-
Lösbare Verbindung von Pfosten und Tragschienen für Lagergestelle,
Regale od. dgl. mit Tragstücken Ein bekanntes Regal besteht aus lotrechten Pfosten
und waagerechten, in der Höhe einstellbar angeordneten Tragschienen zur Auflage
von Fachböden. Dabei weisen die eine Eckkante bildenden Vorder- bzw. Seitenflächen
der Pfosten Lochreihen und die Tragschienen Eckstücke auf zur Anlage an die Pfostenflächen.
Die Tragschieneneckstücke sind mit durch Pfostenlöcher gesteckte Tragstücke mit
Hilfe von Keilflächen an die Pfosteneckflächen anziehbar. Jedoch wird jeder Pfosten
und jede Tragschiene nur in einer einzigen, unter 45° zur Vorderseite geneigten
Richtung aneinandergezogen.
-
Es liegt daher die Aufgabe vor, bei Pfosten und Tragschienen mit über
Eck liegenden Anlageflächen mit anziehenden Verbindungsmitteln eine solche Klemmwirkung
zu erreichen, daß sich die Tragschiene weder in Längs- noch in Querrichtung bewegen
kann, nachdem dieselbe durch Keilwirkung an den Pfosten geklemmt ist. Dadurch wird
der Aufbau eines Regals stabiler.
-
Nach der Erfindung sind je ein Paar anziehende Verbindungsmittel an
der Vorder- und an der Seitenfläche angeordnet zum Zusammenziehen in zwei senkrecht
zueinander stehenden Richtungen. Die Tragschieneneckstücke sind zu diesem Zweck
auf der über die Seitenfläche des Pfostens hinausragende Anlagefläche mit nach unten
offenen keilförmigen Schlitzen und auf der an der Vorderfläche des Pfostens anliegenden
Anlagefläche mit nach oben sich verjüngenden Schlitzen versehen. Der C-förmige Pfosten
weist auf der Vorderfläche und der Rückfläche Lochreihen auf, und das durch ein
Paar vordere und hintere Löcher steckbare Tragstück ist in einer waagerechten Ebene
gesehen winkelförmig gebogen so, daß die nach vorn weisenden Schenkel durch die
nach oben sich verjüngenden Schlitze greifen und die nach der Seite gerichteten
Schenkel die keilförmigen, offenen Schlitze aufnehmen.
-
Ausführungsbeispiele nach der Erfindung sind in der Beschreibung und
der Zeichnung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines
zusammenlegbaren Lagergestells unter Verwendung des bügelförmigen Tragstückes nach
der Erfindung, F i g. 2 in Teilansicht den Pfosten mit der Tragschiene, durch das
bügelförmige Tragstück verbunden, von vorn, F i g. 3 eine Ansicht von der Seite
längs der Linie 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 den Pfosten, Tragschiene und Tragstück
im Querschnitt längs der Linie 4-4. in F i g. 2, F i g. 5, 6 und 7 weitere Ausführungsformen
für bügelförmige Tragstücke.
-
In F i g. 1 weist gemäß der Erfindung das Lagergestell 12 zwei lotrecht
stehende Seitenrahmen 14 auf, die mit vier horizontal gerichteten Tragschienen 16
untereinander verbunden sind: Jeder der Seitenrahmen 14 weist zwei lotrechte Pfosten
18 auf, die C-förmigen Querschnitt haben. Die Seitenrahmen umfassen ferner je zwei
sich horizontal erstreckende Abstandhalter 20 und je eine Kreuzstrebe 22. Die Abstandhalter
20 und .die Kreuzstrebe 22 sind an dem Pfosten 18 durch Schweißen befestigt.
-
Die Tragschienen 16 stoßen mit ihren Enden gegen die Pfosten 18 an
und sind mit ihnen mittels der Halterung 10 befestigt.
-
Die Pfosten 18 sind, wie angedeutet, im Querschnitt C-förmig. Diese
Form wird bevorzugt; da sie hohe Festigkeit und geringes Gewicht pro Einheitslänge
aufweist. Andere Querschnittsformen können jedoch auch gewählt werden. Beispielsweise
können die Ständer elliptischen, quadratischen, rechteckigen oder einen Querschnitt
von irgendeiner anderen geeigneten Form haben.
-
In der bevorzugten Konstruktion haben die Pfosten 18 mindestens eine
sich lotrecht erstreckende flache Vorderfläche 28 und eine lotrechte Seitenfläche
30, die unter einem rechten Winkel zueinander stehen. Eine solche Form gestattet
eine vorteilhafte Verbindung der Tragschienen 16 mit dem Pfosten 18 durch die Halterung
10 nach der Erfindung.
Die Pfosten 18 sind mit einer Mehrzahl von
horizontal liegenden und vertikal in Abstand voneinander befindlichen Löchern 26
versehen, die durch die Vorder- und Rückfläche des Pfostens 18 hindurchgehen.
