CH407014A - Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seiles - Google Patents
Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines SeilesInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
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Description
Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seiles Die nachstehend beschriebene Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seils, das an wenigstens einem Ende mit einem konischen Kopf versehen ist, der in einem Bohrloch eingeführt ist. Es ist bekannt, Seilenden mit konischen Köpfen durch mehrteilige Spreizkeile in Bohrlöchern einzu führen und zu verspannen. Die Haltekraft ist abhän gig von der Wirkung des Keilsystems, und es ist un bedingt erforderlich, die einzelnen zum Spreizsystem gehörenden Keilsegmente im Bohrloch in ihre gün@ stigste Lage zu bringen. Dies wird bei den bekannten Keilsystemen beim Seilausbau, die aus konstruktiven Gründen als Einzelkeile ausgebildet sein müssen, nur unvollkommen erreicht, so dass die Keilwirkung nicht ausreicht, um ein Durchrutschen der Köpfe be sonders bei Bohrlöchern in weichen Gesteinen zuver lässig zu verhindern. Durch die Erfindung wird eine genaue Einführung der Keilsegmente und deren Vor- spannung erreicht. Die Verankerungsvorrichtung ist gemäss der Er findung dadurch gekennzeichnet, dass Spreizkeile, die von dem konischen Kopf gegen die Wand des Bohr loches gedrückt werden,, auf einem das Seil umgeben den und in das Bohrloch passenden Teller angebracht sind, der aus mindestens zwei in ihrer Ebene gegenein ander verschiebbaren Teilen besteht. Bei einem zweigeteilten Teller können dessen beide Teile da durch gegeneinander geführt sein, dass entweder der eine der Teile zwei vorspringende Nasen hat, auf denen der andere Teil aufsitzt, oder jeder der Teile eine solche Nase hat, auf der der andere Teil aufsitzt. Damit die Spreialkeile dem Seilkopf beim Einsetzen selbsttätig nachgeführt werden, kann eine als Ringfe der oder Flachfeder ausgebildete Feder so angebracht sein, dass sie sich einerseits gegen den Teller und an- dererseits gegen ein am Seil angebrachtes Widerlager abstützt. Das Widerlager für den Seilzug kann entweder am Bohrlochmund liegen oder durch ein zweites Bohrloch am anderen Ende des Seiles gebildet sein. Im ersten Fall kann unmittelbar vor der Bohrlochöff- nung auf dem Seil ein Hammerkopf befestigt sein und zwischen die Bohrlochmündung und diesen Hammer kopf eine gegabelte Zungenfeder quer auf das Seil geschoben werden.. Diese Zungenfeder kann entwe der unmittelbar in der Umgebung des Bohrloches aufliegen, um den Hammerkopf gegen den Zug des im Bohrloch verspannten Seiles zu stützen, oder sie kann so gekröpft sein, dass unter ihre Kröpfung Querkeile eingeschlagen werden können. Diese liegen dann unmittelbar an dem Gestein und stützen die Zungenfeder. Falls aber im zweiten Fall auch am anderen Ende des Seiles ein Bohrloch das Seil festhält, kann ein Rohr von aussen gegen den Teller gestützt werden, das aus dem Bohrloch herausragt und durch Einstos- sen, Einschlagen oder hydraulische Kraft den Teller tiefer in das Bohrloch drückt, um das Seil zu span nen. Durch hydraulischen Druck auf dieses Setzrohr kann die auf den Teller wirkende Kraft genau nach Bedarf bemessen werden. Eine andere Möglichkeit, diese Kraft auf einen bestimmten Wert zu begrenzen, besteht in der Verwendung eines Druckröhrchens, das zwischen den Teller und das Setzrohr eingesetzt ist. Material und Wandstärke des Druckröhrchens sind so gewählt, dass es bei einem nach Bedarf vor geschriebenen Axialdrudk zerstört wird. Das Setzrohr kann einen Längsschlitz haben, damit man es von der Seite auf das Seil aufschieben kann und nach Gebrauch wieder abnehmen kann, nachdem es aus dem Bohrloch herausgezogen wurde. Das oben beschriebene Druckröhrchen kann von einer Feder umgeben sein, die in entspanntem Zu stand ein Stück über das in Richtung zur Öffnung des Bohrloches weisende Ende des Druckröhrchens hin ausragt. Diese Feder wird von dem Setzrohr zuerst zusammengedrückt und schiebt den Teller mit den Spreizkeilen gegen den Kopf. Dann erst wird das Druckröhrchen bis an die zugelassene Grenze bela stet. Bei einer anderen Ausführungsform gemäss .der Erfindung fehlt das Druckröhrchen, aber die Feder stützt sich auf der .einen Seite gegen das untere Ende des Seilkopfes und trägt am entgegengesetzten Ende den Teller, der die Spreizkeile trägt, oder auch einen gesonderten Teller. Durch das Setzrohr wird erst die Feder gespannt und dann, wenn die Einzelringe der Feder aufeinanderliegen, ein grösserer Druck auf den Seilkopf ausgeübt, um die Vorspannung des Seiles zu erzeugen. Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein Bohrloch, in das eine erfindungsgemässe Verankerungsvorrich- tung eingesetzt ist; Fig. <I>2a</I> und<I>2b</I> zeigen in grösserem Masstab als Fig. 1 einen Einzelteil der Vorrichtung im Grundriss und Aufriss; Fig. 3 zeigt in gleichem Masstab wie Fig. 1 eine Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Bohrloches von aussen (entsprechend Fig. 1 von unten); Fig. 4 zeigt im Schnitt zwei Bohrlöcher, in denen gemäss der Erfindung die beiden Enden eines Seiles verankert ist. Dabei ist der besseren übersieht wegen die Schnittebene der rechten Seite der Figur um die senkrechte Achse mit 90 gedreht gegenüber der Schnittebene der linken Figurenseite. Fig. 4a zeigt eine Einzeilheit der Fig. 4 in waag rechtem Schnitt; Fig.5 und 6 zeigen weitere erfindungsgemässe Abwandlungen in Schnitten ähnlich der Fig. 1. Nach Fig. 1 ist ein einfacher Seilanker für ein Seil 2 mit einem konischen Kopf 3 in das Bohrloch 1 ein gesetzt. Die zum Verklemmen des Seilkopfes 3 im Bohrloch 1 dienenden Spreizkeile 4 sitzen auf Tellern <I>5a, 5b,</I> die in Fig. <I>2a</I> deutlicher dargestellt sind. Der eine Teller 5a fasst mit zwei überstehenden seitlich herausragenden Nasen 11 unter den gegenüberlie genden Teller 5b, wie Fig. <I>2a</I> und<I>2b</I> zeigen. Eine Feder 6 stützt sich auf ein am Seil befestig tes ringförmiges Widerlager 7, drückt auf der anderen Seite gegen den Teller 5a, 5b und schiebt dadurch die Spreizkeile 4 auf den Kopf 3. Dieser kann sich des halb nur in: der Pfeilrichtung in das Loch hinein be wegen und wird an entgegengesetzter Bewegung ge hindert. Der Seilanker wird dadurch gespannt, dass am Bohrlochmund eine gegabelte und gekröpfte Zun genfeder 9 zwischen einen am Seil befestigten Ham merkopf 8 und das Gestein eingeschlagen wird. Unter die Zungenfeder eingeschlagene Querkeile 10 erhö hen die Spannung und schaffen eine breitere Auflage. Nach Fig. 4 ist jedes der beiden Enden eines zum Ausbau dienenden Seiles in je ein Bohrloch einge bracht. Das in der Figur linke Seilende ist ebenso im Bohrloch verklemmt, wie in Fig. 1 gezeigt wurde. Bei dem in Fig. 4 rechten Bohrloch, dessen Schnitt mit 90 um die senkrechte Achse gegenüber dem Schnitt des linken Bohrloches gedreht erscheint, fehlt eine Feder 6. Dagegen werden die Spreizkeile 4 von einem Setzrohr 12 auf den Kopf 3 geschoben. Dabei wird das Seil 2 gespannt und im rechten Bohrloch festgeklemmt. Wie Fig. 4a zeigt, hat das Setzrohr 12 einen Längsschlitz in Form einer Schlitzröhre. Mit diesem kann es auf das Seil aufgeschoben werden. Nach Fig. 5 wird der mit dem Setzrohr ausgeübte Druck auf ein Druckröhrchen 13 übertragen, das über das Seil 2 geschoben ist und bei einer vorge schriebenen Belastung zerstört wird, so dass die Kraft, die auf die Verankerung übertragen wird, be grenzt ist. Das Druckröhrchen drückt gegen den Kopf 3 und ist von einer Ringfeder 6 umgeben, die um ein gewisses Mass über das Druckröhrchen hervorragt, so dass zuerst die Feder 6 von dem Setzrohr 12 zu sammengedrückt wird und die Spreizkeile 4 gegen den Kopf 3 schiebt, bevor Kraft durch das Druck röhrchen 13 übertragen wird. Nach Fig. 6 stützt sich die Feder 6, die zylin drisch oder konisch ausgebildet sein kann, gegen den Seilkopf 3 ab und trägt am entgegengesetzten Ende einen weiteren Teller 14, der die Spreizkeile erfasst. Durch das Setzrohr 12 wird dabei erst die Feder 6 gespannt und die Spreizkeile dem, Seilkopf 3 nachge führt. Sobald dann die Einzelringe der Feder aufein- anderliegen, wird ein Druck