DE3734513A1 - Einspannkopf zur antriebsuebertragenden gestaengeeinspannung bei bohrarbeiten - Google Patents

Einspannkopf zur antriebsuebertragenden gestaengeeinspannung bei bohrarbeiten

Info

Publication number
DE3734513A1
DE3734513A1 DE19873734513 DE3734513A DE3734513A1 DE 3734513 A1 DE3734513 A1 DE 3734513A1 DE 19873734513 DE19873734513 DE 19873734513 DE 3734513 A DE3734513 A DE 3734513A DE 3734513 A1 DE3734513 A1 DE 3734513A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
clamping
head according
clamping head
plate
membrane body
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19873734513
Other languages
English (en)
Other versions
DE3734513C2 (de
Inventor
Fritz Schuetzeichel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SCHUETZEICHEL WIEDTAL GERAETE
Original Assignee
SCHUETZEICHEL WIEDTAL GERAETE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by SCHUETZEICHEL WIEDTAL GERAETE filed Critical SCHUETZEICHEL WIEDTAL GERAETE
Priority to DE3734513A priority Critical patent/DE3734513C2/de
Publication of DE3734513A1 publication Critical patent/DE3734513A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3734513C2 publication Critical patent/DE3734513C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B17/00Drilling rods or pipes; Flexible drill strings; Kellies; Drill collars; Sucker rods; Cables; Casings; Tubings
    • E21B17/02Couplings; joints
    • E21B17/03Couplings; joints between drilling rod or pipe and drill motor or surface drive, e.g. between drilling rod and hammer
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/16Connecting or disconnecting pipe couplings or joints
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Einspannkopf zur antriebsüber­ tragenden Gestängeeinspannung bei Bohrarbeiten, insbeson­ dere zur Einspannung des Bohr- oder Verrohrungsgestänges bei drehend arbeitenden Erdbohrmaschinen, mit in einem Spanngehäuse angeordneten Spannbacken, die mittels einer an ihrem Außenumfang im Spanngehäuse befindlichen Spann­ vorrichtung gegen das Gestänge anpreßbar sind.
Bei der Herstellung von Bohrlöchern mit drehend arbeitenden Erdbohrmaschinen, insbesondere bei Untersuchungs- und Explorationsbohrungen, ist es üblich, die Bohrantriebs­ kräfte auf das Bohrwerkzeug über den Bohrstrang zu über­ tragen, der sich aus einzelnen Bohrgestängeabschnitten zusammensetzt. Bohrantriebskräfte meinen hauptsächlich Drehmomente, aber auch Einstellen des jeweils günstigsten Bohrandrucks. Beim Bohrbetrieb werden also Kräfte in Um­ fangsrichtung und in Längsrichtung auf den Bohrstrang über­ tragen. Zum Begutachten oder Auswechseln des Bohrwerkzeugs ist es notwendig, den Bohrstrang mit dem Bohrwerkzeug aus­ zubauen, indem dieser meist über die Länge mehrerer Ge­ stängeabschnitte aus dem Bohrloch gezogen und zerlegt wird. Der Einbau des Bohrwerkzeugs in das Bohrloch erfolgt in um­ gekehrter Weise. Zur Sicherung des Bohrloches, insbesondere in lockerem Erdreich, ist es üblich, dieses zu ummanteln mit einem Verrohrungsstrang, der aus einzelnen Verrohrungs­ gestängeabschnitten zusammengesetzt ist und nach demselben Prinzip wie der Bohrstrang ins Erdreich vorangetrieben wird.
Zur Übertragung der Bohrantriebskräfte bzw. der Kräfte beim Ein- und Ausbauen auf den Bohr- oder Verrohrungsstrang ist es bekannt, das Bohr- oder Verrohrungsgestänge reibschlüssig mit in einem Spanngehäuse angeordneten Spannbacken einzu­ spannen, die mittels eines an ihrem Außenumfang im Spann­ gehäuse angeordneten, hydraulisch betätigbaren Keilgetriebes gegen das Gestänge anpreßbar sind. Dabei besteht das Keil­ getriebe aus mehreren, keilförmig ausgebildeten Ringelemen­ ten, die die Spannbacken mit zylindrischem Außenumfang um­ geben. Durch das Ineinandergreifen und Gegeneinanderver­ schieben unterliegen die Keilringe einem hohen Verschleiß, so daß die bekannte Einspannvorrichtung für Bohr- oder Verrohrungsgestänge sehr wartungs- und reparaturempfindlich ist.
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen baulich einfachen, preiswerten Ein­ spannkopf zu schaffen, mit dem hohe, gleichmäßig über den Umfang verteilte Spannkräfte auf das Bohr- oder Verrohrungs­ gestänge übertragen werden können.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung dadurch gelöst, daß der Einspannkopf eine hydraulische Spannvorrichtung mit mindestens einer sich durch hydraulische Druckbeaufschla­ gung in Radialrichtung ausdehnenden Membran aufweist.
Mit Vorteil besteht die Membran aus Kunststoff, vorzugs­ weise einem zähelastischen Kunststoff, wie Polyamid od.dgl. Aus Gründen einer möglichst günstigen Abdichtung des Druck­ raumes sowie des einfachen Auswechselns der Membran ist diese in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung als doppelwandiger Membrankörper mit innenliegender hydrauli­ scher Druckkammer ausgebildet. Dabei sind die beiden Wandun­ gen des Membrankörpers zweckmäßig in ihrem unteren Endbereich einstückig miteinander verbunden.
Ein solcher Membrankörper kann einfach hergestellt werden, indem z.B. die Druckkammer in ein Kunststoffteil, das die äußere Form des Membrankörpers aufweist, hineingeschnitten oder in anderer Weise eingearbeitet wird. Es ergibt sich so ein Membrankörper mit einem unteren geschlossenen und einem oberen offenen Ende. Je nach Material kann die Breite der Druckkammer kleiner sein als die Dicke ihrer Wandungen.
Da das einzuspannende Bohr- bzw. Verrohrungsgestänge üblicher­ weise rund ist, ist es zweckmäßig, die Spannbacken in einer Ebene um das Gestänge anzuordnen und die Membran bzw. den doppelwandigen Membrankörper ringförmig auszubilden. Dabei kann die Membran bzw. der doppelwandige Membrankörper aus einem Ring oder aber aus mehreren Ringsegmenten bestehen. Die günstigste Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch der einstückige, ringförmige Membrankörper. Da die Druckkammer eines solchen Membrankörpers nur zu einem Ende desselben hin offen ist, reicht es aus, die ringförmige Öffnung durch ein am Einspannkopf lösbar angeordnetes Verschlußorgan ab­ zudecken.
Zur Befestigung und Abdichtung weist der doppelwandige Membrankörper an seinem offenen Ende zweckmäßig einen nach beiden Seiten gerichteten Einspannflansch auf. Mit diesem kreisförmig umlaufenden Einspannflansch läßt sich der Membran­ körper im Inneren des Einspannkopfes besonders einfach be­ festigen, wenn der nach außen weisende Teil des Einspann­ flansches zwischen dem Gehäuse und einer an diesem lösbar befestigten Kopfplatte eingespannt ist, und der nach innen weisende Teil des Einspannflansches mittels einer kreisför­ migen Spannplatte oder eines Spannringes ebenfalls gegen die Kopfplatte verspannt ist. Dazu ist die Spannplatte bzw. der Spannring mit Vorteil über Spannelemente, vorzugsweise Spannschrauben, an der Kopfplatte verstellbar angeordnet.
Um ein Zerdrücken des Einspannflansches zu verhindern, ist zweckmäßig zwischen der Kopfplatte und der Spannplatte eine Distanzscheibe od.dgl. angeordnet, die mit einer in Über­ deckung mit den Gestängeöffnungen der Kopfplatte und der Spannplatte liegenden Gestängeöffnung versehen ist. Zum Ab­ dichten der Druckkammer sind zwischen dem Spannflansch des Membrankörpers an der Kopfplatte und/oder an der Spannplatte vorteilhafterweise ringförmige Dichtungselemente angeordnet. Die Dichtungselemente lassen sich einfach durch Inaugen­ scheinnahme überprüfen, indem die Kopfplatte vom Gehäuse und der Spannplatte gelöst und abgehoben wird. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Ausgestaltungen der Dichtungselemente möglich.
Vorteilhafterweise stützt sich der doppelwandige Membran­ körper in radialer Richtung an der zylindrischen Innenwand des Spanngehäuses ab, an der er auch in unbeaufschlagtem Zustand anliegt. An seinem unteren, geschlossenen Ende stützt sich der Membrankörper zweckmäßig an einer Boden­ platte ab, die lösbar am Spanngehäuse befestigt ist und ebenfalls eine Gestängeöffnung aufweist.
Für die Druckbeaufschlagung und Druckentlastung der hydrauli­ schen Druckkammer weist die Kopfplatte vorteilhafterweise mindestens eine Anschlußöffnung auf. Durch Druckbeaufschla­ gung der Druckkammer dehnt sich die Membran bzw. der Membran­ körper in radialer Richtung aus und preßt die Spannbacken ge­ gen das Gestänge. Dabei weisen die Spannbacken zweckmäßig ei­ nen zylindrischen Außenumfang auf. In einer besonders vorteil­ haften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Einspannkopfes sind die Spannbacken mit aus radialen Langlöchern bestehenden Füh­ rungsöffnungen versehen, die von Führungsbolzen durchfaßt wer­ den, die sich am Einspanngehäuse abstützen. Die Führungsbolzen erfüllen im wesentlichen zwei Aufgaben. Zum einen verhindern sie unerwünschte Lageänderungen der Spannbacken im Inneren des Einspannkopfes, zum anderen wird über sie ein wesentli­ cher Teil des Drehmoments vom Drehantrieb auf die Spannbacken und somit auf das Bohr- bzw. Verrohrungsgestänge übertragen. Zweckmäßig fassen die Führungsbolzen in Bolzenöffnungen in der Bodenplatte und in der Kopfplatte des Einspannkopfes ein.
Zur Übertragung der Bohrantriebskräfte auf den Einspannkopf kann das Spanngehäuse bodenplattenseitig oder kopfplattensei­ tig ein Anschlußstück aufweisen, das Teil des Drehantriebs ist. Zweckmäßig weist ein solches Anschlußstück Bolzenöffnun­ gen auf, in die die Führungsbolzen der Spannbacken einfassen können. Die Bohrantriebskräfte können jedoch auch an anderer Stelle auf den Einspannkopf übertragen werden, beispielsweise auf den Außenumfang des Spanngehäuses. Zweckmäßig ist dann das Gehäuse mit einer Verzahnung od.dgl. versehen, in die eine endlos umlaufende Kette oder ein endlos umlaufender Riemen vom Antrieb her formschlüssig eingreift.
Der erfindungsgemäße Einspannkopf bietet den Vorteil eines baulich einfachen Aufbaus unter Verwendung einfach herzu­ stellender und preiswerter Bestandteile. Bei kreisformig um das Bohr- bzw. Verrohrungsgestänge angeordneten Spannbacken lassen sich hohe, gleichmäßig über den Umfang verteilte Spannkräfte erzielen. Der einfache Aufbau des Einspannkopfes ermöglicht ein schnelles Auseinander- und Zusammenbauen, was sich günstig auf Wartungs- und Reparaturarbeiten auswirkt. Der beim Bohrbetrieb häufiger notwendige Austausch der Spann­ backen, etwa beim Übergang zu anderen Gestängedurchmessern, gestaltet sich mit dem erfindungsgemäßen Einspannkopf beson­ ders problemlos und schnell.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung an ei­ nem Ausführungsbeispiel näher erläutert ist. Es zeigt:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Einspannkopf nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den erfindungs­ gemäßen Einspannkopf nach Fig. 1.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen erfindungsgemäßen Einspann­ kopf 10 für Bohrgestänge. Der Einspannkopf 10 weist in sei­ nem Inneren drei Spannbacken 11, 12 und 13 auf, die als Segmente eines Hohlzylinderringes ausgebildet sind und in einer Ebene kreisförmig um die Einspannöffnung 14 angeord­ net sind. Die Spannbacken 11, 12 und 13 weisen einen zylindrischen Außenumfang 15 auf. Die Spannbacken 11, 12 und 13 sind in radialer Richtung mit kleinem Abstand von dem doppelwandigen Membrankörper 16 umschlossen. Der Membrankörper 16 ist ringförmig einstückig ausgebildet. Er besteht vorzugsweise aus einem zähelastischen Kunst­ stoff, wie Polyamid. Die beiden Wandungen 17 und 18 des Membrankörpers 16 sind in ihrem unteren Endbereich ein­ stückig in kleinem Abstand miteinander verbunden, während sie an ihrem oberen Ende einen nach beiden Seiten gerichte­ ten Einspannflansch 19 aufweisen. So weist der Membran­ körper 16 in seinem Inneren eine langgestreckte, umlaufende Druckkammer 20 auf, die zu ihrem oberen Ende hin offen ist. Im Ausführungsbeispiel ist die Breite b der Druckkammer 20 in unbeaufschlagtem Zustand geringer als die Dicke d der Wandungen 17 und 18.
Der Membrankörper 16 stützt sich mit seiner äußeren Wandung 18 an der zylindrischen Innenfläche 21 des Spanngehäuses 22 ab. Das Spanngehäuse 22 besteht aus einem verhältnismäßig dünnwandigen Hohlzylinderring, dessen Höhe etwas größer ist als die Höhe der Spannbacken 11, 12 und 13.
An seinem oberen und unteren Ende weist das Spanngehäuse 22 jeweils einen umlaufenden, nach außen weisenden Befestigungs­ flansch 23 und 24 auf. Der nach außen weisende Teil des Ein­ spannflansches 19 des Membrankörpers 16 liegt auf dem oberen Befestigungsflansch 23 des Spanngehäuses 22 auf und wird mit einer Kopfplatte 25 mittels Befestigungsschrauben 26 einge­ spannt. Der nach innen weisende Teil des Einspannflansches 19 des Membrankörpers 16 wird mittels einer Spannplatte 27 ebenfalls gegen die Kopfplatte 25 verspannt. Im Ausführungs­ beispiel ist die Spannplatte 27 an der Kopfplatte 25 be­ festigt, indem kopfplattenseitig angeordnete Spannschrauben 28 diese durchfassen und in Gewindebohrungen 29 der Spann­ platte 27 einfassen. Gleichzeitig deckt die Kopfplatte 25 das offene Ende der Druckkammer 20 des Membrankörpers 16 ab.
Zur besseren Abdichtung ist auf beiden Seiten des Einspann­ flansches 19 zwischen diesem und der Kopfplatte 25 jeweils ein umlaufendes, ringförmiges Dichtungselement 30 und 31 an­ geordnet. Um ein Zerdrücken des Einspannflansches 19 des Membrankörpers 16 zu verhindern, ist zwischen der Spannplatte 27 und der Kopfplatte 25 eine Distanzscheibe 32 angeordnet.
Neben dem Einspannen des Einspannflansches 19 fällt der Spannplatte 27 im Ausführungsbeispiel die Aufgabe zu, oberes Widerlager für die Spannbacken 11, 12 und 13 zu sein. Nach unten stützen sich die Spannbacken 11, 12 und 13 gegen eine Bodenplatte 33 ab, die an dem unteren Befestigungsflansch 24 des Spanngehäuses 22 mit Befestigungsschrauben 34 befestigt ist.
Um das in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellte Bohrgestänge durch den Einspannkopf führen zu können, weisen die Boden­ platte 33, die Spannplatte 27, die Distanzscheibe 32 und die Kopfplatte 25 jeweils eine Gestängeöffnung 35 auf. Der Durch­ messer dieser Gestängeöffnungen 35 ist etwas größer als der innere Durchmesser der Einspannöffnung 14, wenn sich die Spannbacken 11, 12, 13 in ihrer Einspannstellung befinden.
Bodenplattenseitig weist das Spanngehäuse 22 ein Anschluß­ stück 36 auf, das Teil des Bohrdrehantriebs ist. Das An­ schlußstück 36 besteht aus einem plattenartigen Ringflansch 37 und dem einstückig hiermit verbundenen Anschlußrohrstück 38. Das Anschlußstück 36 ist über seinen Ringflansch 37 zu­ sammen mit der Bodenplatte 33 mit Befestigungsschrauben 34 am unteren Befestigungsflansch 24 des Spanngehäuses 22 lös­ bar befestigt. Die mit der Einspannöffnung 14 und den Ge­ stängeöffnungen 35 fluchtende Öffnung 39 des Anschlußrohr­ stückes 38 weist in ihrem Inneren zwei rechtwinklig zuein­ ander angeordnete Keilnuten 40 und 41 auf, um eine nicht dargestellte Hohlwelle, die vom Drehantrieb angetrieben wird, mit dem Anschlußstück 36 mittels Keilen od.dgl. dreh­ schlüssig verbinden zu können. Die Hohlwelle faßt mit ihrem einen Ende von unten in die Öffnung 39 des Anschlußrohr­ stücks 38 ein und ragt mit ihrem anderen Ende aus dem An­ schlußrohrstück 38 heraus. An diesem herausragenden Ende der Hohlwelle befindet sich dann beispielsweise eine äußere Verzahnung od.dgl., über die die Hohlwelle, und somit der Einspannkopf 10, über ein Getriebe mit dem seitlich ange­ ordneten Drehantrieb verbunden ist. Im Inneren wird die Hohlwelle vom Bohrgestänge durchfaßt.
Zur Führung der Spannbacken 11, 12, 13 sind diese mit je einer Führungsöffnung 42, 43, 44 versehen, die als radiale Langlöcher ausgebildet ist. Die Führungsöffnungen 42, 43, 44 werden von je einem Führungsbolzen 45, 46, 47 durchgriffen, der mit seinem einen Ende in Bolzenöffnungen 48, 49, 50 der Spannplatte 27 und der Kopfplatte 25 einfaßt und der mit seinem anderen Ende in Bolzenöffnungen 51, 52, 53 in der Bodenplatte 33 und dem Anschlußstück 36 einfaßt.
