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Regal aus Pfosten in U-Profil Die Erfindung bezieht sich auf ein Regal,
bestehend aus Pfosten in U-Profil, deren Schenkel zwecks Bildung einer Führung für
Nasen an dem senkrechten Schenkel eines Fachbodenträgers gegeneinander abgekantet
sind, der eine in das Pfostenprofil eingreifende Klernravorrichtung trägt.
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Bekannte Konstruktionen dieser Art benötigen zur verkantungsfreien
Führung und Halterung der Tragarme entweder Befestigungselemente, die störend über
die Profilschienen herausragen oder aber sie verzichten auf derartige Befestigungsmittel
und sind dann nur zur Aufnahme geringer Lasten geeignet.
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Eine andere bekannte Ausführung weist Pfosten aus einem einfachen
#U-Profil auf mit nach innen abgewinkelten Schenkeln, die als Führungsflächen für
einen Stützkörper des Fachbodenträgers dienen. Will man den Fachboden in seiner
Höhe verändem, so ist es notwendig, den Fachbodenträger in gewissem Maße anzuheben,
was unmöglich oder zumindest sehr unbequem sein kann, wenn der Fachboden selbst
bereits auf diesem ruht oder der Fachboden beladen ist. Wenn der Fachboden noch
nicht auf seinen Trägern ruht, sind verschiedene Versuche erforderlich, um bei mehreren
Fachbodenträgem eine gleiche Höhe zu erzielen. Darüber hinaus ist es schwierig,
die richtige Höhe des Fachbodenträgers festzustellen, wenn dieser verstellt werden
soll.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Regal zu schaffen, bei dem mit außerordentlich
einfachen Mitteln eine verkantungsfreie Führung und Halterung der Fachbodenträger
an den Pfosten erzielt wird, wobei keinerlei weitere Befestigungsmittel erforderlich
sind, die über das Schienenprofil überstehen und damit stören könnten und wobei
trotzdem Schraubverbindungen zwischen den Pfosten und den daran angebrachten Tragannen
vorgesehen sind. Trotzdem soll auch die Aufnahme verhältnismäßig großer Lasten möglich
sein und ein Regal geschaffen werden, das nur glatte Flächen und damit ein unkompliziertes,
schlichtes und elegantes Aussehen aufweist. Außerdem soll das Schienenprofil so
ausgebildet sein, daß weitere Regalteile gehalten werden können.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die gegeneinander
weisenden Profilschenkel zur Bildung von parallelen Führungsflächen nochmals um
je 90' nach außen abgekantet sind, zwischen denen sich eine U-förmige Abkantung
des senkrechten Schenkels des Fachbodenträgers führt, wobei in der nach dem freien
Ende des Fachbodenträgers offenen Abkantung der Kopf einer an sich bekannten Klemmschraube
versenkt liegt, deren Mutter als Flacheisenstück ausgebildet ist. Die neue Konstruktion
wird zweckmäßig derart weitergebildet, daß der Steg des Pfostenprofils eine in das
Profil einspringende, vorzugsweise U-förmige Sicke hat, die eine Führung bildet.
Dadurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß sich die Profilschiene an ihrer Stegseite
zusätzlich als Führung bzw. Halterung für einen anstoßenden Wandteil ausnutzen läßt.
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Ferner ist es vorteilhaft, wenn zun-ündest ein an den Steg des Pfostenprofils
grenzender Teil der Profilschenkel gegen die Symmetrieachse des Pfostenprofils nach
schräg innen gerichtet ist. Schließlich ist es empfehlenswert, wenn die die parallelen
Führungsflächen bildenden Profilschenkel nochmals um je 90'
voneinander wegweisend
abgekantet sind.
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Diese spezielle Form der Profilschienen bildet nach beiden Seiten
Führungen bzw. Halterungen für gegeneinanderstoßende Wandteile.
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In der Zeichnung sind einige als Beispiel dienende Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 ein Regal gemäß der Erfindung
in einer schaubildlichen Teilansicht, F i g. 2 eine Konstruktion der Regalpfosten
gemäß der Erfindung im Teilschaubild, F i g. 3 einen Querschnitt nach der
Linie 3-3 in F i g. 2 in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 einen
Pfosten nach der Erfindung gemäß F i g. 2 und 3 im Schaubild mit einem
von diesem gehaltenen Fachbodenträger, der ebenfalls als Hauptelement ein U-Profil
aufweist, wie es für den Pfosten vorgesehen ist.
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F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 in F i
g. 4 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 6 ein abgewandeltes
Pfostenprofil gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab.
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Nach F i g. 1 tragen Pfosten 11 eines Wandregals 12
Fachbodenträger 25 mit Böden 26, die einen Teil eires Schaugestells
für Waren bilden können. Hierbei weist jeder Fachbodenträger 25 gemäß F i
g. 4 als Träger 27 eine entsprechend lange U-Profilschiene mit nach
oben offener Führung 17a auf.
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Bei dieser Profilschiene sind die Schenkel zunächst gegeneinander
abgekantet, dann um 90' nach außen abgewinkelt, um zwischen sich die Führung
17 a zu bilden, und sind sodann nach außen wiederum um 90c abgekantet,
wobei sie eine, senkrecht zur Symmetrieebene gelegene, d. h. waagerechte
Auflagefläche für die Fachböden bilden.
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Das eine Ende der U-Profilschiene 27 ist an Flansche
28 eines ebenfalls profilierten Klemmstücks 29 befestigt, das den
senkrechten Schenkel des Fachbodenträgers bildet. Die Schiene 27 ist außerdem
gegen das Klemmstück 29 durch ein Dreieckblech 30
abgestützt, das seitlich
an die Schiene 27 und mit seinem senkrechten Schenkel an den gegenüberliegenden
Flansch 28 des Klemmstücks 29 angeschweißt ist. Das Klemmstück
29 paßt in eine Führung 17 des Pfostens 11.
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Dieser Pfosten ist gemäß der Erfindung ebenfalls U-förmig proffliert.
Wie die F i g. 2 und 3 zeigen, sind seine Schenkel 13 gegeneinander
abgekantet, 14, und bilden einen Raum 16. Die gegeneinander weisenden Profilschenkel
14 sind gemäß der Erfindung nochmals um 90' nach außen abgekantet und bilden
auf diese Weise zwischen sich die Führung 17 für eine U-förmige Abkantung
des lotrechten Schenkels des Fachbodenträgers 25. Die Enden der Schenkel
13
sind ein weiteres Mal um 90' nach außen abgewinkelt und bilden zwischen
sich und den Schenkelteilen 14 seitliche Führungen 15 z. B. für Wandteile
20.
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Der Querschnitt des Pfostens 11 ist vorteilhafterweise rechteckig
ausgebildet, er kann aber auch, wie es z. B. F i g. 6 zeigt, eine andere,
im Rahmen der Erfindung liegende Ausbildung erhalten.
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Der Steg des Klemmstücks 29 weist, wie F i g.
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zeigt, eine öffnung zum Durchtritt einer Schraube 31
auf, die
an ihrem freien Ende ein Flacheisenstück 32
als Mutter trägt. Diese läßt sich
in einer Stellung frei durch die Führung 17 hindurchstecken, während sie
nach einer 90'-Drehung um die Schraube gegen die nach innen zurückspringenden Schenkelteile
14 anliegt (vgl. F i g. 4 und 5). Durch Anziehen der Schraube
31
wird der Fachbodenträger 25 auf dem Pfosten 11 festgeklemmt.
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Die Böden 26 können an ihrer Unterseite Klammern
33 tragen, deren nach innen weisenden Flansche 34 Seitenführungen
15 a der Fachbodenträger 27 untergreifen. Die Klammern
33 können auf das äußere Ende der Fachbodenträger aufgesetzt und von dort
auf diese aufgeschoben werden.
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Die Pfosten 11 bzw. das ihnen zugrunde liegende U-Profil können
auch als Querschienen 11 a an dem Wandregal befestigt werden, z. B.
als Halterung für Trennwände 36 auf einem Fachboden 26 oder mit ihren
Seitenführungen für die Aufnahme der Ober-und Unterkanten von Wandplatten dienen.
Die nach vorn offene Hauptführung der Schienen 11 a liegt oberhalb
je eines der Böden 26, und die Trennwände 36 können an ihr
mittels Klemmstücken 37 befestigt werden, die in ihrer Ausbildung und Wirkungsweise
den Klemmstücken 29 der Fachbodenträger gleichen. Das hintenliegende Ende
der Trennwände 36 ist in einem U-förmigen Halter 38 befestigt, der
quer gegen die Flansche eines solchen Klemmstücks 37 geschweißt ist. Die
Klemmstücke 37 können mit den von ihnen gehaltenen Platten durch Lockern
ihrer Klenimschrauben an der Ouerschiene 11 a geschoben und eingestellt werden.
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Die Querschienen sind mit ihren Enden an den Pfosten 11 durch
Klammern 40 gehalten, die in die Schienen eingreifen und dort durch Klemmen gesichert
sind.
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Die Hinterkante der Grundplatte 42 (F i g. 1) greift mit Haken
43 in eine Ouerschiene 11 b des Wandregals 12. Die Vorderkante der
Platte 42 ruht auf einer oder mehreren einstellbaren Stützen 44. Gemäß F i
g. 1 ist eine Querschiene 11 b an den unteren Enden der Pfosten
11 angeordnet und mit diesen durch Klammern 45 verbunden. Diese Querschiene
nimmt in ihrer oberen Seitenführung die unteren Kanten der vertikalen Wandteile
20 und in ihrer unteren Seitenführung die Oberkante einer Fußleiste 20a auf. Diese
ruht auf dem Fußboden oder einer anderen Auflage auf.
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Eine abgewandelte Querschnittsform für den Pfosten 11 ist in
F i g. 6 wiedergegeben. Die gegenüber F i g. 3
gleichen Teile sind
hier mit dem Zusatz B bezeichnet.
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Wie die Zeichnung erkennen läßt, besteht dieses Profil 11B aus einander
gegenüberliegenden Schenkeln 13B, die an oder nahe an ihren freien Kanten
je einen nach innen zurückspringenden Teill4B in Form einer nach außen offenen
Seitenführung15B aufweisen, der parallel zur Hauptführung17B liegt. Die beiden innenliegenden
Stegel4B dieser Seitenführungen 15B bilden zusammen eine verengte Öff-
nung
17B des Raumes 16B. Der Steg des Pfostenprofils weist eine nach innen eingezogene
U-förmige Sicke als Führung 18B auf, die mit der Führung 17B
fluchtet. Die
Führungen 15B und 18B sind den Führungen 15 des Pfostens 11 gleich
und können deshalb auch in gleicher Weise den obengenannten verschiedenartigen Stegen
dienen.