DE2954425C2 - Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit - Google Patents
Einrichtung zur Erzeugung einer ZündeinheitInfo
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- DE2954425C2 DE2954425C2 DE19792954425 DE2954425A DE2954425C2 DE 2954425 C2 DE2954425 C2 DE 2954425C2 DE 19792954425 DE19792954425 DE 19792954425 DE 2954425 A DE2954425 A DE 2954425A DE 2954425 C2 DE2954425 C2 DE 2954425C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C19/00—Details of fuzes
- F42C19/08—Primers; Detonators
- F42C19/0838—Primers or igniters for the initiation or the explosive charge in a warhead
- F42C19/0842—Arrangements of a multiplicity of primers or detonators, dispersed within a warhead, for multiple mode selection
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B1/00—Explosive charges characterised by form or shape but not dependent on shape of container
- F42B1/02—Shaped or hollow charges
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Description
35
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit mit einem zugeordneten
Zündgerät, wobei zur Initiierung der Zündkette mindestens zwei Initiierstellen verwendet werden, wobei unter
Ausnützung der Überhöhung des Stoßwellenspitzendruckes bei gegenläufiger Detonation an der Treffebene
der Stoßwellenfronten ein weiterführendes Glied (Übertragerladung) der Zündkette initiiert wird, während
bei einer durchlaufenden (nicht überhöhten) Stoßwellenfront eine Initüerung dieses Gliedes unterbleibt
und dadurch die Zündeinheit selbstsichernd wird.
Eine solche Einrichtung ist in der deutschen Patentanmeldung P 29 51 113.5 beschrieben. Diese Einrichtung
soll nun dahingehend erweitert werden, daß sie bei Hohlladungen einsetzbar ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, für Hohlladungen eine Zündeinheit zu schaffen,
die sich selbst gegen unerwünschte Zündung sichert und mittels der die Hohlladung von großer Tiefenleistung
auf große Querschnittsleistung umschaltbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 niedergelegten Maßnahmen gelöst.
In der Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und in den Figuren der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Hohlladungssystem,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Hohlladungssystem
gemäß Fig. 1,
Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Detonatoreinheit
in einem Teilquerschnitt.
Die selbstsichernde Zündeinheit unter Ausnutzung des sogenannten »Dautrich-Effektes« ist in der vorstehend
genannten Patentanmeldung in ihrer Wirkung eingehend beschrieben.
Das in der F i g. 1 dargestellte Ausführungsbeispiel für eine Hohlladung zeigt einen Mantel 303 mit einer
trichterförmigen Auskleidung 301, in der sich die Sprengladung 302 befindet Zentrisch in der Mittelachse
der Hohlladung befindet sich die Übertragerlacang 305, über der die Detonatoreinheit 100 angeordnet ist Die
Detonatoren 304a und 3046 sind zusammen mit der Sprengladung 306 in einem Verdämmungsrohr 307 zu
einer Baueinheit zusammengefaßt und in einem Schlitz 309 an der Stirnseite der Sprengladung 302 angeordnet
Ebenfalls an der Stirnseite der Sprengladung 302 ist die Elektronik 308 angeordnet und wird von dem Mantel
303 auf der Sprengladung gehalten. Durch die vorgegebene
Zeitdifferenz beim Ansprechen der beiden elektrischen Detonatoren 304a, 3046 kommt der vorgenannte
Dautrich-Effekt über der zentrischen Übertragerladung 305 zustande, so daß die Hohlladung zentrisch initiiert
wird.
Zur exzentrischen Initüerung wird nun eine zweite Übertragerladung 310 exzentrisch angeordnet und die
beiden elektrischen Detonatoren 304a, 3046 so mit einer Zeitverzögerung ausgestattet daß der detonative Zusammenprall
genau oberhalb der exzentrischen zweiten Übertragerladung 310 stattfindet wodurch die Initüerung
erfolgt Hierzu benötigt man ein Zündgerät das die beiden möglichen Zeitverzögerungen für das Ansprechen
der elektroexplosiven Detonatoren so erlaubt daß der Zusammenprall der Stoßwellenfronten für eine große
Tiefenleistung der Hohlladung oberhalb der zweiten Übertragerladung stattfindet um so eine große Querschnittsleistung
im Ziel zu erhalten.
Findet bei einer Hohlladung eine exzentrische Initüerung statt, so wird der Hohlladungsstachel derart gespreizt,
daß keine große Tiefenleistung mehr entsteht dafür aber eine wesentlich größere Puerschnittsleistung
erreicht wird. Dieser Effekt läßt sich ausgezeichnet bei der Bekämpfung von Schützenpanzern, Fahrzeugen
usw. ausnützen, denn bei diesen Objekten ist nicht die hohe Tiefenleistung erforderlich, sondern ein größerer
Lochquerschnitt d.h. eine große Querschnittsleistung im Ziel erwünscht.
Das in Fig.3 gzeigte Ausführungsbeispiel veranschaulicht
eine Detonatoreinheit 100 bei der sich die Übertragerladung 405 über einen größeren Bereich der
elektrischen, sich serbstsichernden, Detonatoreinheit erstreckt. Durch entsprechende Wahl der Zeitverzögerung
an den elektrischen Detonatoren 404a, 4046 kann nun die Exzentrizität der Initüerung kontinuierlich eingestellt
werden, wobei man von einer Querschnittsleistung von rechts nach links übergehen kann, entsprechend
der Wirkungen des Hohlladungsstachels durch die Initüerung von links nach rechts, denn die Querschnittsleistung
weicht immer entgegengesetzt der Initiierstelle in der Hohlladung ab.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit mit einem zugeordneten Zündgerät, wobei zur Initiierung
der Zündkette mindestens zwei Initiierstellen verwendet werden, wobei unter Ausnützung der
Überhöhung des Stoßwellenspitzendruckes bei gegenläufiger Detonation an der Treffebene der Stoßwellenfronten
ein weiterführendes Glied (Obertragerladung) der Zündkette initiiert wird, während bei
einer durchlaufenden (nicht überhöhten) Stoßwellenfront eine Initüerung dieses Gliedes unterbleibt
und dadurch die Zündeinheit selbstsichernd wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hohlladung
von zentrischer Initiierung mit großer Tiefenleistung auf exzentrische Initüerung mit großer
Querschnittsleistung umschaltbar ist indem eine zweite Obertrageriadung (310) exzentrisch zur
Hohlladungsachse angeordnet wird und die beiden elektrischen Detonatoren (304a, 304b) zeitlich so
eingestellt werden, daß deren Stoßwellenfronten oberhalb der zweiten Übertragerladung (310) zusammenprallen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gelcennzeichnet,
daß Querschnitts- und Tiefenleistung der Hohlladung durch Veränderung der Zeitdifferenz
der beiden elektrischen Detonatoren (404a, 4046,1 kontinuierlich einstellbar ist, wobei eine sich über
einen größeren Bereich der Detonatoreinheit (100) erstreckende Übertragerladung (405) entsprechend
exzentrisch initiiert wkd.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792954425 DE2954425C2 (de) | 1979-12-19 | 1979-12-19 | Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792951113 DE2951113C2 (de) | 1979-12-19 | 1979-12-19 | Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit |
DE19792954425 DE2954425C2 (de) | 1979-12-19 | 1979-12-19 | Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2954425C2 true DE2954425C2 (de) | 1986-04-24 |
Family
ID=25782498
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792954425 Expired DE2954425C2 (de) | 1979-12-19 | 1979-12-19 | Einrichtung zur Erzeugung einer Zündeinheit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2954425C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4890451A (en) * | 1987-02-20 | 1990-01-02 | Mesdan S.P.A. | Method for loosening and unravelling a textile yarn |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951113A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-07-02 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Verfahren zur erzeugung einer elektrischen detonatoreinheit |
-
1979
- 1979-12-19 DE DE19792954425 patent/DE2954425C2/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951113A1 (de) * | 1979-12-19 | 1981-07-02 | Messerschmitt-Bölkow-Blohm GmbH, 8000 München | Verfahren zur erzeugung einer elektrischen detonatoreinheit |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4890451A (en) * | 1987-02-20 | 1990-01-02 | Mesdan S.P.A. | Method for loosening and unravelling a textile yarn |
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