DE2758550C2 - Verfahren zur Entfernung von Restmengen einer Behandlungsflüssigkeit von Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Entfernung von Restmengen einer Behandlungsflüssigkeit von Gegenständen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
von Restmengen einer Behandlungsflüssigkeit von Ge- b) daß die Absaugeleisten mit Flüssigkeitsabscheidern
genständen, die in Tauchbädern behandelt werden, so- für das abgesaugte Oberflächenbehandlungsmittel
wie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfah- 35 verbunden sind,
rens.
rens.
misch behandelten Gegenständen durch Spülung mit vanischen und/oder chemischen Oberflächenbehand-
tiv großen Verlusten an den in den Oberflächenbehand- genständen nach erfolgter Behandlung noch anhaften-
lungsmitteln enthaltenen Werkstoffen, zum Beispiel den wäßrigen Oberflächenbehandlungsmittel erforder-
Den Spülvorgängen kommt andererseits eine erhebli- Das gekennzeichnete Verfahren eignet sich daher insche
Bedeutung zu, da sie die Qualität der Überzüge und 45 besondere zur Reinigung von mit chemischen oder galdie
Kosten des gesamten Behandlungsprozesses sehr vanischen Bädern zum Beispiel auf Basis von Chrom,
beeinflussen. Während nun vom Verfahren her die For- Nickel, Kobalt, Kupfer, Kadmium, Zink, Zinn, Blei, SiI-derung
nach einem guten Spüleffekt besteht soll ande- ber, Gold oder deren Legierungen behandelten Gegenrerseits
der Wasserverbrauch möglichst gering gehalten stände, bei denen eine wirtschaftliche Anwendung und
werden, um die Kosten für das Wasser selbst und die 50 Umwelterfordernisse eine möglichst quantitative RückAufwendungen
für das Entgiften der mit Schadstoffen gewinnung der Wertstoffe voraussetzen,
beladenen Abwässer möglichst gering zu halten. Diese bisher von keinem bekannten Verfahren erfüll-Zur Erfüllung dieser Anforderungen wurden schon baren Zielsetzungen werden nun von dem erfindungsverschiedene Wege vorgeschlagen. Der Spülvorgang gemäßen Verfahren überraschenderweise in überragenkann entweder als Tauchspülen durchgeführt werden, 55 der Weise erreicht indem dieses sowohl eine völlige indem die Teile in einen mit Spülwasser gefüllten Behäl- Reinigung von in der beschriebenen Weise behandelten ter eingebracht werden, oder als Spritzspülen, indem Gegenständen als auch die problemlos quantitative man die Teile mit Hilfe eines Düsensystems mit Wasser Rückgewinnung der an den Gegenständen nach der Beabspritzt handlung naturgemäß anhaftenden Behandlungsmittel
beladenen Abwässer möglichst gering zu halten. Diese bisher von keinem bekannten Verfahren erfüll-Zur Erfüllung dieser Anforderungen wurden schon baren Zielsetzungen werden nun von dem erfindungsverschiedene Wege vorgeschlagen. Der Spülvorgang gemäßen Verfahren überraschenderweise in überragenkann entweder als Tauchspülen durchgeführt werden, 55 der Weise erreicht indem dieses sowohl eine völlige indem die Teile in einen mit Spülwasser gefüllten Behäl- Reinigung von in der beschriebenen Weise behandelten ter eingebracht werden, oder als Spritzspülen, indem Gegenständen als auch die problemlos quantitative man die Teile mit Hilfe eines Düsensystems mit Wasser Rückgewinnung der an den Gegenständen nach der Beabspritzt handlung naturgemäß anhaftenden Behandlungsmittel
schaltung von mehreren Fließspülabteilen vorzusehen, Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen
die kaskadenartig miteinander verbunden sind und wo- Verfahrens bestehen u. a. in der Bildung hoher Konzen-
|i Ware läuft. Hierdurch wird nun zwar der Wasserver- mitteln, die unmittelbar einer Wiederverwendung zuge-
p brauch stark reduziert, was jedoch mit einem hohen 65 führt werden können. Durch geringsten Spülmittelbe-
(? Anlagenaufwand erkauft werden muß. darf und fast völligem Wegfall von Eindick- und Abwas-
|] Beim Spritzspülen ist andererseits ebenfalls ein grö- Serbehandlungsverfahren ergeben sich außerdem sehr
3 4
rens ist denkbar einfach. So wird zum Beispiel die an dea Abstreifbürsten (6) tragen. Die Absaugeleisten (5) aus
oberflächenbehandelten Teilen und deren Transport- Hohlprofil sind an je 2 rohrförmigen Armen (7) befe-
einrichtungen anhaftende Flüssigkeit in Form von FiI- stigt, die in Gelenken (12) gelagert sind. Dadurch könmen
und/oder Tröpfchen mittels einer modifizierten 5 nen die Leisten (5) beim Absenken des Behandlungsguis
entfernt (Restfilmdicke im Mittel 2 um) und über ein Sind keine Teile (3) im Behälter (2) abgelegt, werden die
das Behandlungsbad zurückgeführt Die Saugkraft wird nach unten gezogen, bis sie auf den Anschlägen (9) aufzweckmäß'gerweise
derart eingestellt, daß nur so viel io liegen. Die Arme (7) sind über flexible Leitungen (10)
trocknen bzw. Kristallisieren bis zum nachfolgenden nicht dargestellte Unterdruck-Erzeugungsanlage ange-
Während des ersten Spülvorganges wird erneut abge- gen (13) vorhanden sind, wird an dieser Stelle Umgesaugi,
wobei bereits eine wesentlich geringere Konzen- 15 bungsluft angesaugt, die von den Absaugeleisten (5) in
tration des Wertstoffes auf der Oberfläche der Gegen- die Arme (7) und von hier aus über die Leitungen (10)
stände als beim ersten Absaugvorgang erreicht wird. und die Abscheider (11) zur Unterdruck-Erzeugungsan-
gleich von Verdunstungsverlusten herangezogen wer- Die Unterdruck-Erzeugungsanlage wird bevorzugt
den. 20 erst in der in F i g. 2 dargestellten Aushebephase einge-
chenbeschaffenheit der Gegenstände ab und kann vor- hoben, wobei die Absaugeleisten mit angehoben wer-
teilhafterweise von 500 bis 8000 mm Wassersäule betra- den bis die Arme (7) auf den Anschlagen (9) aufliegen,
gen. Der Unterdruck kann bei einfacher Segmentabsau- Beim Weitergeben streifen die Bürsten (6) die an den
gung mit einer Saugkraft bis zu 3500 mm Wassersäule 25 Teiien (3) anhaftende Flüssigkeit ab. Diese wird von der
durch ein mehrstufiges Gebläse erzeugt werden. Bei abgesaugten Luft mitgerissen. Durch diese Absaugung
schwierig geformten Teilen oder großen Absaugflächen werden auch Flüssigkeitsreste mit erfaßt, die zum Bei-
mit einer erforderlichen Saugkraft bis zu 8000 mm Was- spiel in Bohrungen der Teile (3) ausgetragen wurden,
sersäule läßt sich zweckmäßigerweise eine Vakuum- Die Abtrennungder Flüssigkeit von der Saugluft erfolgt
pumpe verwenden wobei die geförderten Luftmepgen 30 in den Abscheidern (11). Von hier aus ist eine praktisch
pro Aggregat zwischen 200 bis 3000 mVStunde liegen verlustfreie Rückführung in den Behälter (2) möglich,
sollen. Bei einer entsprechenden Gestaltung der Abstreifbür-
dunstungseffekt eintritt, erhöht sich die Werkstoffkon- len (3) abzusaugen, die nicht völlig eben, sondern bis zu
zentration im abgesaugten Oberflächenbehandlungs- 35 einem bestimmten Grad profiliert sind,
mittel. Dies erlaubt dann den Einsatz einer größeren Die Anwendung des Verfahrens bei der Behandlung
fekt im gewünschten Sinne erhöht wird. Teil (14) ist eine Trommel in die das Behandlungsgut
Als Werkstoffe für die Absaugvorrichtung können die eingefüllt ist. Sie ist Bestandteil des kompletten Tromüblichen
Materialien verwendet werden, soweit diese 40 melträgers (15) und zwischen zwei Tragarmen (16) gela-
gegen die abzusaugenden Oberflächenbehandlungsmit- gert
tel beständig sind. Die Trommel (14) ist zur Behandlung des Guts eben-
Bei Anwendungstemperaturen bis zu 650C können falls in die Behandlungsflüssigkeit (24) abgesenkt Wähzum
Beispiel Kunststoffe verwendet werden. Bei höhe- rend des Behandlungsvorgangs und auch beim Ausheren
Temperaturen bis zu 95° C kommen korrosionsbe- 45 ben rotiert die Trommel (14) um ihre Längsachse. Die
ständige metallische Werkstoffe, wie Edelstahl, Titan Vorrichtung (17) zur Absaugung der Restflüssigkeit be-
oder Tantal, in Frage. steht hier ebenfalls aus einer Absaugeleiste (18), die
Das erfindungsgemäße Verfahren und die Anlage über die gesamte Breite der Trommel (14) reicht, den
hierfür ermöglichen eine nahezu quantitative RUckge- Abstreifbürsten (19) und zwei rohrförmigen Armen (20)
winnung des an derart behandelten Gegenständen an- 50 die in ein zur Lagerung, sowie zur Luftführung dienenhaftenden
Oberflächenbehandlungsmittels, wobei die- des Rohr (21) münden. Liegt kein Trommelträger (15) im
ses gewünschtenfalls in einem geschlossenen und damit Behälter (25), drücken zwei Gewichte (22), die über Hebesonders
werterhaltenden und umweltfreundlichen bei (23) mit dem Rohr (21) verbunden sind, die Absauge-Kreislauf
seiner Wiederverwendung zugefüh.t werden leiste nach oben. Beim Absenken des Trommelträgers
kann. 55 (15) in den Behälter (25) wird die Absaugeleiste (18)
auch zunächst gesammelt und dann einer zentralen gedruckt
schrieben. 60 Abtropfen in der angehobenen Stellung (27). Beim Aus-
zum Beispiel Leiterplatten. Im dargestellten Zustand ist hobenen Stellung (27) an der Unterseite der Trommel
das Behandlungsgut (3) mit Hilfe einer nicht dargestell- 65 an.
ten Transporteinrichtung in die Behandlungsflüssigkeit In dieser Phase wird wieder Umgebungsluft durch
(4) abgesenkt Zu beiden Seiten der Teile (3) sind Absau- zwischen den Abstreifbürsten (19) angebrachte Saug-
geleisten (5) angeordnet die über die gesamte Breite der öffnungen (28) angesaugt die dann über die Absaugelei-
ste (18), die Arme (20) und das Rohr (21), sowie hier nicht
dargestellte weitere Rohrleitung und einen Flüssigkeitsabscheider zu einer Unterdruck-Erzeugungsanlage geführt
wird. Mit dieser beschriebenen Vorrichtung (17) ist es dabei möglich, an der Trommel (14) anhaftende, so- s
wie vor allem in den Perforierungsbohrungen (29) festgehaltene
Behandlungsflüssigkeit (24) abzusaugen und aus dem Flüssigkeitsabscheider direkt wieder in den Behälter
(25) zurückzuführen.
Auch die an und zwischen den einzelnen Teilen des Massenguts ausgetragene Flüssigkeit wird teilweise
miterfaßt
Bevorzugt wird es sich bei der Behandlungsflüssigkeit (24) um ein Aktivbad handeln, mit dem die Oberfläche
des Behandlungsguts verändert wird, weil dabei das Bad konzentriert zurückgewonnen und nicht erst in ein
Spülbad verschleppt wird. In F i g. 3 ist dabei ein Bad zur elektrochemischen Behandlung dargestellt, was aus den
angedeuteten Anoden (30) ersichtlich ist Es ist jedoch auch möglich, die Vorrichtung (17) an Behälter zum
Spülen anzubauen, wobei dann bei mehreren aufeinanderfolgenden Spülvorgängen Spülflüssigkeit unterschiedlicher
Konzentration zurückgewonnen wird.
30
35
40
55
Claims (5)
1. Verfahren zur Entfernung von Restmengen ei- ten Reinigungseffekt verbunden ist
ner Behandlungsflüssigkeit von Gegenständen, die 5 Die Grenzen dieses Verfahrens sind aber dadurch
in Tauchbädern behandelt werden, wobei der Be- gegeben, daß je nach der Sperrigkeit der Gegenstände
handlung mindestens ein Spülvorgang folgt, da- relativ große Mengen an Oberflächenbehandlungsmit-
durch gekennzeichnet, daß nach der Be- tem aus den Bädern mitgeschleppt werden, die naturge-
handlung die Behandlungsflüssigkeit von den Ge- maß eine Mindestmenge an Spülmittel voraussetzen,
genständen durch Absaugen entfernt wird und nach io Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die
jedem Spülvorgang die jeweils verbleibende Rest- Entwicklung eines Verfahrens und der hierfür erforder-
flüssigkeitsmenge ebenfalls abgesaugt wird liehen Vorrichtung, mit dem sich Restmengen einer Be-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- handlungsflüssigkeit von Gegenständen, die in Tauchzeichnet,
daß das Absaugen mit einer Saugkraft von bädern behandelt werden, entfernen lassen, wobei der
etwa 500 bis 8000 mm Wassersäule erfolgt. 15 Behandlung mindestens ein Spül Vorgang folgt
3. Vorrichtung zur Durchfuhrung des Verfahrens Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Vernach
Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet fahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß nach
daß diese Absaugeleisten aufweist, welche an die der Behandlung die Behandlungsflüssigkeit von den Ge-Behandlungsbehälter
oder die zu reinigenden Teile genständen durch Absaugen entfernt wird, und nach
herangeführt werden. 20 jedem Spülvorgang die jeweils verbleibende Restflüs-
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- sigkeitsmenge ebenfalls abgesaugt wird.
zeichnet daß die Absaugeleisten Abstreifbürsten Eine bevorzugte Ausführungsform dieses Verfahrens
tragen. besteht darin, daß das Absaugen mit einer Saugkraft
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn- von etwa 500 bis 8000 mm Wassersäule erfolgt
zeichnet daß die Absaugeleisten mit Flüssigkeitsab- 25 Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur scheidern für das abgesaugte Oberflächenbehand- Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die lungsmittel verbunden sind. dadurch gekennzeichnet ist daß diese Absaugeleisten
zeichnet daß die Absaugeleisten mit Flüssigkeitsab- 25 Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur scheidern für das abgesaugte Oberflächenbehand- Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, die lungsmittel verbunden sind. dadurch gekennzeichnet ist daß diese Absaugeleisten
aufweist, welche an die Behandlungsbehälter oder die
zu reinigenden Teile herangeführt werden.
30 Bevorzugte Ausführungsformen bestehen darin.
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