DE821711C - Hoehenverstellbare Schalungsstuetze - Google Patents
Hoehenverstellbare SchalungsstuetzeInfo
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Description
- Höhenverstellbare Schalungsstütze Die Erfindung betrifft eine höhenverstellbare Schalungsstütze mit wenigstens einem Verlängerungsstück, das in einem Schlitz zwischen zwei aufrecht stehenden Stützen verschiebbar angeordnet ist und mit Hilfe einer Klemmvorrichtung, die um das Verlängerungsstück zusammendrückbar ist, in seiner Lage gehalten wird. Die Erfindung bezweckt, die Vorrichtung so auszubilden, daß zwischen den senkrecht stehenden Stützen und dem Verlängerungsstück eine sichere Verbindung hergestellt werden kann, die gleichzeitig eine Änderung der Länge der Schalungsstützen in weiten Grenzen erlaubt.
- Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Verlängerungsstück wenigstens auf einer der die senkrechten Stützen berührenden Seiten mit einer konkaven Ausnehmung versehen ist, die der Klemmvorrichtung zugewendet ist. Vorzugsweise werden diese konkaven Ausnehmungen auf beiden Seiten des Verlängerungsstückes vorgesehen.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hier zeigt Fig. i die Anordnung der höhenverstellbaren Schalungsstütze in der Gebrauchsstellung, Fig. 2 ein unteres Verlängerungsstück, Fig. 3 ein oberes Verlängerungsstück, Fig. 4 eine Klemmvorrichtung in der Seitenansicht, Fig. 5 dieselbe in der Aufsicht, Fig. 6 einen Stellhebel in schaubildlicher Darstellung.
- Die Schalungsstütze besteht aus zwei senkrechten Stützen i° und 1b, die im wesentlichen rechteckigen Querschnitt haben und in geeigneten Abständen durch hölzerne Zwischenstücke 2 miteinander so verbunden sind, daß die senkrechten Stützen i° im wesentlichen parallel miteinander verlaufen. Wenn die beiden senkrechten Stützen ja und ib, die im wesentlichen als Planken oder Bohlen ausgeführt sind, unbelastet stehen, verlaufen sie vollständig gerade und bilden zwischen sich schlitzartige Zwischenräume mit parallelen Seitenwänden.
- Die Verlängerungsstücke 3a und 3b gemäß Fig. 2 und 3 haben im wesentlichen auch parallele Seiten. Das obere Verlängerungsstück 3a besitzt indessen in der Nähe des unteren Endes muldenartige, konkave Ausnehmungen 4a und 4b, wie dies aus Fig. 3 ersichtlich ist.
- In ähnlicher Weise enthält das untere Verlängerungsstück 3b am oberen Ende zwei konkave Ausnehmungen 54 und 5b und am unteren Ende zwei gegenüberliegende konkave Ausnehmungen 6a und 6b. Um eine gute Führung zwischen den Stützen ja zu gewährleisten, ist das Verlängerungsstück oben mit zwei Flanschplatten 8a und 8b und unten mit zwei Flanschleisten 7a und 7b versehen.
- Die Flanschplatten 8a und 8b sind nach oben verlängert und dienen dazu, einen Querbalken der abzustützenden Deckenschalung zu halten. Ferner ist das obere Verlängerungsstück mit einem Vorsprung, z. B. einem Stift oder Dübel ija, in der in Fig.3 gezeichneten Weise versehen. Ein gleicher Stift oder Dübel liegt auf der gegenüberliegenden Seite des Verlängerungsstückes 3a, ist aber in der Zeichnung nicht sichtbar.
- Ein Verlängerungsstück 3b trägt Flanschplatten 8c und 8d in Gestalt von Brettern, die auf den schmalen Seiten des Verlängerungsstückes befestigt sind und an den Schmalseiten der aufrechten Stützen ja und ib zur Anlage kommen, und zwar so, daß die Flanschbretter zwischen den konkaven Ausnehmungen 5a, 5b und 6a, 6b immer nur eine Seite einer der beiden senkrechten Stützen ja bzw. il berühren. Der Zweck dieser Anordnung ist der, beim Quellen des Holzes infolge Feuchtigkeitsaufnahme ein Verklemmen des Verlängerungsstückes zwischen den senkrechten Stützen zu verhindern.
- Zum Festklemmen der Verlängerungsstücke zwischen den senkrechten Stützen ja und Tb dienen Klemmbügel 1211 und 12b, mit deren Hilfe die senkrechten Stützen elastisch in die konkaven Ausnehmungen 4 bzw. 5 oder 6 hineingedrückt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Klemmbügel ist in den Fig.4 und 5 dargestellt. Jeder Bügel besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen,gebogenen Flacheisen 14a, das im Scheitel und an den Schenkeln durch eine aufgeschweißte Rippe 15 so verstärkt werden kann, daß der U-förmige Spannbügel ein starres Stück bildet. Im Scheitel 13 ist das U-Eisen auf der Innenseite mit einer Aufrauhung 16 versehen, die aus Dornen, Stacheln, Rippen, Kerben, Einhieben, Fischhautfräsungen u. dgl. bestehen kann. Diese Aufrauhung soll so beschaffen sein, daß sie zwar eine genügend hohe Reibung erzeugt, aber die unter Spannung gesetzten Holzfasern nicht zerschneiden soll. Auf diese Weise bildet der Teil 13 der Spannvorrichtung eine Fläche, die im wesentlichen flach auf der Außenseite der senkrecht stehenden Stützen aufliegt und ohne Verletzung der Holzfasern eine hohe Pressung auszuüben erlaubt. Auf der offenen Seite des U-förmigen Spannbügels 14a ist drehbar ein Exzenter angeordnet. Er besteht aus zwei Exzenternocken 17a und 17b, die fest mit einer Welle 18 verbunden sind oder mit ihr aus einem Stück bestehen und deren Querschnitt ein Vielkant ist. An den Enden sind die Exzenter durch Lagerbolzen iga und 19b in nierenförmigen Schlitzen 2o drehbar gelagert, so daß ein unteres Lager für die Drehung der Exzenter entsteht, wie in den Fig. 4 und 5 dargestellt, und ein obere. Drehlager bei 21, wie in Fig. i gezeigt, welches in einem größeren Abstand vom U-Scheitel liegt als das untere Lager. Zwischen den Schenkeln des Klemmbügels und den Exzentern 17` und 17' vorgelagert liegt eine verschiebbare Platte 22, welche den von den Exzentern ausgeübten Druck aufzunehmen und auf die senkrechten Stützen zu übertragen geeignet ist. Diese Platte 22 ist in waagerechter Richtung, wie Fig.5 zeigt, gerade, in senkrechter Richtung, wie Fig. 4 zeigt, gewölbt. Auf der Innenseite ist die Druckplatte 22 in gleicher Weise wie die Innenseite des U-Steges 13 mit einer Aufrauhung versehen. Die Platte 22 trägt oben und unten über die U-Schenkel hinausgehende Zapfen 22a und 22b bzw. 22' und 22d, so daß die Platte sich wohl zwischen den Schenkeln 14" und 14b des Klemmbügels hin und her bewegen, aber nach oben und unten nicht herausfallen kann. Die Klemmbügel werden, wie aus Fig. i ersichtlich ist, um die senkrechten Stützen herumgelegt, und zwar dort, wo sich die konkaven Ausnehmungen 4 bzw. 5 oder 6 der Verlängerungsstücke gerade befinden. Wird nun mit Hilfe eines Vielkantschlüssels die Exzenterwelle 18 im Uhrzeigersinn gedreht, dann wird die Druckplatte 22 nach innen gedrückt, wobei sich die beiden Aufrauhungen gegen die Außenseite der senkrechten Stützen anlegen. Bei weiterer Drehung der Exzenterwelle iS wird die Pressung erhöht, und dadurch werden die beiden senkrechten Stützen elastisch nach innen gedrückt und legen sich an dieser Stelle unter elastischer Formveränderung in die muldenförmigen Ausnehmungen 4 oder 5 ein.
- Um die richtige Einstellung des Klemmbügels 12a gegenüber den Mulden des Verlängerungsstückes 3a zu erleichtern, ist dieses letztere mit Anschlägen in Gestalt der Dübel oder Bolzen 11a versehen, so daß z. B. bei kurzer Niederbewegung des Verlängerungsstückes 3° die Anschläge ija gegen den Klemmbügel 12a zur Anlage gelangen und dadurch dessen richtige Einstellung gewährleisten.
- Am unteren Verlängerungsstück 31 werden die Anschläge durch kräftige Blattfedern i i e gebildet. Bei starken Belastungsänderungen, z. B. infolge Quellens des Materials, wird durch diese elastischen Anschläge die Belastung aufgenommen, zugleich aber auch der Widerstand gegen die Belastungsänderung erhöht.
- Um die genaue Einstellung des Verlängerungsstückes 3b zu den senkrechten Stützen ja und ib zu erleichtern, ist eine besondere Verstelleinrichtung vorgesehen. Sie besteht darin, daß beispielsweise in dem Verlängerungsstück 3b seitlich ein Loch 25 angebracht ist und an dem benachbarten Teil der senkrechten Stützen ja eine Mehrzahl von Löchern 28. Zur Durchführung der Verstellung dient ein Einstellhebel 23, der an eine Hebelstütze 26 angelenkt ist. Die letztere wird mit dem seitlichen Zapfen 27 in eines der Löcher 28 eingesetzt, das kürzere Ende des Hebels 23 mit einem Zapfen 24 in das Loch 25. Sollen nun nach entsprechender Lockerung der Klemmverbindung durch entsprechende Drehung der Exzenter 17a und 171 die Schalungsstützen verkürzt werden, so wird der Hebel 23 nach unten gedrückt, wodurch die senkrechten Stützen 1a und il am Verlängerungsstück 3' nach unten gleiten, wobei aber das Maß der Verkürzung und die gegenseitige Bewegung der Teile selbst durch entsprechende Bedienung der Exzenterklemmen und des Hebels 23 immer unter Kontrolle bleiben.
- Wird eine Verlängerung der Schalungsstützen gewünscht, so vollzieht sich derselbe Vorgang, nur wird in diesem Falle der Einstellhebel 23 nach oben bewegt. Sobald die gewünschte Einstellung erreicht ist, wird die Klemme wieder voll angespannt, und die senkrechten Stützen 1a und ib legen sich an der gewollten Stelle in die entsprechenden Mulden 5 und 511 elastisch ein.
- Das Übersetzungsverhältnis des Hebels 23 ist so gewählt, daß alle praktisch auftretenden Belastungen durch die Hebelwirkung kontrolliert werden können.
- Es ergibt sich aus der Darstellung, daß die neue Schalungsstütze alle vorkommenden Beanspruchungen sowohl auf Zug als auch auf Druck aufnehmen kann.
- Um eine weitere Verlängerung der Schalungsstützen zu ermöglichen, ist das untere Verlängerungsstück 3b an den unteren Enden mit zwei weiteren Mulden 6a und 61 versehen.
- Um ein ungewolltes Abgleiten der Klemmvorrichtungen 12a und 12b von den senkrechten Stützen und damit ein Herausfallen der Verlängerungsstücke zu verhüten, können an den Enden der senkrechten Stützen entsprechende Anschläge vorgesehen werden.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Baumaterial Holz vorgesehen. Die Erfindung kann aber auch an solchen Schalungsstützen Anwendung finden, welche aus Stahl oder anderem Metall hergestellt sind.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Höhenverstellbare Schalungsstütze, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei im wesentlichen parallel verlaufenden Stützen (ia, i') besteht, die durch Zwischenstücke (2) in beliebigen Abständen miteinander verbunden sind, während in die so gebildete Zange am unteren und/oder oberen Ende Verlängerungsstücke (3 a, 3b) mit einer oder mehre-Fen einander gegenüberliegenden, muldenartig konkaven Ausnehmungen (4 a, 4b, 5a, 5b, 6a, 6b) eingesetzt und vermittels Klemmbügel (12a, i2b) eingespannt und gehalten werden.
- 2. Höhenverstellbare Schalungsstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Verlängerungsstück (3a) an seinem unteren Ende Flanschleisten (7 a, 7b) und an seinem oberen Ende Flanschplatten (8a, 8b) aufweist, während ein besonders angeordneter Dübel, Stift o. dgl. (iia) die Einstellung des Klemmbügels (12a) erleichtert.
- 3. Höhenverstellbare Schalungsstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Verlängerungsstück (3 b) an seiner Schmalseite angeordnete Flanschleisten (8c, 811) trägt, die wechselweise nur einseitig an der jeweiligen Stütze (ja, 1b) anliegen und an ihrem oberen Ende starke Blattfedern (iie) aufweisen, während im Verlängerungsstück (3 b) selbst und in der entsprechenden Stütze (ja, ib) vorgesehene Bohrungen (25 bzw. 28) zur Aufnahme der Zapfen (24 bzw. 27) eines Einstellhebels (23) dienen.
- 4. Höhenverstellbare Schalungsstütze nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem unteren Ende ein Einstellhebel (Abb. 6), bestehend aus einem Hebelarm (23) mit seitlich angeordnetem Zapfen (27) und einer Hebelstütze (26) mit seitlich angeordnetem Zapfen (27), zur Höheneinstellung in entsprechende Bohrungen (25) des unteren Verlängerungsstückes (3 b) bzw. die Bohrungen (28) einer der beiden Stützen (ja, i') eingesetzt wird.
- 5. Klemmbügel für den Zweck nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem U-förmig gebogenen Flachmaterial besteht, dessen offene Schenkel (14a, 14b) durch eine Welle (18) mit fest angeordneten Exzenternocken (17a, 17b) verbunden sind, deren Lagerbolzen (iga, 19b) in nierenförmigen Schlitzen (2o) der Schenkelenden drehbar sind, während eine auf den Schenkeln verschiebbare gewölbte Druckplatte (22) den durch die Exzenterbewegung erzeugten Druck auf die gewählte Zone der Stützen (ja, 1b) überträgt und die Verlängerungsstücke (3a, 3b) festklemmt.
- 6. Klemmbügel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er auf der Außenseite der Schenkel (14a, 14b) und am Scheitel (13) Verstärkungsrippen (15) trägt, während die Innenseite des Scheitels (13) und die dem Scheitel zugekehrte Oberfläche der gewölbten Druckplatte (22) mit Aufrauhungen (16) versehen sind.
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