DE179618C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-M 179618 KLASSE 54#. GRUPPE 19.

FREUD & CO. in BERLIN.

Tragarm für Schaugestelle mit genuteten Tragständern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom Ϊ. März 1906 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf Schaufenstergestelle derjenigen Art, in denen genutete Schienen oder Rohre als Tragständer für die Tragarme dienen, die durch seitliches Einsetzen von Hammerköpfen, Drehen und Anziehen durch Mutter und Schraube festgelegt werden. Sie liegt in der besonderen Befestigungsart der Arme für die Gestellplatten, gemäß welcher der Hammerkopf vor

ίο dem Anziehen in der Längsnut quergestellt und gegen Drehen verriegelt wird.

Die Erfindung gewährt Bekanntem gegenüber neben dem Vorteil der Einführung der Tragarme an jeder beliebigen Stelle der Längsnut, ohne daß besondere Erweiterungen - derselben erforderlich werden, auch den einer leichten Handhabung, da das Festlegen der Arme durch einfaches Anziehen der Hammerköpfe mittels Schraube und Mutter ohne Anwendung besonderer Aufsteckschlüssel vorgenommen werden kann.

Die Zeichnung stellt zwei Xusführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Stellungen des Armes während des Einsetzens und Festlegens dar.

Der Arm/ wird in bekannter Weise mittels der Hammerköpfe α b in der Schwalbenschwanznut des Tragständers e geführt. Der eine dieser Hammerköpfe ist fest, während der andere, b, drehbar angeordnet ist, so daß, wie Fig. 2 bis 4 erkennen lassen, die Befestigung des Armes in der Weise vor sich geht, daß zunächst der feste Hammerkopf a in die Nut seitlich eingesetzt und sodann der Arm f in der Pfeilrichtung (Fig. 2) gedreht wird, worauf der drehbare Hammerkopf b in

die Nut eingeführt (Fig. 3) und quergestellt wird (Fig. 4).

Das Wesentliche und die Erfindung Kennzeichnende besteht nun darin, daß der drehbare Hammerkopf b mit einer Schraube g versehen ist (Fig. 5), die durch ein Loch des Tragarmes f hindurchgeführt ist und eine Mutter d trägt. Nach Einführung des Hatntnerkopfes b in die Nut und nach seiner Überführung in die Querstellung (Fig. 4) erfolgt ein Festlegen des Halters / in der Weise, daß durch Drehung der Mutter d der Hammerkopf b angezogen wird.

Das Verriegeln des drehbaren Hammerkopfes d in der Schwalbenschwanznut des Ständers e geschieht nun entweder durch Drehung der auf dem Schraubenbolzen, g sitzenden Flügel c, welche zweckmäßig mit dem Hammerkopf b gleichgerichtet sind (Fig. 5) oder' durch Einführung des abgeflachten Schraubenbolzens g in den Lochschlitz/z des Tragarmes (Fig. 6 bis 10), so daß beim Eintreten dieses abgeflachten Teiles g^l in den verengten Teil des Schlitzes h (Fig. 8, 9 und 10) eine Verriegelung des Hammerkopfes b in der Querstellung erfolgt.

Das Auslösen des Tragarmes / wird bewerkstelligt durch Lockern der Mutter d und eine Vierteldrehung des Hammerkopfes b (Fig. 5), oder es wird der .Schraubenbolzen g nach dem Lockern der Mutter d so weit gesenkt, daß er sich wieder frei in dem Loch h drehen kann,, worauf nach einer Vierteldrehung des Bolzens der drehbare Hammer- kopf aus der Nut herausgehoben werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Tragarm für Schaugestelle mit genuteten Tragständern, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme ffJ durch Anziehen eines drehbaren Hammerkopfes (b) mittels Schraube und Mutter an den Ständern (e) befestigt werden, nachdem die Verriegelung des Hammerkopfes in der Querstellung durch Einführen des abgeflachten Bolzens (g g^x) in einen verengten Schlitz des Loches (hj erfolgt oder der Hammerkopf durch an seiner Schraube angebrachte Flügel quer zum Schlitz gedreht ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.