DE3613995C2 - - Google Patents

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DE3613995C2 DE19863613995 DE3613995A DE3613995C2 DE 3613995 C2 DE3613995 C2 DE 3613995C2 DE 19863613995 DE19863613995 DE 19863613995 DE 3613995 A DE3613995 A DE 3613995A DE 3613995 C2 DE3613995 C2 DE 3613995C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchfüh­ rung von Werkstoffprüfungen, insbesondere zur Überprüfung von Zug- und Scherfestigkeit von Mauerwerk und Holzverbindungen, wobei die Vorrichtung ein als starrer, geschlossener Rahmen ausgebildetes Haltegestell, Mittel zur Aufnahme des Prüflings sowie wenigstens eine am Rahmen angreifende Belastungseinrichtung aufweist.
Bekannte Prüfmaschinen haben den Nachteil, daß sie jeweils nur für entweder Zug-, Druck- oder Scherfestigkeitsversuche eingesetzt werden können. Die Hubeinrichtung ist dabei nur an einer bestimmten Stelle der Prüfmaschine fest angebracht. Die bekannten Prüfeinrichtungen sind nur auf bestimmte Größen von Prüflingen einstellbar, z. B. auf verschiedene Längen.
Prüflinge die für Zugversuche bekannt sind, bestehen aus einem äußeren Rahmen, an dem zur Teil über Spindeln oder ähn­ lichem, verstellbare Traversen mit Haltern zur Aufnahme der Prüf­ linge angebracht sind. Die Hubeinrichtung ist an einem bestimmten Punkt mit diesem Rahmen nicht änderbar angebracht.
Bekannte Prüfmaschinen für Druckversuche geeignet, bestehen aus einem äußeren Rahmen, in den die Hubeinrichtung mit Druckplatten versehen, durch Verkürzung des Rahmeninnenraumes eine Prüfung der Proben auf die Druckfestigkeit möglich macht.
Prüfmaschinen, wie sie z. B. in den Patentunterlagen DE-AS 26 07 919 und GB-PS 7 10 688 erwähnt sind, bestehen zwar aus einem Haltegestell und einer Presse, sind jedoch immer in der festen Position ange­ bracht, so daß mit einer Prüfeinrichtung eines Typs nur eine be­ schränkte Anzahl von Versuchen durchführbar sind.
Prüfeinrichtungen für Scherversuche werden mit aufwendigen Prüf­ geräten durchgeführt, die sich für andere Versuche nicht eignen. Alle diese Prüfgeräte haben die Nachteile, sich trotz hohem Kosten­ aufwand für nur einen oder wenige Versuche zu eignen.
Für Schulen z. B. müssen aufwendige vor allem mehrere Geräte angeschafft werden, die auch eine entsprechende Raumgröße benötigen. Aus dem vorerwähnten ist erkennbar, daß für verschiedene Versuche in aufwendiger Weise mehrere Prüf­ maschinen erforderlich sind, so daß entsprechend hohe Kosten anfallen. Gerade bei Demonstrationsversuchen an Schulen, wo in erster Linie auf die Möglichkeit Wert gelegt wird, mit geringem Aufwand eine Vielzahl von Versuchen durchführen zu können, ergeben sich dadurch erhebliche Nachteile.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der vorerwähnten Nachteile eine Prüfvorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die praktisch universell für ver­ schiedene Versuche mit geringem Umbauaufwand einsetzbar ist, wobei auch der Gesamtaufwand für die Prüfvorrichtung vergleichs­ weise gering ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Rahmen zur Durchführung einer Vielzahl unterschiedlicher Versuche mindestens zwei Befestigungsstellen zum Befestigen der Belastungseinrichtung und/oder des Prüflings in unterschiedlichen Positionen aufweist. Ein solches Haltegestell weist eine besonders hohe Stabilität auf, und ist auch einfach herstellbar. Dabei lassen sich die Belastungseinrichtung und der Prüfling an unterschiedlichen Positionen befestigen, so daß mit dem gleichen Grundgerät eine Vielzahl unterschiedlicher Versuche durchführ­ bar sind. Zweckmäßigerweise ist der Rahmen als Rechteckrahmen vorzugsweise aus Doppel-T-Profil ausgebildet, dadurch wird bei vergleichsweise geringem Gewicht eine besonders hohe Stabilität erreicht.
