DE4138470A1 - Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementen - Google Patents
Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementenInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D5/00—Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
- E02D5/22—Piles
- E02D5/54—Piles with prefabricated supports or anchoring parts; Anchoring piles
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- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/76—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor
- E02D5/765—Anchorings for bulkheads or sections thereof in as much as specially adapted therefor removable
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- E02D5/74—Means for anchoring structural elements or bulkheads
- E02D5/80—Ground anchors
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- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G21/00—Preparing, conveying, or working-up building materials or building elements in situ; Other devices or measures for constructional work
- E04G21/12—Mounting of reinforcing inserts; Prestressing
- E04G21/121—Construction of stressing jacks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen und
Verkeilen von Zugelementen, insbesondere von Injektionsan
kern, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zur Einleitung von Zugkräften in den Boden und in Beton
werden Zugelemente, beispielsweise als Temporär- oder Dau
eranker, Litzen-, Druckrohr- oder Einstabanker verwendet.
Das Spannen, Prüfen und Verkeilen der Zugelemente erfolgt
üblicherweise mit einer Spannpresse, durch die ein ein- oder
mehrgliedriges Zugelement geführt und endseitig fixiert ist.
Nach dem Spann- und Prüfvorgang werden die durch Bohrungen,
insbesondere Konusbohrungen, einer Ankerplatte geführten
Zugelemente gesichert, indem jeweils ein Klemmkeil in die
Konusbohrung gepreßt wird.
Es sind Spannpressen bekannt, die als zusätzliche Einrich
tung einen Verkeilkolben aufweisen. Dieser kann im unteren
Bereich des Kolbens der Spannpresse oder als ein Innenkol
ben und mit der Spannpresse zusammenwirkend angeordnet
sein.
Ein Nachteil bei Spannpressen mit einem integrierten Ver
keilkolben besteht darin, daß das erhebliche Gewicht der
Spannpresse dadurch noch vergrößert wird. Die Handhabung
und der Transport dieser Vorrichtungen sind erschwert und
mit beträchtlichen körperlichen Belastungen beim Bedie
nungspersonal, insbesondere auf dem unwegsamen Gelände ei
ner Baustelle, verbunden.
Ein weiterer Nachteil ist dadurch begründet, daß der inte
grierte Verkeilkolben konstruktionsbedingt Relativbewegun
gen zum Spannkolben der Spannpresse ausführen muß. Der Ver
keilkolben muß nach dem Verkeilvorgang vollständig einge
fahren werden, damit das Lösen der Spannpresse vom Anker
kopf ohne Beschädigung des Kolbens durchgeführt werden
kann. Beispielsweise kann der Verkeilkolben durch eine un
sachgemäße Handhabung, wie Aufsetzen auf dem Boden, be
schädigt werden. Das vollständige Einfahren des Verkeil
kolbens erfordert einen sehr hohen steuerungstechnischen
Aufwand, der sich kostenerhöhend und damit nachteilig auf
den Preis der Spannpresse auswirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
relativ leichte, kostengünstige und funktionssichere Vor
richtung zu schaffen, deren Handhabung und Transport ohne
besondere körperliche Belastung erfolgen können, so daß das
Spannen, Prüfen und Verkeilen von Zugelementen rationell
und effizient durchgeführt werden kann.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte und zweckmä
ßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen und in der
Figurenbeschreibung enthalten.
Ein Grundgedanke der Erfindung besteht darin, mindestens
zwei Einzelverkeilpressen, vorzugsweise zwei kleine und
kompakte Pressen, außerhalb der Spannpresse, insbesondere
in einem Spannstuhl, anzuordnen. Dadurch ist ein Verkeil-
Spannstuhl gebildet, der das Verkeilen mit geringem steue
rungstechnischem Aufwand ermöglicht.
Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Einzelver
keilpressen unabhängig von der Spannpresse betätigt werden
können und auf die Klemmkeile einwirken, wenn nach dem
Spann- und Prüfvorgang die Sicherung des vorgespannten und
auf seine Gebrauchslast festgelegten Zugelementes erfolgen
soll.
Grundsätzlich können mechanische und hydraulische Pressen
verwendet werden, da nur relativ geringe Kräfte zum Festle
gen der Klemmkeile in den Konusbohrungen erforderlich sind.
Ein sicheres Verklemmen der in den Konusbohrungen geführten
Zugelemente, beispielsweise eines Litzenankers, erfolgt,
wenn eine an der Spannpresse angeordnete Endverkeileinrich
tung gelöst und der Klemmkeil mit dem Zugelement in die
Bohrungen gezogen bzw. gepreßt wird.
