DE1238420B - Stempel aus Holz fuer den Ausbau von Untertageraeumen, insbesondere fuer den Streckenausbau - Google Patents
Stempel aus Holz fuer den Ausbau von Untertageraeumen, insbesondere fuer den StreckenausbauInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/14—Telescopic props
- E21D15/16—Telescopic props with parts held together by positive means, with or without relative sliding movement when the prop is subject to excessive pressure
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
- E21D11/02—Lining predominantly with wood
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. Cl.:
E21d
Deutsche Kl.: 5 c-11/02
Nummer: 1238 420
Aktenzeichen: P 35438 VI a/5 c
Anmeldetag: 4. November 1964
Auslegetag: 13. April 1967
Für den Ausbau von Untertageräumen waren früher hauptsächlich Holzstempel gebräuchlich, die
man durch Spritzen des Stempelfußes im Bereich des Stempelfußes mehr oder weniger zerquetschbar und
dadurch in Grenzen nachgiebig gestaltet hat. Derartige Stempel hat man früher hauptsächlich im Streb
eingesetzt und setzt man, wo sie Anwendung finden, auch heute hauptsächlich im Streb ein. In der Strecke
ist der Ausbau aus Holz, der hauptsächlich als sogenannter Türstockausbau bekannt ist, in derEntwicklung
mehr und mehr durch nachgiebigen und dadurch funktionell sowie in bezug auf die Sicherheit
überlegenen Ausbau aus Stahlprofilen in Form von Ausbaurahmen mit besonderem Nachgiebigkeitsmechanismus verdrängt worden.
Bei Stempeln aus Holz war es im einzelnen bekannt (vgl. deutsche Patentschrift 239 950), die Stempel
mit einer im wesentlichen unnachgiebigen äußeren Bandagierung aus spiralförmig um den Holzstempel
gewickeltem Draht zu versehen, um die Stellen zu verstärken, die unter Beanspruchungen zum
Ausknicken und zur Zersplitterung neigen, wobei man im allgemeinen zusätzlich und unter der Umwicklung
breite aussteifende Metallschienen angebracht hat. Das sind aufwendige Behelfsmaßnahmen,
die mit den später aufkommenden Stahlstempeln nickt konkurrieren konnten und diesen auch
funktionsmäßig unterlegen waren.
Um Stempel aus Holz besser als durch bloßes Spritzen des Stempelfußes nachgiebig zu gestalten,
sind Bündelstempel bekanntgeworden (vgl. deutsche Patentschrift 289 473), bei denen mehrere dünne
Pfähle durch Drahtumwicklung verbunden wurden und jeder der dünnen Pfähle an einem oder nach
Bedarf an beiden Enden abgeschrägt ist und in das beim Zusammensetzen mit der den Abschrägungen
nach innen gerichteten Pfähle entstehende, nach der Tiefe sich verengende Loch ein zugespitztes Kopfstück
gesteckt ist. Auch hier handelt es sich um aufwendige und in der angestrebten Funktion nicht
sichere Maßnahmen, die nur einen verhältnismäßig kurzen und für die meisten Zwecke nicht ausreichenden
Einschubweg bei mangelhafter Stabilität des Stempels im ganzen zulassen und sich gegenüber den
aufkommenden Stahlstempeln nicht durchsetzen konnten.
In neuerer Zeit hat insbesondere in der Strecke Holz nur noch eine Hilfsfunktion erfüllt; so bei einer
Stempelkonstruktion (vgl. deutsche Patentschrift 826 588), bei der auf einem Holzstempel eine Tragsäule
aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren aufgesetzt ist, wobei das Außenrohr der Röhrentragsäule
Stempel aus Holz für den Ausbau von
Untertageräumen, insbesondere für den
Streckenausbau
Untertageräumen, insbesondere für den
Streckenausbau
Anmelder:
Friedrich-Wilhelm Paurat,
Friedrichsfeld, Alte Hünxer Str. 45
Friedrichsfeld, Alte Hünxer Str. 45
Als Erfinder benannt:
Friedrich-Wilhelm Paurat, Friedrichsfeld
Friedrich-Wilhelm Paurat, Friedrichsfeld
in eine Bohrung des Holzstempels hineinragt, der in Höhe des Fußes vom Außenrohr eine Bandagierung
besitzt, so aber auch bei einem nachgiebigen Grubenausbau in Form des Polygon- oder Bogenausbaus
(vgl. deutsche Patentschrift 924 685), bei der unter Verwendung von Oberstreben aus Stahl und Seitenstreben
aus Holz die unteren Enden der Oberstreben fest oder lose mit ihnen verbundene Bewehrungsmuffen besitzen, die zur Aufnahme der oberen Enden
der die Seitenstreben bildenden Holzstempel dienen und allein oder zusammen mit den Oberstreben nach
oben sich verjüngende Räume bilden, in denen bei Gebirgsdruck von oben das Holz der Stempel mit
wachsendem Widerstand zusammengepreßt wird. Hauptsächlich eingesetzt werden in der Strecke Ausbaurahmen
aus Stahlprofilen, wobei zumeist an die Nachgiebigkeitsmechanismen besondere Anforderungen
gestellt werden, um sicherzustellen, daß die Nachgiebigkeit bei bestimmter Belastung einsetzt und über
den gesamten Einschubweg im wesentlichen diese Belastung aufgenommen wird. Das gelingt weitgehend,
macht aber aus dem Ausbau gleichsam Maschinen, die aufwendig und daher bei Aufgabe einer
Strecke geraubt, eventuell gerichtet und repariert und danach erneut wieder eingesetzt werden müssen —
was außerordentlich arbeitsaufwendig ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Ausbau zu schaffen, der dem modernen Ausbau aus
Stahlprofilen mit Nachgiebigkeitsmechanismen gleichwertig ist, aber so einfach ist, daß er als Einwegausbau
eingesetzt werden kann und nicht mehr des Raubens bedarf.