Vorteilhafterweise sind die Befestigungsstellen am Rahmen als Bohrungen ausgebildet, und daß die Belastungseinrichtung vorzugsweise mit Steckbolzen aufweisenden Anschlußmittel, zum Einstecken in die Bohrungen verbindbar ist, solche Befesti­ gungsstellen lassen sich einfach anfertigen, und durch Ver­ wendung von Steckbolzen ist eine schnelle, leicht montier- und demontierbare Verbindung ohne Zuhilfenahme von Werk­ zeug möglich.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als Anschluß­ mittel für die Belastungseinrichtung ein Haltflansch mit vorzugsweise zwei Steckbolzen vorgesehen ist, und daß der Halte­ flansch eine Aufnahmebohrung zum Befestigen der Belastungsein­ richtung hat. Dadurch ist ein Ankuppeln der Belastungseinrich­ tung an den, sowohl außerhalb des Rahmens mit Hilfe von Steck­ verbindungen möglich. Weiterhin ist vorteilhaft, daß diese Ver­ bindung schnell vorgenommen werden kann.
Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß ein Auflager insbesondere in Form einer Platte, vorzugsweise aus Rechteck­ rohr, U-Profil oder dergleichen vorgesehen ist, welches quer zu seiner Längserstreckung Steckbolzen aufweist, dieses Zusatz­ bauteil läßt sich schnell an den Grundrahmen anbringen und kann dann z. B. als Auflager für einen Prüfling bei einer Scher- Druck-Gerüstversuch außerhalb des Rahmens dienen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß eine Spannvorrichtung für den Prüfling vorgesehen ist, die eine Druckplatte, sowie daran angrei­ fende vorzugsweise gelenkig angeschlossene Spannmittel, vorzugs­ weise Gewindespindeln mit Spindelmuttern dienen und daß die Spindelmutter mit den Steckbolzen verbunden ist, eine solche Spannvorrichtung kann zum Halten eines Prüflings dienen und ist durch die Steckverbindungen leicht am Rahmen zu befestigen.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß eine ins Innere des Rahmens ragende Stütze vorgesehen ist, die eine Auflagerplatte sowie der Auflagerseite gegenüberliegend, eine an der Rahmeninnenseite anliegende Ab­ stützung aufweist, und daß die Auflageplatte eine nach außen wei­ sende, den Rahmen teilweise übergreifende Befestigungslasche mit vorzugsweise einem Steckbolzen aufweist, mit Hilfe dieser Einrichtung kann ein Prüfling bei einem Scherversuch im Rahmeninneren gehalten werden.
Zwecknäßigerweise ist die Belastungseinrichtung als Hubzylin­ der vorzugsweise als Druckpresse ausgebildet, eine solche Druck­ presse ist einfach im Aufbau, kompakt und es lassen sich damit hohe Preßdrücke erzielen.
Vorteilhafterweise ist an der Kolbenstange der Hubeinrichtung ein Anschlußgewinde zur Befestigung von verschiedenen Anschluß­ adaptern vorgesehen. Durch die unterschiedlich anschließbaren Adapter ist eine Anpassung an unterschiedliche Versuche möglich.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß der Hubzylinder mit einem Zugrahmen verbindbar ist, der einerseits mit der Kolben­ stange des Zylinders verbunden ist, und an dessen andere Seite Anschlußmittel mit einem Prüfling vorgesehen sind. Vorteil dieses Zugrahmens ist, daß die Hubeinrichtung auf Druck arbei­ tend auch für Zugprüfungen eingesetzt werden kann.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß in der einen Längs­ schenkelseite des Rahmes wenigstens sechs Bohrungen, in der gegenüberliegenden Schenkelseite wenigstens drei, in der einen kurzen Schenkelseite wenigstens zwei, in der gegenüberliegenden Schenkelseite wenigstens eine Bohrung vorgesehen sind.
Dadurch können Halter, Auflager, Halteflansch und andere Mitte in unterschiedlichen Positionen entsprechend den Versuchen an­ gebracht werden.
Vorteilhafterweise sind im Mittelflansch des Rahmenprofiles zumindest an zwei benachbarten Rahmenseiten Aufnahmebohrungen, insbesondere zur direkten Aufnahme des Hubzylinders oder der­ gleichen vorgesehen, dadurch ist eine direkte Anbringung der Druckpresse in der Rahmenmittelebene möglich, wobei sich diese Anordnung für folgende Versuche eignet:
  • 1. Prüfung der Scherfestigkeit von Mauerwerk mit unter­ schiedlich angeordneten Stoßfugen, z. B. Halbstein, Viertel­ stein, oder nicht versetzte Fugen.
  • 2. Prüfung der Zugfestigkeit von Mauerwerk mit unter­ schiedlich angeordeten Stoßfugen s. o.
  • 3. Prüfung der Festigkeit von Gerüstverbindungen, beispielsweise Ketten oder Seilverbindungen im Vergleich.
  • 4. Prüfung der Scherfestigkeit von Schraub-, Nagel­ verbindungen oder dgl. von Holz oder Plattenwerkstoffen.
Zusätzliche Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen aufgeführt.
Zusammenfassend ist zu erläutern, Fig. 1 zeigt eine Prüfvorrich­ tung zur Durchführung von Werkstoffprüfungen insbe­ sondere zur Durchführung von Zug- und Scherfestigkeit von Mauerwerk, Holzverbindungen und dergleichen, wobei die Vor­ richtung zumindest ein Haltegestell, Mittel zur Aufnahme des Prüflings, sowie eine Belastungseinrichtung aufweist. Das Haltegestell ist als starrer, geschlossener Rahmen ausgebaut, an dem eine Belastungseinrichtung in Form einer Druckpresse, ein Prüfling, Haltemittel und dgl. in unter­ schiedlicher Position anbringbar ist. Die Verbindung dieser Teile und des Halterahmens erfolgt in Form von Steckver­ bindungen, es lassen sich insbesondere Druck-, Scher- Zugprüfungen durchführen. Die Prüfvorrichtung (100) dient insbesondere zur Durchführung von Festigkeitsversuchen im Vergleich der Materialien zueinander, zu Demonstrations­ zwecken an Schulen, vorwiegend der Fachrichtung Bautechnik.
Nachstehend ist die Erfindung noch näher beschrie­ ben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für einen Scherversuch von Mauerwerk,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für einen Zugversuch von Mauerwerk,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für die Prüfung der Festigkeit von Gerüst­ verbindungen,
Fig. 4 eine Seitenansicht einer Vorrichtung für einen Scherversuch einer beispielsweisen Nagelverbindung,
Fig. 5 eine Seitenansicht des Rahmens mit Bohrungen für die Befestigung von Anschlußteilen,
Fig. 6 die Hubeinrichtung als Druckpresse mit Kolben und Anschlußmittel,
Fig. 7 den Halteflansch zum Verschrauben mit der Druckpresse und Steckbolzen zur Befestigung der Presse mit dem Rahmen.
Fig. 1 zeigt eine Prüfvorrichtung 100, die im vorliegen­ den Falle zum Überprüfen der Scherfestigkeit von Mauerwerk einge­ richtet ist. Die Prüfvorrichtung 100 weist einen Rahmen 1 mit Anbauteilen auf. Das zu überprüfende Mauerwerk 44, an dem die Fugen versetzt sein können, ist außerhalb des Rahmens 1 angeordnet. Der Rahmen 1 ist mit einem Auflager 15 mit Steckbolzen 16 zum Ein­ schieben in die Löcher 6 des Rahmens 1 bestückt. Eine Druckplatte 17 dient zum Spannen des Mauerwerks mit Gewindespindeln 18, die an der Druckplatte 17 zum Ausgleich von Unebenheiten des Mauer­ werks 44, gelenkig bei 19 befestigt sind. Die Gewindespindeln 18 laufen über Muttern 20, die mit Steckbolzen 16 verbunden sind, und in Löcher 6 gesteckt werden. Eine Presse 7 zur Kraftbeaufschla­ gung wird von einem Halteflansch 13 mit Steckbolzen 16 in Bohrun­ gen 6 des Rahmens 1 gehalten. Ein Adapter 21 nimmt eine über einen Bolzen 22 gelagerte Platte 23 auf, die sich dem Mauerwerk 44 an­ passend die Kraft überträgt. Zwischen dem Auflager 15 und der Spannvorrichtung als 17, gehaltene Mauerwerk 44 steht über diese Halterung seitlich über und wird in diesem Bereich durch die Presse 7 bis zum Bruch beaufschlagt.
