DE961601C - Schliesspfropfen fuer Sprengloecher - Google Patents

Schliesspfropfen fuer Sprengloecher

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DE961601C
DE961601C DEA19640A DEA0019640A DE961601C DE 961601 C DE961601 C DE 961601C DE A19640 A DEA19640 A DE A19640A DE A0019640 A DEA0019640 A DE A0019640A DE 961601 C DE961601 C DE 961601C
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DE
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plug
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blasting
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closing plug
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Expired
Application number
DEA19640A
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English (en)
Inventor
Thomas Ashurst
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/18Plugs for boreholes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drilling And Exploitation, And Mining Machines And Methods (AREA)
  • Devices Affording Protection Of Roads Or Walls For Sound Insulation (AREA)

Description

A 19640 IVa/ 78 e AUSGEGEBEN AM 11. APRIL 1957
BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
Die Erfindung betrifft einen Sprengpfropfen zur Verdammung von Sprenglöchern, welcher ganz allgemein über und unter Tage verwendet werden kann.
Es ist bekannt, einen Sprengpfropfen, der an Stelle der sonst üblichen Verdammung mit festgestampftem, plastischem Material verwendet wird, in einer Ebene schräg zu seiner Längsachse zu unterteilen, wodurch sich der Pfropfen bei der Sprengung im Bohrloch verkeilt. Es ist aber schwierig oder meist sogar unmöglich, nach einer Fehlzündung den Pfropfen gefahrlos aus dem Bohrloch zu entfernen. Man hat schon vorgeschlagen, am inneren Pfropfenteil einen Draht zu befestigen, mit dem beide Pfropfenteile, wenn sie zu weit eingeführt sein sollten, etwas oder im Falle einer Fehlzündung ganz herauszuziehen. Es hat sich aber in der Praxis gezeigt, daß durch den auf den Draht ausgeübten Zug sich die beiden Pfropfenteile verkeilen, selbst wenn sie zunächst nur lose eingesetzt worden sind.
Durch den Sprengpfropfen gemäß Erfindung wird dieser Nachteil, der eine erhebliche Gefährdung bei dem etwa notwendig werdenden Ausbohren der verkeilten Pfropfenteile mit sich bringt, beseitigt.
Der in einer schrägen Ebene unterteilte Schließpfropfen für Sprenglöcher ist gemäß Erfindung auf der Schrägfläche des inneren, d. h. des zuerst ins Bohrloch eingeführten Pfropfenteils mit einer Aussparung und am äußeren Ende des äußeren Pfropfenteils mit einer Aussparung oder einer Erhöhung versehen, die nicht am zylindrischen Umfang des äußeren Pfropfenteils liegt.
Diese Aussparungen bzw. die Erhöhung dienen ίο als Eingriffsstellen für ein Werkzeug, mit dem die Pfropfenteile eingeführt und herausgezogen werden können.
Vorzugsweise ist die Stirnfläche des Vorderteils konkav gestaltet, wodurch das Abschließen der Bohrung beim Sprengvorgang begünstigt wird.
Hierfür ist es auch vorteilhaft, wenn der innere • Pfropfenteil an seinem zur Stirnfläche hin gelegenen Teil aus weniger widerstandsfähigem Material besteht.
Weiterhin ist am Außenumfang beider Propfenteile je eine Nut vorgesehen, die einen durchlaufenden Kanal bildet, wenn die Pfropfenteile richtig zusammengesetzt sind. Durch diese Nut verlaufen die Zündschnur bzw. die Zünddrähte, die Detonationsschnur od. dgl. zur Zündung der Sprengladung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht des zweiteiligen Pfropfens,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das vordere Ende des vorderen Pfropfens,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein Sprengloch mit Sprengladung, welches durch einen Pfropfen gemäß Erfindung verdämmt ist.
Der Vorderteil 1 des Pfropfens hat eine ausgehöhlte Stirnseite, während das entgegengesetzte Ende in einer schrägen, ebenen Fläche 3 endet, welche die Keilfläche gemäß Erfindung darstellt. Eine einfach geformte Ausnehmung 4 in der Oberfläche 3 dient zum Einhaken eines Werkzeuges, mittels dessen der Pfropfenvorderteil in das Sprengloch eingeführt oder herausgeholt wird.
Der andere, nach außen liegende Teil 5 des Pfropfens ist an seinem inneren Ende in einer der Abschrägung des Vorderteils 1 entsprechenden Weise bei 6 abgeschrägt, derart, daß die beiden Teile sich zu einem den Sprenglochquerschnitt ausfüllenden Pfropfen ergänzen. Indem die Fläche 6 gegen die Fläche 3 gelegt wird, werden die beiden Teile also achsengleich zusammengesetzt. Das äußere Ende des rückwärtigen Teiles S hat einen stufenartigen abgesetzten Ansatz 7 mit einer Ausnehmung 4', welche dem gleichen Zwecke dient wie die Ausnehmung 4 des Vorderteiles 1. Weiterhin sind Nuten 8 bzw. 8' in den Teilen 1 und 2 vorgesehen, zur Durchführung einer Zündschnur 9 od. dgl. zur Sprengladung 10.
Wenn der Pfropfen über die Zündschnur 9 in der in Fig. 3 dargestellten Weise eingeführt ist, indem der äußere Teil 5 leicht gegen den Vorteil 1 gepreßt wird, ist die Verdammung fertig. Bei der Detonation der Sprengladung wird die konkave Stirnfläche 2 des Vorderteiles 1 mehr oder weniger auseinandergedrückt, wodurch die tatsächliche Dichtwirkung zwischen Pfropfen und Sprengloch verstärkt wird.
Der Vorderteil des Pfropfens wird nach außen gegen den Teil 5 getrieben und wirkt dadurch verkeilend und festigend auf den Sitz des Pfropfens im Sprengloch, so daß dieser mit einer Kraft im Sprengloch gehalten wird, die zur Sprengwirkung proportional ist. Dadurch wird das Herausblasen und der Verlust von Explosivkraft verhindert. Diese wird nämlich vor dem Pfropfen zusammengehalten und vollständig in Sprengarbeit umgesetzt.
Bei Fehlzündungen kann der Pfropfen leicht und sicher gehandhabt werden, indem die Teile, einer nach dem anderen, mittels eines langen nichtmetallischen Werkzeugs, welches an einem Ende einen Haken od. dgl. zum Eingreifen in die Auslegung 4' und 4 hat, herausgezogen werden. Die Sprengladung liegt dann frei, so daß sie gefahrlos entfernt werden kann. Der Sprengpfropfen gemäß Erfindung wird vorzugsweise aus Zement bzw. Beton, Holz, plastischem Material, gebranntem Ton oder Backstein hergestellt. Holz und plastisches Material ist jedoch, wie anderes entzündliches Material, nicht zur Verwendung in Bergwerken, in welchen schlagende Wetter auf- go treten, geeignet.
Die Länge eines genormten Sprengpfropfens für die. üblichen Verwendungszwecke, d. h. für Sprenglöcher, die für eine normale Sprengladung bemessen sind, beträgt zweckmäßig etwa 20 cm; jedoch können bindende Angaben über die zweckmäßigsten Abmessungen nicht gemacht werden, da dies von den benutzten Bohrern und den verschiedenen Sprengladungen abhängt. Der Durchmesser des Pfropfens wird etwa 3 bis 4 mm geringer gewählt als der Durchmesser des zur Herstellung des Sprenglochs benutzten Bohrers. Die Durchmesserdifferenz wird als erste Folge der Detonation abgedichtet, wie bereits beschrieben. Wenn der Pfropfen aus Zement bzw. Beton od. dgl. gefertigt ist und angestrebt wird, daß er in seinem Vorderteil auseinandergerissen bzw. zerstört wird, so genügt es, wenn man den Pfropfen oder den zur Stirnseite gelegenen Teil aus einer weniger festen Mischung herstellt, so daß er unter dem Einfluß der Detonation bzw. Explosion mehr oder weniger zerlegt wird. Eine solche Maßnahme ist aber nicht unter allen Umständen von wesentlicher Bedeutung wegen der außerordentlich starken Keilwirkung der beiden Pfropfenteile.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Schließpfropfen für Sprenglöcher, bestehend aus zwei zylindrischen Teilen, die mit einander zugekehrten halbzylindrisch-keilförmigen Enden längs einer zur Lochachse schräg verlaufenden Fläche aneinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß der innere (zuerst ins Bohrloch eingeführte) Pfropfenteil (1) auf der Schrägfläche eine Aussparung und der äußere Pfropfenteil (5) am äußeren Ende eine nicht am
    zylindrischen Umfang gelegene Aussparung oder Erhöhung aufweist.
  2. 2. Pfropfen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine konkav gestaltete Stirnfläche des Vorderteiles.
  3. 3. Pfropfen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderteil des Pfropfens, insbesondere in seinem zur Stirnfläche hin gelegenen Teil, aus weniger widerstandsfähigem Material besteht.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 457 585.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    ©609578/122 7.56 {609 855 4. 57)
DEA19640A 1953-02-05 1954-02-06 Schliesspfropfen fuer Sprengloecher Expired DE961601C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
ZA745980X 1953-02-05

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE961601C true DE961601C (de) 1957-04-11

Family

ID=25568505

Family Applications (1)

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DEA19640A Expired DE961601C (de) 1953-02-05 1954-02-06 Schliesspfropfen fuer Sprengloecher

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US (1) US2812712A (de)
BE (1) BE526268A (de)
CH (1) CH321760A (de)
DE (1) DE961601C (de)
FR (1) FR1092821A (de)
GB (1) GB745980A (de)

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Also Published As

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GB745980A (en) 1956-03-07
CH321760A (de) 1957-05-31
US2812712A (en) 1957-11-12
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