DE2816698C2 - Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen - Google Patents
Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder NagelverbindungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen
o. dgl, insbesondere an aus Brettern und KJötzen gebildeten Vierweg-Flachpaletten. Eine solche Vorrichtung
weist ein Gehäuse auf, in welchem einerseits Spannbacken sitzen, die durch einen Hydraulikzylinder
als Spannzylinder von entgegengesetzten Seiten her zum Festlegen des einen Teiles der Verbindung gegen
diesen anstelibar sind, und in dem andererseits ein dieses Teil umgreifender sowie mit seinen freien Schenkelenden
an dem anderen Teil der Verbindung ansetzbarer, vorzugsweise U-förmiger Abdrückbügel über einen
weiteren Hydraulikzylinder als Arbeitszylinder verschiebbar geführt ist, wobei die Hydraulikzylinder unabhängig
voneinander über eine Ventilanordnung durch eine Hydrauükpumpe mit Druckmittel beaufschlagbar
und die Drücke in den Zylindern durch Manometeranzeige erfaßbar sind.
Nach einem vom Internationalen Eisenbahnverband (UlC) herausgegebenen Merkblatt Nr.435-2/V, einer
Gütenom für eine europäische Vierweg-Flachpalette aus Holz, ist gemäß Abschnitt 6.2 eine Prüfung auf Zugfestigkeit
des Zusammenbaus vorgeschrieben. Hiernach müssen die Verbindungen, welche bei der Herstellung
der Palette gebildet werden, bestimmten Auszugskräften widerstehen. So ist einerseits für die Verbindung
zwischen Klotz, Querbrett und Deckbrett und andererseits für die Verbindungen zwischen Klotz und Bodenbrett
eine Mindest-Auszugskraft von 5,5 kN vorgeschrieben, während für die Verbindungen zwischen
Querbrett und Deckbrett eine Mindest-Auszugkraft von 3,0 kN vorgeschrieben ist.
Für die Vorrichtung zur Prüfung der Auszugsfestigkcit
an den Schraub- und/oder Nagelverbindungen od. dgl. dieser Vierweg-Flachpaletten ist ein Aufbau
vorgesehen, der aus zwei Bügeln besteht, wobei der eine
Bügel den Klotz mit einer Festhaltekraft erfaßt, während der andere Bügel auf das mit dem Klotz verschraubte
oder vernagelte Brett drückt. Die Auszugkraft wird dabei zwischen den beiden Bügeln erzeugt
und ermittelt.
Im praktischen Aufbau entspricht die Vorrichtung zur
Prüfung der Zugfestigkeit der eingangs beschriebenen, gattungsgemäßen Art. Dabei ist in dem Gehäuse im
Bereich eines den festzuspannenden Klotz aufnehmenden Ausschnittes einerseits eine ortsfeste Spannbacke
vorgesehen, die mit einer durch einen Hydraulikzylinder anstellbaren, verschiebbaren Spannbacke zusammenwirkt,
und andererseits befindet sich im Bereich dieses Ausschnittes der quer zur Spannrichtung der Spannbakken
verschiebbare Druckbügel, welcher durch einen auf das Gehäuse aufgesetzten Hydraulikzylinder beaufschlagt
wird.
Zu den beiden Hydraulikzylindern führt jeweils eine Druckleitung, wobei die beiden Druckleitungen über
einen durch einen Handhebel umstellbares Vierwegevenlil
abwechselnd mit einer manuell zu betreibenden Hydrauükpumpe in Verbindung gebracht werden können.
Dem Vierwegeventil ist dabei ein Manometer zugeordnet, welches jeweils an die mit der Hydrauükpumpe
verbundene Druckleitung angeschlossen wird.
Dieser mit Anlage 1 zum Merkblatt 435-2/V vorge-
Dieser mit Anlage 1 zum Merkblatt 435-2/V vorge-
schlagene Aufbau für eine Vorrichtung zur Prüfung der
Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen der Holzbauteiie von Vierweg-Flachpaletten hat
sich zwar gundsätzlich als brauchbar erwiesen. Er weist jedoch verschiedene Nachteile auf, welche im praktischen
Gebrauch sowohl die Handhabung als auch die Prüfgenauigkeit nachhaltig beeinträchtigen. So hat es
sich beispielsweise als ungünstig erwiesen, daß der zur Prüfung der Zugfestigkeit benutzte Hydraulikzylinder
ungeschützt außerhalb des Gehäuses liegt und daner unerwünschten Beanspruchungen durch Stöße und
Schläge ausgesetzt ist die zu Funktionsstörungen führen können. Unbefriedigend ist auch die Verwendung
des Vierwegeventils zur wahlweisen Verbindung des Spannzylinders ur.d des Prüfzylinders mit der Hydraulikpumpe,
weil nicht in jedem Falle eine saubere Trennung der beiden Druckleitungen voneinander gewährleistet
ist und dadurch der erforderliche hohe Spanndruck schlagartig dem Prüfzylinder beaufschlagen und
das Lösen der Prüverbindung ruckartig und nicht mehr meßbar einleiten karm. Schließlich haben sich auch insoweit
Unzulänglichkeiten gezeigt, als das zur Anzeige des Spanndrucks und des Prüfdrucks vorgesehenen Manometer
über das Vierwegeventil mil der jeweils von der Hydraulikpumpe beaufschlagten Druckleitung in
Anzeigeverbindung gebracht wird. Diese Anordnung des Manometers beeinträchtigt seine Anzeigegenauigkeit
dadurch, daß es für einen sehr großen Meßbereich (0 bis 250 bar) ausgelegt sein muß, während für die Prüfung
lediglich ein Druck von maximal 90 bar erforderiich ist. Schließlich wird die Meßgenauigkeit der Prüfvorrichtung
weiterhin dadurch eingeschränkt, daß ein Hinweis auf die unbedingt erforderliche Eichung des
Prüfdruckkreises fehlt. Damit wird die Meßgenauigkeit lediglich auf die Anzeigegenauigkeit des verwendeten
Meßmanometers beschränkt.
Zweck der Erfindung ist es, diese Nachteile mit einfachen Mitteln zu vermeiden. Der Erfindung liegt daher
die Aufgabe zugrunde, eine Prüfvorrichtung der gattungsgemäßen Art so aufzubauen, daß mit einem vertretbaren
technischen Mehraufwand jederzeit einwandfreie Prüfergebnisse erzielt werden können.
Die Lösung dieses Problems wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch gewährleistet, daß der Spannzylinüberliegenden
Kopfseite angeordnet sind. Durch diese Maßnahme wird u. a. erreicht, daß die Prüfverbindungen
von oben in die Vorrichtung eingelegt werden können und das Verhalten der Befestigungselemente einschließlich
deren Köpfe beobachtet werden kann.
Erfindungsgemäß kann das Spanndruck-Manometer
ein normales Deformations-Manometer sein, während das Abreißdruckmanometer als Feinmeßmanometer
mit einem Schleppzeiger ausgeführt isL Als Prüfdruekmanometer hat sich ein solches der Klasse 0,6 als besonders
zweckmäßig erwiesen.
Bei der zum Stand der Technik gehörenden Vorrichtung sind die Spannbacken nicht profiliert. Dadurch sind
hohe Spanndrücke (200 bar) zum Festhalten des einen Teiles der Verbindung erforderlich, wodurch auch die
zu ermittelnden Auszugkräfte unzulässig erhöht werden können. Nach einem weiterbildenden Merkmal ist deshalb
vorgesehen, daß die Spannbacken auswechselbar sind und deren Spannflächen eine die Reibung zwischen
Spannbacken und dem eingespannten Teil erhöhende Profilierung aufweisen.