Die Erfindung geht aus von einem Stempel aus Holz für den Ausbau von Untertageräumen mit einer
im wesentlichen unnachgiebigen äußeren Bandagierung aus spiralförmig um den Holzstempel gewickeltem
Bandstahl, Draht oder anderen auf Zug bean-
709549/62
Claims (1)
- 3 4spruchten Mitteln, der erfindungsgemäß als nach- Lösen der strebseitigen Stempel, ohne die Kappengiebiger Stempel für insbesondere den Strecken- abzufangen, möglich ist.ausbau dadurch gekennzeichnet ist, daß der Holz- Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer Stempel an einem oder an beiden Enden in Faser- lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichlängsrichtung in den Stempel eingesteckte und bei 5 nung näher erläutert; es zeigt
Lastaufnahme einschiebende Stahlhohlprofilstücke F i g. 1 die Ansicht eines erfindungsgemäßen Stemaufweist und die äußere Bandagierung im Einschub- pels,bereich angeordnet ist. Im einzelnen bestehen dabei F i g. 2 im Ausschnitt eine andere Ausführungsmehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung. So form des Gegenstandes nach Fig. 1 und
ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, io F i g. 3 eine weitere Ausführungsform,
die sich durch gutes Einschubverhalten und hohe Der in den Figuren dargestellte Stempel 1 besteht Stabilität auszeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen aus Holz und ist für den Ausbau von die Bandagierung unter Vorspannung aufgebracht ist. Untertageräumen, insbesondere für den Strecken-Um den erfindungsgemäßen Stempel aus Holz zur ausbau bestimmt. Der Stempel 1 besitzt eine im Aufnahme großer Einschubkräfte einzurichten, kann 15 wesentlichen unnachgiebige äußere Bandagierung 2 im Übergang zwischen Stahlhohlprofil und Holz- aus spiralförmig um den Holzstempel 1 gewickeltem Stempel ein Stellring vorgesehen sein. In gleicher Bandstahl, Draht oder anderen auf Zug beanspruch-Richtung wirkt die Maßnahme, am Stahlhohlprofil- baren Mitteln. Im übrigen sind in den Holzstempel 1 stück sich in ihrer Länge überlappende Längsschlitze an einem Ende oder an beiden Enden in Faserlängszum Eintreiben eines Keiles vorzusehen und entspre- 20 richtung in den Stempel eingesteckte und bei Lastchende Keile einzutreiben. Das Stahlhohlprofilstück aufnahme einschiebende Stahlhohlprofilstücke 3 einselbst kann im übrigen ein einfaches Rohr sein. gesetzt, während die äußere Bandagierung 2 im Ein-Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind schubbereich dieser Hohlprofilstücke 3 angeordnet vor allem darin zu sehen, daß nach der Lehre der ist. Die Stahlhohlprofilstücke 3 sind dabei von dem Erfindung ein Holzstempel als nachgiebiger Stempel 25 Setzen des Stempels 1 bereits so weit eingeschoben, mit gutem Nachgiebigkeitsverhalten und langsam daß der Stempel 1 zur Aufnahme von Druckdurch die Länge der Stahlhohlprofilstücke vorgeb- beanspruchungen hinreichend stabil ist. Das fußbarem Einschubweg als Streckenstempel eingesetzt seitige Stahlhohlprofilstück 3 besitzt im Ausführungswerden kann, der allen Anforderungen genügt und beispiel eine kalottenförmige Fußplatte 4, das kopfhinreichende Gestaltfestigkeit und insbesondere über- 30 seitige Stahlhohlprofilstück 3 ist mit einer gabelförraschend hohe Stabilität gegen Ausknicken aufweist. migen Kopfausbildung 5 zur Aufnahme einer Kappe Letzteres wird auf die Kombination der Verwendung od. dgl. ausgerüstet. — Befestigungsvorrichtungen 6 eines Stahlhohlprofilstückes in Verbindung mit der für Verbolzungen u. dgl. können angeschlossen sein. Anordnung der Bandagierung zurückgeführt. Im Er- Bei dem erfindungsgemäßen Stempel 1 aus Holz ist gebnis greift die Erfindung in Abkehr von der bis- 35 die Bandagierung 2 zweckmäßig unter Vorspannung herigen Entwicklung der Streckenausbautechnik aufgebracht, was in der Figur nicht verdeutlicht werbewußt auf alte im Bergbau bekannte Maßnahmen den kann. Im allgemeinen wird man die Bandagiezurück, welche jedoch zur Erzielung eines insbeson- rung 2, wie auch in den Figuren dargestellt, nur abdere für den Streckenausbau geeigneten Stempels aus schnittsweise auf den Holzstempel 1 aufbringen. Sie Holz in neuer Weise eingesetzt und mit neuen Bau- 40 kann jedoch auch über die gesamte Länge des Holzelementen, nämlich dem Stahlhohlprofilstück kombi- stempeis 1 durchgeführt sein, wenn nur sichergestellt niert werden. Daß dadurch ein insbesondere für den ist, daß sie im Einschubbereich der Stahlhohlprofil-Streckenausbau geeigneter Stempel geschaffen wer- stücke 3 vorhanden ist. Um die Bandagiefung 2 zu den kann, der als Einwegstempel einsetzbar allen An- halten, kann der Bandagenanfang überwickelt und forderungen genügt, ist durch die bekannten Maß- 4-5 dadurch selbsthemmend arretiert sein,
nahmen nicht nahegelegt worden. Vielmehr bedurfte Bei der Ausführungsform nach F i g. 2 ist im Überes besonderer Überlegungen, ein Ausbauelement zu gang zwischen Stahlhohlprofilstück 3 und Holzstementwickeln, welches wie der erfindungsgemäße Stem- pel 1 ein Stellring 7 vorgesehen. Bei der Ausführungspel ohne großen wirtschaftlichen Verlust aufgegeben form nach Fig. 3 ist die Anordnung so getroffen, werden kann und daher insbesondere den Einsatz so daß das Stahlhohlprofilstück 3 sich über ihre Länge moderner Gewinnungsmittel und neuer Gewinnungs- überlappende Längsschlitze 8 aufweist, in die den methoden, ζ. B. bohrende Kohlengewinnung von der Einschubwiderstand vergrößernde Keile eintreibbar Strecke aus, ermöglicht. Von besonderem Vorteil ist sind,
die Tatsache, daß der einfache und billige Stempelnach der Erfindung wirtschaftliches Auffahren von 55 Patentansprüche:
Strecken in der Breite ermöglicht, und zwar durchgleichzeitiges Gewinnen von Kohle und Senken der 1. Stempel aus Holz für den Ausbau von Unter-Streckenkosten, da nur die für den Einsatz von An- tageräumen, insbesondere für den Streckenaustriebsaggregaten und Gewinnungsmitteln notwen- bau, mit einer im wesentlichen unnachgiebigen digen Hohlräume geschaffen werden müssen und bei 60 äußeren Bandagierung aus spiralförmig um den gleichem Ausbruchquerschnitt sonst erforderliches, Holzstempel gewickeltem Bandstahl, Draht oder überflüssiges Anreißen des Nebengesteins nicht mehr anderen auf Zug beanspruchbaren Mitteln, d a erforderlich ist. Endlich ist insbesondere ein Vorteil durch gekennzeichnet, daß der HoIzdarin zu sehen, daß der erfindungsgemäße Stempel stempel (1) an einem oder an beiden Enden in eine verbesserte Gestaltung des Überganges von der 65 Faserlängsrichtung in den Stempel (1) einge-Strecke zum Streb ermöglicht, da bei breitem Strek- steckte und bei Lastaufnahme einschiebende kenausbau lange, von mehreren Stempeln unter- Stahlhohlprofilstücke (3) aufweist und die Bandastützte Kappen eingesetzt werden können und ein gierung (2) im Einschubbereich angeordnet ist.
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