DE1043905B - Zuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung - Google Patents

Zuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung

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DE1043905B
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DE
Germany
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delay
thick
tube
fuse
detonator
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Pending
Application number
DEI11857A
Other languages
English (en)
Inventor
William Forsyth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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Publication date
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Publication of DE1043905B publication Critical patent/DE1043905B/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/04Arrangements for ignition
    • F42D1/06Relative timing of multiple charges
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf einen neuartigen beiderseitig verwendbaren spiegelbildlichen Zündschnurverbinder mit Verzögerungswirkung unter Verwendung an sich bekannter Bauelemente. Derartige Zündschnurverbinder kommen dort zur Anwendung, wo bei Bedarf eine Mehrzahl von Sprengladungen, die untereinander durch eine Sprengzündschnur verbunden sind, in bestimmten Zeitintervallen detonieren soll.
In der deutschen Patentschrift 903 320 ist eine Vorrichtung beschrieben, welche aus zwei metallischen rohrförmigen Hülsen besteht, die untereinander durch eine Länge eines Rohres aus ausdehnbarem, nachgiebigem, stoßabsorbierendem, biegsamem Material verbunden sind, wobei die eine Hülse in dieser Vorrichtung einen Augenblickszünder enthält und die andere einen Verzögerungszünder, wobei das geschlossene Ende des Augenblickszünders und das offene Ende des Verzögerungszünders gegen dieses Rohr gerichtet sind. Dieses Rohr besitzt dabei einen engeren Durchmesser als das Rohr des Augenblickszünders, und jedes Hülsenelement ist an dem Ende, das dem dem Ende gegenüberliegt, das das biegsame Material enthält, offen und besitzt einen derartigen Durchmesser, daß eine gewisse Länge einer Sprengzündschnur eingeführt werden kann.
Durch die Erfindung wird nunmehr eine Verzögerungssprengvorrichtung vorgeschlagen, bei der eine Länge eines Rohres aus ausdehnbarem, nachgiebigem, stoß absorbierendem, biegsamem Material zwischen zwei Zündern eingeschlossen ist und die im Gegensatz zu der Vorrichtung, wie sie in der deutschen Patentschrift 903 320 beschrieben ist, umkehrbar ist und einen leichteren Aufbau besitzt und darüber hinaus auch zuverlässiger ist und sie sich sicherer handhaben läßt als die Vorrichtung der deutschen Patentschrift 903 320.
Im Gegensatz zu der umkehrbaren Verzögerungssprengvorrichtung, wie sie in der deutschen Patentschrift 915 197 beschrieben ist, hat der Erfindungsgegenstand nicht den Nachteil, daß eine Verzögerungsmasse gerade dem zu zündenden Sprengstoff gegenüberliegt, weil nämlich in diesem Falle die Verzögerungsmasse, anstatt zu zünden, weggeblasen werden kann, ohne daß die nächste Sprengstoffladung gezündet wird, oder daß sie mit einer wesentlich höheren Geschwindigkeit abbrennen kann, als ihr eigen ist, wenn sie durch nicht detonierende Mittel gezündet wird. Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung ist es möglich, beständige und verläßliche Verzögerungszeiten der Größenordnung von 10 bis lOO Tausendstelsekunden zu erhalten, wie es bei sogenannten Kurzverzögerungssprengarbeiten erforderlich ist.
Zündschnurverbinder
mit Verzögerungswirkung
Anmelder:
Imperial Chemical Industries Limited,
London
Vertreter: Dipl.-Ing. A. Bohr, München 5,
Dr.-Ing. H. Fincke, Berlin-Lichterfelde, Drakestr. 51
und Dipl.-Ing. H. Bohr, München 5, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Juni 1955 und 10. Februar 1956
William Forsyth,
Stevenston, Ayrshire (Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Der den Erfindungsgegenstand bildende Zündschnurverbinder ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungszünder in je einer Hülse untergebracht sind, wobei die Hülsen an einem der überstehenden Enden eine Zündschnur aufnehmen und am gegenüberliegenden Ende, das auf der Seite der Verzögerungssätze liegt, durch ein eingestecktes starkwandiges Rohr aus nachgiebigem Material miteinander verbunden sind. Die Stellen des starkwandigen Rohres, die mit den Hülsen verbördelt werden, können durch eine rohrförmige Metalleinlage verstärkt werden.
Die Rohre des ausdehnbaren, nachgiebigen, stoßabsorbierenden, biegsamen Materials können beispielsweise aus Naturgummi polymerisiertem Chloropren (Neopren), polymerisiertem Butadien oder aus Zwischenpolymeren von Butadien oder Acrylnitril bestehen.
Jeder Verzögerungszünder wird in der rohrförmigen Hülse zweckmäßig durch Einbördeln in seiner Lage gehalten.
Wenn die Verzögerungszündergehäuse durch Einbördeln mit dem Rohrstück aus dem ausdehnbaren, nachgiebigen, stoßabsorbierenden Material verbunden sind, ist es zweckmäßig, an jedem Ende des Rohres ein starres offenes Rohr einzuführen, um so das Rohr sicher offen zu halten. Vorzugsweise besitzen diese starren offenen Rohre eine kleinere Bohrung als das Rohr aus dem ausdehnbaren, nachgiebigen, stoßabsor-
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bierenden Material, und jedes Rohr kann au einem Ende mit einem Flansch versehen sein, um hierdurch eine Bewegung desselben während des Zusammenbaues zu verhindern.
Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf eine zusammengesetzte Verzögerungssprengvorrichtung, welche dadurch gebildet wird, daß eine Länge einer Sprengzündschnur an jedem Ende dieser Vorrichtung angebracht ist. Die Befestigung der Längen der Sprengzündschnur an dem Zünder können beispielsweise durch Einbördeln erfolgen.
Wenn an jedem Ende der Verzögerungssprengvorrichtung gemäß der Erfindung eine gewisse Länge einer Sprengzündschnur angebracht ist und eine dieser Längen an dem von der Vorrichtung entfernten Ende gezündet wird, so wird die Detonationswelle beim Eintreten in die Vorrichtung die Detonation der Sprengladung in dem Verzögerungszünder an dem betreffenden Ende herbeiführen, und die detonierende Sprengladung wird die Verzögerungsladung in dem gleichen Verzögerungszünder zünden. Die Flammengase und die heißen Teilchen, die hierbei gebildet werden, treten dann durch das Rohr aus dem ausdehnbaren, nachgiebigen, stoßabsorbierenden Material hindurch, wobei diesen ein wohl beschränkter, jedoch ausdehnbarer Durchgang dargeboten wird und hierdurch der Stoß auf das Verzögerungselement des zweiten Verzögerungszünders vermindert wird, dessen Verzögerungszündtnasse jetzt gezündet wird und, nachdem die eigene Abrennzeit und die ihr eigene Verzögerungszeit verstrichen ist, nunmehr die Hauptinitialladung in diesem zweiten Verzögerungszünder gezündet wird, worauf diese Ladung dann ihrerseits die Zündung der anderen Länge der Sprengzündschnur herbeiführt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt diese einen Längsschnitt durch einen Verzögerungszünder einer Reihe von solchen Zündern, die durch Sprengzündschnüre miteinander verbunden sind.
Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht der Verzögerungszünder aus zwei rohrförmigen Hülsen 1, welche aus einem Metall hergestellt sind, das sich bördeln läßt. Diese Hülsen besitzen an einem Ende einen etwas geringeren Durchmesser als an dem anderen Ende. Innerhalb dieser Hülsen 1,1 befinden sich weitere metallische Zünderhülsen 2, 2, die an den Enden geschlossen sind, die gegen das schmalere Ende der Hülse 1 gerichtet sind. In die schmaleren Enden der Hülsen 1 sind Längen 3, 3 aus biegsamen, mit einem Textilbelag und einem äußeren wasserdichten Belag versehenen Sprengzündschnüren eingeführt, welche einen Kern aus Pentaärythritoltetranitrat aufweisen. Jede Zünderhülse 2 ist mit einer primären Sprengzündladung (Initialladung 4) versehen, welche aus Bleiazid und einer vorher fertiggestellten Mischung aus Bleiazid, Bleistyphat und Aluminiumpulver bestehenden, Masse 5 besteht, welche auf die Grundladung 4 aufgelegt ist. Gegen jede dieser Massen 5, 5 legt sich ein starkwandiges Metallrohr 6, in dessen von der Primärladung abgewendetes Ende eine Verzögerungsladung 7 eingesetzt ist, welche aus Bleidinitroresorcinat mit einem geringen Anteil Graphit besteht. Jedes dieser Metallrohre 6, 6 ist mit einem Preßsitz in das Zündergehäuse 2 eingesetzt.
Im Anschluß an das Metallrohr 6 befindet sich in einem geringen. Abstand von diesem ein starkwandiges Neoprenrohr 8, wobei an jedes Ende desselben ein kurzes Stück eines starren Metallrohres 9 eingeführt ist. Das starkwandige Neoprenrohr 8 ist an jedem Ende in die Zünderhülse 2 bei 10 eingebördelt. Die Rohre 9, 9 sind so> kurz, daß sie beim Einführen in das Neoprenrohr 8 nicht gegeneinanderstoßen.
Jede der biegsamen, mit einem Textilbelag und äußerem, wasserdichtem Belag versehenen Explosionszündschnüre 3, 3 ist an den Enden der rohrförmigen Hülsen 1,1 bei 11 eingebördelt.
Die so hergestellte Zündvorrichtung ist zu einer Linie A-A symmetrisch, welche durch die Mitte des starkwandigen Neoprenrohres rechtwinklig zu dessen Bohrung hindurchgeht.
Beim Zusammenbau der Vorrichtung wird ein Verzögerungszünder 2, 4, 5, 6, 7 in das Ende einer einen größeren Durchmesser aufweisenden rohrförmigen Hülse 1 eingeführt, und zwar mit dem geschlossenen Ende zuerst, und zwar erfolgt diese Einführung so weit wie möglich, und dann wird ein starkwandiges Neoprenrohr 8 eingeführt, das auf die erforderliche Länge geschnitten worden ist und in dessen Bohrung ein kurzes Metallrohr 9 eingeführt ist, so daß dieses etwa zur Hälfte in den Zünder 2, 4, 5, 6, 7 hineinragt. Ein zweiter Verzögerungszünder 2, 4, 5, 6, 7 wird in der gleichen Weise in die rohrförmige Hülse 1 wie der ersterwähnte Zünder eingeführt, und in diesen zweiten Zünder wird dann das freie Ende des starkwandigen Neoprenrohres 8 mit dem in ihm enthaltenen kurzen Metallrohrstück 9 eingeführt. Das starkwandige Neoprenrohr 8 besitzt eine solche Länge, daß ein kleiner Zwischenraum zwischen dem Ende der starkwandigen Metallrohre 6, 6 und dem Ende des starkwandigen Neoprenrohres 8 verbleibt. Jede rohrförmige Hülse 1 wird dann bei 10 um das starkwandige Metallrohr 8 herumgebördelt.
Die Zuverlässigkeit der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung ergibt sich beispielsweise aus folgenden Versuchen: Es wurde gefunden, daß bei hundert Vorrichtungen gemäß der Erfindung, von denen jede zwei Verzögerungszünder mit einer Verzögerungszeit von je 17 Tausendstelsekunden aufweist und wenn diese Vorrichtungen untereinander durch bestimmte Längen von Explosionszündschnüren verbunden sind, in diesem Falle die Verzögerungszeit zwischen jeder Vorrichtung zwischen 14und 19Tausend stelsekunden liegt, die durch ein elektronisches Zeitintervallmeßinstrument festgestellt worden ist.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Beiderseitig verwendbarer spiegelbildlicher Zündschnurverbinder mit Verzögerungswirkung unter Verwendung an sich bekannter Bauelemente, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Verzögerungszünder (2,2) in je einer Hülse (1,1) untergebracht sind, wobei die Hülsen (1,1) an einem der überstehenden Enden eine Zündschnur (3,3) aufnehmen und am gegenüberliegenden Ende, das auf der Seite der Verzögerungssatz« (7, 7) liegt, durch ein eingestecktes starkwandiges Rohr (8) aus nachgiebigem Material miteinander verbunden sind.
2. Zündschnurverbinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen (10,10) des starkwandigen Rohres (8), die mit den Hülsen (1,1) verbördelt werden, durch eine rohrförmige Metalleinlage (9, 9) verstärkt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift P 12464 IVa/78e (bekanntgemacht am 29. 11. 1956).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© «OS67Ä/598 11.58.
DEI11857A 1955-06-22 1956-06-22 Zuendschnurverbinder mit Verzoegerungswirkung Pending DE1043905B (de)

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