DE1646340C3 - - Google Patents

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DE1646340C3
DE1646340C3 DE19511646340 DE1646340A DE1646340C3 DE 1646340 C3 DE1646340 C3 DE 1646340C3 DE 19511646340 DE19511646340 DE 19511646340 DE 1646340 A DE1646340 A DE 1646340A DE 1646340 C3 DE1646340 C3 DE 1646340C3
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DE
Germany
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delay
charge
detonating cord
impact
mild
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Expired
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DE19511646340
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English (en)
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DE1646340B2 (de
DE1646340A1 (de
Inventor
Josef Dipl.-Chem. 5210 Troisdorf Prior
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dynamit Nobel AG
Original Assignee
Dynamit Nobel AG
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Publication date
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Publication of DE1646340A1 publication Critical patent/DE1646340A1/de
Publication of DE1646340B2 publication Critical patent/DE1646340B2/de
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Publication of DE1646340C3 publication Critical patent/DE1646340C3/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition

Description

ausgebildete und mit Sekundärsprengstoff, vor- io verbunden ist. „ni-nmmpnrie TVm
zugfweise Nitropenta, gefüllte einseitig offene Eine Einrichtung mit einer du ;an,ommendeDcto-
Hülse, mit deren offenen Ende lösbar, beispiels- nation bewirkenden Zundschnur und «nein' ve™gv
weise mit Gewinde- oder Bajonettverschluß, der rungsteil ist von «nem SPrengs?nu^binder nach
Verzögerungsteil mit Sprengschnur verbunden der deutschen Patentschrift 1 53 307 «tonnt._bine
ist i5 gemeinsame Außenhülle nimmt sowohl den Verzogt-
2. Schlagladung nach Anspruch 1, dadurch ge- rungsleil als auch je ein Ende zweier Sprengschnüre kennzeichnet, daß auf den äußeren Boden der In- auf. Deren erste zündet den Vera^™"ef il ™! nenkapsel (2), gegen das Sprengschnurende ge- Verzögerungssatz, der nach seinem Abbrennen c„., richtet, eine Verstärkungsladung, vorzugsweise in Initialsprengladung zündet, die nacn imuu.Tunc Form eines Zündhütchens, angebracht ist, die ao einer kleinen Sekundärsprengladung das Ende d,r den Stoß der schwachen Sprengschnur auf den in- nachfolgenden Sprengschnur initiiert
nerhalb der Hülse befindlichen schlaeempfindli- Zum Unterschied von dem bekannten aprcnfc-
chen Satz verstärkt. " schnui verbinder ist bei der Schlagladung nach der
3. Schlagladung nach den Ansprüchen 1 bis 2, Erfindung lediglich die Sprengschnur und der \erdadurch gekennzeichnet, daß die Unterladung *5 zögerungsteil innerhalb einer gemeinsamen ivapsc des Verzögerungsteils aus einem verpreßbaren untergebracht, während die von dem verzogerungs Brandsatz, vorzugsweise einer Mischung aus Men- teil zu zündende Schlagpatrone meinem gesonderten nige/Siliziurn/Kaliumperchlorat/NitrozelluIose be- formsteifen Gehäuse untergebracht ist. Uie scniagsteht und zur Zündung dieses Brandsatzes ein auf patrone ist mit der den Verzogerungsteil und die den Verzögerungssatz folgender Flammsatz, vor- 30 Sprengschnur enthaltenden Hülse mechanisch tesi. zuEsweise aus einer Mischung von Zirkon/Men- aber lösbar verbunden. ,
nige, vorgesehen ist Durch die erfindungsgemäße AusbildungccrSchlag-
4. Schlagladung nach den Ansprüchen 1 bis 3, ladung wird erreicht, daß diese, obwohl sie am dadurch gekennzeichnet, daß der Verzogerungs- Bohrlochticfsten angeordnet ist, nicht z. B durch satz aus einer der üblichen Mischungen für Ver- 35 Steinschlag od. dgl. ausgelöst werden kann, bin weizögeruneen ζ B aus Mennige/Silizium, besteht. terer Vorteil der erfindungsgemaßen Schlagladung im
darin zu sehen, daß die Schlagladung erst kurz vor der Verwendung mit der Sprengschnur und dem Verzogerungsteil verbunden zu werden braucht.
40 Der Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in
der eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt ist, näher erläutert und hierbei auch die Wirkungsweise.
Die anlaufende Detonation der milden Spreng-
Zur Zündung schwer initiiert aier Sprengstoffe, 45 schnur 1 wirkt durch den verstärkten Boden der Inz. B. vom Typ Ammonsalpeter/Dicselöl, aus dem nenkapsel 2 auf den schlagempfindlichcn Zündsatz 3; Bohrlochtiefsten verwendet man Sprengschnüre mit dieser erzeugt eine Flamme, die durch das Leerrohr 4 abgeschwächter Ladung, die nicht in der Lage sind, den Verzögerungssatz 5 zündet. Dieser brennt ab und von selbst, d.h. ohne Vermittlung von Verstärkeria- zündet die Abfeuerung6, die, je nach Flammecmpdung oder Schlagpatronen, die Hauptladung zu zün- 50 findlichkeit des Brandsatzes, aus einem besonders den. Für diese Verstärkerladungen wird gefordert, flammensprühenden Abfeuerungssatz bestehen kann, daß sie durch die abgeschwächte Sprengschnur mo- Durch den Brandsatz wird die Unterladung 7 gezünnientan oder mit Verzögerung gezündet werden kön- det, und durch die feste Verbindung 8 des Verzogenen. Sie dürfen aber andererseits nicht zu empfind- rungsteils mit der Schlagpatrone 9 diese zur Detonalich gegen Schlag- und Stcßvorgänge sein, da de an 55 tion gebracht.
die tiefste Stelle der meist senkrechten Bohrlöcher Jc nach der Brisanz der schwachen Sprengschnur eingebracht werden und das Gewicht der frei fallen- kann es notwendig sein, auf den Boden der Innenden darauf eingebrachten Hauptladung ohne Zerstö- kapsel 2, gegen das Sprengschnurende hin gerichtet, rung überstehen müssen. Es wirJ daher sogar von eine Verstärkungsladung 10, z. B. in Form eines manchen Stellen gefordert, daß diese Ladungen kei- 60 Zündhütchens, anzubringen, die einen eventuell zu non Initialsprengstoff enthalten dürfen. Auf jeden geringen Stoß der Sprengschnur verstärkt. Fall sollen alle empfindlichen Teile so gekapselt Der schlagempfindliche Zündsatz 3 bzw. 10 kann sein, daß durch diese Art des Schießens keine er- aus einem Gemisch von Kaliumchlorat und einem höhte Gefährdung zu erwarten ist. Sprengstoff aus der Klasse der festen Salpetcrsäurc-Zicl der Erfindung ist es demnach, eine Schlagla- 65 ester, wie Nitropenta, Nitromannit oder Nitroslärkc, dung zu schaffen, mit der die besagten Anforderun- oder auc:i aus jedem beliebigen Zündhütchensatz hegen erfüllt werden. Eine solche Schlagladung zur In- stehen,
itiierung unempfindlicher Sprengstoffe, besonders für Der Verzögerungssatz 5 kann, je nach der ge-
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wünschten Verzögerungszeit, aus bekannten Thermitmischungen, z.B. Mennige/Silizium, Mennige/ Bor, Kaliumpennanganat/Antimon u. dgl. bestehen. Je nach Art des Verzögerungssatzes und der Zusammensetzung der Unterladung 7 ist die Verwendung einer Abfeuerung 6 für die Zündung einer preßfähigen Brandsatzunterladung, z.B. aus einer Mischung von Mennige/Silizium/Nitrozellulose oder Schwarzpulver aus einem flammensprühendei. Thermteatz,
wendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

ι 2 das Verzögerungsschießen aus dem Bohrlochtiefsten weist eine milde Sprengschnur und einen Verzogc- Patentanspruche: IStZl auf Gekennzeichnet wird die Schlagladung
1. Schlagladung zur Initiierung unempfindli- nach der Erfindungj durch eine ^^ eher Sprengstoffe? besonders für das Verzöge- 5 vorzugsweise zylindrische f°™ rungsschießen aus dem Bohrlochtiefsten mit mil- mit Sekundärsprengstoff,
der Sprengschnur und einem Verzögerungsteil, gefüllte einseitig offene.
gekennzeichnet durch eine einseitig ge- Ende lösbar, beispielsweise mitt^| ^
fchlossene, vorzugsweise zylindrische formsteif nettverschluß der Verzogerungsteil mit Sprengschnur
DE19511646340 1951-01-28 1951-01-28 Schlagladung zur initiierung unempfindlicher sprengstoffe, besonders fuer das verzoegerungsschiessen aus dem bohrlochtiefsten mit milder sprengschnur und einem verzoegerungsteil Granted DE1646340B2 (de)

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DE1646340B2 DE1646340B2 (de) 1973-08-23
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
SE462391B (sv) * 1984-08-23 1990-06-18 China Met Imp Exp Shougang Spraengkapsel och initieringselement innehaallande icke-primaerspraengaemne
RU2628360C1 (ru) * 2016-07-22 2017-08-16 Амир Рахимович Арисметов Безопасный электродетонатор для прострелочно-взрывной аппаратуры

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DE1646340B2 (de) 1973-08-23
DE1646340A1 (de) 1971-07-01

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