DE3741315A1 - Gebirgsanker - Google Patents
GebirgsankerInfo
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F17/00—Methods or devices for use in mines or tunnels, not covered elsewhere
- E21F17/02—Suspension devices for tubes or the like, e.g. for ventilating ducts
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D21/00—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection
- E21D21/0026—Anchoring-bolts for roof, floor in galleries or longwall working, or shaft-lining protection characterised by constructional features of the bolts
-
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- E21D21/004—Bolts held in the borehole by friction all along their length, without additional fixing means
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gebirgsanker gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Gebirgsanker sind in verschiedenen Aus
führungsformen bekannt (DlN 21521). Der Ankerschaft
besteht hierbei aus einer Stahlstange. Die Spreize
und die Befestigungseinrichtung sind von dem Anker
schaft getrennte Teile. Die Spreize kann aus einem
Schlitzkeil, einer Spreizhülse oder einem Doppelkeil
bestehen. Die Befestigungseinrichtung besteht dagegen
in der Regel aus einer mit der Gebirgsoberfläche ver
spannbaren Platte, die mit einem Schlüsselkopf zusammen
wirkt, der an dem aus dem Gebirge vorstehenden Stangen
ende ausgebildet ist.
Solche Gebirgsanker dienen in der Regel zur Befestigung
von Gebirgsschichten, insbesondere des Hangenden im
Untertagebergbau, soweit in unterirdischen Räumen das
Gebirge in Strecken freigelegt wird. Es ist jedoch auch
bekannt, mit häufig speziell ausgebildeten, z.B.
schüsselförmigen Ankerplatten versehene Gebirgsanker
zur Befestigung von Drahtverzugmatten im Streckenausbau
am Gebirge und zur Aufhängung von Lasten, wie Rohre,
Lutten o.dgl. zu verwenden, wenn das Gewicht der
jeweiligen Last den Widerstand der Ankerstange im
Bohrloch nicht überschreitet.
Diese Verwendung von Gebirgsankern ist jedoch zu
aufwendig, weil bei geringen Lasten die Tragkraft des
einzelnen Gebirgsankers nicht ausgenutzt werden kann.
Außerdem kostet das Setzen der Anker viel Zeit, was
u.a. durch die Tiefe der Bohrlöcher bedingt ist, die
infolge der Länge der Spreizvorrichtung ein bestimmtes
Maß nicht unterschreiten darf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
Gebirgsanker für die Befestigung von Ausbauteilen oder
Ausrüstungsgegenständen an dem Gebirge zu schaffen,
welcher entsprechend seiner vergleichsweise geringen
Belastung einen tragbaren Aufwand erfordert und einfach
anzubringen ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des
Patentanspruches 1. Zweckmäßige Ausführungsformen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Bei der Erfindung tritt eine Vereinfachung durch die
Verbindung aller Baugruppen des Gebirgsankers in einem
Teil, d.h. einem aus Federstahl bestehenden Draht
abschnitt ein. Dieser zu einer Haarnadel gebogene Draht
läßt sich mit seiner Öse über einen Stab einer Verzug
matte, aber auch durch ein Kettenglied einer Aufhängung
eines Rohres oder eines Lutte schieben und kann mit
seinen gegen die Federkraft zusammengeführten Schenkeln
zuerst in ein Kurzbohrloch eingeschoben werden. In
diesem Borloch, das lediglich einen festen Teil des
Gebirges erreichen muß, in dem die gebogenen Schenkel
enden des haarnadelförmigen Drahtes sich verspreizen
sollen, setzt sich der erfindungsgemäße Anker unter dem
Einfluß einer Gegenbewegung bei Zurückfedern der
zusammengedrückten Schenkel von selbst fest.
Schenkel von selbst fest.
Die Belastbarkeit eines solchen Gebirgsankers ist
erstaunlich hoch und liegt weit über der Kraft, die zum
Zusammendrücken der Schenkel erforderlich ist. Das
beruht jedenfalls zum Teil auf dem geringen Verformungs
spielraum des Ankers in einem engen Bohrloch, welches
zur Erzielung der Anfangsspreizkraft erforderlich ist.
Die Erfindung hat daher den Vorteil, daß sie schnell
herzustellende Ankerbohrlöcher geringer Tiefe ermöglicht
und eine vereinfachte Handhabung des Ankers, der ledig
lich eingeschoben wird und sich dann von selbst ver
spreizt, wobei man die Möglichkeit hat, die Last auch
nachträglich an der aus dem Bohrloch vorstehenden Öse
zu befestigen. Die neuen Gebirgsanker sind im Vergleich
mit dem Stand der Technik wesentlich billiger und eignen
sich daher für den Masseneinsatz.
Vorzugsweise und mit den Merkmalen des Patentanspruches
2 wird die Verformungskraft, die zum Lösen des Ankers
aus seiner Verspreizung mit dem Bohrlochstoß erforder
lich ist, noch erheblich erhöht. Denn die Abwinklung der
Spitzen der Haarnadelschenkel vermindert den
Verformungsspielraum des Ankers im Bohrloch weiter.
