DE10124936A1 - Bohrloch-Sprengwerkzeug und Verfahren - Google Patents

Bohrloch-Sprengwerkzeug und Verfahren

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Abstract

Es wird ein verbessertes Gerät und Verfahren für ein Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch beschrieben. Das Gerät und Verfahren benutzt eine oder mehrere Sprengstoffladungsanordnungen, die in einem Gehäuse untergebracht sind, und einem dazugehörigen Zündschaltkreis. Der Zündschaltkreis enthält eine Zündschnur mit mindestens zwei nebeneinander liegenden Sprengstoffleitungen mit längs verlaufenden Flächen, die durch mindestens eine durchlässige Wand getrennt sind, die das Querbrennen der Sprengstoffleitungen fördert.

Description

Erfindungsgebiet
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Vorrichtungen und Verfahren, die bei der Zündung von Sprengstoff in unterirdischen Bohrlochbereichen oder ähnlichem verwendet werden. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung Bohrloch- Sprengwerkzeuge mit verbesserten Zündschnuranordnungen zur Anwendung im unterirdischen Betrieb zur Verbesserung der Explosionszündungsverlässlichkeit.
Hintergrund der Erfindung
Bohrloch-Sprengwerkzeuge werden an unterirdischen Stellen in Bohrlöchern verwendet, um verschiedene Operationen durchzuführen. Ein Beispiel ist die Verwendung einer Sprengungs-Perforierkanonenanordnung zur Perforierung eines Öl- oder Gasbohrlochs. Eine Perforierkanonenanordnung mit Sprengstoffladungen, die über eine Zündschnur mit einer Zündung verbunden sind, wird in ein Bohrloch in eine bestimmte Lage hinabgelassen. Der Zünder wird betätigt und die Zündschnur entlädt den Sprengstoff. Fehler der Perforierkanone, die durch beschädigte oder nicht funktionierende Zündschnüre verursacht werden, unterscheiden sich in ihrer Art und umfassen totale Zündausfälle, Teilzündungen, unterbrochene Zündungen oder schwache Detonationen. Die Verluste aufgrund dieser Fehler sind wesentlich. Es besteht daher ein Bedarf nach einer Zündschnur, die diese Fehler vermindert.
Eine typische Perforierkanonenanordnung besteht in einer oder mehrere Sprengstoffladungsanordnungen, die in einem Gehäuse untergebracht sind und über einen Zündschnurschaltkreis zur Zündung miteinander verbunden sind. Zündauslöser, Verbindungsstücke und ähnliches kann in den Zündungsschaltkreis geschaltet sein.
Zündschnur, wie vorliegend verwendet, bedeutet eine schnurähnliches Glied, das zündet, um einen Sprengstoff zu zünden. Zündschnüre können einen Sprengstoffkern aufweisen, der durch eine oder mehrere Schichten einer Litze und einen Mantel bedeckt sein kann.
Die Litze fügt Festigkeit hinzu und kann aus Stoff, Polytextilien, Kunstseide, Polyester oder ähnlichem sein. Der Mantel stellt einen Schutz her und kann aus Polyethylen, Nylon, Teflon, Kunstseide, Silikon, Fluorpolymer, Blei, Aluminium oder anderen Materialien hergestellt sein.
Wenn der zu perforierende Horizontalbereich dicker ist als die Länge einer einzelnen Perforierkanonenanordnung, werden mehrere Perforierkanonen miteinander verbunden, so daß sie eine Perforierkanonenanordnung von der gewünschten Länge bilden. Wenn mehr als ein Bereich perforiert werden soll und die zu perforierenden Bereiche in gewissem Abstand voneinander liegen, werden weiterhin Abstandsabschnitte zwischen die Kanonen in der Kanonenanordnung eingefügt. Diese Abstandsabschnitte weisen eine Zündschnur auf, die von einem Ende zum anderen verläuft, so daß die Zündung über den Abstandsabschnitt zum nächsten Bestandteil übertragen wird. Um die durchzuführende Sprengung abzuschließen, muß die Zündschnur über die gesamte Länge der Anordnung funktionieren. Wen die Schnur beschädigt oder fehlerhaft ist, treten Fehler auf.
Es ist daher ein Ziel der Erfindungen, eine verbesserte Bohrloch- Sprengwerkzeuganordnung mit einer verbesserten Zündschnur und verbesserten Verfahren zur Anwendung von Sprengstoff in unterirdischen Gebieten zu schaffen.
Es ist weiterhin ein Ziel der Erfindungen, verbesserte Zündschnüre zu schaffen, die Fehler aufgrund von Schnurschäden und Unterbrechungen minimieren.
Es ist weiterhin ein Ziel der Erfindungen, ein Verfahren und ein Gerät zu schaffen, durch welche die Fehler aufgrund der Zündschnur vermindert werden.
Zusammenfassung der Erfindung
Die vorliegenden Erfindungen schaffen ein verbessertes Bohrloch-Sprengwerkzeug und Verfahren, bei welchen die Zündschnur mehrere nebeneinander liegende Linien von Sprengstoff enthält, die durch mindestens eine durchlässige Wand getrennt sind. Die durchlässige Wand ist so ausgestaltet, daß dann, wenn die Schnur der Länge nach abbrennt, die Linien von Sprengstoff durch die durchlässige Wand querbrennen, und dabei redundante Wiederzündungen der Linien schaffen. Wenn eine Linie von Sprengstoff beschädigt oder unterbrochen ist und aufhört zu brennen, wird auf diese Art und Weise die benachbarte Linie die beschädigte oder unterbrochen Linie wieder zünden.
Das erfindungsgemäße Gerät und die Verfähren sehen eine oder mehrere Sprengstoffladungsanordnungen vor, die in einem Gehäuse untergebracht sind, welches so bemessen und geformt ist, daß es in ein Bohrloch paßt, und die über eine Zündschnur in Zündverbindung stehen, die mindestens zwei benachbarte Linien von Sprengstoff enthält, die durch mindestens eine durchlässige Wand getrennt sind.
Die parallel gegenüberliegenden Linienoberflächen und ihre große Nähe zu der durchlässigen Wand erleichtern ein Querbrennen der Linien.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung, werden die verbesserten Zündschnüre und Verfahren in Explosions-Perforierkanonenanordnungen zur Perforierung eines Bohrlochs verwandt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Die beiliegenden Zeichnungen sind in die Beschreibung integriert und bilden einen Teil der Beschreibung, um die verschiedenen Beispiele der vorliegenden Erfindungen zu erläutern.
Fig. 1 ist ein Längsschnitt einer Perforierkanonen-Werkzeugsanordnung, die die vorliegenden Erfindungen verwendet;
Fig. 2 ist eine vergrößerte Querschittsansicht eines Ausführungsbeispiels der verbesserten Zündschnur der vorliegenden Erfindung entlang der Linien 2-2 der Fig. 1 gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 3 ist eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linien 3-3 von Fig. 2, gesehen in Richtung der Pfeile;
Fig. 4 ist eine vergrößerte Schnittansicht ähnlich in Fig. 3, die eine alternative Ausführungsform zeigt;
Fig. 5 bis 7 sind vergrößerte Querschnittsansichten ähnlich Fig. 2, die alternative Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung zeigen.
Ausführliche Beschreibung
Die vorliegenden Erfindungen werden in Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, die ein oder mehrere Beispiele dafür zeigen, wie die Erfindungen hergestellt und angewendet werden. In diesen Zeichnungen werden in den verschiedenen Ansichten die gleichen Bezugszeichen benutzt, um gleiche oder entsprechende Teile zu bezeichnen.
In der folgenden Beschreibung werden gleiche oder entsprechende Teile jeweils durch die Beschreibung und Zeichnungen hinweg mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Die Zeichnungen sind nicht notwendigerweise maßstabsgerecht und die Proportionen einiger Teile wurden größer dargestellt, um Einzelheiten und Merkmale der Erfindung besser darzustellen. In der folgenden Beschreibung sind die hier benutzten Begriffe "oberer" "nach oben", "unterer", "unterhalb", "unten im Bohrloch" "längs" und ähnliche in Bezug auf den Boden oder die weiteste Erstreckung des umgebenden Bohrlochs gemeint, auch wenn das Bohrloch oder dessen Teile abgelenkt oder horizontal sein können. Entsprechend soll Querrichtung die Richtung meinen, die senkrecht zu der Längsrichtung verläuft. Wenn Bestandteile mit ziemlich bekannter Ausformung benutzt werden, wird ihre Struktur und Betrieb nicht im Einzelnen beschrieben. Die Bohrlochwerkzeug- Zündungsanordnung ist in den US-Patenten Nr. 5.603.379; 6.012.525; und 5.287.924 beschrieben.
