EP0014400B1 - Mehrteilige Einlagen für dachförmige Schneidladungen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf mehrteilige Einlagen für dachförmige Schneidladungen nach dem Oberbegriff des Anspruches.
• Schneidladungen dienen beispielsweise zum Durchtrennen von Eisenplatten, Kabeln, Brückenträgern. Schneidladungen sind ebensymmetrische Hohlladungen. Die Schneidladungen sind mit einem Hohlraum ausgestattet, die ihre Vorzugswirkung in der Symmetrieebene entfalten. Für militärischen Einsatz werden hauptsächlich Schneidladungen mit dach- oder halbrundförmiger Einlage angewendet.
• Aus der US-A-2758543 ist ein Gerät bekannt, bei dem der Schneidladungseffekt angewendet ist. In einer Ausnehmung eines Gehäuses sind zweiteilige, gewalzte Einlagen angeordnet, hinter denen jeweils explosives Pulver angeordnet ist. Dieses Pulver wird über eine Zündschnur gezündet. Ein unterschiedlicher Querschnitt der Einlagen ist nicht offenbart. Die Einlagen bilden jedoch entlang des Firstes eine in Schnittrichtung geschlossene Stossfuge.
• Die DE-A-1946959 bezieht sich auf eine Hohlladung mit ogivalen Einlagen progressiver oder degressiver Wandstärke. Diese Einlage ist einstückig ausgebildet.
• Für Schneidladungen sind die Einlagen aufgrund ihrer grösseren Dimension nur mit relativ grossem Fertigungsaufwand herzustellen.
• Aus einem Forschungsbericht (Criteria for jet formation from impinging shells and plates» vom Juli 1976 der Drexel University, Philadelphia, Pennsylvania 19104 sind Einlagen gleichen Querschnitts bekannt.
• Aus der DE-A-2724036 sind Schneidladungen mit dachförmigen Einlagen mit gerundetem First und in Richtung auf ihre freien Enden zunehmender Dicke bekannt.
• Aufgabe der Erfindung ist es, zur Verbesserung der Schnittleistung bei Schneidladungen und zur Vereinfachung der Fertigung und zur preisgünstigen Herstellung eine präzise genaue Einlage zu schaffen, bei der nach erfolgter Sprengung keine Überreste der Einlage im Schnitt vorhanden sind und wo letzten Endes die Einlagen genau und wirtschaftlich billig herstellbar sind. Weiterhin müssen diese Metalleinlagen auch schnell und genau in die Schneidladungsgehäuse montiert werden können.
• Auch dies ist von besonderer Wichtigkeit, da wegen der zu erreichenden Schnittiefen man auch vorgepresste oder vorgegossene Sprengstoffeinsätze mit hoher Dichte verwenden kann, die mit der Metalleinlage homogen verklebt werden.
• Die gestellte Aufgabe wird nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches gelöst.
• Die mit der Erfindung ezielten Vorteile bestehen darin, dass die Schnittleistung wesentlich erhöht wird, keine Restbestandteile der Einlage nach der Sprengung im Schnitt sitzen bleiben, die Einlage genau und präzise gefertigt werden kann, preisgünstig herstellbar ist und einfach und bequem in das Schneidladungsgehäuse eingebaut werden kann.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt:
• Fig. 1 eine Schneidladung mit an sich bekannter dachförmiger Einlage;
• Fig. 2 eine in Form einer Sinuskurve verlaufende Einlage;
• Fig. 3 Darstellung eines Zielblockes mit optimalem Schnitt;
• Fig. 4 Darstellung eines Zielblockes mit Einlagenresten im Schnitt.
• Nach Fig. 1 ist ein Sprengstoffeinsatz 1 mit einer Ausnehmung 2 versehen, an deren Flächen 3, 4 plattenförmige Einlagen 5, 6 angeklebt sind. Die Einlagen 5, 6 bestehen aus Elektrolytkupfer. Giebelseitig liegen sie mit den Flächen 7, 8 aneinander an.
• Eine erfindungsgemässe Einlagen-Form mit sinusförmigem Querschnitt und unterschiedlicher Materialdicke weisen die Einlagen 14 und 15 nach der Fig. 2 auf.
• Eine durch die vorbeschriebene Einlage mit Sprengstoffeinsatz und hier nicht beschriebenem Gehäuse mit Zündeinrichtung erzielbarer Schnitt 30 nach Fig. 3 zeigt die Leistungssteigerung gegenüber einem durch den Stand der Technik erzielbaren Schnitt 31 in einem Zielblock 32 nach Fig. 4.

Claims (1)

1. Mehrteilige Einlagen für dachförmige Schneidladungen zum Durchtrennen von Eisenplatten, Kabeln, Brückenträgern und dergleichen, bei der die Einlagen (14, 15) entlang des Firstes aneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Einlagen (14, 15) sinusförmig ist und die Dicke der Einlagen in Richtung auf ihre freien Enden progressiv zu- oder abnimmt.

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