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Wilhelm W i n t e r s in Neuss/Rhein. Vorrichtung zum Abstreichen
von erhärtendem Schüttgut, wie Beton, Estrich ud. dgl. vor dem Erhärten.
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Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abstreichen von
erhärtendem Schüttgut, wie Beton, Estrich u. dgl., vor dem Erhärten zwecks Bildung
einer ebenen Fläche, welche aus zwei sich einander parallel auf sich gegenüberliegenden
Randseiten der abzustreichenden Fläche anzuordnenden Gleitschiehen sowie letztere
an deren Enden tragenden Stützen und einer Abstreichleiste besteht, die an
Ausladungen gegen die abzustreichende Fläche von zum |
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Gleiten auf den Gleitschienen bestimmten Armen angebracht ist.
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Bei diesen Abstreichvorrichtungen ist es wünschenswert, dass sie,
bereits zwecks Vermeidung zusätzlicher Arbeit, ein möglichst vollständiges Abstreichen
der Fläche zulassen, dennoch aber robust und einfach im Aufbau sind und nicht durch
eine Bauhe Behandlung leiden.
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Durch die Neuerung soll vornehmlich eine Abstreichvorrichtung geschaffen
werden, die den im Bauwesen zu stellenden Forderungen gerecht wird.
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Nach der Neuerung besteht jede Stütze für die Gleitschienen aus einem
Bock in zur Gleitschiene quer gerichteter Bügelform mit in der Höhe verstellbarer
Stützsäule
im Rückstenstück des Bügels, wobei sich an dem Kopf der Stützsäule ein nach beiden
Seiten von ihr in Richtung der Gleitschiene ausladendes Auflager zweckmässig mit
einem Führungsstift für die Gleitschiene an dem einen Ende und einem diesem Führungsstift
diagonal gegenüberliegenden Führungsstift an dem anderen Ende befindet. Durch diese
Ausbildung der btützen beansprucht die Abstreichvorrichtung zum Aufstellen einen
geringst möglichen Raum auf der abzustreichenden Fläche, in der sie an den Enden
der Gleitschienen auf nur zwei Punkten aufsteht. Die verhältnismässig langen Auflager
haben zur Folge, dass die Stützen trotz der Zweipunktaufstellung die notwendige
Standsicherheit haben ; denn die auf dem Auflager aufruhende Gleitschiene verhindert
durch die Länge der Auflagerung ein Kippen. Die Art der Anordnung der Führungsstifte
lässt ein einfaches Aufbringen der Gleitschienen auf die Auflager zu.
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Zweckmässig sind an den Enden der Auflager den Führungsstiften gegenüberliegend
kürzere Führungsstummel bezw. Führungsnasen für den Fussflansch der Gleitschiene
vorgesehen. Die Führungsnasen bilden eine zusätzliche Sicherung für die Gleitschiene
auf dem Auflager.
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Die Stützsäule hat vorzugsweise einen von Flachseite begrenzten Querschnittsumriss
und besteht beispielsweise aus einem I-Profil. Dies verhindert es, dass sich die
Stützsäule gegenüber dem Bügelständer und dieser wiederum in Verbindung mit den
Führungsstiften und Führungsnasen gegenüber den Gleit-
schienen verdreht. |
Es empfiehlt sich, am Durchlass für die |
Stützsäule im Rücken des Bügelständers eine mittels Handschraube anzuziehende Feststellklammer
für die Stützsäule vorzusehen. Auch ist es möglich, eine Feineinstellmöglichkeit
für
die Höhe des Auflagers vorzusehen, z. B. durch teleskopartige Ausziehmöglichkeiten
mit Verstellmutter od. dgl..
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Im einzelnen kann die Klammer aus an einander gegenüberliegenden
Seiten der Stützsäule anliegenden, aus dem Durchlass vorstehenden Schenkeln bestehen,.
von denen wenigstens der eine federnd ist, wobei die Handschraube vorzugsweise am
federnden Schenkel angreift.
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Auch ist es von Vorteil, wenn sich die Stützsäule mit den quer zur
Gleitschiene liegenden Seiten konisch nach ihrem den Rücken des Bügelständers durchgreifenden
Ende verjüngt und die Klammerschenkel an
diesem E&4e diesen Seiten anliegen. Hierdurch ergibt |
sich eine bessere Feststellmöglichkeit der einzelnen Höhenstellungen der Stützsäule.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Neuerung.
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Abb. 1 zeigt einen Aufriss der Vorrichtung auf die Längsseite der
Abstreichleiste gesehen.
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Abb. 2 ist eine Längsansicht der Vorrichtung im Aufriss auf die Längsseite
der Gleitschienen gesehen.
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Abb. 3 verdeutlicht einen Grundriss der Vorrichtung.
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Abb. 4 gibt einen Bügelständer mit Stützsäule im Aufriss herausgezeichnet
wieder, Abb. 5 ist ein Grundriss des Bügelständers nach Abb. 4.
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Wie die Zeichnung erkennen lässt, besteht die Vorrichtung aus den
Gleitschienen 1, den diese über Stützsäulen 2 tragenden bügelförmigen Ständern oder
Böcken 3 und der Abstreichleiste 4. Die Gleitschienen werden auf den Bügelständern
3 auf zwei sich gegenüberliegenden Randseiten einer abzustreichenden Fläche angeordnet.
Als
Ausführungsbeispiel ist das Abstreichen einer Betmndecke gezeigt. Die Betonmasse
ist mit 5 und die Schalung mit 6 bezeichnet. Die Bügelständer stehen auf der Schalung
auf.
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Die Abstreichleiste 4 befindet sich an den Armen 7, welche auf den
Gleitschienen aufruhen und auf diesen gleiten können. Sie ist über Ausladungen gegen
die abzustreichende Fläche an den Armen befestigt.
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Die Ausladungen bestehen aus den beiden Rohren oder Stangen 8 und
9. Am freien Ende der Stange 8 befindet sich ein kurzschenkliges U-Eisen 10, in
welches die Abstreichleiste eingreift und welches mit einer Schlaufe 11 für das
Durchstecken eines Klemmstabes 12 versehen ist. An der Stange 8 bezw. an dem U-Eisen
10 befindet sich auf der dem Klemmstab 12 abgewandten Seite des Abstreichbrettes
4 eine Leiste 13. Versetzt zur Stange 8 ist noch eine Stange 9 vorgesehen. An dieser
Stange befindet sich eine Langlochschlaufe 14, welche von der Klemmstange 12 durchgriffen
wird. Auf der Stange 9 ist noch ein Ring 15 vorgesehen. Wird die Klemnstange 12
so geschwenkt, dass sich ihr eines Endes gegen das Abstreichbrett presse, dann rutscht
der Ring 15 immer weiter nach unten und verhindert ein Zurückschwenken der Stange
12, wodurch die Klemmung aufrecht erhalten wird.
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Am Kopf der Stützsäulen 2 ist ein Auflager 16 für die von der Abstützsäule
zu tragende Gleitschiene vorgesehen. Das Auflager, welches beispielsweise die Form
eines Flacheisen besitzt, ladet in Richtung der Gleitschiene nach beiden Seiten
von der Stützsäule aus. An jedem Ende des Auflagers ist ein Führungsstift 17 für4
die Gleitschiene vorgesehen. Die Führungsstifte 17 stehen sich diagonal gegenüber,
so dass an dem Ende einen Ende des Auflagers sich der Führungsstift 17 auf
der
einen Seite der Gleitschiene und am anderen Ende des Auflagers sich der Führungsstift
17 auf der anderen Seite der Gleitschiene befindet. Die führungstifte reichen bis
zum oberen Flansch der Gleitschiene, welche I-Profil besitzt. Jedem Führungsstift
17 liegt ein Führungsstummel oder eine Führungsnase 18 gegenüber, so dass der Fussflansch
der Gleitschiene an jedem Ende des Auflagers zwischen einer Führungsnase und einem
Führungsstift liegt. Das Auflager ist so lang, dass bei aufgelegter Gleitschiene
die Bügelständer trotz des Vorhandenseins von nur zwei Beinen nicht umkippen.
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Es können auch Gleitschienen in Rohrform vorgesehen sein. In diesem
Fall ist das Auflager in Anpassung an den runden Querschnitt der Gleitschienen auszubilden.
Die Rohrform der Gleitschienen besitzt den Vorteil, dass der Reibungswiderstand
beim Verschieben des Abstreichbrettes nur gering ist, weil die das Abstreichbrett
tragenden Arme nur linienförmig auf den Rohren anliegen.
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Die Stützsäule 2 ist bei dem Ausführungbeispiel durch ein Profil
gebildet und hat hierdurch einen Querschnitt, der durch Flachseite begrenzt ist.
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Die Flansche des I-Profils sind quer zum Bügelständer gerichtet. Nach
der dem Auflager abgewandten Seite verjüngt sich die Stützsäule, in Querrichtung
zur Gleitschiene gesehen, konisch. Am Durchlass für die Stützsäule im Bügelständer
ist eine Klammer vorgesehen, welche durch die beiden Flachschenkel 20,21 gebildet
ist. Der Flachschenkel 21 ist federnd und kann mittels der Handschraube 22 gegen
die Stützsäule angezogen werden, um die Stützsäule in einer eingestellten Höhenlage
festzustellen.