammer (9) ein außenliegender,
im Durchmesser veränderlicher, nicht elastischer Ring (32)
zugeordnet ist.
8. Dichthülse nach Anspruch 1 und Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenwandung (12) des Schlauches (8) und/oder
an der Innenwand (29) der Zusatzhülse (23) Arretierungshaken
(33, 34) für die Zünderdrähte (6, 7) ausgebildet sind.
9. Dichthülse, insbesondere für das profilgerechte
Sprengschnurschießen im untertägigen Bergbau, mit einem die
Sprengschnur sichernden Schlauch, der über das Kunststoffmantel
ende gestülpt und dem der die Sprengschnur initiierende Zünder
parallel zugeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8) konisch zulaufend und mit Dichtlippen
(13, 14, 15) ausgebildet und
außerhalb und radial angeordnete Halterungen (45) zur
Befestigung des Zünders (5) oder Sprengzünders aufweist.
10. Dichthülse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtlippen (13, 14, 15) umlaufend ausgebildet sind.
11. Dichthülse nach Anspruch 9 oder Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden (16) der Dichtlippen (13, 14, 15) über
Streben (31) mit der Innenwandung (11) des Schlauches (8)
verbunden sind.
12. Dichthülse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8)
gestuft ausgebildet ist, wobei
die einzelnen Stufen (40, 41, 42) zum Boden (10) hin immer
geringere Durchmesser und jeweils einen leicht zu durch
stoßenden Stufenboden (43, 44) aufweisen.
13. Dichthülse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungen (45) in Form einer Tüllen-Bajonetthalterung
(36, 37) ausgeführt sind.
14. Dichthülse nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (8) zwei parallel nebeneinanderliegende
und miteinander verbundene Kammern (9, 20) mit Dichtlippen
(13, 14, 15) bzw. als Widerhaken ausgebildete Einführungen
(17, 21) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813123250 DE3123250A1 (de) | 1981-06-11 | 1981-06-11 | Sprengschnurverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813123250 DE3123250A1 (de) | 1981-06-11 | 1981-06-11 | Sprengschnurverschluss |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3123250A1 DE3123250A1 (de) | 1983-01-05 |
DE3123250C2 true DE3123250C2 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6134492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813123250 Granted DE3123250A1 (de) | 1981-06-11 | 1981-06-11 | Sprengschnurverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3123250A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3520490A1 (de) * | 1985-04-10 | 1986-10-16 | Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund Sobbe | Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender |
DE19601094A1 (de) * | 1996-01-13 | 1997-07-17 | Diehl Gmbh & Co | Sprengkapsel mit Anzündschnur |
DE19713599A1 (de) * | 1997-04-02 | 1998-10-08 | Dynamit Nobel Ag | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder |
DE10021249A1 (de) * | 1999-11-27 | 2001-08-30 | Dynamit Nobel Gmbh | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder, insbesondere für Perforationskanonen |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3614204A1 (de) * | 1986-04-26 | 1987-10-29 | Dynamit Nobel Ag | Sprengzeitzuender |
SE507621C2 (sv) * | 1991-02-18 | 1998-06-29 | Nitro Nobel Ab | Kopplingsblock för tändanordningar |
ZA958348B (en) * | 1994-10-21 | 1996-07-12 | Ensign Bickford Co | Universal isolation member and non-electric detonator cap including the same |
DE19715738A1 (de) * | 1997-04-16 | 1998-10-22 | Dynamit Nobel Ag | Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder |
US9778008B2 (en) | 2015-11-02 | 2017-10-03 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy | Explosive assembly systems including a linear shaped charge end prime cap apparatus and related methods |
CN110196003B (zh) * | 2019-07-02 | 2023-06-16 | 河南理工大学 | 一种深孔爆破快速装药装置及装药方法 |
DE102023002666B3 (de) | 2023-06-30 | 2024-05-29 | Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertreten durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Anschlussteil zum Anschließen eines Zündmittels an eine Schneidladung oder eine Kleinsprengstoffladung, sowie Set mit diesem Anschlussteil |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2388310A (en) * | 1943-09-01 | 1945-11-06 | John S Curtiss | Blasting cap fuse protector |
US3455242A (en) * | 1967-08-24 | 1969-07-15 | Atlas Chem Ind | Self-adjusting detachable fuse clip for cartridges |
-
1981
- 1981-06-11 DE DE19813123250 patent/DE3123250A1/de active Granted
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3520490A1 (de) * | 1985-04-10 | 1986-10-16 | Friedrich-Wilhelm Dipl.-Kaufm. 4600 Dortmund Sobbe | Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender |
DE19601094A1 (de) * | 1996-01-13 | 1997-07-17 | Diehl Gmbh & Co | Sprengkapsel mit Anzündschnur |
DE19601094C2 (de) * | 1996-01-13 | 1998-04-16 | Diehl Gmbh & Co | Sprengkapsel mit Anzündschnur |
DE19713599A1 (de) * | 1997-04-02 | 1998-10-08 | Dynamit Nobel Ag | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder |
DE10021249A1 (de) * | 1999-11-27 | 2001-08-30 | Dynamit Nobel Gmbh | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder, insbesondere für Perforationskanonen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3123250A1 (de) | 1983-01-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2604435C3 (de) | Verfahren und System zum Zünden von Sprengladungen zeitlich nacheinander | |
DE2255106C3 (de) | Verbindungselement zum Zünden einer Niederenergiezündschnur | |
DE3123250C2 (de) | ||
AT396994B (de) | Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zünder | |
DE3341488A1 (de) | Vorrichtung zum aufweiten eines rohres | |
DE1109069B (de) | Zuendschnurverbinder | |
DE2809574A1 (de) | Zuendsatz | |
DE509119C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere | |
DE2601237C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Absprengen der Ummantelung von Rohrleitungen | |
DD244193A5 (de) | Vorrichtung zum verbinden von sprengschnur und zuender | |
DE19715738A1 (de) | Klemmverbinder zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder | |
DE19713599A1 (de) | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder | |
DE2814581C2 (de) | ||
DE102006037552B4 (de) | Strangförmiges Zündmittel, Verfahren und Vorrichtung zum Anformen eines Dichtelements an ein strangförmiges Zündmittel, und Sprengsystem | |
DE2539947A1 (de) | Hohlladungsanordnung fuer bohrloecher | |
DE9204340U1 (de) | Sprengzünder mit Verbindungs- und Abdichtungselement und besonders widerstandsfähiger Isolierung der Zuleitungen | |
DE102007049070B4 (de) | Rinnenartige Vorrichtung zur Verbindung mindestens zweier pyrotechnischer Leitungen und Feuerwerkskörperanordnung | |
DE1646373A1 (de) | Zuendvorrichtung fuer Sprengladungen u.dgl. | |
DE3545510A1 (de) | Verfahren zum sichern eines gebietes durch unterirdisch verlegte sprengladungen | |
DE901997C (de) | Sprengpatrone fuer Sprengungen | |
DE2807915C2 (de) | Sprengrohr | |
AT228689B (de) | Vorrichtung zum Abtragen von Felsen | |
DE2230068A1 (de) | Perforiereinrichtung fuer bohrloecher | |
DE10021249A1 (de) | Verbindungselement zum Verbinden einer Sprengschnur mit einem Zünder, insbesondere für Perforationskanonen | |
DE450714C (de) | Zuendpatrone fuer Bergbaubetriebe u. dgl. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |