DE208875C - - Google Patents
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- DE208875C DE208875C DENDAT208875D DE208875DA DE208875C DE 208875 C DE208875 C DE 208875C DE NDAT208875 D DENDAT208875 D DE NDAT208875D DE 208875D A DE208875D A DE 208875DA DE 208875 C DE208875 C DE 208875C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42D—BLASTING
- F42D1/00—Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
- F42D1/04—Arrangements for ignition
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F42D1/043—Connectors for detonating cords and ignition tubes, e.g. Nonel tubes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
H &a\&\ιl'aitiIs.
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Ja 208875-KLASSE 7Be. GRUPPE
JEAN HARLE in ROUEN, Frankr.
Zündschnur. Zusatz zum Patente 205287 vom 26. Januar 1908.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. August 1908 ab.
Längste Dauer: 25. Januar 1923.
Das Hauptpatent betrifft eine Zündschnur mit doppelter Wirkung, die aus einer inneren,
mit einem brisanten Sprengstoff gefüllten Sprengröhre und aus einem diese Sprengröhre
umschließenden Schlauchrohr mit Pulverfüllung besteht. Die Verwendung derartiger Zündschnüre
stellt verschiedene interessante Aufgaben, unter anderen die folgenden:
1. von der zündenden Wirkung einer ' 10 Doppelzündschnur zur detonierenden Wirkung
einer Anzahl von Doppelzündschnüren überzugehen ;
2. von der detonierenden Wirkung einer Doppelzündschnur zur zündenden Wirkung
einer Anzahl von Doppelzündschnüren überzugehen ;
3. die gleichzeitige Detonation einer beliebigen Anzahl von Doppelzündschnüren zu bewirken,
indem nur eine beschränkte Anzahl von Knallquecksilber-Sprengkapseln verwendet wird, oder allgemeiner ausgedrückt, diese
gleichzeitige Detonation mittels Zündschnüre oder Zündröhren beliebiger Art zu bewirken.
Man kann nun diese drei Aufgaben leicht lösen, indem man zur Verbindung der verschiedenen Zündschnüre ein besonderes Verbindungsstück
verwendet, dessen Bauart von der Bauart der in dem Hauptpatent beschriebenen Klemmen abweicht, und welches den
Gegenstand des vorliegenden Zusatzpatentes bildet.
Dieses Verbindungsstück besteht aus einer Doppeltülle, deren Teil α von kleinerem Durchmesser
ist als der Teil b. Der engere Teil a nimmt die zur Zündung dienende Zündschnur
auf, während die zu entzündenden Schnüre in dem Teil b der Tülle befestigt sind. Die
beiden Teile der Tülle sind aus einem Stück gestanzt oder auf sonst geeignete Weise hergestellt.
Der Teil b der Tülle kann von kreis- 4" förmigem Querschnitt sein, wie in den Fig. 1
und 2 im Längsschnitt und Querschnitt dargestellt, oder z. B., wie nach den Fig. 3 und 4,
von rechteckigem Querschnitt, wobei zweckmäßig die Wände der Tülle wellenförmig und
der Form der Gruppe von Zündschnüren, die sie aufnehmen soll, entsprechend gestaltet
sind. Die Tülle α hat ungefähr 6 bis 7 mm lichten Durchmesser, so daß sie eine Zündschnur
und eine Sprengkapsel üblicher Abmessung aufnehmen kann.
Die Fig. 5 zeigt die Verwendung dieses Verbindungsstückes in beispielsweiser Ausführung,
zur Entzündung von zehn verschiedenen Zündschnüren d1, d2, d3 . . . d10 bestimmt.
Wenn die Einrichtung zur Lösung der Aufgabe Nr. ι dienen soll, so wird das Mittelstück
der Tülle mit einer Füllung c von brisantem Sprengstoff .geladen. Trinitrotoluol
eignet sich hierzu am besten, aber es kann natürlich auch jeder andere geeignete brisante
Sprengstoff verwendet werden. Die Länge der Tüllen α und b ist so gewählt, daß an jeder
Seite des Mittelstückes eine genügend lange
Röhre zur Aufnahme der Enden der Zündschnüre übrigbleibt. Die zur Zündung dienende
Zündschnur f mit Sprengkapsel g wird in die Tülle α eingeführt. Die zu entzündenden
Zündschnüre d1 bis d10 werden in die
Tülle b eingeführt und durch eine Einbiegung i der Tülle festgehalten. Die Detonation
des Knallquecksilbers der Sprengkapsel verursacht die Entzündung des Sprengstoffs c und
ίο diese die Entzündung der Gruppe von Zündschnüren
d.
Wenn die Vorrichtung zur Lösung der Aufgabe Nr. 2 bestimmt ist, so wird an Stelle
des brisanten Sprengstoffs eine Füllung von Schießpulver für das Mittelstück verwendet.
Die Zündschnur / mit detonierender Wirkung wird direkt ohne Sprengkapsel in Tülle α eingesetzt
und darin durch eine Einbiegung festgehalten. Die zu entzündende Gruppe von
Zündschnüren d wird in die Tülle b eingesetzt und ebenfalls durch eine Einbiegung
der Tülle festgehalten. Die Detonation der Zündschnur^/ entzündet die zündende Mischung
im Mittelstück und diese entzündet die Zündschnüre d.
Zur Lösung der Aufgabe Nr. 3 verwendet man die gleiche Einrichtung wie für Aufgabe
Nr. i, nur mit dem Unterschied, daß man ev. die Gruppe von Zündschnüren d in einzelnen
getrennten Gruppen anordnet, wobei dann jedesmal eine Zweigzündschnur zur Entzündung
der nächstfolgenden Gruppe von . Zündschnüren dient.
Bei Verwendung des Verbindungsstückes mit Doppelzündschnüren sind keine besonderen
Vorsichtsmaßregeln erforderlich, da die Detonation einer Gruppe von Zündschnüren auf
die inneren Sprengröhren der Nebengruppe keinerlei Einfluß hat. Bei einer gewissen Art
von detonierenden Zündschnüren kann man die Sprengkapsel g entbehren und die Füllung
des Mittelstückes der Verbindungstülle direkt durch die detonierende Zündschnur zur Detonation
bringen.
Die Vorrichtung, möge sie nun mit einem brisanten Sprengstoff oder mit einer zündenden
Füllung verwendet werden, zeichnet sich durch absolute Gefahrlosigkeit im Betrieb und
durch einfache Handhabung aus. Ihre Verwendung zur gleichzeitigen Detonation einer
großen Anzahl von Doppelzündschnüren ist äußerst einfach und verringert die Betriebskosten
dadurch, daß man weniger Sprengkapseln nötig hat.
Man kann natürlich den Teil b der Tülle größer machen, so daß er mehr als zehn
Zündschnüre aufnehmen kann, aber in der Praxis wird man wohl nur das Modell für zehn Schnüre verwenden. Sollten weniger
Schnüre gebraucht werden, so füllt man die Tülle b mit kurzen Endchen Zündschnur
aus, so daß das Ganze gut eingepreßt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Verbindungsstück für Zündschnüre mit doppelter Wirkung gemäß Patent 205287, bestehend aus einer Tülle, deren eines Ende enger und zur Aufnahme der zündenden Schnur bestimmt ist, während in dem anderen, weiteren Ende eine größere Anzahl von Zündschnüren eingeklemmt ist, wobei das Mittelstück zwischen den beiden Enden der Tülle mit einem Sprengstoff oder mit Pulver gefüllt ist, welches die Wirkung der zündenden Schnur dem gewünschten Zwecke entsprechend auf die Gruppe der zu entzündenden Schnüre überträgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH43319T | 1908-01-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE208875C true DE208875C (de) |
Family
ID=4274093
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205287D Active DE205287C (de) | 1908-01-21 | ||
DENDAT208875D Active DE208875C (de) | 1908-01-21 |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT205287D Active DE205287C (de) | 1908-01-21 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH43319A (de) |
DE (2) | DE208875C (de) |
FR (2) | FR388580A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109069B (de) * | 1958-12-29 | 1961-06-15 | Du Pont | Zuendschnurverbinder |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2470757A1 (fr) * | 1979-12-07 | 1981-06-12 | Aerospatiale | Raccord pyrotechnique a parties etanches et autolargables |
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0
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- DE DENDAT208875D patent/DE208875C/de active Active
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-
1908
- 1908-01-20 FR FR388580D patent/FR388580A/fr not_active Expired
- 1908-01-21 CH CH43319A patent/CH43319A/fr unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1109069B (de) * | 1958-12-29 | 1961-06-15 | Du Pont | Zuendschnurverbinder |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH43319A (fr) | 1909-04-16 |
FR388580A (fr) | 1908-08-17 |
DE205287C (de) | |
FR9653E (fr) | 1909-01-05 |
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