DE1295282B - Einrichtung zum Verbinden von zwei Eckstuecken rechtwinkliger Rahmen - Google Patents

Description

1 2

Die Erfindung geht aus von einer Einrichtung zum richtung aufgewendet werden muß, wenn an beiden Verbinden von zwei Eckstücken rechtwinkliger Enden des Rohres sehr genau die beiden Löcher Rahmen mittels eines Rohres von quadratischem einzubohren sind und anschließend an beiden Rohr-Querschnitt, dessen beide Enden auf unrunde, von enden je eine Schraube eingeführt und festgeschraubt den Eckstücken vorstehende Zapfen aufgesteckt und 5 werden muß. Während die eingeschraubten Schrauben durch Kiemmittel verriegelt werden, wobei das Eck- beim Auftreten von Vibrationen nicht gegen ein stück würfelförmig mit einem Querschnitt gleich dem selbsttätiges und unabsichtliches Lockern gesichert Rohraußenquerschnitt ist. sind, kann sich das Rohr bei der erfindungsgemäßen

Bei einer derartigen bekannten Einrichtung haben Einrichtung nicht von selbst aus der Verriegelungsdie Zapfen ebenfalls einen quadratischen Querschnitt, io stellung herausdrehen; der erfindungsgemäß aufsind längsgeschlitzt und passen in das Rohr. Im Rohr gebaute Rahmen erfüllt daher höhere Sicherheitsund in einem Schenkel des Zapfens müssen mit- anforderungen.

einander fluchtende Bohrlöcher vorgesehen werden. Bei der Aufgabenlösung sind bei der Erfindung

Mittels einer von außen einschraubbaren Schraube, folgende an sich bekannte Gestaltungsmerkmale bedie durch das Bohrloch des einen Zapfenschenkels 15 nutzt worden:

hindurchgeht und gegen den anderen Zapfenschenkel Um zwei teleskopartig verschiebbare Rohre, ins-

drückt, kann der Zapfen gespreizt und im Rohr somit besondere für Stative in gewünschten Axialstellungen unmittelbar verspannt werden. Die Bohrlöcher von miteinander zu befestigen, ist es schon bekannt, in Rohr und Zapfen müssen genau ausgefluchtet sein, das runde Außenrohr eine geschlitzte Klemmhülse um eine einwandfreie Verklemmung zu gewährleisten. 20 unter Vorspannung einzusetzen, deren Innenfläche Da die Rohre für den Bau von Gerüsten und Regalen keilförmig ausgebildete Abschnitte besitzt, mit denen an Ort und Stelle auf Länge geschnitten werden, am Innenrohr vorgesehene Vorsprünge oder Nocken müssen auch Bohrungen an der Baustelle vorgenom- zusammenwirken, um bei einer Relativverdrehung men werden. Montageaufwand und Montagezeit sind der beiden Rohre das Innenrohr mit der Klemmhülse somit groß. Wenn die Teile bei der Montage nicht as und diese mit dem Außenrohr zu verspannen, extrem saubergehalten werden, was an Baustellen nur An Hand der Zeichnung, die einige Ausführungs-

sehr schwer möglich ist, setzen sich Fremdkörper beispiele darstellt, sei die Erfindung näher erläutert, zwischen die Rohrstirriflächen und die Eckstücke und Es zeigt

bewirken eine Fehlausrichtung der Bohrungen im F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines mit den

Rohr und im Zapfen. 30 Verbindungseinrichtungen aufgebauten Rahmens,

Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Ver- Fig. 2 die Teile der Verbindungseinrichtung in

bindungseinrichtung zu schaffen, welche die Montage auseinandergezogenem Zustand, eines Rohrrahmens mit geringerem Aufwand und ge- F i g. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 der

ringerer Zeit ermöglicht, indem durch Drehen eines F i g. 2,

Rohres um seine Achse gleichzeitig seine beiden 35 F i g. 4 eine Schnittansicht der Teile der Verbin-Rohrenden an ihren Rahmeneckstücken sicher ver- dungseinrichtung im gelösten, unverriegelten Zuriegelt werden. stand,

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch F i g. 5 eine Ansicht entsprechend F i g. 4, jedoch

gelöst, daß jeder Zapfen einen im wesentlichen ovalen in der Verriegelungsstellung der Teile, Querschnitt mit zwei abgeflachten Seiten hat, und auf 40 F i g. 6 eine Schnittansicht durch eine am Rahmen jedem Zapfen eine aus elastisch verformbarem befestigte Traverse entsprechend der Linie 6-6 der Material bestehende Hülse aufsteckbar ist, deren F i g. 1,

innerer Hohlraum ebenfalls im wesentlichen oval ist F i g. 7 die Ansicht eines mit einer Wand verklei-

und deren Außenquerschnitt quadratisch ist und in deten Rahmens, das quadratische Rohr gleitend, aber undrehbar ein- 45 F i g. 8 eine Eckansicht des Rahmens gemäß steckbar ist, die Querschnittslängsachse des Hohl- Fig.7und

raums der Hülse diagonal zu ihrem quadratischen Fig. 9 eine Abwandlung der Verbindungseinrich-

Außenquerschnitt liegt, sich zu den Querschnitts- tung gemäß F i g. 2.

längsachsen der Zapfen im unverriegelten Zustand Aus der Zeichnung ist die Einrichtung zum Verparallel und nach Drehung des Rohres nebst Hülse 50 binden von zwei Eckstücken 1 rechtwinkliger relativ zu den Zapfen um 90 Grad in der Ver- Rahmen mittels eines Rohres 2 von quadratischem riegelungsstellung senkrecht zu den Querschnitts- Querschnitt, dessen beide Enden auf unrunde, von längsachsen dieser Zapfen erstreckt und in dieser den Eckstücken 1 vorstehende Zapfen 3 aufgesteckt Stellung gleichzeitig beide Rohrenden mit ihren Eck- und durch Kiemmittel verriegelt werden, zu erkennen, stücken durch Anpressen der Wandung der Hülse an 55 Das Eckstück 1 ist würfelförmig mit einem Querdie Innenfläche des Rohres verriegelt sind. schnitt gleich dem Rohraußenquerschnitt ausgebildet.

Gemäß der Erfindung brauchen die Rohre für den Jeder Zapfen 3 hat einen im wesentlichen ovalen

Rahmen nicht mehr gebohrt zu werden. Bei der Her- Querschnitt mit zwei abgeflachten Seiten 4. Auf stellung des Rohres und des Zapfens werden keine jedem Zapfen 3 ist eine aus elastisch verformbarem hohen Genauigkeitsanforderungen gestellt, da die aus 60 Material bestehende Hülse 5, 6 aufsteckbar, deren dehnbarem Material bestehende Hülse Toleranz- innerer Hohlraum ebenfalls im wesentlichen oval ist ungenauigkeiten beim Spannen ausgleicht. Erfin- und deren Außenquerschnitt quadratisch ist und in dungsgemäß wird eine schraubenlose Klemmverbin- das quadratische Rohr 2 gleitend, aber undrehbar dung geschaffen, die es erlaubt, mit einer einzigen einsteckbar ist. Die Querschnittslängsachse des Hohl-Drehung des Rohres gleichzeitig beide Rohrenden 65 raumes der Hülse 5, 6 liegt diagonal zu ihrem quamit den entsprechenden Eckstücken sicher zu ver- dratischen Außenquerschnitt und erstreckt sich zu binden. Die Montagezeit wird damit auf einen Bruch- den Querschnittslängsachsen der Zapfen in unverrieteil der Zeit herabgesetzt, die mit der bekannten Ein- geltem Zustand (F i g. 4) parallel und nach Drehung

des Rohres 2 nebst Hülse 5,6 relativ zu den Zapfen 3 um 90 Grad in der Verriegelungsstellung senkrecht zu den Querschnittslängsachsen dieser Zapfen. In dieser Stellung sind gleichzeitig beide Rohrenden mit ihren Eckstücken durch Anpressen der Wandung der Hülse 5,6 an die Innenfläche des Rohres 2 verriegelt (Fig. 5).

Die Hülse 5,6 weist einen Längsschlitz 7 auf.

Die Hülse 6 besteht aus zwei durch ein Scharnier verbundenen Teilen 8,9.

Am freien Ende des Zapfens 3 ist ein Halteflansch vorgesehen. Der Zapfen 13 gemäß F i g. 9 weist eine Umfangsnut 11 auf, in welche eine innere Rippe der Hülse 6 eingreift.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Verbinden von zwei Eckstücken rechtwinkliger Rahmen mittels eines Rohres von quadratischem Querschnitt, dessen beide Enden auf unrunde, von den Eckstücken ao vorstehende Zapfen aufgesteckt und durch Klemmittel verriegelt werden, wobei das Eckstück würfelförmig mit einem Querschnitt gleich dem Rohraußenquerschnitt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zapfen (3, 13) as einen im wesentlichen ovalen Querschnitt mit zwei abgeflachten Seiten (4) hat und auf jedem Zapfen (3,13) eine aus elastisch verformbarem Material bestehende Hülse (5,6) aufsteckbar ist, deren innerer Hohlraum ebenfalls im wesentliehen oval ist und deren Außenquerschnitt quadratisch ist und in das quadratische Rohr (2) gleitend, aber undrehbar einsteckbar ist, die Querschnittslängsachse des Hohlraumes der Hülse (5, 6) diagonal zu ihrem quadratischen Außenquerschnitt liegt, sich zu den Querschnittslängsachsen der Zapfen (3) in unverriegeltem Zustand (F i g. 4) parallel und nach Drehung des Rohres (2) nebst Hülse (5, 6) relativ zu den Zapfen (3} um 90 Grad in der Verriegelungsstellung senkrecht zu den Querschnittslängsachsen dieser Zapfen erstreckt und in dieser Stellung gleichzeitig beide Rohrenden mit ihren Eckstücken durch Anpressen der Wandung der Hülse (5, 6) an die Innenfläche des Rohres (2) verriegelt sind (Fig. 5).

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5,6) einen Längsschlitz (7) aufweist.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (6) aus zwei durch ein Scharnier verbundenen Teilen (8, 9) besteht.

4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Zapfens (3) ein Halteflansch (10) vorgesehen ist.

5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (13) in an sich bekannter Weise eine Umfangsnut (11) aufweist, in welche in an sich bekannter Weise eine innere Rippe (12) der Hülse (6) eingreift.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen