DE962602C - Raubbarer Gebirgsanker fuer den Streb- oder Streckenausbau - Google Patents

Raubbarer Gebirgsanker fuer den Streb- oder Streckenausbau

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DE962602C
DE962602C DEF14470A DEF0014470A DE962602C DE 962602 C DE962602 C DE 962602C DE F14470 A DEF14470 A DE F14470A DE F0014470 A DEF0014470 A DE F0014470A DE 962602 C DE962602 C DE 962602C
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DE
Germany
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anchor
borehole
shaped
rod
eyelet
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Expired
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DEF14470A
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English (en)
Inventor
Josef Olivier
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Froelich & Kluepfel Maschfab
Original Assignee
Froelich & Kluepfel Maschfab
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • E21D21/008Anchoring or tensioning means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Raubbarer Gebirgsanker für den Streb- oder Streckenausbau Zur Sicherung der Untertagestrecken in Bergwerksbetrieben wird neben dem bekannten Stempel-und Bogenausbau in letzter Zeit mehr und mehr der Ankerausbau angewandt. Die Gebirgsanker werden in Bohrlöchern befestigt und dienen zur Lösung verschiedener Aufgaben. Sie können einerseits das unmittelbare Hangende an tragende Schichten anheften und andererseits das Aufblättern des Hangenden durch Zusammenklammern vermeiden, wodurch Schichtenverschiebungen innerhalb des Gebirges verhindert werden. Der Gebirgsanker hat sich weiterhin beim Zusammenhalten von quellendem Liegenden bewährt. Es sind die verschiedensten Ankerausführungen bekanntgeworden, so der Schlitzkeil-, der Spreizhülsen- und der Doppelkeilanker. Beim Schlitzkeilanker wird der Anker von unten in einen im Ankerkopf eingesetzten Keil eingetrieben und aufgeweitet. Dadurch wird aber die Bohrlochwandung bereits beim Setzen des Ankers beschädigt. Der Anker kann deshalb nur in gutem Gestein verwendet und nicht geraubt werden. Im übrigen ist er von der Bohrlochlänge abhängig. Durch das Aufbiegen des Ankerkopfes wird außerdem das Material erheblich beansprucht. Dieselben Nachteile sind auch bei dem Doppelkeilanker vorhanden.
  • Zum großen Teil werden diese Nachteile durch den Spreizhülsenanker beseitigt, bei dem ein Konus in an einem Ring drehbar angeordnete Spreizlamelle hineingezogen wird, wodurch die Lamellen auseinanderspreizen. Das Anziehen des Konus erfolgt mittels Gewinde. Dadurch sind diese Anker besonders anfällig gegen Beschädigungen. Das Gewinde kann nicht nur wähnend des Setzvorganges durch Überdrehen, sondern auch nach dem Setzen durch Gebirgsdruck beschädigt werden, wodurch einerseits oftmals das Wiedergewinnen der Anker erschwert oder sogar unmöglich wird und andererseits die wiedergeronnenen Anker nicht mehr verwendet werden können. Außerdem besteht der Anker aus mehreren Einzelteilen, von denen beispielsweise die Bundmuttern leicht verlorengehen können. Man hat auch bereits Anker verwendet, die mittels Sprengkörper innerhalb des Bohrloches sozusagen festgeschossen werden. Diese Ausführung birgt jedoch unter anderem die Gefahr der Auslösung einer Schlagwetterexplosion in sich. Außerdem können auch diese Anker nicht geraubt werden.
  • Ein weiterer Nachteil aller bisher bekanntgewordenen Anker bestand darin, daß es bei: ihnen aus dem gesetzten Zustand meistens unmöglich war, den Anker wieder in seine Ausgangsstellung zu bringen, aus der ein Wiedergewinnen möglich war.
