DE2630273A1 - Hohlladung - Google Patents

Hohlladung

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DE2630273A1 DE19762630273 DE2630273A DE2630273A1 DE 2630273 A1 DE2630273 A1 DE 2630273A1 DE 19762630273 DE19762630273 DE 19762630273 DE 2630273 A DE2630273 A DE 2630273A DE 2630273 A1 DE2630273 A1 DE 2630273A1
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Description

MKSSKRSCHMITT-BÖLKOW-DLOHM Ottobrunn, 23. Juni 1976
GESELLSCHAFT / BTO13
MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG Ό Jk/Ke MtJNCHEN
7993
Hohlladung
Die Erfindung betrifft eine Hohlladung mit einer Auskleidung zum Erzeugen eines Ilohlladungsstachels.
Hohlladungen, die für große Tiefenleistungen ausgelegt sind, erzeugen im Zielmaterial bekanntlich Durchschlagslöcher mit verhältnismäßig geringen Lochkanalquerschnitten. Innenwirkung und Breitenwirkung lassen bei einer derartigen Ladungsauslegung allerdings zu wünschen übrig. Dies ist selbst dann der Fall, wenn solch ein Ladungstyp gegen dünnwandiges Panzerblech zum Einsatz kommt. Das darin vom Hohlladungsstachel erzeugte Loch wird zwar einen etwas größeren Querschnitt aufweisen als das mit demselben Stachel in dicken Panzerwänden erzielbare, aber Innenwirkung und Breitenwirkung erfahren dessen ungeachtet nach wie vor keine nennenswerte Steigerung.
Zu den bekannten Maßnahmen, die bei Hohlladungen ergriffen werden, um die Innenwirkung und/oder Breitenwirkung auch auf Kosten der Tiefenleistung zu erhöhen, zählt die Anbringung solcher Bauteile im Auskleidungshohlraum oder unmittelbar vor letzterem, welche eine Störung der Stachelausbildung gewünschten
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Ausmaßes ergeben. Als Kachteil wird es bei diesen Ladungsausfiihrungen angesehen, daß die genannten Störkörper auch in den Fällen ihre Wirkung tun, in denen es aufgrund der Zielbeschaffenheit auf große Tiefenleistungen ankommt.
Schließlich ist es bekanntgeworden, die Innenwirkung und/oder Breitenwirkung von Hohlladungen auf Kosten der Tiefenleistung durch Verwendung von Auskleidungen mit Schwachstellen in Gestalt meanderförmiger Rinnen oder dergleichen geometrischen Unregelmäßigkeiten zu steigern. Die aus solch einer Maßnahme resultierende Reduzierung der Tiefenleistung ist jedoch bleibend, was eine wirkungsvolle Bekämpfung von schweren Panzern mit dickwandigen Panzerungen bzw. Schottenpanzerungen oder dergleichen Zielen dann ausschließt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einer Hohlladung eingangs genannter Gattung mit einfacheren und zuverlässigeren Mitteln als bisher für eine verbesserte Variierungsmöglichkeit ihrer Tiefenleistung, Innenwirkung und Breitenwirkung zu sorgen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen in Grenzen frei wählbaren effektiven Abstand zwischen Auskleidungsbasis und jeweiligem Zielobjekt für die Hohlladungsinitiierung gelöst.
Der Vorteil der erfindungsgemäß ergriffenen Maßnahmen wird darin gesehen, daß mit ein und demselben Ladungstyp - ohne auf Störkörper vorbeachriebener Zweckbestimmung zurückgreifen oder sonstige Änderungen an der Ladungs- bzw. Auskleidungsgeometrie vornehmen zu müssen - an so verschiedenartigen Zielobjekten, wie Kampfpanzern, Schützenpanzern, Amphibienfahrzeugen und Hubschraubern, optimale Zerstörwirkungen erzielbar sind.
In Ausgestaltung der Erfindung finden zur Änderung de3 effektiven Zielabstands Abstandshalter Verwendung, deren effektive
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Länge im Bereich zwischen einem oberen Grenzwert und einem unteren Grenzwert variierbar ist. Teleskopabstandshalter mit mehreren, wahlweise einzeln oder in Gruppen ausfahrbaren und in der jeweiligen Ausfahrstellung verharrenden Teleskoprohren erweisen sich hierfür als besonders brauchbar.
Bei Hohlladungen mit einem der stachelbildenden Auskleidung vorgeordneten Abstandshalter, der im vorderen Endbereich einen Aufschlagkontakt und in Richtung der Auskleidungslängsachse eine solche konstante Länge aufweist, daß eine bei seinem Zielkontakt erfolgende Initiierung der Sprengladung durch deren Zündvorrichtung zur Ausbildung eines Hohlladungsstachels großer Tiefenleistung führt, empfehlen sich aus Gründen der Einfachheit für eine bedarfsweise Änderung des effektiven Zielabstandes u. a. folgende ausgestaltende Erfindungsmerkmale: Am Abstandshalter sind zwischen dem Aufschlagkontakt in seinem vorderen Endbereich und der Auskleidungsbasis ein oder mehrere Aufschlagkontakte angeordnet. Die Aufschlagkontakte liegen jeweils in parallelgeschalteten Leiterzweigen des Zündstromkreises. Jeder dieser Leiterzweige weist dabei in Serienschaltung mit dem jeweiligen Aufschlagkontakt einen Unterbrecherkontakt auf. Schließlich ist noch ein Schalter zum individuellen oder gruppenweisen Anschließen der Unterbrecherkontakte vorhanden. Im Fall einer Ausbildung des Abstandshalters als doppelwandige Haube mit einem zwischen Außenwand und Innenwand belassenen Hohlraum hat es sich dabei als zweckmäßig erwiesen, zwischen Haubenaußenwand und Haubeninnenwand mit axialem Abstand in quer zur Haubenlängsrichtung verlaufenden Ebenen Kontaktkabel mit einem hohl ausgebildeten Außenleiter und einem in letzterem mit Abstandshaltern aus Isolationsmaterial zentrierten Innenleiter als Aufschlagkontakte anzuordnen.
Die folgenden Ausführungen betreffen Hohlladungen mit einem Abstandshalter in Form einer selbst als Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung ausgebildeten doppelwandigen
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Haube, deren aus elektrisch leitendem Material gefertigte oder mit solchem Material an den einander zugewandten Seiten beschichtete Wände im an die Auskleidungsbasis angrenzenden Endbereich durch ein Distanzstück aus elektrisch nicht leitendem Material auf Abstand gehalten sind. Bei derartigen Hohlladungen ist eine für viele Anwendungsfälle ausreichende Möglichkeit der Zielabstandssteuerung bereits dann gegeben, wenn gemäß ausgestaltenden, leicht zu verwirklichenden Erfindungsmerkmalen das Distanzstück einen im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt aufweist, dieser Abschnitt auf seiner Außenseite mit elektrisch leitendem Material zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis nahegelegenen Aufschlagkontakts bescnichtet ist, der von letztgenannter Schicht und Haubenaußenwand gebildete Aufschlagkontakt im Zündstromkreis zu dem von Haubenaußenwand und Haubeninnenwand gebildeten Aufschlagkontakt parallelgeschaltet ist und ein Schalter zum Unterbrechen und Anschließen desjenigen Leiterzweiges vorhanden ist, in dem der letztgenannte Aufschlagkontakt liegt.
Änderungen des effektiven Zielab3tands zum Zweck einer Beeinflussung der Tiefenleistung, Innenwirkung und/oder Breitenwirkung von Hohlladungen können auch ohne vorbeschriebene Verteilung zusätzlicher, wahlweise zu- und abschaltbarer Aufschlagkontakte über die gleichbleibende Länge des Abstandshalters auf einfache, zuverlässige Art und Weise vorgenommen werden. Es braucht in Weiterbildung der Erfindung lediglich dafür Sorge getragen zu werden, daß die betreffende Zündvorrichtung elektrische Verzögerungsglieder für unterschliedlich lange Zeitverzögerungen zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts beim Zielaufprall und dem Ansprechen eines elektroexplosiven Elementes für die Ladungsinitiierung sowie einen Umschalter für ein wahlweises Zu- und Abschalten der einzelnen Verzögerungsglieder aufweist. Umfaßt die elektrische Zündvorrichtung einen Aufladestromkreis mit einer Ladediode, einem Ladewiderstand und einem Speicherkondensator, einen Zündstromkreis mit einem Zündkondensator, einem spannungsabhängigen Element, wie Vierschichtdiode,
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und einem elektroexplosiven Element sowie einen, Speicherkondensator und Zündkondensator verbindenden Umladestromkruis, ist es aus Gründen der Einfachheit enpfehlenswert, im Umladestromkreis zwischen dem Ausgang eines Thyristors und dem Zündkondensator die Verzögerungsglieder in Form parallelgeschalteter Leiterzweige mit Umladewiderständen unterschiedlicher Höhe sowie den Umschalter für diese und in der Steuerstrecke des Thyristors den Aufschlagkontakt in Serienschaltung mit einem Schutzwiderstand anzuordnen.
t Handelt es sich bei der Hohlladung um eine solche mit einer pyrotechnischen Zündkette, kann - ohne großen Aufwand betreiben zu müssen - auch ein anderer Weg zur änderung des effektiven Abstands zwischen Zielobjekt und Detonationsstelle beschritten werden. Gemeint ist ein Ersatz der elektrischen Verzögerungsglieder durch pyrotechnische Verzögerungsglieder unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten und das wahlweise Eingliedern derselben in eine dafür vorgesehene Lücke der Zündkette.
Solch einer Z'Jndkette ist vielfach als Sicherungseinrichtung ein Schieber zugeordnet. Besagter Schieber weist in der Regel eine in Zündkettenrichtung verlaufende durchgehende Bohrung auf. Aus einer verriegelten Sicherstellung, in der sich diese Bohrung außerhalb des Zündkettenbereichs befindet, ist er nach erfolgter Entriegelung quer zur Kettenrichtung in eine Scharfstellung bewegbar, in der vorerwähnte Schieberbohrung im Zündkettenbereich liegt. In diesem Fall wirkt es sich konstruktiv vereinfachend aus, wenn in Weiterbildung der. Erfindung der Schieber in Höhe der Zündkettenlücke zum wahlweisen Eingliedern der pyrotechnischen Kettenglieder unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten angeordnet ist, die in Zündkettenrichtung verlaufende Bohrung des Schiebers eine von mehreren in Bewegungsrichtung des Schiebers mit Abstand achsparallel angeordneten Schieberbohrungen ist, jede
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dieser Schieberbohrungen von den pyrotechnische!! Kettengliedern unterschiedlicher üurcnzündzeiten jeweils zumindest eines zum Inhalt hat und auf der dem Schieber gegenüberliegenden Seite der Zündkette ein in Bewegungsrichtung des Schiebers sich erstreckender Drehstift mit der Anzahl der Schieberbohrungen entsprechenden, wahlweise in den Schieberweg drehbaren Anschlagflächen für die in Bewegungsrichtung vordere Schieberstirnflüche angeordnet ist. Die Anordnung de:-? Drehstifts ist dabei derart, daß in Sicherstellung des Schiebers Übereinstimmung besteht zwischen den Abständen der einzelnen Schieberbohrungen von der Zündkotte und den Abständen der in Bewegungsrichtung vorderen Schieberstirnfläche von deren einzelnen Anschlagflücnen am Drehstift.
