DE3112387C2 - - Google Patents
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- DE3112387C2 DE3112387C2 DE19813112387 DE3112387A DE3112387C2 DE 3112387 C2 DE3112387 C2 DE 3112387C2 DE 19813112387 DE19813112387 DE 19813112387 DE 3112387 A DE3112387 A DE 3112387A DE 3112387 C2 DE3112387 C2 DE 3112387C2
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B23/00—Land mines ; Land torpedoes
- F42B23/04—Land mines ; Land torpedoes anti-vehicle, e.g. anti-aircraft or anti tank
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
- Pressure Vessels And Lids Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlladungsmine
zur Panzerabwehr, welche mit einer Erd
abdeckung versehen im Erdboden gezündet wird.
Derartige Minen sind bekannt. Die werden von Hand oder
mittels Verlegeeinrichtungen verlegt, d. h. in ein
Erdloch gelegt und mit einer Erdabdeckung versehen.
Damit die Bildung des Stachels, also des Projektils,
aus der Hohlladungseinlage durch die Erdabdeckung
nicht beeinträchtigt wird, ist oberhalb der Einlage
eine separate Sprengladung vorgesehen, die zuerst ge
zündet wird und die Erdabdeckung wegräumt, bevor die
Hohlladung gezündet wird. Zum Zünden der Räumladung
ist ein zusätzlicher Zünderausgang erforderlich, mit
all den damit verbundenen Ausfallmöglichkeiten und
Sicherheitsrisiken. Nachteilig ist weiter, daß der
Druck, den die Kette des Panzers bei Überfahrt der
Mine auf die Erdabdeckung ausübt, einem Abräumen der
Erdabdeckung durch die Hohlladung entgegenwirkt,
d. h. die Wirkung der bekannten Minen ist bei Ketten
überfahrt stark reduziert.
Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hohlladungsmine
zur Panzerabwehr, welche beim Verlegen mit einer Erdab
deckung versehen wird, zu schaffen, welche bei zumin
dest gleicher Wirksamkeit, erhöhter Sicherheit und
ohne wesentliche Änderung der Bauhöhe ohne Räumladung
auskommt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die kegelförmige Ausbildung der Abdeckung über
der Hohlladungseinlage wird die umgebende Erdabdeckung
derart verformt, daß diese in Verbindung mit der Ab
deckung bei der Bildung des Projektils aus der Hohlla
dungseinlage als Formdüse für das Projektil wirkt, d. h.
ein wirkungsvolles Projektil oder Stachel zustande kommt.
Bei einer anderen als einer kegelförmigen Ausbildung
der Abdeckung wird nämlich die gleiche Wirksamkeit des
Projektils erst bei einer wesentlich größeren Bauhöhe
(2 bis 4 Kaliber) erreicht, was der Wegstrecke entspricht,
die üblicherweise zur Bildung eines leistungsfähigen
Projektils oder Stachels notwendig ist.
Der Winkel des Kegels der kegelförmigen Abdeckung ist
von der Minenauslegung abhängig, wobei bei Auslegung der
Mine als Druckmine der Kegelwinkel etwa 140° und bei
Auslegung der Mine als Mine mit hoher Durchschlagsleistung
der Kegelwinkel ca. 60 bis 130° beträgt.
Aus der DE-OS 22 07 557 ist eine Hohlladungsmine
zur Panzerabwehr bekannt, die für den Abwurf aus
Flugkörpern bestimmt ist. Sie besitzt zur Dämpfung
des Aufpralls auf den Boden, zur Lageorientierung
und zur Abdichtung gegenüber Umgebungseinflüssen
eine Abdeckung in Form einer elastischen Kalotte,
die sich oberhalb der Einlage der Hohlladung be
findet. Die Mine nach der DE-OS 22 07 557 ist also
nicht dazu bestimmt, beim Verlegen in das Erdreich
eingegraben zu werden. Auch würde die elastische
Kalotte im eingegrabenen Zustand durch den Druck
der Abdeckung zusammengedrückt werden.
Nachstehend ist die Funktionsweise der erfindungsge
mäßen Hohlladungsmine anhand der Zeichnung
beschrieben, deren Fig. 1 bis 5 jeweils schematisch
Schnitte durch eine mit einer Erdabdeckung
versehene Mine in den verschiedenen Stadien zwischen
dem Zünden der Mine und dem Austritt des Projektils
aus der Erdabdeckung wiedergeben.
In Fig. 1 ist eine eingegrabene, mit einer Erdab
deckung 1 versehene Hohlladungsmine gezeigt, bei der in
einem Gehäuse 2 eine Hohlladung 3 angeordnet ist,
die an ihrer Oberseite eine kegelförmige Metallein
lage 4 aufweist. Eine kegelförmige Abdeckung 5, die
als starres Formteil ausgebildet ist, ist gegenüber
der Einlage 4 mit nach oben weisender Spitze des Ke
gels angeordnet und mit dem Gehäuse 2 fest verbunden.
Auf diese Weise wird zwischen der Einlage 4 und der
Abdeckung 5 ein Hohlraum 6 gebildet. Die Höhe der
Abdeckung 5 ist deutlich kleiner als das Kaliber der
Mine. Durch eine Zündeinrichtung 7 wird die Hohlla
dung 3 gezündet.
Gemäß Fig. 2 verläuft die Bildung des Projektiles 8
aus der Einlage 4 nach der Zündung der Hohlladung 3
innerhalb der Abdeckung 5 bzw. des Hohlraumes 6 zu
nächst unbeeinträchtigt von der Abdeckung 5 bzw. der
Erdabdeckung 1 ab.
Nach Durchschlagen der Abdeckung 5 bildet sich, wie
in der Fig. 3 dargestellt, eine Formdüse durch die
an der Abdeckung 5 anliegenden Erdabdeckung 1 aus,
durch die das Projektil 1 vorgeformt wird. Gemäß
Fig. 4 wirkt die Endabdeckung 1 aufgrund ihrer
Trägheit als Formdüse weiter, so daß das Projektil 8
nach dem Durchdringen der Abdeckung 1 zu einem schar
fen Stachel mit entsprechend guter Eindringtiefe und
Eindringvolumen umgeformt worden ist, wie in Fig. 5
dargestellt. Die Abdeckung 5 wirkt dabei als Gleit
mittel zwischen dem Projektil 8 und der Erdabdeckung 1.
Es wurde festgestellt, daß die Leistungsminderung hin
sichtlich der Eindringtiefe im Panzerstahl bei der er
findungsgemäßen Mine gegenüber nicht überdeckten Minen
lediglich 15 bis 20 Prozent beträgt. Die Leistung der
erfindungsgemäßen Mine ist also völlig ausreichend, um
alle bekannten Wannenpanzerungen zu durchschlagen.
Claims (2)
1. Hohlladungsmine zur Panzerabwehr, welche mit einer Erd
abdeckung versehen im Erdboden gezündet wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bildung eines Hohlraumes (6)
oberhalb der Hohlladungseinlage (4) eine kegelförmige
Abdeckung (5) mit nach oben weisender Kegelspitze ange
ordnet ist, wobei die Höhe der kegelförmigen Abdeckung
(5) kleiner als das Kaliber der Mine ist.
2. Hohlladungsmine nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Winkel des Kegels
der kegelförmigen Abdeckung (5) 60 bis 140° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112387 DE3112387A1 (de) | 1981-03-28 | 1981-03-28 | Hohlladungsmine zur panzerabwehr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813112387 DE3112387A1 (de) | 1981-03-28 | 1981-03-28 | Hohlladungsmine zur panzerabwehr |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3112387A1 DE3112387A1 (de) | 1985-12-19 |
DE3112387C2 true DE3112387C2 (de) | 1987-10-29 |
Family
ID=6128608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813112387 Granted DE3112387A1 (de) | 1981-03-28 | 1981-03-28 | Hohlladungsmine zur panzerabwehr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3112387A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3543770A1 (de) * | 1985-12-11 | 1992-06-04 | Dynamit Nobel Ag | Unterirdisch verlegbare mine |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3906857A (en) * | 1953-05-22 | 1975-09-23 | Jr Salvatore Joseph Rotondi | Anti-tank mine |
US3495532A (en) * | 1957-02-13 | 1970-02-17 | Us Army | Antitank land mine |
FR1534655A (fr) * | 1963-07-22 | 1968-08-02 | Perfectionnement aux mines dites à charge formée à mise à feu magnétique |
-
1981
- 1981-03-28 DE DE19813112387 patent/DE3112387A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3112387A1 (de) | 1985-12-19 |
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