  • Alle Nachteile zu beseitigen und einen einfachen raubbaren Gebirgsanker zu schaffen, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Sie bezieht sich auf solche Gebirgsanker, die aus einem stangenförmigen Körper bestehen, dessen in das Bohrloch hineinragendes, konisch ausgebildetes Ende bei Einwirkung einer Zugkraft auf den aus dem Bohrloch herausragenden Teil des Ankerkörpers mindestens zwei halbschalenförmige Klemmbacken gegen die Bohrlochwandung drückt. Erfindungsgemäß sind die halbschalenförmigen Klemmbacken mit federnden Führungsprofilen von solcher Länge, daß sie auch nach dem Setzen des Ankers noch aus dem Bohrloch herausragen, verbunden, so daß die Klemmbacken auch noch nach dem Setzen des Ankers beeinflußt werden können. Durch diese Ausbildung kann der Gebirgsanker schnell und 'sicher gesetzt werden, da die Klemmbacken bei einfacher Belastung des aus dem Bohrloch herausragenden Ankerteiles, beispielsweise durch kurzes Ziehen. mit der Hand, auseinandergedrückt werden. Da außerdem die Klemmbacken mittels aus federndem Material bestehender Profile an dem stangenförmigenAnkerschaft geführt werden, wird das Material der Klemmbacken beim Auseinanderdrücken nicht, wie beispielsweise beim Schlitzkeilanker, beansprucht. Bei einer besonders vorteilhaften Ausbildung des Gebirgsankers nach der Erfindung ist eine Klemmbacke mittels Blattfeder mit einer den stangenförmigen Ankerschaft umfassenden, größer als das Bohrloch ausgebildeten Öse und die andere Klemmbacke mittels Blattfeder mit einem einseitig geöffneten, am stangenförmigen Ankerschaft anliegenden Führungsstück, das sich bei gesetztem Anker auf der Öse der ersten Klemmbacke abstützt, verbunden. Durch diese Ausführung wird ein leichtes Setzen und Rauben des Ankers gewährleistet. Die Klemmbacken können vor allen Dingen einzeln abgezogen werden, bilden jedoch in gesetztem Zustand eine zusammenwirkende Einheit, da sie sich gegeneinander abstützen. Durch die größer als das Bohrloch ausgeführte Öse ist es außerdem möglich, den Anker auf einfache Art mit sogenannten Setzvorrichtungen, die unter die Öse geklemmt werden, zu setzen. Dadurch wird jegliches Rutschen innerhalb des Bohrloches vermieden.
  • Der Anker gemäß der Erfindung wird an Hand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigt Fig. i einen für Aufhängezwecke vorgesehenen, erfindungsgemäß ausgebildeten Anker vor der Einführung in das Bohrloch und Fig. 2 einen Anker zur Sicherung des Hangenden oder Liegenden in gesetzter Stellung.
  • Der Gebirgsanker besteht aus einem stangenförmigen Schaft i, der an einem Ende eine konische Verdickung 2 aufweist. Das andere, aus dem Bohrloch herausragende Ende kann verschiedenartig ausgebildet werden, je nachdem für welche Aufgabe der Anker eingesetzt werden soll. Gemäß Fig. i ist der aus dem Bohrloch herausragende Schaftteil als Haken 3 ausgebildet, an dem alle unter Tage für eine Aufhängung in Betracht kommenden Vorrichtungen befestigt werden können. Fig.2 dagegen zeigt eine Ausbildung des Ankers als Ausbauelement. Aus diesem Grunde ist der aus dem Bohrloch herausragende Ankerteil mit Gewinde q. versehen, so daß mittels Mutter 6 eine Platte 5 unter dem Hangenden oder auf dem Liegenden befestigt werden kann. Am stangenförmigen Ankerschaft werden zwei Klemmbacken 7 und 8 leicht verschiebbar geführt. Die Klemmbacke 7 ist mittels Blattfeder 9 -mit einer den stangenförmigen Ankerschaft i umfassenden Öse i i und die Klemmbacke 8 mittels Blattfeder 1o mit einem einseitig geöffneten Führungsstück 12 verbunden. Das Führungsstück 12 der Klemmbacke 8 liegt an dem Ankerschaft an.
  • Das Setzen und Rauben des Ankers geht folgendermaßen vor sich: Wie aus der in Fig. i angedeuteten Ausgangsstellung zu ersehen ist, wird zunächst die Klemmbacke 8 an den Ankerschaft i angelegt, wobei sie durch die Öse i i festgehalten wird. Dann wird die Klemmbacke 8 so angelegt, daß das einseitig geöffnete Führungsstück 12 sich auf der Öse i i der Klemmbacke 7 abstützen. kann. Nun wird der gesamte Anker so weit in das nicht näher dargestellte Bohrloch eingeführt, bis die Öse i i unter die Bohrlocheintrittsöffnung zu liegen kommt. Dann wird der Haken kurz angezogen, wodurch das konisch ausgebildete Ende 2 des stangenförmigen Ankerschaftes i in die Klemmbacken 7 und 8 hineingezogen wird. Diese drücken sich, wie Fig. 2 andeutet, nach außen gegen die in der Zeichnung nicht dargestellte Bohrlochwandung. In dieser Stellung stützt sich das einseitig geöffnete Führungsstück 12 auf der Öse i i ab, wodurch ein Verrutschen unmöglich gemacht wird. Je stärker eine Zugkraft auf den Anker einwirkt, um so kräftiger werden die Klemmbacken in die Bohrlochwandung hineingedrückt. Die federnden Verbindungsstücke 9 und io, beispielsweise Blattfedern, ermöglichen ein leichtes Auseinanderdrückeh der Klemmbacken 7 und 8, ohne daß bereits bei diesem Vorgang das Material der Klemmbacken 7 und 8 irgendwelchen Beanspruchungen ausgesetzt wird. Zur Erhöhung der Reibung zwischen dem Gebirge und den Klemmbacken sind die in der Bohrlochwandung zugewandten Flächen der Klemmbacken 7 und 8 mit reibungserhöhenden Mitteln, beispielsweise Rippen 13 und 14, versehen. Dadurch, daß die Klemmbacke 8 sozusagen nur anliegend am stangenförmigen Ankerschaft i geführt wird und infolgedessen die Klemmbacken einzeln gezogen werden können, besteht keine Schwierigkeit beim Rauben des Ankers. Dabei wird zunächst der stangenförmige Ankerschaft in das Bohrloch zurückgedrückt, so daß sich seine konische Verzlickung 2 wieder aus den Klemmbacken 7 und 8 herauslöst; Dann wird mit der Öse i i die Klemmbacke 7 und dann erst die Klemmbacke 8 nach unten gezogen. An Stelle der Blattfedern 9 und io können auch andere Profile aus -federndem Material verwendet werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Raubbarer Gebirgsanker, der aus einem stangenförmigen Körper besteht, dessen in das Bohrloch hineinragendes, konisch ausgebildetes Ende bei Einwirkung einer Zugkraft auf den aus, dem Bohrloch herausragenden Teil des Ankerkörpers mindestens zwei halbschalenförmige Klemmbacken gegen die Bohrlochwandung drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die halbschalenförmigen Klemmbacken mit federnden Führungsprofilen von solcher Länge, daß sie auch nach dem Setzen des Ankers noch aus dem Bohrloch herausragen, verbunden sind, so daß die Klemmbacken auch noch nach dem .Setzen des Ankers beeinflußt werden können.
  2. 2. Gebirgsanker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmbacke mittels Blattfeder mit einer den stangenförmigen Ankerschaft umfassenden, größer als das Bohrloch ausgebildeten Öse und die andere Klemmbacke mittels Blattfeder mit einem einseitig geöffneten, am stangenförmigen Ankerschaft anliegenden Führungsstück, das sich bei gesetztem Anker auf der Öse abstützt, verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 538 709, 444 623 USA.-Patentschrift Nr. 2 570 003; »Coal-Age«, 1951, Juliheft, S. 2-o.
DEF14470A 1954-04-16 1954-04-16 Raubbarer Gebirgsanker fuer den Streb- oder Streckenausbau Expired DE962602C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1111580B (de) * 1958-11-06 1961-07-27 Becorit Grubenausbau Gmbh Spreizhuelsenanker, insbesondere fuer den Grubenbetrieb
WO2015189818A1 (en) * 2014-06-13 2015-12-17 Skema Mining Components (Pty) Ltd Combination roof bolt

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB444623A (en) * 1934-06-22 1936-03-23 John Joseph Rawlings An improved bolt anchor
GB538709A (en) * 1940-05-22 1941-08-13 John Joseph Rawlings Improvements in bolt anchors
US2570003A (en) * 1950-04-06 1951-10-02 Palmer Welloct Tool Corp Expansible sleeve anchoring device

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