DE509119C - Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere

Info

Publication number
DE509119C
DE509119C DE1930509119D DE509119DD DE509119C DE 509119 C DE509119 C DE 509119C DE 1930509119 D DE1930509119 D DE 1930509119D DE 509119D D DE509119D D DE 509119DD DE 509119 C DE509119 C DE 509119C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cord
connector
detonating
cords
attached
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1930509119D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Davey Bickford Smith et Cie SA
Original Assignee
Davey Bickford Smith et Cie SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Davey Bickford Smith et Cie SA filed Critical Davey Bickford Smith et Cie SA
Application granted granted Critical
Publication of DE509119C publication Critical patent/DE509119C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/043Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Fuses (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

Die Benutzung von Sprengschnüren hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, insbesondere bei Sprengarbeiten in Steinbrüchen oder Bergwerken im Tagebau usw. Die einzige Schnurart, deren Verwendung heute allgemein ist, besteht aus einer Seele aus Trinitrotoluol, die mit einer Hülle aus Blei bedeckt ist. Diese Schnur gewährt tatsächlich absolute Sicherheit infolge ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit und ihrer Unempfindlichkeit gegenüber Stößen; sie weisen aber den Nachteil auf, daß es schwierig ist, eine oder mehrere Nebenschnüre von einer Hauptschnur abzuzweigen.
Das zur Zeit allgemein verwendete Verfahren,' um zwei Sprengschnüre miteinander zu verbinden, besteht darin, die Nebenschnur auf etwa 12 bis 15 cm zu schlitzen und die beiden Hälften der geschlitzten Schnur um
ao die Hauptschnur aufzuwickeln. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf, daß ein Spezialwerkzeug zu seiner Ausführung erforderlich ist und eine der geschlitzten entsprechende Länge Schnur verlorengeht.
Schließlich ist bei dieser Art von Verbindung ein Lösen leicht möglich, und vor allem ist es sehr schwierig, die Verbindung gegen Feuchtigkeit abzudichten.
Die Erfindung besteht darin, daß am Ende jeder Nebenschnur ein Behälter, beispielsweise in Form eines an seinem Ende geschlossenen Rohres, befestigt und mit der Hauptschnur verbunden wird, wobei dieser Behälter einen Explosivstoff enthält, dessen Empfindlichkeit zwischen dem T.N.T., welches die Seele der Schnur bildet, und den Zündladungen in den Sprengkapseln (Knallquecksilber, Bleistickstoffverbindungen usw.) liegt. Dieser Explosivstoff kann beispielsweise Melinit (Pikrinsäure), Tetryl (Tetranitromethylanilin) oder jeder andere Explosivstoff sein, dessen Empfindlichkeit dieselbe Größenordnung besitzt.
Die Empfindlichkeit muß genügend gering sein, damit der durch die Wände des ihn enthaltenden Behälters geschützte Explosivstoff nicht Gefahr läuft, durch Einwirkung eines äußeren Stoßes, beispielsweise des Herabfallens eines Steines oder eines Werkzeuges, zu explodieren. Sie muß jedoch genügend groß sein, damit der Explosivstoff durch Berührung in einem einzigen Punkte zwischen den Wänden des Behälters und einer Sprengschnur oder eines anderen ähnlichen Behälters, die selbst durch äußere Einwirkung gezündet werden, explodiert.
Man kann die Erfindung dadurch verwirklichen, daß man die explosible Ladung mittlerer Empfindlichkeit in den unteren Teil eines an einem Ende geschlossenen metallischen Rohres einführt, dessen Abmessungen denen derjenigen Rohre ähnlich sind, welche die äußere Hülle der im Bergwerksbetrieb verwendeten Sprengkapseln bilden. Dieses Rohr, dessen innerer Durchmesser gleich dem ίο äußeren Durchmesser der Sprengschnur ist, stellt den eigentlichen Verbinder dar und bildet einen Teil der vorliegenden Erfindung. Die Nebenschnur wird in den oberhalb der Ladung in dem Rohr verbleibenden freien ■5 Raum hineingeführt und wird dort in ihrer Lage durch Klemmung festgehalten. Jeder Verbinder ist mit der Hauptschnur durch irgendein geeignetes Mittel verbunden, beispielsweise dadurch, daß man den Verbinder über Kreuz auf die Hauptsprengschnur oder auf einen anderen Verbinder legt und ihn auf der Schnur durch eine Bindung befestigt. Diese Bindung kann ein Ring aus Kautschuk, eine elastische metallische Spange oder jede andere gleichwertige Anordnung sein.
Um das Gleiten des Verbinders gegenüber der Hauptschnur zu vermeiden, wenn man einen Verbinder kreuzweise an letztere anlegt, kann man den Verbinder vorteilhafterweise in der Nähe seines Bodens mit zwei nach außen hin vorspringenden Kragen versehen oder auch das Rohr derart abflachen, daß an einer oder an zwei gegenüberliegenden Flächen eine Art Ouerrinne gebildet wird, in die sich die Hauptschnur hineinlegt.