Mit den Merkmalen des Patentanspruches 3 wird das Ein
dringen der Haarnadelschenkel in das feste Gebirge
erleichtert. Das führt dazu, daß der Widerstand des
Ankers im Gebirge auf einfache Weise weiter gesteigert
werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung wieder
gegeben ist, näher erläutert. Die Zeichnung zeigt den
Gebirgsanker im entspannten Zustand vor Einführung in
das Ankerbohrloch.
Das nicht dargestellte Ankerbohrloch weist einen Durch
messer von ca. 45 mm auf. Der lichte Bohrlochdurchmesser
ist daher etwas kleiner als der mit ca. 46 mm angegebene
lichte Abstand zweier Haarnadelschenkel (1, 2) eines
haarnadelförmig verformten Federstahldrahtes (3). Die
Haarnadelschenkel (1, 2) bilden mit dem Ankerschaft, die,
wie ersichtlich, mit dem außerhalb des Bohrloches ver
bleibenden Ankerende, das zu einer halbkreisförmigen
Öse (4) verformt ist, eine Baueinheit. Die Öse (4) dient
als Befestigungseinrichtung.
Zu der Baueinheit gehören ferner die nach außen über
kurze Radien bei (5 und 6) abgekrümmten Schenkelenden
(7 bzw. 8). Die Spitzen (9 bzw. 10) weisen Schrägen
(11 bzw. 12), die von außen nach innen gerichtet sind.
Die Winkelenden (7 und 8) bilden dadurch eine Spreize.
Zur Befestigung des Gebirgsankers werden die Schenkel
(1 und 2) über die Ösenkrümmung bei (4) und gemäß dem
Ausführungsbeispiel auch die Schenkelenden (7, 8) über
die Krümmungen (5 und 6) zusammengeführt. Der Anker wird
in diesem Zustand in das enge Bohrloch (45) eingedrückt
bzw. eingetrieben. Das Bohrloch hat eine Tiefe, die
etwas geringer als die mit 310 mm angegebene Länge des
Ankerschaftes (1, 2) ist. Sobald die Krümmungen (5, 6)
das Tiefste des Bohrloches erreicht haben, kann der
Anker nicht mehr aus dem Bohrloch herausgezogen werden,
weil die Schrägen (11, 12) sich mit dem Gebirge ver
keilen.
Entweder wird die Öse (4) über das zu befestigende Teil
geschoben, bevor das Einführen des Ankers in das Bohr
loch wie beschrieben erfolgt. Oder an der aus dem Bohr
loch vorstehenden Öse (4) wird die Last angehängt,
nachdem der Anker wie beschrieben in das Bohrloch ein
geführt worden ist.
Der Anker besteht aus Federstahldraht und hat zweckmäs
sig die aus der Zeichnung hervorgehenden Abmessungen in
Abstimmung auf eine im Untertagebergbau übliche
Bohrlochweite von ca. 45 mm.
Claims (4)
1. Gebirgsanker, dessen Schaft an dem in eine
Bohrung einführbaren Ende eine Spreize zur
Verspannung mit den Bohrlochstößen und am
anderen Ende eine Befestigungseinrichtung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (1, 2) eine Baueinheit mit der Spreize
(5-12) und der Befestigungseinrichtung (4)
durch die Ausbildung als haarnadelförmig
gebogener Stahldraht (3) bildet, dessen Öse
(4) aus dem Bohrloch vorstehend die
Befestigungseinrichtung (5-12) bildet und
dessen nach außen und in Richtung auf die
Öse (4) abgewinkelte Schenkelenden (7, 8) mit
der Federkraft der zum Einführen in das Bohr
loch zusammengedrückten Haarnadelschenkel
(1, 2) als Spreize dienen.
2. Gebirgsanker nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spitzen (9, 10) der
Haarnadelschenkel nach außen abgewinkelt
sind.
3. Gebirgsanker nach einem der Ansprüche 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtenden
von außen nach innen geführte Abschragungen
(11, 12) aufweisen.
4. Gebirgsanker nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
schaft einschließlich der Öse bei einer Länge
von ca. 310 mm und einem Drahtdurchmesser von
ca. 6,5 mm eine lichte Weite von 46 mm für
Ankerbohrlöcher von ca. 45 mm aufweist und
die über ca. 20 Grad nach außen gekrümmten
Schenkelenden (7, 8) eine Länge von ca. 85 mm
aufweisen, während die Spitzen eine
Abwinklung von ca. 40 Grad gegen die Schenkel
(1, 2) eine Länge von 25 mm aufweisen und die
Schrägen unter 45 Grad angeordnet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741315 DE3741315A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Gebirgsanker |
DE8716754U DE8716754U1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-19 | Gebirgsanker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873741315 DE3741315A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Gebirgsanker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3741315A1 true DE3741315A1 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6341980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873741315 Withdrawn DE3741315A1 (de) | 1987-12-05 | 1987-12-05 | Gebirgsanker |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3741315A1 (de) |
-
1987
- 1987-12-05 DE DE19873741315 patent/DE3741315A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: HEBBEN, ROLF, DIPL.-VOLKSW., 4322 SPROCKHOEVEL, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |