DE2457622C3 - Nichtelektrisch zundbare Sprengkapsel und Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel sowie Zundverfahren - Google Patents
Nichtelektrisch zundbare Sprengkapsel und Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel sowie ZundverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine nichtelektrisch zündbare Sprengkapsel aus einem
Gehäuse mit einem darin enthaltenen Initialzünder, der durch thermische Energie zündbar ist, sowie auf ein
Verfahren zu ihrer Zündung und ein Sprengsystem unter Verwendung der Sprengkapsel.
Nichtelektrisch zündbare Sprengkörper bestehen im allgemeinen aus einem geschlossenen Gehäuse, das mit
einer Sprengladung, einer Detonatoriadung und einer
2) Zündladung in dieser Reihenfolge gefüllt ist, wobei
oftmals zwischen der Detonatorzündladung und dem Initialzünder eine Verzögerungsladung angeordnet ist.
Gezündet wird ein derartiger Sprengkörper mit Hilfe einer Zündschnur, die in das Gehäuse ragt und den
Initialzünder zündet. Die Detonatorzündladung wird von der Verzögerungs- oder Initialzündladung gezündet
und bringt ihrerseits die Sprengladung zur Detonation. Sie ist deshalb vorgesehen, da der Zünder im
allgemeinen nicht sprengkräftig genug ist, um die
Jj Sprengladung zu zünden. Die Verzögerungsladung
brennt eine vorgegebene Zeitdauer lang und verzögert die Zündung der Detonatorzündladung. Andere nichtelektrisch
zündbare Sprengkörper sind z. B. Feuerwerkskörper oder solche, die verpuffend verbrennen.
Bei diesen ist die Zündladung die einzige Ladung, oder sie ist mit anderen Ladungen derart verbunden, daß
diese gemäß einem vorgegebenen Programm abbrennen, wie dies z. B. bei Feuerwerksraketen der Fall ist.
Beim Gebrauch von schnurgezündeten Zündern in zündverzögerten Sprengkörpern ruft die sich ergebende Detonationswirkung des Zünders oft eine Zerstörung des Sprengkörpergehäuses hervor, die einen unerwünschten Hitze- und Druckverlust aus dem Zündbereich zur Folge hat, so daß die Verzögerungsla-
Beim Gebrauch von schnurgezündeten Zündern in zündverzögerten Sprengkörpern ruft die sich ergebende Detonationswirkung des Zünders oft eine Zerstörung des Sprengkörpergehäuses hervor, die einen unerwünschten Hitze- und Druckverlust aus dem Zündbereich zur Folge hat, so daß die Verzögerungsla-
■)() dung nicht mehr gezündet wird und damit der
Sprengkörper ausfällt. Oft ist die freie Wahl der Sprengladung bei solchen Sprengkörpern, bei denen die
Zündung über eine Zündschnur erfolgt, gegenüber solchen Sprengkörpern eingeschränkt, bei denen die
Sprengladung nicht direkt durch einen derartigen Zünder gezündet wird. Darüber hinaus hat die
Verwendung eines zündschnurgezündeten Initialzünders oft zur Folge, daß das Explosivmaterial vorverdichtet
wird, wodurch die Energie der Sprengladung
bo herabgesetzt wird. Außerdem ist die Verwendung von zündschnurgezündeten Sprengkörpern mit extremem
Lärm verbunden, dies ist auch der Grund, daß Sprengarbeiten starken Beschränkungen unterliegen.
Eine Zündschnur, die mit PETN (Pentaerythritol-Tetra-
M) nitrat) oder einem gleichwertigen Material gefüllt ist,
muß genauso behandelt werden wie übliche Sprengstoffe und sie unterliegt daher gleichen Transportrestriktionen
wie die üblichen Sprengstoffe.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nichtelektrisch zündbare Sprengkapsel anzugeben, die
keine konventionelle Zündschnur benötigt und dennoch Zünd- und Sprengsysteme zuläßt, die an die Stelle der
herkömmlichen Systeme treten können. Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Zünden einer derartigen Sprengkapsel anzugeben sowie Sprengsysteme, die unter Verwendung der
erfindungsgemäßen Sprengkapsel arbeiten.
Die Aufgabe bezüglich der Sprengkapsel wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Erfindung gelöst. Weiterbildungen der Erfindung, die Lösungen der Aufgaben hinsichtlich des
Sprengsystems und des Zündverfahrens sowie Weiterbildungen davon sind Gegenstand der Unteransprüche.
