DE934346C - Anker-Grubenausbau - Google Patents

Anker-Grubenausbau

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DE934346C
DE934346C DER9023A DER0009023A DE934346C DE 934346 C DE934346 C DE 934346C DE R9023 A DER9023 A DE R9023A DE R0009023 A DER0009023 A DE R0009023A DE 934346 C DE934346 C DE 934346C
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DE
Germany
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wedge
shell segments
anchor pit
pull rod
tie rod
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Expired
Application number
DER9023A
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English (en)
Inventor
Heinz Dr-Ing Recker
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D21/00Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
    • E21D21/008Anchoring or tensioning means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Piles And Underground Anchors (AREA)

Description

  • Anker-Grubenausbau Es ist bekannt, Grubenausbauteile an Zugstangen aufzuhängen, die mittels eines Spreizkopfes in einem Bohrloch befestigt werden. Dabei wird der Zugstangenkopf mit Gewinde versehen und auf dem Gewinde ein Konus aufgeschraubt, der beim Einschrauben der Zugstange in eine Hülse gezogen wird, die in ihrer zum freien Ende hin konisch erweiterten Bohrung mehrere Spreizflügel trägt, welche dadurch nach außen gespreizt werden und sich so gegen die Bohrlochwand andrücken sollen, daß an die Zugstange Grubenausbauteile, wie Schaleisen, zum Offenhalten von Grubenräumen angehängt werden können. Bei diesem Ausbauverfahren besteht der Nachteil, daß das Anzugsmoment beim Einschrauben der Zugstange nicht meßbar und begrenzt ist, so daß die Schraube sowohl überdreht als auch nur unvollkommen angezogen werden kann, so daß kein sicherer Ausbau erzielbar ist. Außerdem können sich die Spreizflügel der Hülse nicht in ihrer ganzen Länge an die Bohrlochwand anlegen. Es besteht weiterhin der Nachteil, daß die freiliegenden Gewindeteile am Konus und der Zugstange sich stetig verschmutzen und leicht beschädigt sowie zerstört werden.
  • Es sind auch Spreizhülsenanker bekannt, bei denen die Hülsen auf ein konisches Schaftende aufgeschoben werden und die Spreizhülse Spreizflügel besitzt, die gegen die Bohrlochwand gedrückt werden. Dabei wird die Lage des Ankers im Bohrloch durch _ Rippen auf dem Außenmantel der Schalensegmente gesichert. Die Spreizung der Segmente erfolgt durch Zug am Ankerbolzen, z. B. durch Aufschrauben einer Mutter auf das mit Gewinde versehene, aus dem Bohrloch herausragende Ende des Bolzens. Diese Ausführungsform besitzt die bereits beschriebenen Nachteile in bezug auf die Kontrolle der Anzugsmomente und in bezug auf die Gefahr, daß die Gewinde, auch: wenn sie aus dem Bohrloch herausragen, verschmutzen undbeschädigt werden. Andererseits sind die Hülsen durch die zum Zwecke der Spreizung eingesägten Schlitze in ihrem tragenden Querschnitt nachteilig geschwächt, so daß sie sich bei Beanspruchung leicht deformieren und ihre Funktion unter Gefährdung der Sicherheit nicht mehr in erwarteter Weise erfüllen können.
  • Die Verankerung 'mittels sogenannten Doppelkeilankers hat die letztgenannten Nachteile nicht beseitigen können. Der Spreizkörper dieses Ankers ist auf den Zugbolzen aufgesetzt und zweiteilig aus zwei schräg geschnittenen Zylinderhälften, die gegeneinander liegen, ausgebildet. Das untere, kleinere Keilstück ist mit dem Zugbolzen verschraubt. Beim Drehen des. Bolzens wandert dieser Keilkörper nach untern, während der -große, mit einem dachförmigen Fortsatz versehene Keilkörper vom Bolzenende festgehalten wird. Unter den rauhen Bedingungen des Grubenbetriebes haben sich diese Zuganker nicht bewähren können, da die Gewinde infolge Beschädigung und Verschmutzung versagen und folglich der Anker seine Funktion nicht mehr erfüllen kann.
  • DieErfindung betrifft einenAnker-Grubenausbau mit einem konisch zum freien Ende hin erweiterten Zugstangenkopf mit angelegten, auf dem Innenmantel entsprechend konisch ausgebildeten Schalen-, segmenten, die erfindungsgemäß beim Anlegen gegen die Bohrlochwand und beim Drehen der Zugstange um ihre Längsachse durch ein zwischen Zugstange und Zylinderschalen wirkendes Keilgetriebe längs des Zugstangenkopfes verschoben und damit gespreizt werden. Vorteilhaft werden die Schalensegmente in an sich bekannter Weise durch einen Spannring zusammengehalten und gegen den Konus des Zugs tangenkopfes angedrückt und tragen an ihrer dem Zugstangenkopfende abgewendeten Stirnseite keilförmige Auflaufflächen, auf die Nocken der Zugstange je nach dem Drehsinn derselben auf-oder ablaufen und dadurch die Schalensegmente entlang den Konusflächen verschieben. Zweckmäßig werden an den keilförmigen Auflaufflächen der Schalensegmente zur Begrenzung des Laufweges der Zugstangennocken Arretieranschlägeangebracht. Das Drehen der Zugstange erfolgt vorteilhaft durch einen in einen Schlitz der Zugstange eintreibbaren Keil, der gleichzeitig zum Tragen von, wie Schaleisen, Förderteilen, Rohren ussw., dient und die Gebirgsdruckkräfte aufnimmt. Der Keil wird zweckmäßig als Schmalkeil mit großer Höhe zur Erzielung eines hohen Widerstandsmomentes in der x-Achse ausgebildet, so daß er große G'ebixgsdruckkräfte aufnehmen kann.
  • Durch die Erfindung wird erreicht, daß kein Gewinde mehr notwendig ist und somit auch kein Gewinde mehr beschädigt bzw. verschmutzt werden kann; der Spreizkopf liegt außerdem in seiner ganzen Breite an; des weiteren wird erreicht, daß durch feste Anschläge eine Sicherheit gegen überdrehen der Zugstange gegeben ist und letztere weit genug gedreht wird. Außerdem dient ein Keil zum Befestigen der Ausbauteile und zur Sicherung der Zugstange. Durch Lösen desselben und Zurückdrehen der Zugstange ist außerdem ein leichtes Rauben aller Ausbauteile gewährleistet.
  • Die Schalensegmente können auf ihrem Außenmantel Erhöhungen zum Ankrallen an das Gebirge tragen.
  • Die Erfindung wird an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. i Schnitt durch ein Gebirge mit vertikalem Bohrloch, Fig. 2 Schnitt durch ein Gebirge mit schräg geführten Bohrlöchern, Fig. 3 Vorderansicht des Kopfes einer Zugstange, Fig. 4 Anordnungeines Keiles in Haltestellung und Fig.5 eine um 9o° gedrehte Ansicht gemäß Fig. 4.
  • Nach Fig. i ist in dem Bohrloch i eine Zugstange 2 eingeschoben. Der Kopf 3 der Zugstange 2 ist konisch ausgebildet. An den konischen Zugstangenkopf 3 sind zwei Schalensegmente 4 lose mit entsprechendem Konus so angelegt, daß sie den Zugstangenkopf ummanteln. Der Außenmantel der Schalensegmente ist nahezu zylindrisch und mit Erhöhungen 5 als Haltenocken im Gebirge versehen. An der unteren Stirnseite sind keilförmige Auflaufflächen 6 auf dem Ringumfang verteilt, die mit den Nocken? der Zugstange 2 zusammenwirken und beim Drehen der letzteren im Bohrloch sich über die Keilflächen bewegen und dadurch die Schalensegmente entlang den Konusflächen verschieben. Die Schalensegmente 4 tragen eine Nut 8, in der ein Spannring 9 liegt, der die Schalensegmente zusammenhält und federnd gegen die Konusflächen andrückt. Die Zugstange ist an ihrem aus dem Bohrloch herausragenden Teil mit einem Schlitz io versehen, in den ein Keil ii eingetrieben werden kann, nachdem ein Schaleisen 12 mit Aussparung 13 zur Durchführung der Zugstange 2 vorgelegt worden ist. Wird in dieser Stellung die Zugstange mit Hilfe des Keils i i, der hierbei als Drehanschlag für einen Fäustel oder als Drehgriff dient, gedreht, so legen sich die konischen Schalensegmente gegen die Bohrlochwand an und werden durch Auflaufen des Zugstangennockens auf die keilförmigen Auflaufflächen 6 durch Auseinanderdrücken durch den konischen Ankerkopf fest gegen die Gebirgswand gepreßt. Das Drehen der Zugstange mittels des Keiles kann nur so lange erfolgen, bis der Anschlag 15 der Auflauffläche sich gegen einen Nocken 7 der Zugstange legt. In dieser Stellung ist die größte Anpressungskraft der Schalen 4 an der Bohrlochwand gewährleistet und ein weiteres Überdrehen unmöglich. In Endstellung des Keiles wird gleichzeitig das Schaleisen 12 so fest gegen das Hangende angedrückt, daß das Schaleisen in der Lage ist, auftretende Gebirgsdrücke sofort aufzunehmen. Damit der Keil in seiner Sicherungsstellung sich nicht verschieben kann, ist in dem Schaleisen: eine Rastnut 16 vorgesehen, die aus den Fig. 4 und 5 erkennbar ist. An den Schalensegmenten 4 wird vorteilhaft noch eine Führungsnut und Führungsfeder 17 vorgesehen, um eine gute Führung der Schalensegmente beim Auseinander- und Zusammendrücken zu gewährleisten. Wenn der Ausbau geraubt werden soll, braucht lediglich der Keil etwas .gelockert zu werden, um danach durch einfaches Drehen des Keiles die Konusschalen wieder in ihre Ausgangsstellung zurückzubewegen, wodurch die Ausbauteile in einfachster Weise gelöst werden. Fig. 2 zeigt die Befestigung eines Ankerausbaus bei schräg geführten Bohrlöchern, wobei zu erkennen ist, daß ohne jegliche Unterlegscheibe durch die Verwendung des Flachkeils eine feste Anpressung des Schaleisens erfolgt, so daß der Ausbau keine losen Teile aufweist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anker-Grubenausbau mit einem konisch zum freien Ende hin erweiterten Zugstangenkopf mit angelegten, auf dem Innenmantel entsprechend konisch ausgebildeten Schalensegmenten, gekennzeichnet durch ein zwischen Zugstange und Schalensegmenten wirkendes Keilgetriebe, durch das beim Drehen der Zugstange um ihre Längsachse die Schalensegmente längs des Zugstangenkopfes verschoben und damit gespreizt werden.
  2. 2. Anker-Grubenausbau nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalensegmente in an sich bekannter Weise durch einen Spannring gegen den Zugstangenkopf angedrückt sind und an ihrer dem Zugstangenkopf abgewendeten Stirnseite keilförmige, vorzugsweise über ihre Ringfläche verteilte Auflaufflächen tragen, über die beim Drehen der Zugstange vorstehende Nocken derselben in dem einem Drehsinn auf-und in dem umgekehrten Drehsinn ablaufen und dadurch die Schalensegmente entlang den Konusflächen verschieben.
  3. 3. Anker-Grubenausbau nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalensegmente mit einer gegenseitigen Führung nach Nut- und Federart versehen sind.
  4. 4. Anker-Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 3, gekennzeichnet durch Arretieranschläge an den keilförmigen Auflaufflächen der Schalensegmente zur Begrenzung der Keillaufwege.
  5. 5. Anker-Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 4, gekennzeichnet durch einen in einem Schlitz der Zugstange zum Andrücken von Schaleisen oder sonstigen Ausbauteilen bzw. anderen Vorrichtungen an eine Gebirgswand und zum Drehen der Zugstange geführten Keil.
  6. 6. Anker-Grubenausbau nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkeil in Lagern der Schaleisen in seiner angezogenen Stellung einrastet.
  7. 7. Anker-Grubenausbau nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkeil zur Erzielung eines großen Widerstandsmoments in der x-Achse als Schmalkeil mit großer Höhe ausgebildet ist. B. Anker-Grubenausbau nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaleisen im Bereich der Zugstangen durch angebrachte Versteifungssicken oder -rippen versteift sind. Angezogene Druckschriften: »Glückauf« vom 29. 3. 52, S. 28i, Abb. i c.
DER9023A 1952-05-13 1952-05-13 Anker-Grubenausbau Expired DE934346C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161227B (de) * 1958-06-23 1964-01-16 Dowty Mining Equipment Ltd Raubbarer Gebirgsanker
CN105350995A (zh) * 2015-12-03 2016-02-24 安徽理工大学 一种三角式部分可回收组合注浆锚杆结构

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1161227B (de) * 1958-06-23 1964-01-16 Dowty Mining Equipment Ltd Raubbarer Gebirgsanker
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