Die Führungsbolzen 45, 46 und 47 erfüllen in dem bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel zwei Aufgaben. Zum einen verhindern sie eine Lage änderung der Spannbacken 11, 12, 13 in Umfangs­ richtung, zum anderen kann durch sie in besonders vorteil­ hafter Weise das Antriebsdrehmoment übertragen werden.
Zur Druckbeaufschlagung bzw. Druckentlastung der hydrauli­ schen Druckkammer 20 ist die Kopfplatte 25 mit einer An­ schlußöffnung 53 versehen, in der beispielsweise ein Ventil befestigt werden kann. Fig. 1 und 2 zeigen den erfindungs­ gemäßen Einspannkopf 10 in unbeaufschlagtem Zustand. Das Ein­ führen des nicht dargestellten Bohrgestänges in den Einspann­ kopf 10 ist erleichtert durch die an den Spannbacken 11, 12, 13 befindlichen oberen und unteren Abschrägungen 54 und 55. Gleichzeitig werden die Spannbacken 11, 12, 13 beim Einfüh­ ren des Bohrgestänges in radialer Richtung auseinanderge­ schoben. Alsdann wird die hydraulische Druckkammer 20 des doppelwandigen Membrankörpers 16 über die Anschlußöffnung 53 mit Druck beaufschlagt, wodurch sich dieser ausdehnt. Während sich die äußere Wandung 18 des Membrankörpers 16 an der zylindrischen Innenfläche 21 des des Spanngehäuses 22 abstützt, preßt die innere Wandung 17 des Membrankörpers die Spannbacken 11, 12, 13 unter gleichmäßiger Krafteinleitung gegen das Bohrgestänge.
Mit dem erfindungsgemäßen Einspannkopf lassen sich sehr hohe Einspannkräfte erzielen. Wartungs- und Reparaturtätigkeiten können sehr einfach durchgeführt werden. So lassen sich die Dichtungselemente 30 und 31 leicht in Augenschein nehmen, indem die Kopfplatte 25 vom Spanngehäuse 22 und der Spann­ platte 27 gelöst und abgehoben wird. Zur Überprüfung des unteren Teils des Membrankörpers 16 ist es ausreichend, wenn lediglich die Kopfplatte 25 vom Spanngehäuse 22 gelöst und mit dem eingespannten Membrankörper 16 aus dem Inneren des Spanngehäuses 22 herausgezogen wird. So lassen sich auch sehr einfach und schnell die Spannbacken 11, 12, 13 austau­ schen, wenn beispielsweise auf einen anderen Gestängedurch­ messer übergegangen wird.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebe­ ne Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern es sind mehrere Änderungen und Ergänzungen möglich, ohne den Rahmen der Er­ findung zu verlassen.
Beispielsweise können der oder die Membrankörper auch aus nicht dehnfähigem Material bestehen. Ein solcher Membran­ körper, der beispielsweise als Beutel ausgebildet sein kann, vergrößert sein Volumen in Abhängigkeit von der Druckbeauf­ schlagung und preßt die Spannbacken gegen das Bohrgestänge, ohne daß sich seine Seitenwände dehnen. Insgesamt sind ver­ schiedene Ausführungsformen der Membrankörper bzw. der Membran möglich.
Je nach Übertragungsart der Kräfte vom Bohrantrieb sind ver­ schiedene Ausgestaltungen des Einspannkopfes möglich. So bietet es sich auch an, die Drehmomente über einen Riemen oder eine Kette unmittelbar auf das Spanngehäuse 22 zu über­ tragen, das dazu Vorrichtungen zur reib- oder formschlüssigen Kraftübertragung aufweisen könnte.

Claims (20)

1. Einspannkopf zur antriebsübertragenden Gestängeeinspan­ nung bei Bohrarbeiten, insbesondere zur Einspannung des Bohr- oder Verrohrungsgestänges bei drehend arbeitenden Erdbohrmaschinen, mit in einem Spanngehäuse angeordneten Spannbacken, die mittels einer an ihrem Außenumfang im Spanngehäuse befindlichen Spannvorrichtung gegen das Gestänge anpreßbar sind, gekennzeichnet durch eine hydraulische Spannvorrichtung mit mindestens einer sich durch hydraulische Druckbeauf­ schlagung in Radialrichtung ausdehnenden Membran.
2. Einspannkopf nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Membran aus Kunst­ stoff, vorzugsweise einem zähelastischen Kunststoff, wie Polyamid od.dgl., besteht.
3. Einspannkopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran als doppelwandiger Membrankörper (16) mit innenliegender, hydraulischer Druckkammer (20) ausgebildet ist.
4. Einspannkopf nach Anspruch 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die beiden Wandungen (17, 18) des Membrankörpers (16) in ihrem unteren Endbereich einstückig miteinander verbunden sind.
5. Einspannkopf nach Anspruch 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Breite der Druck­ kammer (20) kleiner ist als jeweils die Dicke der Wandungen (17, 18) des Membrankörpers (16).
6. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß die Membran bzw. der doppelwandige Membrankörper (16) ring­ förmig ausgebildet ist.
7. Einspannkopf nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Membran bzw. der doppelwandige Membrankörper (16) aus mehreren Ring­ segmenten besteht.
8. Einspannkopf nach Anspruch 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Druckkammer (20) des ringförmigen Membrankörpers (16) nur zu dem einen Ende desselben hin offen ist, wobei die ringförmige Öffnung durch ein am Einspannkopf (10) lösbar angeord­ netes Verschlußorgan (25) abgedeckt ist.
9. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß der doppelwandige Membrankörper (16) an seinem offenen Ende einen nach beiden Seiten gerichteten Einspann­ flansch (19) aufweist.
10. Einspannkopf nach Anspruch 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Einspannflansch (19) zwischen miteinander über Spannelemente, vorzugsweise Spannschrauben, verbundenen Spannteilen eingespannt ist.
11. Einspannkopf nach Anspruch 10, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Spannteile aus einer Kopfplatte (25) des Spanngehäuses (22) und einer im Spanngehäuse (22) in Spannrichtung bewegbar angeordneten Spannplatte (27) bestehen.
12. Einspannkopf nach Anspruch 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß zwischen der Kopfplatte (25) und der Spannplatte (27) eine Distanzscheibe (32) angeordnet ist, die mit einer in Überdeckung mit den Gestängeöffnungen (35) der Kopfplatte (25) und der Spannplatte (27) liegenden Gestängeöffnung versehen ist.
13. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einspannflansch (19) des Membrankörpers (16) an der Kopfplatte (25) und/oder der Spannplatte (27) ring­ förmige Dichtungselemente (30, 31) angeordnet sind.
14. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß sich der doppelwandige Membrankörper (16) an der zylindri­ schen Innenwand (21) des Spanngehäuses (22) abstützt.
15. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 3 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß sich der doppelwandige Membrankörper (16) mit seinem unteren, geschlossenen Ende an einer Bodenplatte (33) abstützt, die lösbar am Spanngehäuse (22) befestigt ist und eine Geständeöffnung (35) aufweist.
16. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß am Ein­ spanngehäuse abgestützte Führungsbolzen (45, 46, 47), vorzugsweise aus radialen Langlöchern bestehende, Füh­ rungsöffnungen (42, 43, 44) der Spannbacken (11, 12, 13) mit radialem Spiel durchfassen.
17. Einspannkopf nach Anspruch 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Führungsbolzen (45, 46, 47) in Bolzenöfffnungen (48 bis 52) in der Boden­ platte (33) und in der Kopfplatte (25) einfassen.
18. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß das Ein­ spanngehäuse (22) bodenplattenseitig oder kopfplatten­ seitig ein Anschlußstück (36) aufweist, das Teil des Drehantriebes ist.
19. Einspannkopf nach Anspruch 18, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Anschlußstück (36) Bolzenöffnungen (51 bis 52) aufweist, in die die Füh­ rungsbolzen (45, 46, 47) der Spannbacken (11, 12, 13) einfassen.
20. Einspannkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß die Kopfplatte (25) mindestens eine Anschlußöffnung (53) für die Druckbeaufschlagung und die Druckentlastung der hydraulischen Druckkammer (20) aufweist.
DE3734513A 1987-10-13 1987-10-13 Einspannkopf zur antriebsübertragenden Gestängeeinspannung bei Bohrarbeiten Expired - Fee Related DE3734513C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3734513A DE3734513C2 (de) 1987-10-13 1987-10-13 Einspannkopf zur antriebsübertragenden Gestängeeinspannung bei Bohrarbeiten

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3734513A DE3734513C2 (de) 1987-10-13 1987-10-13 Einspannkopf zur antriebsübertragenden Gestängeeinspannung bei Bohrarbeiten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3734513A1 true DE3734513A1 (de) 1989-04-27
DE3734513C2 DE3734513C2 (de) 1997-07-03

Family

ID=6338174

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3734513A Expired - Fee Related DE3734513C2 (de) 1987-10-13 1987-10-13 Einspannkopf zur antriebsübertragenden Gestängeeinspannung bei Bohrarbeiten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3734513C2 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102434092A (zh) * 2011-12-19 2012-05-02 中冶交通工程技术有限公司 一种具有配油结构的孔内油压回转装置
CN106320973A (zh) * 2016-08-30 2017-01-11 宝鸡石油机械有限责任公司 海洋深水钻机用转盘

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744080C2 (de) * 1976-11-22 1982-03-11 BJ-Hughes Inc., 90801 Long Beach, Calif. Antriebskupplungseinheit für Sprengloch-Drehbohrgeräte
EP0112811A2 (de) * 1982-12-27 1984-07-04 Craelius AB Durch Druckmedium angetriebene Greifvorrichtung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2744080C2 (de) * 1976-11-22 1982-03-11 BJ-Hughes Inc., 90801 Long Beach, Calif. Antriebskupplungseinheit für Sprengloch-Drehbohrgeräte
EP0112811A2 (de) * 1982-12-27 1984-07-04 Craelius AB Durch Druckmedium angetriebene Greifvorrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102434092A (zh) * 2011-12-19 2012-05-02 中冶交通工程技术有限公司 一种具有配油结构的孔内油压回转装置
CN102434092B (zh) * 2011-12-19 2013-11-06 中冶交通工程技术有限公司 一种具有配油结构的孔内油压回转装置
CN106320973A (zh) * 2016-08-30 2017-01-11 宝鸡石油机械有限责任公司 海洋深水钻机用转盘
CN106320973B (zh) * 2016-08-30 2018-05-15 宝鸡石油机械有限责任公司 海洋深水钻机用转盘

Also Published As

Publication number Publication date
DE3734513C2 (de) 1997-07-03

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2258859C2 (de)
DE2517613B2 (de) Bohrlochwerkzeug sowie Verfahren zum Befestigen und Lösen eines Bohrlochwerkzeugs auf bzw. von einem Bohrgestänge
EP3195982B1 (de) Spannvorrichtung für eine schraubverbindung, verfahren zum anziehen einer schraubverbindung sowie gewindemutter
WO1982000672A1 (en) Tie rod
DE2736733C2 (de) Zusatzgerät für Schraubenspannvorrichtungen, vorzugsweise von Reaktordruckbehältern
DE3734513A1 (de) Einspannkopf zur antriebsuebertragenden gestaengeeinspannung bei bohrarbeiten
DE2229073C2 (de) Vorrichtung zum gleichzeitigen Spannen mehrerer Schraubenbolzen, Dehnschrauben, Zuganker oder dergleichen
DE3401837C2 (de)
DE19906126C2 (de) Einrichtung und Verfahren zum Lösen von Verbindungsbolzen
DE475198C (de) Trommel fuer Zug- und Hebewerke
DE2146608B2 (de) Spannvorrichtung
DE3637566C2 (de)
DE2611610A1 (de) Foerderbandtrommel
CH657087A5 (de) Hydraulisches spaltgeraet.
DE4138470A1 (de) Vorrichtung zum spannen und verkeilen von zugelementen
DE3310894C1 (de) Schere fuer Material beliebiger Art
DE2802293C3 (de) Spannvorrichtung für Kettenstränge
DE915929C (de) Verankerungsvorrichtung
CH675449A5 (de)
DE1936498A1 (de) Druckgefaess
DE19611526C1 (de) Vorrichtung zur gelenkigen Verbindung
DE2506395C3 (de) Vorrichtung zum Spannen und Entspannen von Bündelspanngliedern für Spannbeton
DE2758586C2 (de) Federspannelement für das Leitrad von Gleiskettenfahrzeugen
DE4127011C1 (en) Large nut tightening or loosening - using torque amplifier hoist and levers suspended above nut
DE3600290C1 (en) Shrink plate with device for transportation and installation

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
8125 Change of the main classification

Ipc: E21B 3/02

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee