DE218654C

DE218654C -

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Publication number: DE218654C
Application number: DENDAT218654D
Authority: DE
Priority date: 1906-08-01
Also published as: FR374975A; GB190901812A; DE214836C; FR10329E; GB190928949A; FR11655E; DE179618C; GB190617336A

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 218654 KLASSE 54 g. GRUPPE

FREUD & CO. G. μ. β. H. in BERLIN. Tragarm für Schaugestelle mit genuteten Tragständern.

Zusatz zum Patente 214836 vom 25. Dezember 1908.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1909 ab. Längste Dauer: 28. Februar 1921.

Der Zweck der Erfindung besteht darin, an Tragarmen für Schaugestelle mit genuteten Tragständern nach Patent 214836 einmal ein

^: Überdrehen des mit ansteigenden Flächen gegen die Nutwände sich pressenden Hammerkopfes und somit ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung zwischen Tragständer und Tragarm auszuschließen, zum andern bei plötzlichem Stoß oder Druck oder größerer

to Gewichtsbelastung auf den Tragarm ein weiteres Anziehen des Hammerkopfes zu ermöglichen.

Dies geschieht dadurch, daß der drehbare Hammerkopf nur auf einer Seite mit einer ansteigenden Fläche versehen ist und sich nach einem bestimmten Ausschlag gegen einen am Tragstück sitzenden festen Anschlag, der

■ mit entgegengesetzt ansteigender Fläche versehen ist, anlegt, so daß einerseits der Ausschlag des Hammerkopfes begrenzt wird, andererseits, falls bei plötzlicher Belastung des Tragarmes der Hammerkopf weiter bis zum Anschlag sich drehen sollte, dessen ansteigende Fläche sowohl wie diejenige des festen Anschlages sich fester gegen die Nutwände anlegt.

Die Zeichnung stellt in den Fig. 1 und 2 die Gesamteinrichtung des Erfindungsgegenstandes in Seiten- und Vorderansicht dar.

Fig. 3 ist ein wagerechter Schnitt durch den Tragständer mit Darstellung der in Betracht kommenden Teile in Oberansicht, und Fig. 4 zeigt den Hammerkopf mit seinem Anschlag in Einzeldarstellung.

Die Befestigung des Tragarmes 3, 3' erfolgt in bekannter Weise mittels fester und beweglicher Hammerköpfe 4, 5, welche in die Schwalbenschwanznut 2 des Tragständers 1 eingeführt und nach dem Querstellen gesichert werden. Von den bekannt gewordenen Einrichtungen, unterscheidet sich die Befestigungsvorrichtung nach der Erfindung dadurch, daß der mittels Flügelbolzens 6 im Tragarm 3 drehbare Hammerkopf 5 an nur einer Seite mit einer ansteigenden Schraubenfläche 5' versehen ist, während ein über ihm am Tragstück 3 festsitzender Hammerkopf 7 seinen Ausschlag begrenzt. Dieser festsitzende, als Anschlag dienende Hammerkopf 7 ist an der zum drehbaren Hammerkopf 5 entgegengesetzten Seite mit einer ansteigenden Schraubenfläche 7' versehen.

Soll nach Einführung der Hammerköpfe 4, 5 in die Längsnut 2 des Tragständers eine Befestigung des Tragarmes 3, 3' erfolgen, so wird der Flügelbolzen 6 in die Querstellung übergeführt. Dies hat die Wirkung, daß gegen Ende der Vierteldrehung die ansteigenden Flächen 5', 7' des drehbaren Hammerkopfes 5 und des festen Anschlages 7 sich mit zu-

Claims

nehmender Pressung gegen die Nutwände anlegen. Wird eine plötzliche Stoßwirkung gegen den Tragarm ausgeübt oder dieser einer größeren Belastung unterworfen, so hat der drehbare Hammerkopf 5 das Bestreben, sich in der Richtung nach aufwärts zu drehen, wobei er in seinem Ausschlag durch den Anschlag 7 begrenzt wird. Dies hat den Erfolg, daß sich der drehbare Hammerkopf mit noch größerer Pressung gegen die Wand anlegt und die entgegengesetzt ansteigende Fläche 7' des festen Anschlages 7 mit zunehmendem Druck gegen die Wand preßt, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Verbindung durch Aufhebung des Reibungsdruckes ausgeschlossen ist.

,"■■''■'/■■ Patent-Anspruch:

y.' Tragarm für Schaugestelle mit genuteten ^: Tragständern nach Patent 214836, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Ham-

; merkopf (5) an nur einer Seite mit an* steigender Schraubenfiäche versehen ist

,.·.; und seine Drehung durch einen festen, mit entgegengesetzt ansteigender Fläche (7^r) versehenen Anschlag (7) begrenzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.