In der Praxis ist eine Sprengkapselausführung günstig, die ähnlich der beispielsweise aus der US-PS
35 09 820 bekannten ist, wonach die Sprengkapsel aus einer langgestreckten Hülse mit einem Verschlußstopfen,
einer nicht sprengkräftigen Zünd'adung als Initialzünder, gegebenenfalls zwischen Zündladung und
nachgeordneten Detonatorzündladung befindlichen Verzögerungsladung, einer darunter angeordneten
Detonatorzündladung und einer unter dieser angeordneten Sprengladung besteht. Eine solche Sprengkapsel
weist in Anwendung der Erfindung zwischen dem Verschlußstopfen und dem Initialzünder in der Hülse
einen freien Raum auf und die eine Öffnung ist vorzugsweise als durch den Verschlußstopfen führende
Rohrleitung ausgebildet, die sich in den freien Innenraum öffnet. Die zweite Öffnung kann in der
Hülsenwand angebracht sein oder auch als zweite Rohrleitung durch den Verschlußstopfen nach außen
führen.
Die erste öffnung in der Sprengkapsel, bevorzugt jene Ausführungsform, bei der diese als Rohrleitung
durch den Verschlußstopfen geführt ist, ist dazu vorgesehen, eine explosive Gasmischung in den freien
Raum, der der Initialzündladung benachbart ist, in die Sprengkapsel einzuführen. Die zweite Öffnung erleichtert
die Einleitung des Explosivgases, durch sie strömt das zuvor vorhandene, mittels des Explosivgases
ausgespülte Gas aus dem freien Innenraum der Sprengkapsel hinaus. Gleichzeitig dienen die Öffnungen
auch zum Anschluß der Sprengkapsel an ein Sprengsystem, wie es nachfolgend beschrieben wird.
Bei einem derartigen Sprengsystem sind mehrere Sprengkapseln vorgesehen, die alle mit einer eine
explosive Gasmisohung führenden Leitung verbunden
sind. Dies kann in der Weise geschehen, daß jeweils eine der öffnungen, vorzugsweise die durch den Verschlußstopfen
führende Rohrleitung, an die Explosivgas führende Leitung angeschlossen ist. In dieser Explosivgasleitung
wird ein begrenzter Gasstrom geführt, der in die Sprengkapseln eingeleitet und in Kontakt mit der
Initialzündladung gebracht wird. Durch die andere öffnung werden die vorher im freien Innenraum der
Sprengkapsel vorhandenen Gase ins Freie gespült. Es ist aber auch möglich, die Sprengkapseln zu einer
offenen Kette derart hintereinanderzuschalten, daß jeweils eine der in den freien Innenraum mündenden
Öffnungen der einen Sprengkapsel mit einer dieser öffnungen der benachbarten Sprengkapsel mittels einer
Leitung verbunden sind. Eines der freien Enden der Kette ist an die Explosivgas führende Leitung
angeschlossen. Das Explosivgas wird dann der Reihe nach durch sämtliche Sprengkapseln geleitet.
Damit sind auch schon wesentliche Merkmale des bevorzugten Zündverfahrens beschrieben, das zur
Zündung der erfindungsgemäßen Sprengkapseln bestimmt ist. Gemäß diesem Verfahren wird in nichtelektrisch
zündbare Sprengkapseln, die durch thermische Energie zündbar sind, eine explosive Gasmischung
eingeleitet und in wirksamen Kontakt mit den Initiaizündladungen gebracht. Etwa vorher in den
Sprengkapseln vorhandene andersartige Gase werden dabei mittels des Explosivgases aus den Sprengkapseln
ίο gespült Anschließend wird die Explosivgasmischung als
ein beschränkter Strom auf dem bezeichneten Weg aufrechterhalten und oberhalb der Sprengkapseln
gezündet Die sich ergebende, sich auf dem bezeichneten Weg fortpflanzende thermische Detonationsenergie
ι ϊ gelangt in Zündkontakt mit den Initialzündladungen.
Die Erfindung und ihre Ausgestaltungen sollen nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert werden.
F i g. 1 zeigt eine Sprengkapsel gemäß der vorliegenden
Erfindung ohne Verzögerungsladung mit einem Paar tubusförmiger Rohrleitungen, die im Verschlußstopfen
angeordnet sind und zur Ein- und Ausleitung eines explosiven Gasgemisches während des Spülvorgangs
dienen und später den Zugang thermischer Detonationsenergie der explosiven Gasmischung ermöglichen.
F i g. 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei der eine Veriögerungsladung vorhanden ist.
F i g. 3 unterscheidet sich von den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 dadurch, daß anstelle
einer Auslaßröhre im Verschlußstopfen eine Öffnung in der Seitenwand der Sprengkapselhülse als Auslaß für
die explosive Gasmischung beim Spülvorgang vorgesehen ist.
i"> Fig.4 zeigt ein Zünd- und Sprengsystem unter
Verwendung mehrerer Sprengkapseln nach den Fig. 1 und 2.
F i g. 5 zeigt ein gleichartiges Sprengsystem, jedoch unter Verwendung von Sprengkapseln nach der F i g. 3.
F i g. 6 zeigt eine Ausführungsform eines Sprengsystems gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem eine
Mehrzahl von Sprengkapseln der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Arten zur Detonation einer Serie getrennter
Hauptsprengladungen vorgesehen ist.
Aus den Fig.4 bis 6 geht insbesondere das erfindungsgemäße Zündverfahren hervor.
Es sei zunächst die Fig. 1 betrachtet. Die verzögerungsfrei
detonierende Sprengkapsel 9 besteht aus einer länglichen Hülse 10 mit einstückig an ihr ausgebildetem
Boden 11, die am anderen Ende 12 durch einen Verschlußstopfen 13 verschlossen ist. Vom Boden 11 her
sind in der Hülse 10 übereinander folgende Ladungen angeordnet: die Sprengladung 14, eine Detonatorzündladung
16 und eine Initialzündladung 17. Zwischen der Initialzündladung 17 und der Unterseite 13' des
Verschlußstopfens 13 ist ein freier Zwischenraum bzw. eine leere Kammer 18 vorhanden.
Eine erste Röhre 19 erstreckt sich von außen durch den Verschlußstopfen 13 in die Kammer 18, die unten
bo von der Initialzündladung 17 begrenzt wild. Eine zweite
Röhre 21 erstreckt sich von außen in gleicher Weise durch den Verschlußstopfen 13 bis in die Kammer 18.
Die Sprengladung 14 wird durch die Detonation der Detonatorzündladung 16 gezündet, die ihrerseits durch
b) die Citonation der Initialzündladung 17 gezündet wird.
Als Sprengladung 14 ist jede geeignete hochexplosive Ladung verwendbar, wie z. B. das bereits erwähnte
PETN, Cyclonit, Tetryl oder ähnliche, die in der Lage
sind, cine so hohe Explosivenergie /u erzeugen, daß sie
eine mit der Sprengkapsel in Kontakt stehende Hauptsprengladung zünden können Beispiele für
Detonatorzündladungen 16 sind Dia/i.Jinitrophenol.oft
ein Diazodinitrophenol-System bekannter Art, enthaltend eine obere Schicht, die von der Initialzündladung
17 gezündet wird, und eine untere Schicht höherer Dichte, die von der Oberschicht gezündet wird. Weitere
Beispiele fur Detonatorzündladungen 16 sind Diazodinitrophenol/Kaliumchlorat.
Bleiazid und Knallquecksilber. Als Initialz.ündladung 17 kann jede geeignete
Ladung verwendet werden, wie sie in Sprengkapseln verwendet wird, die einen Zünder, eine Detonatorz.ündladung
und eine Sprengladung, mit und ohne z.wischenliegender Verzögerungsladung. enthalten. Diese Initialz.ündladung
zündet unter der Einwirkung thermischer Detonationsenergie eines explosiven Gasgemischs. Sie
besteht beispielsweise aus Blei-Selen. Blei-Zinn/Selen. Zinn 'Selen, rotes Blei/Bor und Bleioxid/Mangan.
Die Röhre 19 ist im allgemeinen aus Plastik mit etwa 2.b mm Außendurchmesser und etwa 1.5 mm Innendurchmesser,
vorzugsweise aus Polyäthylen. Sie ermöglicht einen begrenzten Strom explosiver Gasmischung
.:i die Kammer 18. Die Röhre'21 ist von gleichem oder
ähnlichem Aussehen und Material wie die Röhre 19. Auch die Röhre 21 steht mit der Kammer 18 in
Verbindung und ermöglicht die Gasströmung in und aus der Kammer 18 während des SpüKorgangs. Außerdem
ist sie Bestandteil eines Zünd- und Sprengsystems, wie
es später noch erläutert wird, da sie der Weilerleitung der Detonationsenergie aus der Kammer 18dient.
Um die Sprengkapsel 9 zum Detonieren zu bringen, wird zunächst eine explosive Gasmischung, wie /. ii.
eine Mischung aus Sauerstoff und einem Brennstoff, w ie
/. B. Leuchtgas. Acetylen. Wasserstoff oder Wasserstoff/Methan, durch die Röhre 18 in die Kammer 19
geleitet und dann außerhalb der Sprengkapsel gezündet. Das Gas detoniert dann und die entstehende thermische
Detonationsenergie pflanzt sich fort und erreicht die Inmalzündladung 17. Es versteht sich von selbst,daß vor
der 7 : η du ng alles zuvor in der Kammer 18 vorhandene
Gas jjrch Jie explosive Gasmischung ersetzt werden
muß. Aus diesem Grunde wird mittels der Röhren 19 und 21 die Kammer mit Hilfe des explosiven
Gasgemischs vollständig von den zuvor dort vorhandener. Gasen freigespült.