Fig. 2 zeigt eine Prüfvorrichtung 100, die im vorliegenden Fall zum Überprüfen der Zugfestigkeit von Mauerwerk 44 mit unterschiedlicher Fugenausbildung dient. Die Längsschenkelseite 5 des Rahmens 1 mit den zwei Bohrungen 6 dient zur Aufnahme des Auflagers 15, welches mit Hilfe von Steckbolzen 16 in den Rahmen 1 gesteckt wird. Auf dieses Auflager 15 wird das Mauer­ werk 44 gestellt, und an der kurzen Schenkelseite 3 mit einer Bohrung 6 durch den Zughalter 24 gehalten. Der Zughalter 24 weist zwei Zuglaschen 25 auf, die mit Hilfe eines Steckbolzens 26, der durch das Mauerwerk 44 greift, befestigt und den Prüfling zurückhält. Die Druckpresse 7 wird vom Halteflansch 13 an der gegenüberliegenden kurzen Schenkelseite 2 in den Rahmen 1 geste­ ckt. Der Zugrahmen 27 wird an einer Seite mit dem Gewinde 8 des Kolbens 11 verbunden und an der gegenüberliegenden offenen Seite über das Mauerwerk 44 geschoben. An den beiden Zugenden 28 greift ein Steckbolzen 26 durch das Mauerwerk 44. Bei Betätigung der Presse 7 wird das Mauerwerk 44 auf Zug beansprucht.
Fig. 3 zeigt eine Prüfvorrichtung 100 die im vorlie­ genden Fall zur Prüfung von Gerüstverbindungen dient. Der Rahmen 1 ist mit Anbauteilen, zum Beispiel mit Kettenbindung 38, bestehend aus einer waagrechten und senkrechten Stange versehen, wobei die Hub­ einrichtug 7 mit dem Gewinde 9 a im Kolbenbereich 11 in den Mittelsteg 39 des Längsschenkels 4 gesteckt und verschraubt 14 ist. Der Prüfling wird auf das Auflager 15 vor den Rahmen 1 gestellt und mit dem Kettenhalter 40 an den beiden Längs­ schenkelseiten 4 + 5 so befestigt, daß sich die angehängte Querstange 41 der Gerüstverbindung zur Prüfung unter der Kolbenstange mit Auflageteil 11 befindet. Die grobe Anpas­ sung an den Prüfling wird mit dem Kettenhalter 40 vorgenommen, indem der Keil 42 innerhalb des Rahmens 1 in den durchgesteck­ ten, geschlitzten Bolzen 43 gesteckt wird. Nach dem Einlegen eines Bolzens 26 in das Kettenende innerhalb des Rahmens ; wird mit dem Spannkeil 42 der Prüfling an den Rahmen gespannt.
Fig. 4 zeigt eine Prüfvorrichtung 100 mit dem Rahmen 1 und mit Anbauteilen zur Prüfung von Nagelverbindungen, Schraubverbindungen, Klebeverbindungen oder anderen Verbindungen auf die Scherfestigkeit an der Verbindungs­ stellte, wobei die Hubeinrichtung 7 an einer kurzen Schenkel­ seite 2 in dem Mittelsteg 29 gesteckt und verschraubt ange­ bracht ist. Die Kolbenstange 11 weist dabei von dem Rahmen 1 weg. Am Adapter 21 wird der Zugrahmen 27 befestigt, der im Inneren ein Anschlußmittel 30 zur Befestigung des Prüflings aufweist. Damit der Prüfling bei der Belastung gehalten wird, muß eine Abstützung 31 die ins Innere des Rahmens 1 zeigt, mit Laschen 32 am Rahmen 1 oder dem als Winkel 33 angebrachten Teil gehalten werden. Diese Abstützung 31 ist je nach Länge des Prüflings mit Bolzen 26 am Winkelteil 33 stecktbar befestigt. Bei der Prüfung von kleinen Prüflingen kann ein Bügel 34 über den Prüfling gesteckt und verschraubt oder dergleichen befestigt werden, um ein Abrutschen zu vermeiden. Damit der Prüfling bei Belastung nicht ausreicht, muß in der Längsachse des Zugrahmens 27 eine weitere Abstützung 35 angebracht werden. Beim Ausfahren des Kolbens 11 der Presse 7 wird eine Platte 36 des Prüflings von der Abstüt­ zung 31 und die andere Platte 37 vom Anschlußmittel 30 des Zugrahmens 27 gehalten, und bei Scherbelastung abge­ schert.
Fig. 5 zeigt einen Rahmen 1, bestehend aus zwei kurzen Schenkelteilen 2 u. 3 und zwei langen Schenkelteilen 4 u. 5. Der Rahmen 1 weist Bohrungen 6 für das Halteteil 13, Auflager 15, Druckplatte 17, Kettenhalter 40, Zughalter 25 und der Presse 7 im Mittelsteg 29 u. 39 des Profils auf. In diese Bohrungen 6 können entsprechende Steckbolzen 16 gesteckt wer­ den. Der Rahmen besteht aus Doppel-T-Profil vorzugsweise I P B 120.
Fig. 6 zeigt eine als Hubeinrichtung dienende Druckpresse 7. An den Enden des Zylinders befinden sich Gewindeaufnahmen 9 u. 9 a. Außerdem ist ein Schlauchanschluß 10 erkennbar. Die Kolbenstange 11 ist mit einem Gewindeanschluß 8 zum Verschrauben mit verschiedenen Adaptern versehen. Die beiden Gewindeaufnahmen 9 u. 9 a des Pressen­ körpers 12 bzw. Zylinders haben den gleichen Durchmesser und sind je nach Versuchsanordnung an einem kurzen oder langen Rahmenschenkel oder aber auch am Halteflansch 13 beliebig anschraubbar.
Fig. 7 zeigt einen Halteflansch 13 mit dem die Presse 7 an beiden Gewinden 9 u. 9 a des Pressenkörpers 12 wahlweise je nach Versuch mit Muttern 14 verschraubt werden kann.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die angeführten Beispiele, sondern ist z. B. um die folgenden Ausführungen erweiterbar:
  • 1. Biegezugprüfung von Beton-, Holz- oder ähnlichen Balken,
  • 2. Druckprüfung von Holz, Mörtel oder ähnlichem,
  • 3. Auszugsfestigkeit von Nagel-, Schraub-, Klebe- oder ähnlichen Verbindungen,
  • 4. Bestimmung unterschiedlicher Bodenpres­ sungen von z. B. Kies, Lehm oder dgl.,
  • 5. Haftfestigkeit von Putzen auf dem Untergrund,
  • 6. Prüfung von Eckverbindungen wie z. B. Holz,
  • 7. Zugfestigkeit von z. B. Holz, Baustahl u. dgl.,
  • 8. Auszugsfestigkeit von Bügeln im Beton mit unterschiedlichen Oberflächen,
  • 9. Prüfung von Streben, z. B. Gerüsten, Schal­ ungen, auf die Standfestigkeit bezogen.
Das Prüfgerät ist speziell für Schulzwecke angelegt worden, um Schülern auf einfache Art und Weise das Verhalten von Materialien, Werkstoffen, Verbindungen u. dgl. in bezug auf die unterschiedlichen Festigkeiten zu demonstrieren. Das Prüfgerät ist so gebaut, daß es ein Schüler ohne Vor­ kenntnisse sehr schnell mit kurzer Einweisung aufbauen und bedienen kann.

Claims (20)

1. Vorrichtung zur Durchführung von Werkstoffprüfungen, insbesondere zur Überprüfung von Zug- und Scherfestig­ keit von Mauerwerk und Holzverbindungen, wobei die Vorrichtung ein als starrer, geschlossener Rahmen ausgebildetes Haltegestell, Mittel zur Aufnahme des Prüflings sowie wenigtens eine am Rahmen an­ greifende Belastungseinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zur Durchführung einer Vielzahl unterschied­ licher Versuche mindestens zwei Befestigungsstellen zum Befestigen der Belastungseinrichtung und/oder des Prüflings in unterschiedlichen Positionen auf­ weist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen als Rechteckrahmen, vorzugsweise aus Doppel-T- Profil, ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine offene Seite des Doppel-T-Profils nach außen und die anderen offene Seite ins Innere des Rahmens weist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Befestigungsstellen am Rahmen als Bohrungen ausgebildet sind, und daß die Belastungseinrich­ tung vorzugsweise mit Steckbolzen aufweisenden Anschluß­ mittel zum Einstecken in die Bohrungen verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlußmittel für die Belastungseinrichtung ein Halteflansch mit vorzugsweise zwei Steckbolzen vorgesehen ist und daß der Halteflansch eine Aufnahmebohrung zum Befestigen der Belastungseinrichtung hat.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Auflager, insbesondere in Form einer Platte, vorzugsweise aus Rechteckrohr, U-Profil oder der­ gleichen vorgesehen ist, welches quer zu seiner Längser­ streckung Steckbolzen aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß eine Spannvorrichtung für den Prüfling vor­ gesehen ist, die eine Druckplatte, sowie daran angreifende vorzugsweise gelenkig angeschlossene Spannmittel mit Steckbolzen aufweist, daß als Spannmittel vorzugsweise Gewindespindeln mit Spindelmuttern dienen und daß die Spindelmuttern mit den Steckbolzen verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß wenigstens ein Zughalter vorgesehen ist, der im wesentlichen einen Steckbolzen und zwei Zug­ laschen aufweist, die mit Abstand zueinander an einem ihrer Enden jeweils mit dem Steckbolzen verbunden sind, daß der Steckbolzen zumindest an einer Seite seitlich über eine Lasche vorsteht und daß die Laschen an ihren freien Enden Bohrungen zur Aufnahme eines Haltebolzens aufweisen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Kettenhalter vorgesehen ist, der einen Steckbolzen mit einem Querbolzen zum Befestigen eines Kettenendes aufweist und daß der Steckbolzen einen Längsschlitz zum Einstecken eines Spannkeils aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß eine ins Innere des Rahmens ragende Stütze vorgesehen ist, die eine Auflageplatte, sowie der Auflageseite gegenübrliegend eine an der Rahmeninnenseite anliegende Abstützung aufweist und daß die Auflageplatte eine nach außen weisende, den Rahmen teilweise übergrei­ fende Befestigungslasche mit vorzugsweise einem Steck­ bolzen aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein als Winkel ausgebildetes Teil mit insbesondere verstellbaren Stützen oder Klemmschuhen in den Rahmen einschiebbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungseinrichtung als Hub­ zylinder, vorzugsweise als Druckpresse ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge­ kennzeichnet, daß an der Kolbenstange der Hubeinrichtung ein Anschlußgewinde zur Befestigung von verschiedenen Anschlußadaptern vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder oder dergleichen mit einem Zugrahmen verbindbar ist, der einerseits mit der Kolbenstange des Zylinders verbunden ist und an dessen andere Seite Anschlußmittel zum Verbinden mit einem Prüfling vorgesehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen Außenabmessungen von etwa 1,0 × 0,5 m, vorzugsweise etwa 0,9 × 0,6 m hat.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß als Rahmenmaterial vorzugsweise Doppel-T-Profil mit der Bezeichnung I P B 120 dient.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Längsschenkelseite des Rahmens wenigstens sechs Bohrungen, in der gegenüberlie­ genden Schenkelseite wenigstens drei, in der einen kurzen Schenkelseite wenigstens zwei und in der gegenüberliegen­ den Schenkelseite wenigstens eine Bohrung vorgesehen sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen für die Steckbolzen in den Seitenflanschen des Rahmenprofiles vorgesehen sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Mittelflansch des Rahmenprofils zumindest an zwei benachbarten Rahmenseiten Aufnahmeboh­ rungen, insbesondere zur direkten Aufnahme des Hubzylinders oder dergleichen vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Steckbolzen, bzw. die dafür vor­ gesehenen Bohrungen einen Durchmesser von etwa 10 bis 30 mm haben.
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