Bei bestimmten Zielobjekten, beispielsweise Flugzeugen, erweist es sich mitunter als sinnvoll, Hohlladungen zur Bekämpfung derselben bereits in Zielabständen zu zünden, die über das übliche Zielabstandsmaß gebräuchlicher mechanischer Abstandshalter mehr oder weniger weit hinausgehen. Zu diesem Zweck wird der elektrischen Zündvorrichtung einer derartigen Hohlladung ein in Achsrichtung ihrer stachelbildenden Auskleidung wirkender Abstandssensor zugeordnet. Um auch in diesem speziellen Fall die Zielabstände zur Leistungssteuerung ändern zu können, 1st gemäß einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal im Leitungsweg zwischen passivem oder aktivem Abstandssensor und Elektronikteil der Zündvorrichtung ein einstellbarer Schwellwartentscheider angeordnet. Handelt es sich bei dem Abstandssensor um einen solchen aktiver Art, lassen sich die Zielabstände zur Leistungssteuerung noch auf eine andere, zweckmäßige Weise verändern, und zwar dann, wenn in Weiterbildung der Erfindung im Leitungsweg zwischen Abstandssensor und Elektronikteil der Zündvorrichtung eine Auswertelektronik für die Laufzeit der reflektierten Strahlung und ein einstellbarer Zeitcomparator in Reihe liegen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 den Abstandshalter einer erfindungsgemäßen Hohlladungsaus führung ;
Figur 2 einen Schaltbildausschnitt des zur Ladungsausführung gemäß Figur 1 gehörenden Zündstromkreises;
Figur 3 einen gegenüber Figur 1 abgev/andelten Abstandshalter einer erf indungsgem.'ißen Hohlladungsausführung;
Figur 4 ein Schaltbild des zur Ladungsausführung gemäß Figur 3 gehörenden Zündstromkreises;
Figur 5 das Schaltbild einer elektrischen Zündvorrichtung für eine Hohlladung steuerbarer Tiefenleistung mit einer Verzögerungsglieder aufweisenden Zündelektronik;
Figur 6 ein einfaches Ausführungsbeispiel für solch eine elektronische Verzögorungsschaltung;
Figur 7 die Bodenplatte einer erfindungsgemSßen Hohlladungsauafihrung mit einer Sicherungseinrichtung für eine pyrotechnische Zündkette;
Figur 8 ein übergroß wiedergegebenes Einzelteil der Sicherungseinrichtung gemäß Figur 7;
Figur 9 das Blockschaltbild eines einen Abstandssensor enthaltenden Systems zur Wirkungs- und Treffersteigerung von Hohlladungen;
Figur 10 das Blockschaltbild eines gegenüber Figur 9 abgewandelten Systems gleicher Zweckbestimmung und
Figur 11 eine erfindungsgemäße Hohlladung mit einem gegenüber Figur 1 abgewandelten Abstandshalter.
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Figur 1 gibt den vorderen Abschnitt einer Hohlladung 1 wieder. Deren Sprengladung und axial nach vorn wirkende Hohlladungsauskleidung sind in der genannten Reihenfolge mit 2 und 3 bezeichnet. Der Hohlladungsauskleidung 3 ist ein Abstandshalter 4 vorgeordnet. Letzterer zeigt eine Ausbildung als doppelwandige Haube. Zwischen Haubenaußenwand 5 und Haubeninnenwand 6 ist dabei ein Hohlraum 7 belassen. In diesem Hohlraum 7 befinden sich beispielsweise drei Aufschlagkontakte 8, 9 und 10. Ms Aufschlagkontakte 8, 9 und 10 finden Kontaktkabel mit einem hohl ausgebildeten Außenleiter 3a, 9a bzw. 10a und einem darin mit aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellten Abstandshaltern aus elektrisch nichtleitendem Material zentrierten Innenleiter 8b, 9b und 10b Verwendung. Von den Kontaktkabeln ist das eine 8a, 8b in NMhe der Ilaubenspitze, das andere 10a, 10b in Basisnrihe der Hohlladungsauskleidung 3 und das dritte 9a, 9b im mittleren Längenbereich der, Abstandshalters 4 angeordnet, und zwar jeweils in einer quer zur Haubenlängsrichtung verlaufenden Ebene. Dabei ist dafür Sorge getragen, daß die Außenleiter 8a, 9a und 10a der Kontaktkabel beispielsweise allesamt in Berührung mit der llaubenaußenwand 5 sind.
Aus Figur 2 ist ersichtlich, daß die Innenleiter 8b, 9b und 10b der Kontaktkabel 8, 9 und 10, deren Außenleiter 8a, Oa und 10a - wie vorbeschrieben - an 'lasse 5 liegen, über elektrische Leitungen 8c, 3c und 10c mit einen Schalter 11 verbunden sind. Je nach Ausbildung dieses Schalters 11 können die Kontaktkabel nach Bedarf zum Zweck einer Leistungssteuerung der betreffenden Hohlladung Über eine Änderung des effektiven Zielabstands einzeln oder gruppenweise an einer Zündspannungsquelle 12 angeschlossen werden.
Zur Darstellung gelangt ist beispielsweise eine Schalterausfährung, mit der wahlweise lediglich der Basiskontakt 10, der Basiskontakt 10 zusammen mit deir; Mittelkontakt 9 oder die beiden letzterwähnten Kontakte zusammen mit dem Spitzenkontakt 8 an die
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Zündspannungsquelle 12 anschließbar sind. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, drei verschiedene effektive Zielabstände einzustellen. Außerdem ist auf diese Art und Weise sichergestellt, daß irn Fall eines üchaltertreffers bei dem der Spitzenkcmtakt 3 nicht unbedingt anzusprechen braucht, wenigstens der Basiskontakt 10 anspricht.
liei der Hohlladung gemäß Figur 3 sind die Sprengladung, die Hohlladungsauskleidung und der dieser vorgeordnete Abstandshalter konstanter Länge in der genannten Reihenfolge mit 14, 15 und 16 bezeichnet. Der Abstandshalter 10 besteht diesmal aus einer Außenkontakthaube 17 und einer Innenkontakthaube 18. Außenkontakthaube 17 und Innenkontakt'iaubu 13 sind gänzlich aus elektrisch leitfähigem Material gefertigt oder mit solchem Material an den einander zugewandten Seiten beschichtet. Durch ein Distanzstack 19 aus elektrisch nichtleitendem Material im an die Auskleidung 15 angrenzenden Endbereich werden sie auf Abstand gehalten. Das Distanzs tiick 19 weist einen im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt 20 auf. Dieser i;;t auf seiner Außenseite mit elektrisch leitendem Material 21 beschichtet, und zwar zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis nahegelegenen Aufschlagkontakts mit der Außenkontakthaube 17.
Figur 4 ist zu entnehmen, daß der von Außenkontakthaube 17 und Innenkontakthaube 13 gebildete Aufschlagkontakt und der von Schicht 21 und Außenkontakthaube 17 gebildete zusätzliche Aufschlaakontakt in Zündstromkreis 22, zu dem ein Ladewiderstand 23, ein Zündkondensator 24 und ein elektrisches 2;ündhutchen 25 gehört, in gesonderten, parallelgeschalteten Leiterzweigen 20, 27 bzw. 26, 2 8 liegen. Im erstgenannten Leiterzweig 26, 27 ist außerdem ein Schalter 29 zur. wahlweisen Schließen und Unterbrechen desselben angeordnet.
Ist besagter Schalter 29 geschlossen, wird beim Auftreffen der Kontakthaube 16 auf ein Zielobjekt ein Kurzschluß zwischen Außenkontakthaube 17 und Innenkontakthaube 13 erfolgen, was zu
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einen sofortigen Entladen do«? Zündkondensators 24 aber das schnell ansprechende Zündhütchen 25 führt. Defindet sich der Schalter 29 dagegen in seiner Jffenstellung, vermag sich der Sündkondensator 24 dagegen erst dann über das Zündhütchen 25 zu entladen, wenn die aufprallbedingte Verformung der Au.lenkontakthaube 17 so weit fortgeschritten ist, daß es zu einen Kurzschluß zwischen dieser und der Schicht 21 am Distanzstückabschnitt 20 kommt. Letztgenannte Kurzschlußmöglichkeit bei einem Bruchteile der Kontakthaubenlänge betragenden effektiven Zielabstand hat sica u. a. bei einem schrägen Hohlladungsaufprall auf ein Zielobjekt als vorteilhaft erwiesen, "lit ihr kann nämlich ohne weiteres der Gefahr einer aufprallbedingten Zerstörung der Hohlladung an der Basis durch eine noch rechtzeitige Ladungsinitiierung vorgebeugt werden.
In Figur 5 ist davon abgesehen worden, bei Kohlladungen mit einem Abstandshalter konstanter Länge an letzterem - wie vorbeschrieben - zum wahlweisen Einstellen des effektiven Zielabstands mehr als einen Aufschlagkontakt 31 anzuordnen. Die änderung des effektiven Zielabstands erfolgt vielmehr auf dem Weg einer unterschiedlichen Bemessung der Zeitspanne zwischen dem Schließen des Aufschlagkontaktfs 31 und dem Ansprechen eines für die Ladungsinitiierung verantwortlichen elektroexplosiven Elements 32. Dies geschieht im vorliegenden Beispiel mit Hilfe einer Ziindelektronik 33, die u. a. unterschieldich ausgelegte Zeitverzögerungsglieder aufweist, und eines Umschalters 34 zum wahlweisen Einschalten der letzteren. Die Zündelektronik 33 ist über Leitungen 35 und 35 zur Energieversorgung an eine Spannungsquelle 37 angeschlossen. Ihr jeweils eingeschalteter Verzögerungskreis wird durch den Aufschlagkontakt 31 getriggert. Ist die betreffende Verzögerungszeit abgelaufen, wird das elektroexplosive Element 32 angesteuert und die Sprengladung zur Detonation gebracht.
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Ein einfachem Ausführungsbeispiel für nine vorbeschriebene elektronische Verzogerunn.-schaltung ist in Figur G zur Darstellung gelangt. Cs umfaßt einen Aufladestromkreis 33 mit einer Ladediode 39, einem Ladewiderstand 40 und einen Speicherkondensator 41, einen Zündstromkreis 42 nit einein Zändkondcnsator 43, eineir. spannungsabhnnqigen Element, wie Vierschichtdiode 44, und dem elektroexploniven Element 32 für die Ladungslnitiierung sowie einen, Cpeicherkondenrator 41 und Zündkondensator 4 3 verbindenden Umladestromkrein 4 5 nit einem. Thyristor 46, in dessen Steuerstrecke 47 der Aufschlagkontakt 31 und ein Schutzwiderstand 4 8 in Seriensc'ialtung angeordnet sind, einer Kurzschlußleitung 49, zwei unterschiedlich hohen Uniladev/iderständen 50, 52 in zur Kurzschlußleituncr 49 parallelen Leiterzweigen 51, 53 und dem Umschalter 34 zurr, wahlweisen Einschalten der Kurzschlußleitung 49 oder Uniadewiderstände 5"), 52.
Über die Ladediode 39 und den Ladev/iderstand 40 vird der clierkondensator 41 von der Energiequelle 37 aufgeladen. Bei Ansprechen des Aufschlagkontakts 31 zündet der Thyristor 46 durch. Über den durchgeschalteten Thyristor 46 vermag der Speicherkondensator 41 den Zundkondensator 43 aufzuladen. Dessen Ladezeit hangt dabei davon ab, ob mittels des Umschaltern. 34 die Kurzschlußleitung 49 oder einer der Urnladewiderst'inde 50 und 52 in den Umladestromkrcis 45 eingeschaltet ist. Zur Kntladung des Zündkondensators 4 3 über das elektroexnlosive Element 32 kommt es, sobald die Durchschlagspannung des Elementes 44 erreicht ist. Dei Einschaltung der Kurzschlußleitung 49 in den Umladestromkreis 4 5 ist die Zeitspanne zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts 31 und derr. Ansprechen des elektroexplosiven Elements äußerst kurz, so da3 von einen direkten Durchschalten beim Schließen rk:~ Vafschla-ikonta'vtf; 31 gesprochen werden kann. Dagegen kommt es zu einem zeitverzöqerten Ansprecnen des elektroexplosiven Clements nach erfolgtem Schließen des Aufschlagkontakts 31, w-vm stattdessen einer der beiden Umladewiderstände 50, 52 in den Uiv.leu la st romkreis 45 einneschal-
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tet ist. Dabei weichen aufgrund der unterschiedlichen Auslegung besagter Widerstände 50, 52 die mit diesen erzielbaren Zeitverzogerungen voneinander ab.
Figur 7 zeigt eine Bodenplatte 55 einer Hohlladung. Die Bodenplatte 55 v/eist iJinbauräumG f'ir eine pyrotechnische Zündkette und eine Einrichtung zur Sicherung derselben auf. Die pyrotechnische Zündkette weist ein Anfangsglied in Form eines Anziindhütcuens 56 und ein Endglied in Form einer Übertragungsladung 57 auf. Zwischen Anfangsglied 56 und Endglied 57 ist eine Lacke 58 belassen.
Zur Sicherungseinrichtung zählt ein Schieber 59. Besagter Schieber 59 ist in Hohe der Zündkettenlücke 58 in Richtung des Pfeiles CiO bewegbar angeordnet. Er weist beispielsweise drei in Zündkettenrichtung verlaufende Bohrungen 61 bis 6 3 auf. Diese durchgehenden Bohrungen sind in Bewegungsrichtung 60 mit gegenseitigem Abstand nebeneinander angeordnet. Sie dienen der Aufnahme von Zündkettenzwischengliedern 64 bis 66 unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten. Bei dem Zwischenglied 64 in der Schieberbohrung 61 handelt es sich beispielsweise um einen Flammendetonator mit einer Durchzündzeit von jjs-Dauer. Die Zwischenglieder 65 und 66 in den Schieberbohrungen C2 und 63 sind dagegen jeweils aus einem Flammendetonator 65a bzw. 66a und einem pyrotechnischen Verzögerungssatz 65b bzw. 66b zusammengesetzt. Dabei weist das Zwischenglied 65 eine Gesamtdurchziindzeit auf, die zwischen der Durchzündzeit des Zwischenglieds 64 und der Gesamtdurchzündzeit des Zwiscnenglieds 66 liegt.