F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, das
demjenigen nach F ι g. 1 im wesentlichen entspricht mit der Aus- ahme, daß es sich um eine verzögernd
detonierende Sprengkapsel 9' handelt, die eine Verzögerungsladung
22 zwischen der Initialzündladung 17 und der Detonatorzündladung 16 enthält. Oft weicht die
Zusammensetzung der Initiatorzündladung 17 bei Ausführungsformen nach der F i g. 2 von solchen bei
Ausführungsformen nach F i g. 1 insoweit ab, wie es zur ausreichend heißen Zündung der Verzögerungsladung
23 notwendig ist, die gewöhnlich in Form einer Zündschnur 23 in einer tiefgezogenen Metallhülse 24
angeordnet ist und in Zündkontakt mit der Initialzündladung 17 und in Detonationskontakt mit der Detonatorzündladung 16 steht. Bei Zündkapselanordnungen wie in
Fig.2 ist oft eine scheibenförmige Ladung, die hier
nicht speziell dargestellt ist, mit heißerer Reaktion als diejenige der Ladung 17 vorgesehen, die als zusätzliche
Hitzequelle für die Zündung der Verzögerungsladung dient und unmittelbar unter der Ladung 17 angeordnet
ist. Eine solche scheibenförmige Ladung wird gewöhnlich in Kombination mit langer brennenden Ladungen
benutzt. Ja diese im allgemeinen in bezug auf die
Initial/ündladung mehl ausreichend empfindlich sind.
Derartiges ist beispielsweise in der US-I1S 37 7b 135
beschrieben.
F i g. 3 zeigt eine Sprengkapsel 9'. die ähnlich den
Ausführungsformen nach den I i g. 1 und 2 aufgebaut ist und sich von jenen dadurch unterscheidet, daß anstelle
der zweiten Röhre 21 ein Auslaß oder eine Öffnung 26
seitlich in der Wandung der I lülse 10 ausgebildet ist, die
die Kammer 18 mit dem freien Außenraum verbindet.
In F i g. 4 ist eine Serie von fünf Sprengkapseln A bis
/: dargestellt, die jeweils in der Art der Kapseln 9 oder 9'
(Fig. 1 und 2) ausgeführt sind. |ede dieser Sprengkapseln
steht jeweils in Detonationskontakt mit einer Hauptsprengladung, die hier nichl dargestellt ist. Die
einzelnen Sprengkapseln sind in Serie mit einer Leitung 38 geschaltet, die Gas aus einer Gasmisch- und
Zündanlage 27 zuführt. Diese Mischanlage besteht aus einem BrenngasbehäUer 28. der über eine Leitung 29
mit einer Gasdosieranlage 31 verbunden ist, die ihrerseits mittels einer Leitung 30 mit einer Gasmisch-
und Zündkammer 32 verbunden ist. Ein Oxydiergasbehälter 33 ist über eine Leitung 34 mit einer zweiten
Gasdosiereinrichtung 36 und diese über eine Leitung 37 mit der Gasmisch- und Zündkammer 32 verbunden.
Beim Betrieb der Anlage 27 wird ein geeignetes Brenngas, vorzugsweise Leuchtgas oder Wasserstoff,
vom Gasbehälter 28 über die Leitung 29, die Dosiereinrichtung 31. die Flußgeschwindigkeit und
Druck des Gases regelt, und die Leitung 30 in die Mischkammer 32 geleitet, wo dieses Gas mil einem
oxidierenden Gas gemischt wird, das in ähnlicher Weise aus dem Gasspeicher 33 über die Leitung 34, die
Einrichtung 36 und die Leitung 37 zugeführt wird. Das Mischungsverhältnis der beiden Gase ist entsprechend
vorgegeben, um eine explosive Gasmischung zu erzeugen, die anschließend in der Kammer 32 mittels
eines Zündfunkens gezündet wird, der von einer Zündkerze 39 in der Kammer 32 erzeugt wird.
Die Leitung 38 führt von der Kammer 32 über eine geeignete Kupplung 38a zur Einlaßröhre 19 der ersten
Sprengkapsel 9 der Serie A bis E Mit ihrer Hilfe wird
die explosive Gasmischung aus der Kammer 32 durch die Röhre 19 in den freien Kammerraum 18 geleitet und
über die Auslaßröhre 21 nacheinander durch die nachfolgenden Sprengkapseln Abis E, wodurch aus den
Kammern 18 sämtlicher Sprengkapseln die vorher dort vorhandenen Gase ausgespült und durch das explosive
Gasgemisch ersetzt werden. Zu diesem Zweck sind die Auslaßröhren 21 der Sprengkapseln A bis D jeweils mit
den Einlaßröhren 19 der nachfolgenden Kapseln ßbis £
über geeignete Rohrleitungen und Kupplungsstücke 20 verbunden. Sämtliche Kupplungsstücke können aus
Plastikmaterial hergestellt und vorzugsweise mit Flanschen, Muffen od. dgL versehen sein.
Die Gasströmung durch die Sprengkapseln A bis £ wird ausreichend lang aufrechterhalten, bis die Kammern 18 sämtlich mit Explosivgas vollständig gefüllt
sind. Die Zeitdauer sollte wenigstens etwa eine Minute betragen, auch fünf bis zehn Minuten Spülzeit können, je
nach Rußgeschwindigkeit und Sprengkapselanzahl, notwendig sein.
Nachdem die nicht erwünschten Gase vollständig ausgespült sind, wird, noch während der Gasfluß unter
dem gewünschten Druck- und Flußgeschwindigkertsverhähnissen aufrechterhalten wird, die Zündkerze 39
betätigt womit das Explosivgas gezündet wird. Ein Einwegventilsystem 35 in der Kammer 32 verhindert
einen Rückschlag der Explosionscnergic in das Gaszuführungssystem
stromaufwärts der Kammer 32. Die Detonationswellenfront wandert dann, umschlossen
von der Leitung 38 und die Rohrleitungen 19 und 21 durch alle Kammern 18 der Serie A bis £ Obgleich nach
dem Ausspulen die Explosivgasströmung durch die Leitung 38 im allgemeinen aufrechterhalten wird, kann
sie auch vor der Zündung abgestellt werden.
In gewissen Fällen kann es vorkommen, daß eine oder mehrere der Röhren 19 und 21 die Explosionsenergie
nicht zusammenhalten, d. h. daß sie brechen. In diesem Fall ist die Detonationsgeschwindigkeit des speziellen
Explosivgases ausreichend hoch, daß die Detonationswellenfront an der Bruchstelle vorbeiläuft und letztere
das Weiterlaufen dieser Weilenfront durch die Sprengkapselserie nicht verhindert.
Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel für ein
Zünd- und Detonationssystem gemäß der vorliegenden Erfindung, das sich von dem nach Fig.4 dadurch
unterscheidet, daß anstelle von Sprengkapseln nach Art der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Zündkapseln 9"
verwendet werden, wie sie in F i g. 3 dargestellt sind. In der Ausführungsform nach F i g. 5 wird ein kontinuierlicher
Explosivgasstrom von der Kammer 32 durch die Leitung 38 geführt, die als gemeinsame Versorgungsleitung
für alle Sprengkapseln A bis Zfdient, die an sie über
Abzweigungen und geeignete Kupplungsstücke 25 mittels der Einlaßröhren 19 angeschlossen sind. Es
handelt sich hier um keine .Serienschaltung nach F i g. 4.
die in den Kammern 18 vorhandenen Gase werden vielmehr über Auslaßöffnungen 26 in der Hülsenwand
jeweils ins F-eie gespült. Wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 wird nach einer ausreichend langen Spülzeit
das Explosivgasgemisch in der Leitung 38 durch Zündung in der Kammer 32 ge/ündet. Die Detonationswellenfront
wandert dann durch die Leitung 38 und jede der Röhren 19 in die Kammern 18 und gelangt in
Zündkontakt mit den Initialzündladungen der Sprengkapseln.
Es sei nun Fig. 6 betrachtet. Es sind drei einzelne
Bohrlöcher 41 dargestellt, die in Erdboden, Gestein od. dgl. eingebracht und mit einer für die Wirkung der
Sprengkapsel unempfindlichen Haupt-Explosivladung 42 gefüllt sind, wie z. B. einem wäßrigen Gel.
Schlacken/Treibstoff-Gemisch. Dynamit oder ähnlichem. Zwei geeignete Verstärker 43 sind in die
Hauptexplosivladung eingebettet. Die Verstärker sind sprengkapselempfindlich und sind ihrerseits in der Lage,
die Hauptladung zur Detonation zu bringen, wenn sie von einer Sprengkapsel gezündet werden.
In jedem Bohrloch 41 sind daher in die Hauptladung 42 zw ei Verstärkereinheiten 43, jeweils enthaltend 500 g
PETN, Tetryl od. dgL, mit gegenseitigem Abstand
eingesetzt, die die Hauptladurg su' ihrer gesamten
Länge zur Detonation bringen. Jede Verstärkereinheit enthält eine Sprengkapsel 9 oder 9' (F i g. 1 oder 2). Die
Explosivgasmischung aus der Kammer 32 wird über eine Leitung 38 in Serie durch sämtliche Sprengkapseln
9 und/oder 9' in den einzelnen Verstärkerladungen der drei Bohrlöcher geführt Hierzu sind sie über die Röhren
19 und 21 in schon erwähnter Weise miteinander verbunden (siehe Fig. 4). Die Kammern 18 in
sämtlichen Sprengkapseln werden wiederum ausreichend lang von den vorher in ihnen vorhandenen Gasen
mittels des Explosivgases freigespült Danach kann dieser Gasfluß unterbrochen oder fortgesetzt werden,
sofern gewünscht Es folgt die Detonation des Gases in der Kammer 32 und das Fortschreiten der Detonationswellenfront
nacheinander durch alle Sprengkapseln, ir denen die Initialzündladungen gezündet werden. Wenr
die Hauptexplosivladung 42 im Bohrloch ausreichenc empfindlich ist, kann auf die Anwendung von Verslär
■) kcrladungcn auch verzichtet werden. In diesem FaI
werden eine oder mehrere Sprengkapseln 9 und/oder 9 direkt in die Hauptexplosivladung eingebettet, ir
vorerwähnter Weise durchspült und zum Detonierer gebracht.
in Beim System nach F i g. 6 können auch verzögen
zündende Sprengkapseln eingesetzt werden. Durch entsprechende Auswahl oder Einstellung der Brennzeiten
der Verzögerungsleitung kann eine zu- odei abnehmende Verzögerungszeit entlang der Zünd-
ι ■"> kapselserie in den Bohrlöchern erzieit werden.
Obgleich die vorliegende Erfindung an Beispielen vor verzögert und unverzögert detonierenden Sprengkapseln
erläutert wurde, die eine Initialzündladung ir Kombination mit einer Detonatorzündladung und einei
:<i Sprengladung enthalten, soll doch betont werden, daC
die Erfindung auch bei solchen Sprengkapseln anwendbar ist, die die !nitialzündladung als einzige Ladung
enthalten. Ebenso ist die Erfindung auch bei Sprengkapseln anwendbar, die eine oder mehrere zusätzliche
2Ί Ladungen enthalten, wie z. B. solche mit Verpuffungsladüngen
oder Feuerwerkskörper. Auch die hier erwähnten Initialzündladungen sind nur Beispiele, es können
auch andere Initialzündladungen vorteilhaft verwendei werden, wie z. B. aus Diazodinitrophenol, Bleisäure
«> Tetrazin. HMX und RDX.
Im nachfolgenden sollen Beispiele erwähnt werden.
Ein Leuchtgasstrom enthaltend in Volumenanteiler 24% Methan, 3% Äthan. 18% CO und 55% Wasserstoff
wurde mit einer Rate von 1,5 Litern pro Minute unc einem Druck von etwa 3,5 at in eine Mischkammet
■"ι geleitet, in die ein getrennter Sauerstoffstrom mit einei
Rate von 1.5 Litern pro Minute und ebenfalls etwa 3.5 ai
eingeleitet wurde. Aus beiden Gasen wurde in dei Mischkammer eine explosive Gasmischung hergestellt
die anschließend über eine etwa 30 m lange Leitung au;
-> Polyäthylenrohr von etwa 6,4 mm Außendurchmessei
und etwa 3.2 mm Innendurchmesser durch eine Serienschaltung von 108 Sprengkapseln geleitet, die in der An
der Fig.! und 2 aufgebaut waren. Bei den Sprengkapseln
halten die Röhren 19 und 21 einen Außendurchmes-
r>ii ser von etwa 2.6 mm und einen Innendurchmesser vor
etwa 1,5 mm. Sie bestanden aus Polyäthylen und ragten etwa 60 cm aus dem Verschlußstopfen der Sprengkapsel
heraus. Die Kupplungen zum Verbinden dei Rohr'eitunger, 19 und 21 bestanden aus Polyäthylenmuf-
j^ ten.
Von den 108 Sprengkapseln hauen 20 keine Verzögerungsladungen (Ansprechzeit etwa 12 ms) unc
waren aufgebaut etwa wie das Ausführungsbeispie: nach Fig. 1. Die übrigen Sprengkapseln hatten einer
bO Aufbau entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach
F i g. 2 mit der Besonderheit, daß eine scheibenförmige Ladung zwischen der Initialzündladung und dei
Verzögerungsladung eingesetzt war, die als zusätzliche Hitzequelle zur Zündung der Verzögerungsladung
t>5 diente. Die Brennzeiten der aus Zündschnur hergestellten
Verzögerungsladungen der übrigen 88 Sprengkapseln waren unterschiedlich. 21 dieser Kapseln hatten
eine ungefähre Brennzeit von 1 Sekunde, 21 Kapseln
hatten cine ungefähre Brennzeit von 2.9 Sekunden, weitere 21 Kapseln hatten eine ungefähre Brennzeit von
4,5 Sekunden und die letzten 25 Sprengkapseln hatten eine ungefähre Brennzeit von 9 Sekunden. Nach dem
Ausspulen der Kammern der Sprengkapselserie, wie in F i g. 4 dargestellt, über eine Zeitdauer von 2'/2 Minuten
wurde die Explosivgasmischung stromaufwärts der Kapseln durch einen Funken gezündet, wie in Fig.4
dargestellt. Alle Kapseln der Serie sprachen entsprechend ihrer vorbestimmten Zeitfolge an.
In allen 108 Sprengkapseln bestand die Sprengladung aus 0,40 g PETN, die Detonatorzündladung aus 0,30 g
Diazodinitrophenol, von denen 0,06 g auf eine oben offene Kapsel mit einer Dichte von etwa 1,6 g pro ecm
zusammengepreßt waren und der Rest in der Kapsel mit einer Dichte von etwa 1,10 g pro ecm enthalten war. In
allen Sprengkapseln bestand die Initialzündladung aus PbSn-Se 72/28, von denen die unverzögert ansprechenden
Sprengkapsein 0,6 g davon enthielten und die verzögert ansprechenden Sprengkapseln 0,4 g enthielten.
In den verzögert ansprechenden Kapseln bestand die scheibenförmige Ladung aus Fe2O3/AI/B/PbSn/Se/
Snow Floss (15,0/12,0/2,5/48,6/18,9/3,0) mit 0,20 g. Die
Verzögerungsladung bestand aus BaO2/Te/Se (40/40/
20), wobei die angegebenen Brennzeiten von 1 bis 9 Sekunden durch Gewicht und Länge bestimmt wurden.
Verschiedene Explosivgasmischungen wurden als Spülgas durch eine etwa 30 m lange Leitung aus
Polyäthylenschlauch mit den Abmessungen wie beim Beispiel 1 und durch zwei unverzögert ansprechende
Sprengkapseln nach Art der Fig. 1 geführt. Diese Sprengkapseln hatten einen Abstand von etwa 1,50 m
und waren mit der gleichen Schlauchtype verbunden, wie es in F i g. 4 dargestellt ist. Nach dem Ausspülen der
Sprengkapseln wurde das Gasgemisch oberhalb der Kapseln gezündet. Die Zeit zwischen dem Detonieren
der zwei Kapseln wurde als Berechnungsgrundlage für die Bestimmung der Detonations-Fortpflanzungsgeschwindigkeit
der Gasmischung verwendet. Die Testergebnisse sind nachfolgend tabellarisch aufgeführt.
Sauerstoffzuführrate
l/min
Brenngas
Brenngas- Ungefähre
zuführrate Fortpflan-
zuführrate Fortpflan-
l/min
zungsgeschw. m/sec
2,0
1,4
1,4
6,0
1,4
6,0
Wasserstoff
Acethylen
Propan
Methan
Acethylen
Propan
Methan
4,87
1,4
0,25
2,0
1,4
0,25
2,0
3050
3500
2746
969
Der Vorgang nach Beispiel 1 wurde wiederholt, jedoch mit einer Sauerstoffzuführgeschwindigkeit von
0,2 Liter pro Minute und einer Leuchtgaszuführgeschwindigkeit von ebenfalls 0,2 Liter pro Minute. Es
wurden 99 verzögert ansprechende Sprengkapseln der Ausführungsform nach Fig.2 in Serie hintereinandergeschaltet,
die sämtlich eine ungefähre Brennzeit von 9 Sekunden aufwiesen. Von diesen 99 Sprengkapseln
detonierten 98. Als Fehler bei der nicht detonierten Sprengkapsel wurde eine Unterbrechung im Verzögerungssystem
festgestellt.
Obgleich jede geeignete Explosivgasmischung bei der Erfindung praktisch verwendet werden kann, werden doch solche mit relativ hohen Detonations-Fortpflanzungsgeschwindigkeiten, z. B. solche mit wenigstens 2000 m pro Sekunde, bevorzugt. Wenn ein mit Zündfunken arbeitendes Zündsystem, wie in F i g. 4
Obgleich jede geeignete Explosivgasmischung bei der Erfindung praktisch verwendet werden kann, werden doch solche mit relativ hohen Detonations-Fortpflanzungsgeschwindigkeiten, z. B. solche mit wenigstens 2000 m pro Sekunde, bevorzugt. Wenn ein mit Zündfunken arbeitendes Zündsystem, wie in F i g. 4
jo dargestellt, verwendet wird, dann bieten sich als
explosive Gasmischungen besonders solche an, die beim Detonieren CO und CO2 entwickeln, da diese Gase
Wasser im Misch- und Zündsystem an sich binden, da sonst Korrosionen u. dgl. am Zündelement, z. B. der
Zündkerze, hervorrufen würde. Dies bedeutet, daß jede geeignete Mischung aus organischem Brenngas, Sauerstoff
und Wasserstoff bevorzugt verwendet wird, einschließlich Leuchtgas und Sauerstoff/Methan/Wasserstoff-Gemische.
4i) Wenn in der vorgenannten Beschreibung von
»thermischer Detonationsenergie« gesprochen wurde, dann ist hiermit Hitze und Feuer gemeint, die durch die
Detonation der explosiven Gasmischung erzeugt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Nichtelektrisch zündbare Sprengkapsel aus einem Gehäuse mit einem darin enthaltenen
Initialzünder, der durch thermische Energie zündbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der
geladenen Sprengkapsel (9,9', 9") unmittelbar über dem Initialzünder (17) ein freier Raum (18)
vorhanden ist, der zwei nach außen führende öffnungen (19,21 bzw. 26) aufweist
2. Sprengkapsel nach Anspruch 1, bestehend aus einer langgestreckten Hülse mit einem Verschlußstopfen,
einer nicht sprengkräftigen Zündladung als Initialzünder, gegebenenfalls zwischen Zündladung
und nachgeordneter Detonatorzündladung befindlichen Verzögerungsladung, einer darunter angeordneten
Detonatorzündladung und einer unter dieser angeordneten Sprengladung, dadurch gekennzeichnet,
daß der Initialzünder(17) unter Ausbildung eines freien Raumes (18) im Abstand vom Verschlußstopfen
(13) in der Hülse (10) angeordnet ist, wobei die eine Öffnung (19) als durch den Verschlußstopfen
(13) führende Rohrleitung ausgebildet ist, die sich in den freien Innenraum (18)öffnet.
3. Sprengkapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung (26) in der
Hülsenwand angebracht ist.
4. Sprengkapsel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Öffnung (21) als
durch den Verschlußstopfen (13) führende Rohrleitung ausgebildet ist, die sich in den freien Innenraum
(18) öffnet.
5. Sprengsystem mit mehreren Sprengkapseln nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprengkapseln (9") mit einer ihrer in den freien Innenraum (18)
mündenden öffnungen (19) an eine eine begrenzte Strömung einer explosiven Gasmischung führenden
Leitung (38) angeschlossen sind und daß eine Vorrichtung (39) zum Zünden des in der Leitung (38)
befindlichen Gases vorgesehen ist.
6. Sprengsystem mit mehreren Sprengkapseln nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sprengkapseln (9, 9') zu einer offenen Kette derart verbunden sind, daß
jeweils eine der in den freien Innenraum (18) mündenden öffnungen (21) der einen Sprengkapsel
(A) mit einer dieser Öffnungen (19) der benachbarten Sprengkapsel (D) mittels einer Leitung verbunden
sind, daß eines der freien Enden der Kette an eine eine explosive Gasmischung führende Leitung
(38) angeschlossen ist, und eine Vorrichtung (39) zum Zünden des in der Leitung (38) befindlichen Gases
vorgesehen ist.
7. Sprengsystem nach einem der Ansprüche 5 oder
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung
(39) in der Gasströmung oberhalb der Sprengkapseln (A bis E)angeordnet ist.
8. Sprengsystem nach unem der Ansprüche 5 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die explosive Gasmischung aus einem Brennstoff und einem
Saiierstoffspender zusammengesetzt ist.
9. Verfahren zum Zünden einer Sprengkapsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder eines
Sprengsystems nach einem der Ansprüche 5 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß der freie Innenraum
der Sprengkapsel(n) durch eine ihrer Öffnungen mit einer explosiven Gasmischung vollständig gefüllt
wird und die Gasmischung außerhalb der Sprengkapsel anschließend gezündet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom während der Zündung
aufrechterhalten wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gasstrom vor der Zündung angehalten wird.
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