Wenn es sich beispielsweise beim Vortreiben von Stollen darum handelt, eine beliebige Zahl von Schnüren zum Zünden von in geringer Entfernung voneinander angebrachten Sprengschüssen explodieren zu lassen, genügt es, jede Schnur mit einem Verbinder zu ver-■ sehen, die Verbinder zu einem Bündel zu vereinigen, und zwar mittels einer geeigneten +5 Bindung, beispielsweise durch zwei elastische Ringe, und in der Mitte des Bündels einen gewöhnlichen Sprengkörper anzubringen, dessen Explosion durch eine Zündschnur oder durch elektrische Zündung bewirkt wird. . Die den Gegenstand der Erfindung bildende Verbinderart gewährt den großen Vorteil, daß sie in leichter Weise absolut wasserdicht hergestellt werden kann. Es genügt dazu, auf dem Verbinder an der Stelle, an der die Schnur in ihn hineingeführt ist, ein Stück Gummirohr anzubringen, welches sich, wenn sich die Nebenschnur einmal in ihrer Lage befindet, über das Mundstück des Verbinders und über eine bestimmte Länge der Abzweigschnur erstreckt und beide einschließt, ohne daß ein Zwischenraum, durch den das Wasser eindringen könnte, frei bleibt. Bei Verwendung von gutem Gummi widersteht eine derartige Verbindung ungefähr einem Druck von mehreren Metern Wassersäule.
Dieses Gummirohr kann auf das Mundstück des Verbinders derart aufgerollt werden, daß, wenn man es nach dem Einführen der Schnur in den Verbinder abrollt, das Gummirohr die Schnur bedeckt.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. ι einen Längsschnitt des Verbinders, Fig. 2 eine Seitenansicht des an einer Hauptschnur befestigten Verbinders, Fig 3 einen Grundriß der Fig 2, Fig. 4 eine schaubildliche Ansicht einer metallischen Spange,
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Ansieht, welche die Anbringung der metallischen Spange nach Fig. 4 veranschaulicht,
Fig. 6 eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Verbinders,
Fig. 7 eine Seitenansicht des mit einer Hauptschnur befestigten Verbinders nach Fig. 6 und
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende abgeänderte Ausführungsform.
Der Verbinder besteht, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, aus einem mit zwei kreisförmigen Kragen 2 und 3 versehenen Rohr 1, in das eine explosible Ladung 4 mittlerer Empfindlichkeit, beispielsweise aus Tetryl, eingeführt ist. Die Nebensprengschnur 5 wird in das Rohr 1 eingeführt und bis zur Berührung der Ladung 4 vorgeschoben und dann bei 6 in bekannter Weise festgeklemmt. Alts Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß der Verbinder 1 senkrecht zur Achse der Hauptsprengschnur 7 gegen diese gelegt ist, so daß sich Verbinder und Schnur im Punkt 8 berühren. Ein Gummiring 9 geht zuerst um den Verbinder 1, dann um die Schnur 7 und schließlich nochmals um den Verbinder 1, wodurch letzterer an der Schnur unbeweglich festgehalten wird. Aus diesen Abbildungen ist, ohne daß es ausführlicherer Erläuterungen bedarf, ersichtlich, wie die Kragen 2 und 3 das Gleiten des Verbinders 1 gegenüber der von ihnen eingefaßten Schnur verhindern. An Stelle der Verwendung eines Kautschukbandes nach Fig. 2 und 3 kann man, um den Verbinder mit der Hauptschnur starr zu befestigen, auch eine metallische Spange 10 benutzen, etwa in der in Fig. 4 dargestellten Form. Diese Spange wird zunächst in die in Fig. S dargestellte Lage ioa gebracht, dann legt man die Schnur 7 zwischen die Kragen 2 und 3 gegen den Verbinder 1, worauf man die Spange bis in die in strichpunktierten Linien dargestellte Endstellung
S0ÖÜ9
ΐοδ herumschwingt, wobei die Spange die in ausgezogenen Linien veranschaulichte Zwischenstellung ioc passiert, indem man im Sinne des Pfeiles f auf einen durch einen umgebogenen Teil der Spange io gebildeten Bügel oder Vorsprung 11 einwirkt.
Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform ist der Verbinder ι bei 12, 13 etwa in Form einer Ouerrinne abgeflacht, welche man gegen die Sprengschnur 7 anlegen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist
nur eine einzige Rille 12 derart vorgesehen, daß die Dicke des Explosivstoffes mittlerer Empfindlichkeit in seiner Berührungszone mit der Hauptschnur nicht vermindert wird.
Bei den Ausführungsformen der Fig. 6, 7 und 8 ist an Stelle eines Berührungspunktes 8 zwischen dem Verbinder und der Schnur eine Berührungslinie vorhanden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Verbinden mehrerer detonierender Zündschnüre, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Anschlußenden der Nebenschnüre mit einem Zündsatz, z. B. Pikrinsäure oder Tetryl, dessen Empfindlichkeit zwischen der der Ladung der Schnüre und der der üblichen Initiatoren liegt, geladene Hülsen aufgesetzt werden, die auf geeignete Weise (durch Gummiband oder Draht) an der Hauptschnur befestigt werden.
2. Anschlußkörper zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer röhrenförmigen Hülse, die an ihrem unteren Ende eine Vertiefung aufweist, in die die Hauptschnur eingelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930509119D 1929-03-23 1930-03-16 Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere Expired DE509119C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR509119X 1929-03-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE509119C true DE509119C (de) 1930-10-04