Um nicht nur Klotz-Brett-Verbindungen, sondern auch Brett-Brett-Verbindungen prüfen zu können, wird
vorgeschlagen, daß die Spannbacken mit ihren Oberkanten bzw. Flächen in der Ebene der wirksamen
Druckflächen des Abdrückbügels liegen. Dadurch wird gewährleistet, daß das eine der beiden Bretter auch bei
einer verhältnismäßig geringen Brettstärke sicher durch d;e Spannbacken erfaßt wird.
Damit unter allen vorkommenden Bedingungen die Zugfestigkeitsprüfung der Schraub- und/oder Nagelverbindungen
mit der notwendigen Genauigkeit durchgeführt werden kann, besteht ein weiteres wichtiges Erfindungsmerkmal
darin, daß außen an den Seitenwangen des Gehäuses Verankerungen für die lösbare Befestigung
eines Widerlagerbügels sitzen und daß zwischen den Steg des Druckbügels und den Steg des Widerlagerbügels
eine Kraft- bzw. Druckmeßdose mit Anzeige als Eichgerät für das Prüfdruckmanometer einsetzbar ist.
Für eine einfache Handhabung der Prüfvorrichtung hat es sich schließlich als nachahmenswert erwiesen, an
den Kopfseiten des Gehäuses zwischen den Oberkanten der Seitenwangen je einen Tragegriff anzuordnen.
Anhand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfin
der einschließlich der zugehörigen Spannbacken und 45 dung an einem Ausführiingsbeispiel näher erläutert
der Arbeitszylinder mit dem zugehörigen Abdrückbü- werden. Dabei zeigt
F i g. 1 in schematise!! vereinfachter Darstellung die
wesentlichen Bestandteile und das Hydraulikschema einer Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von
Schraub- und/oder Nagelverbindungen an aus Brettern und Klötzen gebildeten Holz-Bauteilen, insbesondere
an Vierwege-Flachpaletten.
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der Prüfvorrichtung
in Seitenansicht,
F i g. 3 die Prüfvorrichtung nach F i g. 2 in der Draufsicht,
Fig.4 eine Ansicht in Pfeilrichtung IV auf die Prüfvorrichtung
nach den F i g. 2 und 3 und
F i g. 5 in räumlicher Ansichtsdarstellung die Prüfvorrichtung nach den F i g. 2 bis 4 mit an ihrem Gehäuse
verankertem Widerlagerbügel für eine zur Eichung des
gel innerhalb des Gehäuses sitzen und jedem der beiden Zylinder in der mit der Hydraulikpumpe verbundenen
Druckleitung ein eigenes Absperrventil sowie ein hinter dem Absperrventil liegendes Manometer zugeordnet
sind.
Durch diese Maßnahmen ist nicht nur die gesamte Prüfvorrichtung in optimaler Weise gegen unerwünschte
Beanspruchungen der Einzelaggregate geschützt, sondern es ist auch eine einwandfrei getrennte Verbindung
einerseits der Spannzylinder und andererseits des Arbeitszylinders mit der Hydraulikpumpe sowie eine
exakte Anzeige sowohl des Spanndruckes als auch das Prüfdruckes sichergestellt.
Nach einem weiterbildenden Erfindungsmerkmal hat es sich zur Erzielung einer kompakten Bauweise als
sinnvoll erwiesen, daß die wirksamen Druckflächen des Abdrückbügels in der Ebene oder nahezu in der Ebene
der oberen Deckplatte des Gehäuses liegen, die Hydraulikpumpe außen an einer Seitenwange des Gehäuses
fest montiert ist, während die Absperrventile an einer Kopfseite des Gehäuses zwischen den Seitenwangen
desselben sitzen und die Manometer an der gegen-
Prüfdruckmanometers dienende Kraft- oder Druckmeßdose.
In F i g. 1 der Zeichnung ist in schematisch vereinfachb5
ter Darstellung die Prüfvorrichtung 1 für die Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen dargestellt.
Sie weist ein Gehäuse 2, in dem einerseits eine ortsfe-
Sie weist ein Gehäuse 2, in dem einerseits eine ortsfe-
ste Spannbacke 3 sitzt und andererseits eine Spannbakke
4 relativ zur Spannbacke 3 durch einen Hydraulikzylinder 5 verschiebbar geführt ist.
Innerhalb des Gehäuses 2 ist weiterhin ein etwa U-förmiger Abdrückbügel 6 im wesentlichen quer zur
Spannbacke 4 verschiebbar geführt, wobei dieser durch einen am Boden des Gehäuses 2 abgestützten Hydraulikzylinder
7 beaufschlagbar ist.
Ein durch Schraub- und/oder Nagelverbindungen zusammengehaltenes, jeweils aus Brettern 8 und Klötzen 9
bestehendes Bauteil wird mit seinem Klotz 9 innerhalb des Gehäuses 2 mittels der Spannbacken 3 und 4 so
festgelegt, daß der U-förmige Abdrückbügel 6 mit seinen freien Schenkeln seitlich am Klotz 9 vorbeigeht und
seine freien Enden sich gegen die Unterseite des mit dem Klot? 9 verbundenen Brettes 8 anlegen.
Die Spannkraft der beiden Spannbacken 3 und 4 wet den
durch Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 5 mit Druckmittel hervorgebracht, während die Zugfestigkeit
der zwischen dem Klotz 9 und dem Brett 8 vorgesehenen Schraub- und/oder Nagelverbindung über den U-förmigen
Bügel 6 durch Beaufschlagung des Hydraulikzylinders 7 mit Druckmittel geprüft wird.
Sowohl zur Beaufschlagung das die Spannbacken 3 und 4 betätigenden Hydraulikzylinders 5 als auch zur
Beaufschlagung des der Prüfung auf Zugfestigkeit dienenden Hydraulikzylinders 7 dient eine manuell, beispielsweise
durch einen Schwenkhebel 11 betätigbare Hydraulikpumpe 10, deren Druckleitung 13 durch eine
Zweigleitung 14 und ein Absperrventil 15 mit dem Hydraulikzylinder 5 sowie durch eine Zweigleitung 16 und
ein weiteres Absperrventil 17 mit dem Hydraulikzylinder 7 in Förderverbindung steht.
Hinter dem Absperrventil 15 ist in die zum Hydraulikzylinder 5 führende Zweigleitung ein einfaches Manometer
18 eingeschaltet, welches den im Hydraulikzylinder 5 herrschenden Spanndruck anzeigt.
In der Zweigleitung 16 sitzt hinter dem Absperrventil 17 ebenfalls ein Manometer, und zwar ein Feinmeßmanometer
19. welches neben dem normalen Zeiger 20 noch einen Schleppzeiger 21 besitzt. Dieses Manometer
zeigt dabei den im Hydraulikzylinder 7 herrschenden Prüfdruck an und stellt den Schleppzeiger 21 auf den
jeweils erreichten höchsten Prüfdruck ein.
Soll die Zugfestigkeit einer Schraub- und/oder Nagelverbindung zwischen dem aus dem Klotz 9 und dem
Brett 8 bestehenden Bauteil geprüft werden, dann wird dieses Bauteil zunächst von oben so in das Gehäuse 2
der Prüfvorrichtung eingesetzt, daß der Klotz 9 zwischen die beiden Spannbacken 3 und 4 gelangt und sich
das Brett 8 auf die Gehäuseoberseite legt. Bei geschlossenem Absperrventil 17 und geöffnetem Absperrventil
15 wird nunmehr die Hydraulikpumpe 10 über den Schenkhebel 11 so lange betätigt, bis das Manometer 18
den erforderlichen Spanndruck anzeigt. In diesem Augenblick ist der Klotz 9 zwischen den Spannbacken 3
und 4 durch den vom Hydraulikzylinder 5 erzeugten Spanndruck sicher festgehalten. Nunmehr wird das Absperrventil
15 durch entsprechende Betätigung seines Stellhebels 15' geschlossen. Anschließend wird das Absperrventil
17 durch entsprechende Betätigung seines Stellhebels 17' geöffnet und die Hydraulikpumpe 10
über ihren Schwenkhebel 11 wiederum betätigt. Nunmehr wird die Druckflüssigkeit in den Hydraulikzylinder
7 gefördert, so daß dieser die Druckflächen 6'" des U-förmigen Abdrückbügels 6 von unten gegen das Brett
8 drückt. Die Betätigung der Hydraulikpumpe 10 wird solange fortgesetzt bis sich unter dem ständig steigenden
Druck im Hydraulikzylinder 7 die Schraub- und/ oder Nagelverbindung zwischen dem Klotz 9 und dem
Brett 8 löst.
Da das Feinmeßmanometer 19 dem gleichen Arbeitsdruck ausgesetzt ist, wie der Hydraulikzylinder 7 wird
von seinem Zeiger 20 der Schleppzeiger 21 solange mitgenommen, wie der Druck.im Zylinder 7 ansteigt. Sobald
sich die Schraub- und/oder Nagelverbindung zwischen dem Klotz 9 und dem Brett 8 löst, sinkt der Arbeitsdruck
ab und der Zeiger 20 des Feinmeßmanometers 19 fällt entsprechend zurück, während der Schleppzeiger
21 entsprechend dem höchsten erreichten Prüfdruck stehenbleibt. Der höchste erreichte Prüfdruck ist
ein Maß für die Zugfestigkeit der zwischen dem Klotz 9 und dem Brett 8 vorgesehenen Schraub- und/oder Nagelverbindung,
d. h., der dem jeweils erreichten, maximalen Prüfdruck entsprechende Zugfestigkeitswert
kann an einer dem Prüfdruckmanometer 19 zugeordneten, speziellen Eichkurve genau abgelesen werden.
Der praktische Aufbau der in F i g. 1 nur schematisch dargestellten Prüfvorrichtung ist aus den F i g. 2 bis 5
der Zeichnung ersichtlich.
Hiernach besteht das Gehäuse 2 der Prüfvorrichtung
1 aus einer Bodenplatte 22. zwei daran anschließenden,
aufrechten Seitenwangen 23' und 23" sowie einer Deckplatte 24, in die an vorbestimmter Stelle ein Ausschnitt
25 eingearbeitet ist.
An vorbestimmter Stelle sitzt auf der Bodenplatte 22 noch eine Verstärkungsplatte 22', während die beiden
Wangen 23' und 23" innerhalb der Deckplatte 24 durch zwei Hohlprofile in Form von Rechteckrohren 26' und
26" gegeneinander abgesteift sind.
Auf der Verstärkungsplatte 22' der Bodenplatte 22 ist zwischen zwei Querstegen 27' und 27" eine Aufnahme
28 für den Hydraulikzylinder 7 geschaffen, während das Rechteckrohr 26' den Hydraulikzylinder 5 trägt.
Das Rechteckrohr 26" bildet den Träger für die ortsfeste Spannbacke 3. während die bewegliche Spannbakke
4 an einem Rechteckrohr 29 sitzt, das in Ausschnitten 30 der beiden Seitenwangen 23' und 23" begrenzt horizontal
verschiebbar geführt ist. An diesem Rechteckrohr 29 greift dabei der Hydraulikzylinder 5 an.
Auf dem Hydraulikzylinder 7 stützt sich der U-förmige Abdrückbügel 6 mit seinem Steg 6' ab, während seine
beiden Schenkel 6" an ihrer Außenseite mit Führungswulsten 31 versehen sind, die in entsprechend profilierten
Führungsnuten 32 gleiten, welche mindestens in den Rändern des in der Deckplatte 24 befindlichen Ausschnittes
25 ausgebildet sind.
An der Außenseite der Seitenwange 23' des Gehäuses
2 ist über eine Halterung 33 die Hydraulikpumpe 10 montiert, die über den Schwenkhebel 11 betätigt werden
kann. Die von der Hydraulikpumpe 10 fortführende Druckleitung 13 ist mit den beiden jeweils an der Innenseite
der Seitenwangen 23' und 23" sitzenden Absperrventilen 15 und 17 verbunden, wobei deren Stellhebel
15' und 17' von der einen Stirnseite des Gehäuses 2 aus betätigbar sind.
Das Absperrventil 15 steht auslaßseitig über die Zweigleitung 14 mit dem Hydraulikzylinder 5 in Strömungsverbindung,
während das Absperrventil 17 auslaßseitig über die Zweigleitung 16 an den Hydraulikzylinder
7 angeschlossen ist.
Die Zweigleitung 14 steht wiederum über einen Leitungszweig 14' mit dem Manometer 18 in Verbindung,
welches auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses 2 an der Außenseite der Seitenwange 23' montiert
ist.
Am gleichen Gehäuseende befindet sich zwischen den beiden Seitenwangen 23' und 23" das Feinmeßmanometer
19, welches über einen Leitungszweig 16' mit dem Hydraulikzylinder 7 in Verbindung steht.
Den F i g. 2 bis 5 kann noch entnommen werden, daß an den Außenseiten der beiden Seitenwangen 23' und
23" jeweils ein Ansatz 34 mit Gewindelöchern 35 vorgesehen ist. An diesen Ansätzen 34 läßt sich dabei vorübergehend
über Spannschrauben ein Widerlagerbügel 36 verankern, wie das aus Fig.5 ersichtlich ist. Dieser
sehr stabil ausgeführte Widerlagerbügel 36 übergreift dabei den Ausschnitt 25 in der Deckplatte 24 des Gehäuses
2. Zwischen den Steg dieses Widerlagerbügels 36 und den Steg δ' des im Gehäuse 2 verschiebbar geführten
Abdrückbügels 6 läßt sich eine Kraft- bzw. Druckmeßdose 37 mit Anzeigeir.strurnep.t 38 einsetzen, die als
Eichgerät für das Feinmeßmanometer 19 benutzt wird. Das heißt, mit Hilfe des Widerlagerbügels 36 und der
Kraft- bzw. Druckmeßdose 37 läßt sich jederzeit kontrollieren, ob die dem Feinmeßmanometer 19 zugeordnete
F.ichkurve an beliebig bestimmbaren Prüfpunkten hinsichtlich des Anzeigewertes des Prüfdruckes mit den
zugeordneten Zugfestigkeitswerten exakt übereinstimmt.
Da es sich bei der beschriebenen Prüfvorrichtung um ein transportables Gerät handelt, hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, an den Kopfseiten des Gehäuses zwischen den Querkanten der beiden Seitenwangen 23' und
23" jeweils einen Tragegriff 39 vorzusehen, damit dessen Handhabung erleichtert wird.
