DE3416467C2 - Schneidladung - Google Patents

Abstract

Bei einer Schneidladungskette soll gewährleistet sein, daß von der Zündladung einer Schneidladung die Zündladung einer benachbarten Schneidladung auch dann gezündet wird, wenn zwischen diesen Zündladungen ein Abstand besteht. Dies ist dadurch erreicht, daß am einen Ende oder an beiden Enden der Zündladung 7 ein Zündübertrager 8 angeordnet ist, dessen Wirkrichtung in Verlängerung der Längsrichtung der Zündladung 7 gerichtet ist.

Claims (3)

1 2 F i g. 1 eine Schneidladung im Schnitt längs der Linie Patentansprüche: I-I nach F i g. 2, F i g. 2 zwei Schneidladungen einer Schneidladungs-

1. Schneidladung mit planen Seitenflächen, bei der kette in Seitenansicht und

oberhalb einer Hauptsprengstoffladung eine Zünd- 5 F i g. 3 eine vergrößerte Teilansicht einer Schneidlaladung angeordnet ist, die sich in Längsrichtung zwi- dung.

sehen den Seitenflächen erstreckt, dadurch ge- Eine Schneidladung weist ein Gehäuse 1 mit zwei

kennzeichnet, daß am einen Ende oder an bei- gegenüberliegenden planen Seitenflächen 2 und 3 auf. In

den Enden der Zündladung (7) ein Zündübertrager dem Gehäuse 1 ist eine Hauptsprengstoffladung 4 un-

(8) angeordnet ist, dessen Wirkrichtung in Verlange- 10 tergebracht, die unten von einer Einlage 5 begrenzt ist.

rung der Längsrichtung der Zündladung (7) gerich- In die Hauptsprengstoffladung 4 ist ein Detonationswel-

tet ist, und daß der Zündübertrager (8) eine metalli- lenlenkkörper 6 eingebettet

sehe auf der von der Zündladung (7) angewandten Oberhalb des Detonationswellenlenkkörperr 6 ist ei-

Seite konkav geformte Einlage mit großem Krürn- n? Zür.dladung 7 angeordnet. Diese erstreckt sich mittig

mungsradius aufweist. 15 über dem Detonationswellenlenkkörper 6 von der Sei-

2. Schneidladung nach Anspruch 1, dadurch ge- tenfläche 2 zur Seitenfläche 3. An den beiden Enden der kennzeichnet daß ein Sprengstoffteil (9) des Zünd- Zündladung 7 sind Zündübertrager 8 vorgesehen.
Übertragers (8) aus dem gleichen Sprengstoff tse- Jeder der Zündübertrager 8 weist neben einem steht wie die Zündladung (7). Sprengstoffteil 9 eine metallische Einlage 10 auf. Diese

3. Schneidiadung nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 ist von der Außenseite gesehen konkav. Sie kann entwekennzeichnet daß die Zündladung (7) von einem der teilzylindrisch oder mit einem Winkel ähnlich wie Sprengstoff gebildet ist dessen Detonationsge- die Einlage 5 ausgebildet sein. Für die Zündladung 7 und schwindigkeit höher als die des Sprengstoffs der das Sprengstoffteil 9 kann der gleiche Sprengstoff ver-Hauptsprengstoffladung (4) ist wendet werden. Für die Zündladung 7 wird ein Spreng-

25 stoff verwendet, dessen Detonationsgeschwindigkeit

höher ist als die Öetonationsgeschwindigkeit des

Sprengstoffs der Hauptsprengstoffladung 4.

Bei der Darstellung nach F i g. 2 sind zwei Schneidla-

Die Erfindung betrifft eine Schneidladung mit planen düngen auf einer Aufstellfläche 11 nebeneinanderge-Seitenflächen, bei der oberhalb einer Hauptsprengstoff- 30 stellt Aufgrund einer Unebenheit der Aufstellfläche 11 ladung eine Zündladung angeordnet ist, die sich in besteht zwischen den Zündladungen 7 der beiden Längsrichtung zwischen den Seitenirächen erstreckt. Schneidladungen ein Abstand.

Eine derartige Schneidladung ist in dem DE-GM Wird eine der Zündladungen 7 gezündet dann zündet 8118 005 beschrieben. Werden solche Schneidladungen auch deren Sprengstoffteil 9, wodurch sich aus der Einzur Bildung einer Schneidladungskette nebeneinander 35 lage 10 ein Projektil 10' bildet, welches zu der Zündlaaufgestellt, kann es bei Unebenheiten der Aufstellungs- dung der benachbarten Schneidladung fliegt und deren fläche geschehen, daß die Seitenflächen der Schneidia- Zündung einleitet Da die Detonationsgeschwindigkeit düngen nicht plan aneinanderstehen. Zwischen den der Zündladungen 7 größer ist als die -Jer Hauptspreng-Zündladungen benachbarter Schneidladungen entste- stoffladungen 4 erfolgt die Zündung der Hauptsprenghen also Abstände. Es ist dann nicht gewährleistet daß 40 stoffladungen von der betreffenden Zündladung aus, besich die Zündung über diesen Abstand fortpflanzt. Dies vor die Hauptsprengstoffladung von der benachbarten ist insbesondere dann ungünstig, wenn die Haupt- Hauptsprengstoffladung gezündet wird,
sprengstoffladung von oben her gezündet werdensoll.

Aus der DE-OS 27 23 983 und der DE-AS 10 62 148 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

ist es bekannt, Geschosse durch einen Zündübertrager 45

zu zünden, wobei jeweils die Geschoßtreibladung durch
ein Geschoß und dem diesem nachfolgenden Feuerstrahl gezündet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneidladung der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, die so aufge- 50
baut ist, daß sie in einer Schneidladungskette das Zünden der Zündladung einer benachbarten Schneidladung
gewährleistet

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. 55

In Weiterbildung der Erfindung ist die Zündladung
von einem Sprengstoff gebildet, dessen Detonationsgeschwindigkeit höher als die des Sprengstoffs der Hauptsprengstoffladung ist. Dadurch ist erreicht, daß jede
Hauptsprengstoffladung von der ihr zugeordneten 60
Zündladung her gezündet wird und nicht eine benachbarte Hauptsprengstoffladung die Zündung einleitet.
Andernfalls ginge die Wirkung eines in die Hauptsprengstoffladung eingesetzten Detonationswellenlenkkörpers verloren. 65

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. In den Zeichnungen zeigt