Family

ID=8910828

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930509119D Expired DE509119C (de) 1929-03-23 1930-03-16 Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere

Country Status (4)

Country Link
US (1) US1968565A (de)
BE (1) BE368504A (de)
DE (1) DE509119C (de)
FR (1) FR687530A (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB579281A (en) * 1943-06-16 1946-07-30 George Morris Improvements in or relating to explosive primers
US2708409A (en) * 1947-05-08 1955-05-17 Charles A Borcher Delayed firing device for a demolition cord
US2708408A (en) * 1949-11-14 1955-05-17 William G Sweetman Well perforating device
US3444810A (en) * 1967-09-08 1969-05-20 Harrison Jet Guns Inc Method and apparatus for loading a well perforator
US3709149A (en) * 1970-03-20 1973-01-09 Hercules Inc Detonator assembly, and booster and blasting system containing same
US5463955A (en) * 1994-02-08 1995-11-07 Ici Canada Inc. Transmission tube connector
US5708228A (en) * 1996-01-11 1998-01-13 The Ensign-Bickford Company Method and apparatus for transfer of initiation signals
US9523265B2 (en) * 2014-10-01 2016-12-20 Owen Oil Tools Lp Detonating cord clip

Also Published As

Publication number Publication date
FR687530A (fr) 1930-08-09
US1968565A (en) 1934-07-31
BE368504A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2604435C3 (de) Verfahren und System zum Zünden von Sprengladungen zeitlich nacheinander
DE2255106C3 (de) Verbindungselement zum Zünden einer Niederenergiezündschnur
DE1097016B (de) Einrichtung zur Schnellunterbrechung von Kurzschlussstroemen
DE509119C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbinden detonierender Zuendschnuere
DE903320C (de) Verzoegerungsvorrichtung fuer Sprengladungen
DE1109069B (de) Zuendschnurverbinder
DE3123250C2 (de)
DE2544388A1 (de) Nichtelektrisch zuendbare sprengkapsel und sprengsystem unter verwendung der sprengkapsel
DE1043905B (de) Zuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung
DE3416467C2 (de) Schneidladung
DE2809574A1 (de) Zuendsatz
DE915197C (de) Verzoegerungsstueck als Verbindung zwischen Sprengschnueren
DE1095725B (de) Elektrischer Zuender
DE1153307B (de) Sprengschnurverbinder
DE957287C (de) Gegen statische Entladungen geschuetzter elektrischer Zuender
DE922217C (de) Sprengpatrone
AT208757B (de) Zündanlage mit elektrisch auslösbaren Minenzündern
DE2714279A1 (de) Anlage zum sprengen von koerpern wie gestein, beton und damit vergleichbar
DE9204340U1 (de) Sprengzünder mit Verbindungs- und Abdichtungselement und besonders widerstandsfähiger Isolierung der Zuleitungen
DE208875C (de)
DE857319C (de) Elektrische Zuendvorrichtung fuer Pulver- oder Sprengstoffladungen
DE1673917A1 (de) Verfahren zum Verlegen von laenglichen Sprengkoerpern nacheinander zur Detonation bei seismographischer Meeresschuerfung
DE1927907C3 (de)
DE651287C (de) Besatzeinrichtung fuer Bohrloecher
DE2404870C2 (de) Verzögerungseinrichtung mit in einem Gehäuse angeordneten pyrotechnischen Verzögerungssatz