Der Schieber 59 ist in der gezeichneten Sicherstellung durch einen iJcuerstift 67 arretiert. Wird ein kleiner Gasgenerator ü3 cfezündet, gelangt das erzeugte Druckgas aber eine Bohrung 69 zur in Bewegungsrichtung 60 hinteren Schieberstirnfl.iche Als Folge dieser Druckbelastung wird zunächst der Scherstift
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67 abgeschert und anschließend der Schieber 59 in Richtung 60 in Bewegung gesetzt.
huf der dem Schieber 59 gegenüberliegenden Seite der pyrotechnischen Zündkette ist ein in Bewegungsrichtung 6O sich erstreckender Drehstift 71 nit der Anzahl der Schieberbohrungen 61 bis 6 3 entsprechenden, wahlv/eise in den Schieberweg drehbaren Anschlaglächen 72 bis 74 (Figur 8) für die in Bewegungsrichtung vordere Schieberstirnfläche 7 5 angeordnet. Die Anordnung des Drehstifts 71 ist dabei derart, daß in der gezeichneten Sicherstellung Übereinstimmung besteht zwischen den Abständen der einzelnen Schieberbohrungen 61 bis 6 3 von der Zündkette und den Abständen der Schiob'j?rstirnflache 75 von deren einzelnen Anscalagflachen 72 bis 74. Je nach dem, ob die Anschlagflache 72, 73 oder 74 des Drehstifts 71 in den Schieberweg gedreht ist, kommt der nach erfolgter Entriegelung - wie vorbeschrieben - in Richtung 60 bewegte Schieber 59 in dem Augenblick zum Stillstand, in dem das Zwischenglied 64, 65 oder 66 mit Anfangs- und Endglied (56 und 57) der Zündkette fluchtet.
In jeder dieser drei Scharfstallungen ist der Schieber 59 durch eine Kugelraste, bestehend aus einer Kugel 76 und einer Druckfeder 77 arretierbar. Mittels Kugel 78 und Druckfeder 79 ist auch der Drehstift 71 in den drei Arbeitsstellungen arretierbar, der in Höhe der Kugel 78 eine Ringnut 30 und am Nutgrund im Mittelbereich seiner Anschlagflochen 72 bis 74 Vertiefungen 81 zürn Einrasten der federbelasteten Kugel 73 aufweist.
In der Bodenplatte 55 befindet sich unterhalb des Schiebers 59 in der gezeichneten Sicherstellung noch ein Einbauraum 34 für die Zündelektronik zum Steuern des Anzündhütchens 56. Sie trägt in diesem Beispiel das Bezugszeichen 85.
Beträgt bei einer Hohlladungsausführung mit einer Sicherungs-
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einrichtung vorbecchricbener Art die Endgeschwindigkeit vor dorr, Auftreffen ihres Abstandshalters auf das Zielobjekt beispielsweise 300 ii/s, kommt es in einem der Abstandshalter länge von beispielsweise 300 mm entsprechenden Zielabstand zur Ladungsdetonation, wenn von den drei möglichen ScharfStellungen des Schiebers 59 diejenige ausgewählt wurde, in welcher das pyrotechnische Zwischenglied 64 in der Zündkettenlücke zwischen Anfangsglied 56 und Endglied 57 angeordnet ist. Soll die Ladung.'iinitiierung in einem geringeren effektiven Zielabstand von beispielsweise 150 nm oder 60 inm erfolgen, braucht lediglich dafür Sorge getragen zu werden, daß das Zwischenglied der Zündkette beispielsweise eine Oesamtdurchzündzeit von 0,5 ms und das Zwischenglied 66 der Zundkette beispielsweise eine Gesamtdurchziindzeit von 0,3 ms aufweist. Ist dies der Fall, findet bei den angegebenen Geschwindigkeitsverhältnissen und Abstandshalterabmessungen die Ladungsinitiierung in Scharftstellung des Zwischenglieds 65 bei einem effektiven Zielabstand von lediglich 150 mm und in Scharftstellung dos Zwischenglieds 66 bei einem effektiven Jiielabstand von gar nurmehr 60 min statt.
Figur 9 zeigt u. a. beispielsweise einen passiven Abstandssensor 87 bekannter Bauart, der dazu bestimmt ist, an einer Hohlladung in Achsrichtung einer nach vorn wirkenden stachelbildenden Auskleidung angeordnet zu werden. Für die Ladungsinitiierung ist ein elektroexplosives Element 88 vorgesehen. Dieses steht in Wirkverbindung mit einer Zündelektronik 39. An letztere ist der Abstandssensor 87 angeschlossen, und zwar über
einen einstellbaren Verstärker 90 zum Aufbereiten eines vom Abstandssensor 87 empfangenen Signals,
einen einstellbaren Schwellwertentscheider 91, dem das aufbereitete Signal vom Verstärker 90 zugeführt wird und
ein einstellbares Zeitverz5gerungsglied 92, das durch den Schwellwertentscheider 91 getriggert wird und nach
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der gewünschten, einstellbaren Zeitverzögerung die Sündelektronik B9 steuert, die daraufhin das elektroexplosive E leine nt 38 zum Ansprechen bringt.
Dadurch ist auf einfache Art und i7eise die Möglichkeit gegeben, bei Hohlladungen - unabhängig davon, ob deren stachelbildender Auskleidung ein Abstandshalter vorgeordnet ist oder solch ein Abstandshalter fehlt - die effektiven Zielabstande und somit die Leistung in weiten Grenzen zu verändern, was sich bei einer Bekämpfung bestimmter Zielobjekte, beispielsweise Flugzeuge, als wirkungsvoll erv/eist.
Dieselbe Möglichkeit -besteht, wenn die Maßnahmen gemäß Figur 10 ergriffen werden. Besagte Figur gibt Sender 95 und Empfänger 96 eines aktiven Abstandssensors, wie Radar, wieder. Von Sender 95 und Empfänger 96 führen Leitungen zu einer /vuswertelektronik 97 für die Laufzeit der reflektierten Strahlung. Diese ist über einen einstellbaren Zeitcor.iparator 93 an den mit 99 bezeichneten Elektronikteil der Zündvorrichtung angeschlossen, deren elektroexplosives Element für die Ladungsinitiierung das Bezuqszeichen 100 trHgt.
Figur 11 gibt den vorderen Abschnitt einer weiteren Hohlladungsausführung 101 wieder. Deren Sprengladung, axial nach vorn wirkende stachelbildende Auskleidung und Abstandshalter sind in der genannten Reihenfolge mit 102, 103 und 104 bezeichnet. Letzterer ist aus Gründen der Übersichtlichkeit übergroß dargestellt. Lr weist eine Ausbildung als Teleskopabstandshalter mit beispielsweiße drei, unter Vorspannung von Zugfedern 106a, 106b und 10Cc stehenden Rohren 105a, 105b und 105c auf. Die Teleskoprohre 105a, 105b und 105c sind in der gezeichneten, eingefahrenen Stellung durch Gewindestifte 107 und 103 arretiert. Durch Verstellen derselben in Pfeilrichtung 109 oder 110 ist die Möglichkeit gegeben, die Teleskoprohre 105a, 105b und 105c mit Hilfe der Zugfedern 1O6a, 106b und 106c wahlweise einzeln oder in Gruppen auszufahren.
- Patentansprüche -
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Claims (1)

  1. MESSERSCIiMITT-BOLKOW-BLOHM - %# - Ottobrunn, 23. Juni 1976
    GESELLSCHAFT BTO13
    MIT BESCHRÄNKTER HAFTUNG Jk/Ke
    MÜNCHEN
    7993
    Patentansprüche
    Hohlladung mit einer Auskleidung zum Erzeugen eines Hohlj
    ladungsstachels, gekennzeichnet durch einen in Grenzen frei wählbaren effektiven Abstand zwischen Auskleidungsbasis (3i 15) und jeweiligem Zielobjekt für die Hohlladungsinitiierung.
    2. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem der stachelbildenden Auskleidung vorgeordneten Abstandshalter und einem im vorderen Endbereich des letzteren angeordneten Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß am Abstandshalter (k) zwischen dem Aufschlagkontakt (8) in seinem vorderen Endbereich und der Auskleidungsbasis zumindest ein weiterer Aufschlagkontakt (9, 10) für die elektrische Zündvorrichtung angeordnet ist, die Aufschlagkontakte (8, 9i 10) in parallel geschalteten Leiterzweigen (8c, 9c, lOc) des Zündstromkreises liegen, jeder dieser Leiterzweige (8c, 9c, lOc) einen Unterbrecherkontakt in Serienschaltung mit dem jeweiligen Aufschlagkontakt (8, 9, 10) aufweist und ein Schalter (ll) zum individuellen oder gruppenweisen Schließen der Unterbrecherkontakte vorhanden ist.
    3. Hohlladung nach Anspruch 2, bei welcher der Abstandshalter die Form einer doppelwandigen Haube aufweist, zwischen deren Außenwand und Innenwand ein Hohlraum belassen ist, dadurch
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    « Jk/Ke
    gekennzeichnet , daß zwischen Haubenaußenwand (5) und Haubeninnenwand (6) mit axialem Abstand in quer zur Ilaubenlängsrichtung verlaufenden Ebenen Kontaktkabel (8, 9» 10) mit einem hohl ausgebildeten Außenleiter (8a, 9a» 10a) und einem in diesem konzentrisch angeordneten Innenleiter (8b, 9b, 10b) als Aufschlagkontakte zugeordnet sind.
    h. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem Abstandshalter in Form einer als Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung ausgebildeten doppelwandigen Haube, deren aus elektrisch leitendem Material gefertigten oder mit solchem Material an den einander zugewandten Seiten beschichteten Wände im an die Auskleidungsbasis angrenzenden Endbereich durch ein Distanzstück aus elektrisch nicht leitendem Material auf Abstand gehalten sind, dadurch gekennzeichnet , daß das Distanzstück (19) einen im Außendurchmesser reduzierten Abschnitt (20) aufweist, dieser Abschnitt (20) auf seiner Außenseite mit elektrisch leitendem Material (2l) zur Bildung eines zusätzlichen, der Auskleidungsbasis nahegelegenen Aufschlagkontakts beschichtet ist, der von letztgenannter Schicht (2l) und Hauptaußenwand (17) gebildete Aufschlagkontakt im Zündstromkreis (22) zu dem von Haubenaußenwand (17) und Haubeninnenwand (18) gebildeten Aufschlagkontakt parallelgeschaltet ist und ein Schalter (29) zum Unterbrechen und Schließen desjenigen Leiterzweiges (26, 27) vorhanden ist, in dem der letztgenannte Aufschlagkontakt (l7t l8) liegt.
    5. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem der stachelbildenden Auskleidung vorgeordneten Abstandshalter, dadurch gekennzeichnet , daß der Abstandshalter (104) eine Ausbildung zum Variieren seiner effektiven Länge im Bereich zwischen einem oberen Grenzwert und einem unteren Grenzwert aufweist.
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    6. Hohlladung nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet , daß der Abstandshalter als Teleskopabstandshalter (lO4) mit mehreren, wahlweise einzeln oder in Gruppen ausfahrbaren und in der jeweiligen Ausfahrstellung verharrenden Teleskoprohren (105a, 105b, 105c) ausgebildet ist.
    7. Hohlladung nach Anspruch 1, bei welcher der Abstandshalter einen Aufschlagkontakt für eine elektrische Zündvorrichtung aufweist bzw. selbst als solch ein Aufschlagkontakt ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Zündvorrichtung (33) elektrische Verzögerungsglieder (50, 52) für unterschiedlich lange Zeitverzögerungen zwischen dem Schließen des Aufschlagkontakts (3l) und dem Ansprechen eines elektroexplosiven Elementes (32) für die Ladungsinitiierung sowie einen Umschalter (34) für ein wahlweises Zu- und Abschalten der einzelnen Verzögerungsglieder (50, 52) aufweist.
    8. Hohlladung nach Anspruch 7, deren elektrische Zündvorrichtung einen Aufladestromkreis mit einer Ladediode, einem Ladewiderstand und einem Speicherkondensator, einen Zündstromkreis mit einem Zündkondensator, einem spannungsabhängigen Element, wie Vierschichtdiode, und einem elektroexplosiven Element sowie einen, Speicherkondensator und Zündkondensator verbindenden Umladestromkreis aufweist, dadurch gekennzeichnet , daß im Umladestromkreis (45) zwischen dem Ausgang eines Thyristors (46) und dem Zündkondensator (43) die Verzögerungsglieder in Form parallelgeschalteter Leiterzweige (5it 53) »it Umladewiderständen (50, 52) unterschiedlicher Höhe sowie der Umschalter (34) für diese und in der Steuerstrecke des Thyristors (46) der Aufschlagkontakt (31) und ein Schutzwiderstand (48) in Serienschaltung angeordnet sind.
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    9. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einer sicherbaren pyrotechnisehen Zündkette, dadurch gekonnzeichnet, daß die Zündkette (56, 57) eine Lücke (58) zum wahlweisen Eingliedern eine.=? oder mehrerer pyrotechnischer Kettenglieder (64, 65, 66) unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeiten aufweist.
    10. Hohlladung nach Anspruch 9i mit einer Sicherungseinrichtung für die Zündkette in Form eines quer zur Zündkettenrichtung angeordneten Schiebers, der eine in Zündkettenrichtung verlaufende durchgehende Bohrung aufweist und aus einer verriegelten Sicherstellung, in der sich die Schieherbohrung außerhalb des Zündkettenbereichs befindet, nach erfolgter Entriegelung in eine Scharfstellung bewegbar ist, in der die Schieberbohrung im Zündkettenbereich liegt, dadurch gekennzeichne t , daß der Schieber (59) in Höhe der Zündkettenlücke (58) zum wahlweisen Eingliedern der pyrotechnischen Kettenglieder (64, 65, 66) unterschiedlicher Durchzündzeiten bzw. Gesamtdurchzündzeit en angeordnet ist, die in Zündkettenrichtung verlaufende Bohrung (6l) des Schiebers (59) eine von mehreren, in Bewegungsrichtung (60) des Schiebers (59) mit Abstand achsparallel angeordneten Schieberbohrungen (6l, 62, 63) ist, jede dieser Schieberbohrungen (6l, 62, 63) von den pyrotechnischen Kettengliedern (64, 65, 66) unterschiedlicher Durchzündzeiten zumindest eines (64; 65^1 65b; 66a, 66b) zum Inhalt hat und auf der dem Schieber (59) gegenüberliegenden Seite der Zündkette (56, 57) ein in Bewegungsrichtung (60) des Schiobers (59) sich erstreckender Drehstift (71) mit der Anzahl der Schieberbohrungen (6l, 62, 63) entsprechenden, wahlweise in den Schieberweg drehbaren Anschlagflächen (72, 73t 74) für die in Bewegungsrichtung (60) vordere Schieberstirnfläche (75) angeordnet ist, derart, daß in Sicherstellung des Schiebers (59) Übereinstimmung besteht zwischen den Abständen der einzelnen Schieberbohrungen (6l, 62, 63) von
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    der Zündkette (56, 37) und den Abständen der in Bewegungsrichtung vorderen Schieberstirnflache (75) von deren einzelnen Anschlagflüchen (72, 73» 7'*) am Drehstift <7l).
    11. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem in Achsrichtung ihr<;r stachelbildenden Auskleidung angeordneten Abstandssensor für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch g e k e li η ·/, e L c h η e t , daß im Leitungsweg zwischen Abstandssensor (37) und Elektronik teil (89) der 7,'t.ndvorr ichtung ein einst ο lib ar or Schwell wer tent scheide (91) angeordnet ist.
    12. Hohlladung nach Anspruch 1, mit einem in. Aclisrichtung ihrer r.tachelbi Idrmdc-n Auskleidung angeordneten aktiven Abstand sseimor für eine elektrische Zündvorrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß im Leitungsvcg zwischen Abstands-it-nsor (951 96) und Elektronik teil (99) der Zündvorrichtung eine Auswertclektronilc (97) für die Laufzeit der reflektierten Strahlung und ein ein- ^; tollbarer .Teitcomparator (98) in Reihe liegen.
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