Bevorzugt werden zwei kleine, kompakte hydraulische Pressen
verwendet und über Befestigungsflansche in einem relativ
leichten, zwischen der Spannpresse und der Ankerplatte an
geordneten Spannstuhl montiert.
Diese Einzelverkeilpressen, die beispielsweise diametral in
Aussparungen des Spannstuhlrohres lösbar zu befestigen
sind, wirken direkt oder indirekt und insbesondere synchron
auf die Klemmkeile ein.
Es ist vorteilhaft, daß durch die von der Spannpresse unab
hängigen Einzelverkeilpressen der Aufwand zur Steuerung der
gesamten Vorrichtung erheblich reduziert ist.
Es ist für eine gleichmäßige Kraftübertragung sinnvoll,
wenn die Kolben der Einzelverkeilpressen jeweils über ein
Paßstück auf einen Klemmkeil einwirken. Dieses Paßstück
kann ein- oder mehrgliedrig ausgebildet und fest oder
lösbar auf dem Kolben befestigt sein. Außerdem kann das
Paßstück aus einem magnetischen oder magnetisierbaren Mate
rial bestehen und während des Spann- und Prüfvorgangs als
Keilrückhalteelement dienen.
In einer Ausgestaltung der Erfindung stehen die Einzelver
keilpressen über eine Keilhalterung mit einem Klemmkeil in
Wirkverbindung.
Zweckmäßigerweise ist die Keilhalterung als ein insbeson
dere kreisrunder Verkeilteller ausgebildet, der weit über
die Oberfläche des Klemmkeils hinaus bis nahe an den Innen
umfang des Spannstuhlrohres reicht. Beim Verkeilen wirken
die Kolben der Einzelverkeilpressen somit über ihre Paß
stücke und den Verkeilteller auf den Klemmkeil ein.
Vorteilhafterweise weisen die Verkeilteller an ihrem radia
len Außenumfang Ausnehmungen auf, in die Abfangelemente zur
Halterung des Verkeiltellers und des fixierten Klemmkeils
während des Spann- und Prüfvorgangs eingesteckt werden
können.
Geeigneterweise sind an diesen Abfangelementen Ausfor
mungen komplementär zu Ausnehmungen an dem Verkeilteller
ausgebildet, durch die eine sichere Fixierung von Verkeil
teller und Klemmkeil ermöglicht ist.
Es ist sinnvoll, wenn die Abfangelemente gleichzeitig als
Distanzelemente wirken und sich auf den Rand der Spann
stuhlausnehmung abstützen. Dadurch ist die Klemmkeilhalte
rung besonders sicher.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich durch eine
kompakte Bauweise und ein relativ geringes Gewicht aus,
wodurch ein problemloses Auf- und Abbauen, insbesondere auf
der Baustelle, ermöglicht wird. Zusätzliche Hebegeräte zum
Transport oder zum Bewegen der Vorrichtung sind nicht er
forderlich. Der regelungstechnische Aufwand ist relativ ge
ring und die Konstruktion der Spannpresse ist erheblich
vereinfacht, so daß eine kostengünstige Herstellung möglich
ist.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand einer
stark schematisierten Zeichnung weiter beschrieben. In die
ser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Spann
presse und einem Verkeilspannstuhl;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung beim Spannen
eines Zugelements und
Fig. 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung beim Verkeilen
eines Zugelements.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung zum
Spannen und Verkeilen eines Zugelements, beispielsweise ei
nes Litzenankers 4, besteht aus einer Spannpresse 2, bei
spielsweise einer Hohlkolbenpresse, einer mechanischen End
verkeileinrichtung 3 und einem Verkeilspannstuhl 8 mit Ein
zelverkeilpressen 10. Der Verkeilspannstuhl 8 ist z. B. mit
Hilfe eines Bajonettverschlusses 7 lösbar mit der Spann
presse 2 verbunden. Als Einzelverkeilpressen 10 sind in
diesem Ausführungsbeispiel zwei relativ kleine hydraulische
Pressen diametral in Aussparungen 9 des Spannstuhls 8 über
Ringflansche 21 befestigt.
Der als Zugelement dienende Litzenanker 4 ist durch ein
Zentrumsloch einer Ankerplatte 6, eines Klemmkeils 20 sowie
der Spannpresse 2 geführt und durch die Endverkeileinrich
tung 3 gehalten.
Zum Spannen (Fig. 2) wird zunächst der Spannstuhl 8 auf die
mit einer Konusbohrung 22 versehene Ankerplatte 6 aufge
setzt. Über den Bajonettverschluß 7 kann die Spannpresse 2
relativ rasch und einfach befestigt werden. Nach Erreichen
der maximalen Prüflast muß das Zugelement 4 zwecks Prüfung
vollständig entlastet werden. Um zu verhindern, daß dabei
der Klemmkeil 20 in die Konusbohrung 22 vorzeitig eindringt
und dadurch ein vollständiges Entlasten des Zugelements 4
verhindert, wird der Klemmkeil 20 während des Spann- und
Prüfvorgangs von einem Verkeilteller 15 fixiert. Der Ver
keilteller 15 bildet mit Abfangelementen 18 eine Keilhalte
rung 14, die gewährleistet, daß sich der Verkeilteller
14 mit den fixierten Klemmkeilen nicht bewegen kann.
Die Abfangelemente 18 weisen eine nasenförmige Ausformung
19 und Griffelemente 21 auf. Sie werden durch die Ausspa
rungen 9 des Spannstuhls 8 in komplementäre, nutenförmige
Ausnehmungen 16 am radialen Außenumfang des Verkeiltellers
15 eingesteckt. Eine wirkungsvolle Halterung ist erreicht,
wenn sich die Abfangelemente 18 jeweils zwischen einem
Paßstück 12 der Kolben 11 der Endverkeilpressen 10 und
dem keilseitigen Ende des Spannstuhls 8 erstrecken.
In Fig. 3 ist der Verkeilvorgang dargestellt. Identische
Merkmale sind mit identischen Bezugszeichen versehen. Die
Abfangelemente 18 sind entfernt und die Verkeilkolben 11
der Einzelverkeilpressen 10 sind ausgefahren. Über die
Paßstücke 12 und über den Verkeilteller 15 kann der Klemm
keil 20 in die Konusbohrung 22 eingedrückt werden. Nach dem
Verkeilen können die Verkeilkolben problemlos wieder
vollständig in die Einzelverkeilpressen eingefahren und die
gesamte Vorrichtung abgebaut werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Spannen und Verkeilen von Zugelemen
ten, insbesondere von Injektionsankern, mit einer an
den Zugelementen angreifenden Spannpresse und einer
Verkeileinrichtung zum Verkeilen der durch Bohrungen
einer Ankerplatte geführten Zugelemente mit Klemmkei
len,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verkeileinrichtung mindestens zwei Einzelver
keilpressen (10) aufweist, die in direkter oder indi
rekter Wirkverbindung mit den Klemmkeilen (20) ange
ordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelverkeilpressen (10) als unabhängig von
der Spannpresse (2) betätigbare, relativ kleine und
kompakte Pressen ausgebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Einzelverkeilpressen (10) synchron betätigbare
hydraulische Pressen im Bereich eines zwischen der
Spannpresse (2) und der Ankerplatte (6) angeordneten
Spannstuhls (8) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelverkeilpressen (10) in insbesondere dia
metral ausgebildeten Aussparungen (9) eines relativ
leichten Spannstuhls (8) lösbar befestigt sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelverkeilpressen (10) auf einer Kreisring
fläche des Spannstuhlrohrs (8) in gleichem Abstand von
einander angeordnet sind und
daß die Längsachsen koaxial zu den Längsachsen der
Zugelemente (4) verlaufen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelverkeilpressen (10) über ein- oder
mehrgliedrige Paßstücke (12), die fest oder lösbar an
den Kolben (11) der Einzelverkeilpressen (10) befe
stigt sind, auf die Klemmkeile (20) einwirkend angeord
net sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzelverkeilpressen (10) über das Paßstück
(12) und/oder eine Keilhalterung (14) auf die Klemm
keile (20) einwirkend angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keilhalterung (14) als Verkeilteller (15) aus
gebildet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Verkeilteller (15) mindestens ein Abfang
element (18) von außen einsteckbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfangelemente (18) durch Aussparungen (9) des
Spannstuhls (8) in Ausnehmungen (16) des Verkeiltel
lers (15) einsetzbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfangelemente (18) als Distanzelemente zwi
schen den Einzelverteilpressen (10) und/oder den Paß
stücken (12) in den Aussparungen (9) des Spannstuhls
(8) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138470 DE4138470A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914138470 DE4138470A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4138470A1 true DE4138470A1 (de) | 1993-05-27 |
Family
ID=6445381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914138470 Withdrawn DE4138470A1 (de) | 1991-11-22 | 1991-11-22 | Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4138470A1 (de) |
Cited By (5)
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- 1991-11-22 DE DE19914138470 patent/DE4138470A1/de not_active Withdrawn
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