Es wurde schon erwähnt, daß sich die erfindungsgemäße Vorrichtung nicht nur zur Prüfung der Zugfestigkeit
von Klotz-Brett-Verbindungen eignet, sondern daß auch Brett-Brett-Verbindungen, bspw. Querbrett-Deckbrett-Verbindungen,
untersucht werden können. Der Anwendungsbereich der Vorrichtung ist auch keineswegs
auf Schraub- und/oder Nagelverbindungen beschränkt. So können bspw. auch Nietverbindungen geprüft
werden. Es spielt auch keine Rolle, aus welchem Werkstoff die zu prüfenden Teile gefertigt sind. Es ist
ebenso möglich, verbundene Teile aus Kunststoff, Metali
oder anderen Werkstoffen zu prüfen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
45
$5
»0
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen o. dgl, insbesondere
a.-ä aus Brettern und Klötzen gebildeten
Vierweg-Flachpaletten, mit einem Gehäuse, in welchem einerseits Spannbacken sitzen, die durch einen
Hydraulikzylinder als Spannzylinder von entgegengesetzten Seiten her zum Festlegen des einen Teiles
der Verbindung gegen diesen anstellbar sind, und in dem andererseits ein dieses Teil umgreifender sowie
mit seinen freien Schenkelenden an dem anderen Teil der Verbindung ansetzbarer, vorzugsweise U-förmiger
Abdrückbügel über einen weiteren Hydraulikzylinder als Arbeitszylinder verschiebbar geführt
ist, wobei die Hydraulikzylinder unabhängig voneinander über eine Ventilanordnung durch eine
Hyaraulikpumpe mit Druckmittel beaufschlagbar und die Drücke in den Zylindern durch Manometeranzeige
erfaßbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannzylinder (5) einschließlich der dazugehörigen Spannbacken (3, 4) und der
Arbeitszylinder (7) mit dem zugehörigen Abdrückbügel (6) innerhalb des Gehäuses (2) sitzen und jedem
der beiden Zylinder (5,7) in der m:t der Hydraulikpumpe
(10) verbundenen Druckleitung (13) ein eigenes Absperrventil (15 bzw. 17) sowie ein hinter
dem Absperrventil liegendes Manometer (18 bzw. 19) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Druckflächen (6'") des
Abdrückbügels (6') in der Ebene oder nahezu in der Ebene der oberen Deckplatte (25) des Gehäuses (2)
liegen, die Hydrauükpumpe (10) außen an einer Seitenwange (23") des Gehäuses (2) fest montiert ist,
während die Absperrventile (15 und 17) an einer Kopfseite des Gehäuses (2) zwischen den Seitenwangen
(23', 23") desselben sitzen und die Manometer (18 und 19) an der gegenüberliegenden Kopfseite
angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsdruckmanometer
als Feinmeßmanometer (19) ausgebildet und mit einem Schleppzeiger (21) ausgestattet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbacken (3, 4) auswechselbar sind und deren Spannflächen eine die Reibung zwischen Spannbakken
(3,4) und dem einen Teil (9) erhöhende Profilierung aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannbacken (3, 4) mit ihren Oberkanten bzw. -flächen in der Ebene der wirksamen Druckflächen (6'")
des Abdrückbügels (6) liegen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß außen an den Seitenwangen
(23' und 23") des Gehäuses Verankerungen für die lösbare Befestigung eines Widerlagerbügels (36)
sitzen und daß zwischen den Steg (6') des Abdriickbügels (6) und den Steg des Widerlagerbügels (36)
eine Kraft- bzw. Druckmeßdose (37) mit Anzeige als Eichgerät für das Feinmeßmanometer (19) einsetzbar
ist (F ig. 5).
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kopfseiten des
Gehäuses (2) zwischen den Oberkanten der Seiten
wangen (23', 23") je ein Tragegriff (39) angeordnet
ISL
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816698 DE2816698C2 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782816698 DE2816698C2 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2816698A1 DE2816698A1 (de) | 1979-10-31 |
DE2816698C2 true DE2816698C2 (de) | 1985-06-13 |
Family
ID=6037244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816698 Expired DE2816698C2 (de) | 1978-04-18 | 1978-04-18 | Vorrichtung zur Prüfung der Zugfestigkeit von Schraub- und/oder Nagelverbindungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2816698C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005016738A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-12 | Minda Industrieanlagen Gmbh | Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Holzbauteilen |
-
1978
- 1978-04-18 DE DE19782816698 patent/DE2816698C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005016738A1 (de) * | 2005-04-11 | 2006-10-12 | Minda Industrieanlagen Gmbh | Verfahren und eine Vorrichtung zur Prüfung von Holzbauteilen |
DE102005016738B4 (de) * | 2005-04-11 | 2010-01-07 | Minda Industrieanlagen Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur zerstörungsfreien Überprüfung von Holzbauteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2816698A1 (de) | 1979-10-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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8364 | No opposition during term of opposition | ||
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