auf den Seilkopf aus geübt und damit das Seil 2 vorgespannt. Verankerungsvorrichtungen nach der Erfindung können besonders vorteilhaft im Bergbau sowie beim Erd- und Felsverbau für Seilverspannungen verwen det werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seils, das an wenigstens einem Ende mit einem konischen Kopf versehen ist, der in ein Bohrloch eingeführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass Spreizkeile (4), die von dem konischen Kopf (3) gegen die Wand (1) des Bohrloches gedrückt werden, auf einem das Seil umgebenden und in das Bohrloch passenden Teller (5a, 5b) angebracht sind, .der aus mindestens zwei in ihrer Ebene gegeneinander ver schiebbaren Teilen (5a und 5b) besteht. UNTERANSPRt7CHE 1.Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zweigeteilten Teller der eine seiner beiden Teile (5a) zwei vorspringende überstehende Nasen (11) hat, auf denen der andere Teil (5b) aufsitzt (Fig. <I>2a</I> und<I>2b).</I> 2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem zweigeteilten Teller jeder seiner beiden Teile eine vorspringende überste hende Nase hat, auf der der andere Teil aufsitzt. 3.Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch eine Feder (6), die sich einerseits gegen den Teller (5a, 5b) und andererseits gegen ein am Seil (2) angebrachtes Widerlager (7) abstützt (Fig. 1). 4. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch einen unmittelbar vor der Bohrloch öffnung auf dem Seil (2) befestigten Hammerkopf (8) und eine zwischen der Bohrlochmündung und dem Hammerkopf (8) quer auf .das Seil geschobene gegabelte Zungenfeder (9) (Fig. 1 und 3). 5.Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zungenfeder (9) so gekröpft ist, dass unter .die Kröpfung Querkeile (10) einge schlagen werden können (Fig. 1 und 3). 6. Vorrichtung nach Patentanspruch, gekenn zeichnet durch ein Schlitzrohr (12), das sich gegen den Teller (5a, 5b) stützt und aus dem Bohrloch her ausragt (Fig. 4 bis 6). 7. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, gekenn zeichnet durch ein zwischen das Schlitzrohr (12) und den Teller (5a, 5b) eingesetztes Druckröhrchen (13), dessen Material so gewählt und dessen Wandstärke so bemessen ist, dass es bei einem nach Bedarf vor geschriebenen Axialdruck zerstört wird (Fig. 5). B.Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Schlitzrohr (12) zum seitli chen Aufschieben auf das Seil (2) einen Längsschlitz hat (Fig. 4a). 9. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Schlitzrohr (12) und,den Teller<I>(5a, 5b)</I> .eine Feder (6) eingesetzt ist, die sich einerseits gegen das Schlitzrohr (12) und an dererseits gegen den Teller (5a, 5b) stützt (Fig. 5).10. Vorrichtung nach Unteransprüchen 7 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Feder (6) das Druckröhrchen (13) umgibt und in entspanntem Zu stand ein Stück über das in Richtung zur Öffnung des Bohrloches weisende Ende des Drudkröhrchens (13) hinausragt (Fig. 5). 11. Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen das Schlitzrohr (12) und den konischen Kopf (3) eine Feder (6) eingesetzt ist (Fig. 6).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH996663A CH407014A (de) | 1963-08-09 | 1963-08-09 | Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seiles |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH407014A true CH407014A (de) | 1966-02-15 |
Family
ID=4357643
Family Applications (1)
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CH996663A CH407014A (de) | 1963-08-09 | 1963-08-09 | Verankerungsvorrichtung zum Befestigen und Spannen eines Seiles |
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CH (1) | CH407014A (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US5511909A (en) * | 1994-06-07 | 1996-04-30 | Jennmar Corporation | Cable bolt and method of use in supporting a rock formation |
EP1434929A1 (de) * | 2001-09-06 | 2004-07-07 | Garford Pty. Ltd. | Nachgiebiger gebirgsanker |
-
1963
- 1963-08-09 CH CH996663A patent/CH407014A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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