In Fig. 1 ist ein Perforierkanonenmodul 10 zur Anwendung in einer Perforierkanonenanordnung gezeigt, welche die erfindungsgemäßen Konzepte benutzt. Das Kanonenmodul 10 ist gezeigt, wie es in einer Bohrlochhülle C angeordnet ist. Insbesondere enthält das Kanonenmodul 10 einen Kanonenabschnitt 20; wobei der Kanonenabschnitt weiterhin Formladungen 22 enthält, die auf einem festen Gehäuse 24 in schraubenförmiger Anordnung befestigt sind. Jedes andere bekannte Konfigurationsmuster der Ladungen kann für das Erfindungskonzept verwendet werden. Während in dieser Ausführungsform der Perforierkanonenabschnitt 20 als einzelnes Perforierkanonenmodul gezeigt ist, ist selbstverständlich, daß die Kanonenanordnung aus einem, zwei oder mehr Perforierkanonenmodulen und mit einander verbundenen Abstandsstücken bestehen kann. Die Formladungen 22 stehen über eine Zündschnur 26 in Zündverbindung. Die Zündschnur 26 wird zur Übertragung der Sprengstoffzündung über die Länge des Kanonenabschnitts 20 benutzt, wodurch jede der Formladungen 22 nacheinander in schneller Folge gezündet wird.
Zu Darstellungszwecken werden die Erfindungskonzepte hier mit einem typischen Bohrlochwerkzeug-Kanonenabschnitt gezeigt. Tatsächlich kann das Erfindungskonzept mit jeder Art von Perforierkanonenanordnung oder mit anderen Arten von im Bohrloch angewandten Sprengwerkzeugen verwendet werden.
Das Kanonenmodul 10 hat einen ersten Tandemabschnitt 30, der mit dem Kanonenabschnitt 20 verbunden ist. Der erste Tandemabschnitt 30 weist Gewinde 32 auf, die komplementär zu ersten Gewinden 27 auf dem Kanonenabschnitt 20 sind. Zwei erste Dichtungsringe 34, die in ersten Dichtungsringnuten 36 sitzen, sind dicht zwischen dem Kanonenabschnitt 20 und dem ersten Tandemabschnitt 20 gehaltert, wenn die ersten Kanonenabschnittsgewinde 27 und die ersten Tandemabschnittsgewinde 32 miteinander verschraubt sind. Die Zündschnur 26 wird über den ersten Tandemabschnitt 30 fortgesetzt, so daß ein durchgängiger Weg für die Explosionsübertragung geschaffen wird, und ist schließlich mit einer Zündvorrichtung 38 verbunden.
Das Kanonenmodul 10 enthält weiterhin einen zweiten Tandemabschnitt 40, der mit dem anderen Ende des Kanonenabschnitts 20 verbunden ist. Der zweite Tandemabschnitt 40 gleicht dem ersten Tandemabschnitt 30. Der zweite Tandemabschnitt 40 weist Gewinde 42 auf, die komplementär zu den zweiten Gewinden 29 auf dem Kanonenabschnitt 20 sind. Zwei Dichtringe 44 sitzen in Dichtringnuten 46 und sind dicht zwischen dem Kanonenabschnitt 20 und dem zweiten Tandemabschnitt 40 gehaltert, wenn die zweiten Gewinde 29 des Kanonenabschnitts und des zweiten Tandemabschnitts 42 miteinander verschraubt sind.
Die Besonderheiten der verbesserten Zündschnur 26 sind unten zunächst in Bezug auf die Fig. 2 bis 7 beschrieben. In den Fig. 2 und 3 ist die Zündschnur 26 vorzugsweise aus zwei längs verlaufenden Linien von Sprengstoff 100. Jede der Linien 100 hat einen Sprengstoffkern 102, der typischerweise von einer Litze 104 umgeben ist, der wiederum von einem Mantel 106 umgeben ist. In dieser Ausführungsform ist der Sprengstoffkern 102 HMX, es können aber auch andere Sprengstoffe verwendet werden, die im Stand der Technik bekannt sind, z. B. RDX, PETN, PYX oder HNS. Die Litze 104, der in dieser besonderen Ausführungsform verwendet wird, ist aus Polytextil. Andere Litzenmaterialien, die im Stand der Technik bekannt sind, können verwendet werden, wie z. B. Polyester, Kunstseide, Fiberglass. Diese Ausführungsform verwendet einen Mantel 106 aus Fluor-Copolymer. Andere bekannte Mantelmaterialien können verwendet werden, wie z. B. Polyethylen, Nylon, Plastik, Blei, Aluminium Silikon, Teflon. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform der Zündschnur sind die beiden Leitungen 100 halbkreisförmig im Querschnitt und an ihren jeweils flachen Flächen 108 befestigt.
Die Verbindung der benachbarten flachen Flächen 108 bildet eine durchlässige Wand 110, welche die Sprengstoffkerne 102 der jeweiligen Linien 100 trennt. Die Bildung der durchlässigen Wand 110 durch die anliegenden flachen Flächen 108 wird am besten aus Fig. 3 ersichtlich. Es versteht sich, daß die durchlässige Wand durchlässig ist in dem Sinn, daß sie bereits durch Detonation penetriert wird. Die durchlässige Wand kann Brennmaterialien enthalten und/oder physische Merkmale, z. B. Perforationen, um seine Durchlässigkeit aufgrund von Detonationen zu erhöhen. Die flachen Flächen 108 der einzelnen Leitungen 100 dieser besonderen Zündschnur 26 sind mit Litzen und Mänteln hergestellt, die einen dünneren Querschnitt haben, als ihre Außenwände 112. In diesen Beispiel hat die durchlässige Wand 110 Querperforationen 114, die im Abstand über ihre Länge hinweg angeordnet sind. Natürlich kann die benachbarte Linienoberfläche, die auf diese zur Bildung einer durchlässigen Wand auftrifft, alternativ auch die gleiche Dicke aufweisen, wie die Außenwände der Linien, oder kann in unterschiedlichen Abständen perforiert sein, oder unperforiert, je nach den in der Linie benutzten Materialien, um eine effektive Querzündung sicherzustellen. Es ist auch selbstverständlich, daß parallele Linien 100 der Zündschnur 26 nur aus zwei Schichten bestehen können, einem Sprengstoffkern 102 und einem Mantel 106 wie im Stand der Technik zu Zündschnüren bekannt ist. Die gesamte Zündschnur 26 ist in einer Schutzhülle 116 eingehüllt. Die Schutzhülle 116 kann in einigen Anwendungen weggelassen werden.
Die Erfindung schafft wesentliche Vorteile und Verbesserungen gegenüber dem Stand der Technik, indem sie ein Querbrennen zwischen zwei parallelen Sprengstofflinien vorsieht, wodurch ein redundantes Brennen geschaffen wird, falls beide Leitungen funktionieren und ein Wiederzünden, falls eine dieser Leitungen beschädigt oder unterbrochen ist.
Die Fig. 4 bis 7 beschreiben andere Ausführungsbeispiele einer Zündschnur 26 zur erfindungsgemäßen Anwendung. Mit Ausnahme der Fig. 7 stimmen diese Ausführungsformen mit der in Bezug auf Fig. 2 beschriebenen Ausführungsform in allen Belangen überein, mit Ausnahme der Anzahl und der Querschnittsformen der einzelnen Linien 100, und bei den Fig. 5 und 6, der Querschittsform der Zündschnur 26. Dem Fachmann ist ersichtlich, daß andere Konfigurationen möglich sind.
Fig. 7 beschreibt eine Ausführungsform der Zündschnur mit einer Innenlinie 200, die konzentrisch zu einer Außenlinie 202 ist. Die Innenlinie 200 und die Außenlinie 202 haben Sprengstoffkerne 102 wie in den oben beschriebenen Ausführungsformen. Die Innenlinie 200 hat eine Hülle 106, die auch die durchlässige Wand 110 enthält. Die Außenlinie 202 hat eine Litze 104 und einen Mantel 106. In dieser Ausführungsform dient der Mantel 106 als Schutzhülle 116. Dem Fachmann wird ersichtlich, daß die Innenlinie alternativ auch exzentrisch zur Außenlinie sein kann, oder daß viele Innenlinien verwendet werden können.

Claims (28)

1. Zündschnur, gekennzeichnet durch
mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden nebeneinander liegenden Flächen (108); und
eine durchlässige Wand (110), welche die nebeneinander liegenden Flächen trennt.
2. Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine innere Linie (200) von Sprengstoff in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und
die durchlässige Wand zwischen der inneren und der äußeren Linie (200 bzw. 202) von Sprengstoff liegt.
3. Zündschnur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine durchlässige Wand (110) Löcher (114) aufweist.
4. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch, enthaltend
eine oder mehrere Sprengstoffladungsvorrichtungen, die in einem Gehäuse untergebracht sind, welches so bemessen und ausgeformt ist, daß es in ein Bohrloch paßt; gekennzeichnet durch
einen Zündschaltkreis, enthaltend eine Zündschnur mit mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden nebeneinander liegenden Flächen (108) und einer durchlässigen Wand (110), welche die nebeneinander liegenden Flächen (108) trennt, und die in Explosionsverbindung mit den Sprengstoffladungsvorrichtungen steht.
5. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine innere Linie (200) von Sprengstoff in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und
zwischen der inneren und der äußeren Linie von Sprengstoff (200 bzw. 202) eine durchlässige Wand (110) vorgesehen ist.
6. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine durchlässige Wand (110) Löcher (114) aufweist.
7. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sprengstoffladungsanordnungen in Reihe geschaltet sind.
8. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei oder mehr in Reihe geschalteten Sprengstoffladungsvorrichtungen eine oder mehr Abstandseinrichtungen vorgesehen sind, welche Zündschnüre führen.
9. Explosions-Perforierkanonenvorrichtung enthaltend:
eine oder eine oder mehrere Sprengstoffladungsvorrichtungen, die in einem Gehäuse untergebracht sind, welches so bemessen und ausgeformt ist, daß es in ein Bohrloch paßt; mit einem oder mehreren Kanonenmodulen; gekennzeichnet durch
einen Zündschaltkreis, enthaltend eine Zündschnur (26) mit mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden nebeneinander liegenden Flächen (108) und einer durchlässigen Wand (110), welche die nebeneinander liegenden Flächen (108) trennt, und die in Explosionsverbindung mit den Sprengstoffladungsvorrichtungen steht.
10. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine innere Linie (200) von Sprengstoff in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und
die durchlässige Wand (110) zwischen der inneren und der äußeren Linie von Sprengstoff (200 bzw. 202) liegt.
11. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine durchlässige Wand (110) Löcher (114) enthält.
12. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Sprengstoffladungsvorrichtungen, in Reihe geschaltet sind.
13. Sprengwerkzeug zur Anwendung in einem Bohrloch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Abstandsabschnitte eine Zündschnur (26) zwischen zwei oder mehreren der in Reihe geschalteten Sprengstoffladungsvorrichtungen führen.
14. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch mit folgenden Verfahrensschritten:
Befestigen einer oder mehrerer Sprengstoffladungsvorrichtungen in einem Gehäuse, welches für die Einführung in ein Bohrloch bemessen ist;
Herstellen einer Explosionsverbindung zwischen einem Zündschaltkreis enthaltend eine Zündschnur (26) mit mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden, nebeneinander liegenden Flächen (108) und einer durchlässigen Wand (110), welche die nebeneinander liegenden Flächen (108) trennt, und den Sprengstoffladungsvorrichtungen.
15. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zündschnur mindestens eine innere Linie (200) von Sprengstoff enthält, die in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und
die durchlässige Wand (110) zwischen der inneren und der äußeren Linie Sprengstoff (200 bzw. 202) liegt.
16. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur (26) mindestens eine durchlässige Wand (110) aufweist, die Löcher (114) hat.
17. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Verfahrensschritt:
Anordnen von mehreren Sprengstoffladungsvorrichtungen in Reihe in dem Gehäuse.
18. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Verfahrensschritt:
Befestigen eines oder mehrerer Abstandsabschnitte, welche die Zündschnur (26) zwischen zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Sprengstoffladungsanordnungen führen.
19. Verfahren zum Auslösen unterirdischer Sprengungen in einem Bohrloch, mit folgenden Verfahrensschritten:
Befestigen einer oder mehrerer Sprengstoffladungsvorrichtungen in einem Gehäuse, welches für die Einführung in ein Bohrloch bemessen und geformt ist;
Herstellen einer Explosionsverbindung zwischen einem Zündschaltkreis enthaltend eine Zündschnur (26) mit mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden, nebeneinander liegenden Flächen (108) und einer durchlässigen Wand (110), welche die nebeneinander liegenden Flächen (108) trennt, und den Sprengstoffladungsvorrichtungen;
Positionieren des Gehäuses an einer gewünschten Stelle in dem Bohrloch;
Zünden der Zündschnur (26), wobei mindestens eine Linie der Zündschnur (26) querbrennt und dadurch eine oder mehrere daneben liegende Linien von Sprengstoff erneut zündet.
20. Verfahren zur Vorbereitung eines Sprengwerkzeuges in einem Bohrloch nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur mindestens eine innere Linie (200) von Sprengstoff enthält, die in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und eine durchlässige Wand (110) zwischen der inneren und der äußeren Linie von Sprengstoff (200 bzw. 202) aufweist.
21. Verfahren zum Auslösen unterirdischer Sprengungen in einem Bohrloch nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur mindestens eine durchlässige Wand (110) aufweist, die Löcher (114) hat.
22. Verfahren zum Auslösen unterirdischer Sprengungen in einem Bohrloch nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch den folgenden weiteren Verfahrensschritt:
Anordnen von mehreren Sprengstoffladungsvorrichtungen in Reihe in dem Gehäuse.
23. Verfahren zum Auslösen unterirdischer Sprengungen in einem Bohrloch nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch folgendem weiteren Verfahrensschritt:
Befestigen einer oder mehrerer Abstandsabschnitte, welche die Zündschnur (26) zwischen zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Sprengstoffladungsanordnungen führen.
24. Verfahren zur Perforierung eines Bohrlochs, gekennzeichnet durch den Verfahrensschritt:
Befestigen eines oder mehrerer Kanonenmodule (10) in einem Gehäuse, welches so bemessen und geformt ist, daß es in ein Bohrloch paßt;
Herstellen einer Explosionsverbindung zwischen einem Zündschaltkreis enthaltend eine Zündschnur (26) mit mindestens zwei Linien (100) von Sprengstoff mit längs verlaufenden, nebeneinander liegenden Flächen (108) und einer durchlässigen Wand (110), die die nebeneinander liegenden Flächen (108) trennt, und den Kanonenmodulen;
Positionieren des Gehäuses an einer gewünschten Stelle in dem Bohrloch;
Zünden der Zündschnur (26), wobei mindestens eine Linie (100) der Zündschnur (26) querbrennt und dadurch eine oder mehrere daneben liegende Linien von Sprengstoff erneut zündet.
25. Verfahren zur Perforierung eines Bohrlochs nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur (26) weiterhin mindestens eine innere Linie von Sprengstoff (200) aufweist, die in einer längs verlaufenden äußeren Linie (202) von Sprengstoff eingebettet ist; und eine durchlässige Wand (110) zwischen der inneren und der äußeren Linie von Sprengstoff (200 bzw. 202).
26. Verfahren zur Perforierung eines Bohrlochs nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündschnur (26) mindestens eine durchlässige Wand (110) aufweist, die Löcher (114) hat.
27. Verfahren zur Perforierung eines Bohrlochs nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Verfahrensschritt:
Anordnen von mehreren Sprengstoffladungsvorrichtungen in Reihe in dem Gehäuse.
28. Verfahren zur Perforierung eines Bohrlochs nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch folgenden weiteren Verfahrensschritt:
Befestigen einer oder mehrerer Abstandsabschnitte, welche die Zündschnur zwischen zwei oder mehreren in Reihe geschalteten Sprengstoffladungsanordnungen tragen.
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