Die Löcher sind in einer Linie der linken und rechten Kante der Vorderfläche des
Pfostens 18 angeordnet. Die äußeren; in einer Linie angeordneten Löcher sind jedoch
nicht notwendig für das dargestellte Gestell; sie dienen zum Anbau weiterer Regale.
Wenn es wünschenswert erscheint, ein Gestell aufzubauen, bei dem eine lotrechte
Einstellung der Tragschienen nicht erforderlich ist, ist nur ein Satz von gegeneinander
ausgerichteten Löchern in den Pfosten 18 erforderlich.
-
Die Tragschienen 16 können jeden beliebigen Querschnitt haben.
In der dargestellten Verkörperung der Erfindung ist ihr Querschnitt H-förmig. Hierdurch
wird eine Lagerfläche für einen Fachboden geschaffen und außerdem wird die Tragschiene
sehr fest.
-
Die Halterung 10 besteht aus einem bügelförmigen Tragstück
und einem Eckstück 32, das an den Enden der Tragschiene 16 angeschweißt oder in
anderer Weise an ihr befestigt ist. Das Eckstück hat einen seitlichen Schenkel
33 mit einer Innenfläche 34. Die Innenfläche 34 stößt gegen die Seitenfläche
30 des Pfostens 18. Das Eckstück 32 weist ferner einen zweiten vorderen Schenkel
35 mit einer Innenfläche 36 auf, die gegen die Vorderfläche 28 des Pfostens
18 stößt (F i g. 4).
-
Das Eckstück gestattet es, daß die Tragschienen 16 und die
Pfosten 18 einfach zusammengefügt werden können, und gestattet es ferner,
daß diese Bauteile fest mittels des bügelförmigen Tragstückes 24 miteinander verbunden
werden können.
-
Der vordere Schenkel 35 des Eckstückes 32 hat zwei Schlitze 38, die
sich lotrecht übereinander befinden und derart angeordnet sind, daß die Schlitze
in der Höhe von zwei Löchern 26 in dem Pfosten 18 liegen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich,
weisen die Schlitze schräge Flächen auf, die sich nach oben und nach innen relativ
zur Tragschiene erstrecken, so daß dann, wenn die Tragschiene 16 sich nach unten
bewegt, die schräge Fläche die Tragschiene 16 in Richtung auf den Pfosten
18 bewegt und sie näher an den Pfosten 18 hinbringt.
-
Der seitliche Schenkel 33 des Eckstückes 32 ist über die Pfostenseitenwand
hinaus verlängert und ist mit zwei offenen Schlitzen 39 versehen, die sich in etwa
gleichem Vertikalabstand voneinander befinden wie die Schlitze 38. Die nach unten
offenen Schlitze 39 sind ebenfalls mit schrägen Flächen versehen, und zwar nach
aufwärts und in Richtung zur Tragschiene, so daß dann, wenn die Tragschiene 16 sich
nach abwärts bewegt, die schräge Fläche die Winkelplatte 32 gegen den Pfosten 18
zieht.
-
Das bügelförmige Tragstück 24 umfaßt zunächst einen L-förmigen Abschnitt,
der in die Schlitze 38 und 39 eingreift, und Mittel, die ihn gegen Drehen sichern.
Wie aus F i g. 1 bis 4 ersichtlich, umfaßt das Tragstück 24 einen ersten waagerechten
Abschnitt 40, der in einen zweiten Abschnitt 42 übergeht. Dieser zweite
Abschnitt liegt im wesentlichen rechtwinklig zum ersten Abschnitt 40. Um ein Drehen
der Bügel 40 und 42 zu verhindern, ist das Tragstück 24 unten mit ähnlichen Abschnitten
40' und 42' versehen, die mittels eines lotrechten U-förmigen Abschnitts 46 miteinander
verbunden sind. Die Verbindung mittels U-förmiger Abschnitte 46 verhindert das Drehen
der Abschnitte 40 und 42 und auch der Abschnitte 40' und 42'. Ein
Abstandsstab 44 ist für Verstärkungszwecke verwendet. Die Abschnitte 40 und
42 wirken mit den Schlitzen 38 und 39 zusammen, um die Tragschiene
16 und die Pfosten 18 fest miteinander zu verbinden.
-
Beim Aufbau des Lagergestells 12, wie es in F i g. 1 dargestellt ist,
wird das Tragstück 24 zuerst in zwei Löcher 26 in den Pfosten
18 derart eingesetzt, daß die Abschnitte 40 und 40' hervorragen:
Die Tragschiene 16 wird dann von außen eingebracht, bis sie an den Pfosten 18 derart
anstößt, daß die Abschnitte 40 und 40' durch die Schlitze 38 hindurchragen und daß
die offenen Schlitze 39 oberhalb der Abschnitte 42 und 42' liegen.
Die Tragschiene 16
wird dann nach unten bewegt, und die schrägen Flächen der
Schlitze 38 bringen die Tragschiene in dichten Sitz und feste Lage zum Pfosten
18. Wird der waagerechte Teil der Tragschiene 16 nach unten bewegt, so greifen auch
die schrägen Flächen der Schlitze 39 das Tragstück 24 an und stoßen das Eckstück
32 gegen den Pfosten 18.
-
Die Halterung 10 hält die Tragschiene 16 an den Pfosten
18; jedoch können der Pfosten und die Tragschiene ohne weiteres wieder voneinander
getrennt werden, indem man die Tragschiene 16 nach oben bewegt.
-
Hält das bügelförmige Tragstück 24 die Teile in zwei Ebenen fest,
die sich in einem Winkelabstand voneinander befinden, so ist jede Möglichkeit, die
Tragschiene 16 oder die Pfosten 18 um ihre Längsachse zu drehen, oder auch um ihre
Verbiridungsstelle, ausgeschlossen. Das endgültige Gestell, wie das Gestell 12,
hat daher eine große Festigkeit: Wie aus dem Vorgenannten erkennbar ist, sind die
Tragschienen 16 in einfacher Weise mit den Pfosten 18 zu vereinigen, da die
Tragschienen 16 von der Vorderseite zugeführt werden können, ohne daß die
Tragstücke 24 auf der Innenseite der Ständer zu handhaben sind.
-
Verschiedene Abänderungen der Tragstücke 24 sind in den Fig. 5 bis
7 dargestellt.
-
F i g. 5 zeigt eine Verkörperung eines bügelförmigen Tragstückes
48, der für die Halterung 10 statt des Tragstückes 24 in den
F i g. 1 bis 4 verwendet werden kann. Das Tragstück 48 umfaßt zwei Abschnitte
50 und 50', die den Abschnitten 40 und 40'
entsprechen:
Das Tragstück 48. hat ferner zwei Ab= schnitte 52 und 52', die im wesentlichen rechtwinklig
zu den Abschnitten 50 und 50' Ziegen. Die Abschmitte 52 und
52' entsprechen den Abschnitten 42 und 42'.
Die Abschnitte 50
und 52 und 50' und 52' bilden L-förmige Abschnitte, die mittels eines Stabes 54
miteinander verbunden sind. Der Stab verhindert ein Drehen der Abschnitte.
-
F i g. 6 zeigt eine Verkörperung des bügelförmigen Tragstückes 56,
der in der Halterung 10 statt des Tragstückes 24 in den F i g. 1 bis 4 verwendet
werden kann. Das Tragstück 56 hat zwei Abschnitte 58 und 60, die den Abschnitten
40 und 40' des Tragstückes 24 entsprechen.
-
Der Abschnitt 58 ist hinreichend lang, um durch den Pfosten 18 hindurehzuragen,
so daß er den Schenkel 35 eines Eckstückes 32 an den Seiten des einen Schlitzes
38 angreifen kann. Der andere Abschnitt 60 ist hinreichend lang; um sich bis zum
Pfosten 18 zu erstrecken. Er ragt jedoch nicht aus
dem Pfosten 18
heraus, um in den Schlitz 38 des Eckstückes 32 einzugreifen. Die Abschnitte 62 und
63 entsprechen den Abschnitten 42 und 42'; die Abschnitte 58 und 62 sowie 60 und
63 bilden L-förmige Abschnitte, die durch den Abschnitt 64 miteinander verbunden
sind. Der Abschnitt 64 entspricht dem Abschnitt 46 des Bügels 24.
-
F i g. 7 zeigt eine Verkörperung eines abgeänderten Tragstückes 66.
Um dieses Tragstück zu benutzen, müssen jedoch die Schenkel 33 des Eckstückes 32,
wie durch die gestrichelten Linien in F i g. 3 angedeutet, verändert werden. Wie
aus F i g. 3 erkennbar, stellen die gestrichelten Linien einen einzigen Schlitz
80 in dem Schenkel 33 der Eckstücke dar. In diesen Schlitz 80 passen die Abschnitte
76 und 78 des Tragstückes 66. Das Tragstück 66 umfaßt zwei Abschnitte 68 und 70,
die den Abschnitten 40 und 40' des Tragstückes 24 entsprechen. Der Abschnitt 68
ist mit dem Abschnitt 76 durch den Abschnitt 72 verbunden. In ähnlicher Weise ist
der Abschnitt 70 mit dem Abschnitt 78 durch den Abschnitt 74 verbunden.
-
Die Abschnitte 68, 70, 72 und 74 liegen in einer Ebene, die etwa rechtwinklig
zu den Abschnitten 76 und 78 liegt.