DE2255407A1 - Verbindung von sich koaxial aneinander anschliessenden rohrabschnitten - Google Patents
Verbindung von sich koaxial aneinander anschliessenden rohrabschnittenInfo
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Description
Dr.R./P.7Ro. 3.11.1972.
14 894/895
Bremshey Aktiengesellschaft '
565 Solingen-Ohligs
Ahrstraße 5 -* 7
Verbindung von sich koaxial aneinander anschließenden
Rohrabschnitten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbindung von sich
koaxial aneinander anschließenden Rohrabschnitten unter
Verwendung eines die Stoßfuge der Rohrabschnitte überbrückenden
Innenrohres, welches durch Aufweitung mittels von außen zugänglicher Spannmittel in Preßsitz mit der
Innenwandung der Rohrabschnitte bringbar ist.
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Bei einer bekannten Baufom (DBP 1 144 974) ist das die Stoßfuge der Rohrabschnitte überbrückende Innenrohr längsgeschlitzt.
Als Spannmittel dient ein gleichgerichtete Durchbrechungen der zu verbindenden Rohrabschnitte durchsetzendes,
keilförmige Vorsprünge aufweisendes, brückenförmiges
Spannmittel. Unter Keilwirkung weitet sich das Innenrohr auf. Es tritt verspannend gegen die Innenwandung
der zu verbindenden Rohrabschnitte. Die entsprechende Verbindung wird in Achsrichtung ausschließlich durch Reibschluß
aufrechterhalten und ist daher nicht für alle in der Praxis auftretende Benutzungsformen geeignet. Beispielsweise unter
Vibrationseinfluß kann sich das keilförmige Spannmittel lösen, so daß das Innenrohr sich aus dem Pugenbereich verschiebt.
Diese Lösung ist aber nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit nachteilig: Die notwendige deckungsgleiche
Ausrichtung der Durchbrechungen zum Axialschlitz zwingt von vorne herein zu einer endgültigen Zuordnung der
Rohrabschnitte zueinander. Dies erschwert die Montage und
schließt ein Verdrehen der Abschnitte zueinander aus.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine gattungsgemäße Verbindung
anzugeben;, bei der in .herstellungstechnisch einfacher,
günstiger Bauform die Möglichkeit einer Verstellung bzw. Verdrehung der zu verbindenden Abschnitte möglich ist,
ohne dazu die axiale Verbindung, wie sie im Wege der Vormontage leicht möglich ist, aufgeben zu müssen, dies bei
leichter Zugänglichkeit der Spannmittel von der Querseite her sowie optisch kaum auffallender und sicherer Zuordnung
dieser Mittel.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.
Die Unteransprüche Stellen eine vorteilhafte Weiterbildung
dieser erfindungsgemäßen Lösung dar.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine herstellüngstechnisch
einfache, montagevorteilhafte Verbindung von sich koaxial
einander anschließenden Rohrabschnitten verwirklicht. Die Spannmittel, also Kernstück, Innenrohr und Spanndorn' liegen
geschützt sowie - bis auf das betätigungsseitige Ende des Spanndornes - der Sicht entzogen im Inneren der zu
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verbindenden Rohrabschnitte. Der das Kernstück verspannende
Dorn durchsetzt einen in Umfangsrichtung der Wandung des
Innenrohres verlaufenden Schlitz. Das Innenrohr läßt sich demzufolge relativ zum zugeordneten Rohrabschnitt entsprechend
dem Winkelmaß dieses Schlitzes verdrehen, dies jedoch ohne die Spannmittel so lösen zu müssen, daß eine axiale
Trennung dieser beiden Teile unvermeidbar v;äre. Damit ist
eine vorteilhafte Vormontagestellung erzielt, ^rst mit Anziehen
des Spanndornes und dem damit bewirkten Verspannen des rernstückes liegen die sonst gegeneinander verdrehbaren
Teile unter Efeformierung des Innenrohres gebraüchssicher
fest. Hierbei taucht der mit seinem betfitigungsseitigen
Ende gleichzeitig einen Anschlag in axialer Richtung bildende Spanndorn vollends in die 'luerbohrung
des zu fixierenden Rohrabschnittes ein. Die Länge des Spanndorns kann so bemessen sein, daß letzterer mit der
I'antelwand dieses Rohrabschnittes abschließt. Das Kernstück braucht hierzu nicht defornierbar sein. Dieses als
Innenhülse gestaltete Kernstück kann daher eine genügende '•.'andungsdicke zur Bildung eines möglichst langen und
demzufolge hochbelastbaren Innengewindeabschnitts aufweisen. Der gegenüberliegende Wandungsabschnitt weist
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eine gegenüber dem Querschnitt des Spanndorns vergrößerte Wandüngsbohrung auf, die den freien Durchtritt des Spanndorn
gestattetj. der sich mit seiner Stirnfläche an der
Innenwand des Innenrohres abstützt, so daß sich das mit
geringem Spiel im Innenrohr führende Kernstück mit seinem gewindenahen Wandungsabschnitt gegen die gegenüberliegende
Innenwandung des. Innenrohres anpreßt, wodurch jede Verlagerung ausgeschlossen ist. Ist eine Bauform gewählt,
bei der jeder Rohrabschnitt je einen Spanndorn nebst Kernstück aufweist und wobei die Umfangsschlitze an einander
diametral gegenüberliegenden Seiten des.Innenrohres liegen,
so ergibt sich eine Verdrehbarkeit der zu verbindenden Abschnitte um nahezu 36O0. Bei noch größerem Winkelmaß
dieser Umfangsschlitze, vorzugsweise um einen Mehrbetrag
von etwa dem Spanndorndurchmesser, so ist zusätzlich der Vorteil erzielt, daß neben der nach wie vor erzielbaren
Verspannung der die Verbindung aufrechterhaltenden Mittel ein Anschlagkanten benutzender Eingriff gegeben ist. Das
Kernstück kann aber auch geschlitzt sein. Ein derartiges geschlitztes Kernstück ist elastisch. Es legt sich .kraftschlüssig
an der Innenwandung des Innenrohres an, ohne durchzurutschen (Montagevereinfachung) und ist außerdem
auch in einem gewissen Bereich von verschiedenen Rohrdurchmessern anwendbar, indem man es etwas aufweitet oder etwas ·
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zusammendrückt. Das Kernstück könnte aus Kunststoff bestehen. Ferner kann infolge der radialen Aufweitungsrro^lichkeit des
geschlitzten Kernstückes auf das dem Gewinde diametral gegenüberliegende
Loch verzichtet werden. Der Spanndorn kann ferner bei einme schmäleren Langeschlitζ mit seiner Kuppe das Kernstück
gegen die Innemrandung des Innenrohres verspannen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung
sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Rg zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer darstellung die zu verbindenden
Rohrabschnitte nebst eines die Stoßfuge überbrückenden Innenrohres mit Kernstücken,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Kernstück in Einzeldarstellung, Fig. 2a eine Draufsicht auf ein längsgeschlitztes Kernstück^
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie HI-III in Fig. 2, Fig. 4 das Innenrohr in Einzeldarstellung,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt gemäß Linie VI-VI in Fig. 4 und
Fig. 7 einen teilweisen Vertikalschnitt im Bereich der Verbindungsstelle
der beiden Rohrabschnitte.
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Die zu verbindenden Rohrabschnitte sind mit 1 und 2 bezeichnet. Es handelt sich um Rundrohr gleicher Wandungsdicke.
Im Abstand von seinem.Stirnende 1' bzw. 21 weist jeder Rohrabschnitt
eine Querbohrung 3 auf. Letztere dient zum freien Durchtritt eines Spanndorns 1J in Form einer Madenschraube.
Deren betatigungsseitiges Ende ist mit einem Schlitz oder Innensechskant versehen.
Zur Erzielung einer koaxial aneinander anschließenden Verbindung dieser Rohrabschnitte ist ein deren Stoßfuge F (vgl.
Fig. 7) überbrückendes Innenrohr 5 verwendet. Es handelt sich
ebenfalls um Rundrohr. Dieses Innenrohr 5 ist von solcher
Länge, daß eine genügende, d. h. die geforderte Knickstabilität
bringende radiale Abstützung für die zu verbindenden Rohrabschnitte gegeben ist. Dieses Innenrohr führt sich daher mit
nur geringem Spiel in den Endzonen der Rohrabschnitte 1 und 2.
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Als Verbindungselement dient ein Kernstück 6. Es handelt sich um eine Hülse von größerer Wandungsdicke als der des
Innenrohres. Es besitzt etwa im Mittelbereich eine radial gerichtete Gewindebohrung 7 für den Spanndorn 4. Dieser
wird von der Querseite her unter Durchsetzen der Querbohrung des Rohrabschnittes sowie unter Durchsetzen eines in
Umfangsrichtung verlaufenden Schlitzes 8 der Innenrohrwandung
9 eingeschraubt. Das Stirnende 4' des eintretenden Abschnitts dieses Spanndornes 4 durchsetzt dabei eine der
Gewindebohrung 7 diametral gegenüberliegende zweite Wandungsbohrung 10 dieses Kernstückes 6. Unter Aufrechterhaltung der
axialen Verbindung des Innenrohres mit dem einen oder anderen Rohrabschnitt können diese Teile realtiv zueinander anschlagbegrenzt
um etwa l80 Grad verdreht werden. Dies bringt die vorteilhafte Möglichkeit, beispielsweise Krümmer, Bügelstücke,
Tragkonsolen od. dgl. einem aus entsprechenden Rohrabschnitten gebildeten Ständer oder Gestell in raummäßig günstiger
Montagesituation zuzuordnen und erst danach in die baugerechte j ein axiales Aufstecken jedoch nicht mehr ermöglichende
Endlage zu schwenken. Danach ist der Spanndorn
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weiter einzuschrauben, und zwar bis dessen innenliegendes
Stirnende 4' gegen die Innenwandung 5' des Innenrohres
tritt. Dieses Stirnende 4' stützt sich daran ab und preßt unter Aufbringen einer Reaktionskraft die gegenüberliegende
Außenwandung VJ des Kernstückes gegen die Innenwandung 5' ' des Innenrohres 5· Dies führt zu- einer Aufweitung der
dortigen Innenrohr-Zone. Der daraus resultierende Reibungs-· Schluß verhindert ein Verdrehen der verbundenen Teile
gegeneinander. Wird der Spanndorn wieder geringfügig gelöst, so kann eine Verdrehung dieser Teile, die durch
die Schlitzenden 8' begrenzt ist, vorgenommen werden, bei welcher Verdrehung jedoch eine axiale Verlagerung
von Rohrabschnitt zu Innenrohr durch den in den Ümfangsschlitz 8 ragenden Endabschnitt des Spanndorns solange
ausgeschlossen ist, bis der Spanndorn 4 ganz herausgeschraubt ist. Sind, wie'•dies die Zeichnung zeigt, zwei
Spanndorne mit je einem Kernstück vorgesehen und sind die beiden Umfangsschlitze 8 an einander diametral
gegenüberliegenden Seiten des Innenrohres angeordnet,
so ergibt sich na.hezu ein Drehbereich von 36O0.
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Da mit den Spannmitteln ein so ausreichender Spanndruck aufgebracht werden kann, besteht auch die Möglichkeit, die
Querbohrung 3 in den Rohrabschnitten so groß zu bemessen 3
daß ein etwa notwendiger Fugenausgleich von dorther möglich ist.
Ein Standfuß ist in seinem steckseitigen Endabschnitt so
auszubilden wie die Rohrenden bzw. Rohrabschnitte 1 und 2, wenn diesbezüglich die oben erläuterte axiale und radiale
Festlegung angestrebt wird.
Gemäß der in Fig. 2 a veranschaulichten Variante ist das
Kernstück 6 längsgeschlitzt und dadurch aufweitbar. Der entsprechende Längsschlitz 10' ist entweder so breit bemessen,
daß der Spanndorn 4 ungehindert ein- bzw. durchtreten kann. Ist hingegen dieser Schlitz enrjer bemessen (vgl. strichpunktierte
Darstellung), so bewirkt die Kuppe 4' des Spanndornes
4 ein Aufweiten und damit Verspannen des Kernstückes an der Innenwandung des Innenrohres 5·
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Claims (8)
- li 14-894/395 3.11.1972Ansprüche :
1.)Verbindung von sich koaxial aneinander anschließendenRohrafaschnitten unter Verwendung eines die Stoßfuge der Rohrabschnitte überbrückenden Innenrohres, welches durch Aufweitung mittels von außen zugänglicher Spannmittel in Preßsitz mit der Innenwandung der Rohrabschnitte bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einem verspannenden Kernstück (6) angeordneter, eine Querbohrung (3) des Rohrabschnittes (1 bzw. 2) durchsetzender Spanndorn (1J) durch einen, in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz (8) in der Wandung (9) des Innenrohres (5) tritt. - 2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernstück (6) als Innenhülse des Innenrohres (5) ausgebildet ist und in der einen Wandungsbohrung (Gewindebohrung 7) den Gewinde-Spanndorn (4) lagert, dessen gegenüberliegendes freies Ende durch eine zweite Bohrung (10) in der Wandung (9) hindurch gegen die dortige Innenwand (5') des Innenrohres (5) tritt.409821/012714 89^/895 3.11.1972
- 3. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ümfangsschlitz (8) sich etwa über l8o Grad erstreckt.
- 4. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Spanndorn (k) als Madenschraube ausgebildet ist.
- 5. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Rohrabschnitt (1 bzw. 2) je ein Spanndorn (4) nebst Kernstück (6) zugeordnet ist, vrobei die Umfangsschlitze (8) an einander diametral gegenüberliegenden Seiten des Innenrohres (5) vorgesehen sind.
- 6. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das hülsenförmige Kernstück (6) längsgeschlitzt ist.
- 7. Verbindung nach den Ansprüchen I3 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (10') der Gewindebohrung (7) diametral gegenüberliegt zun freien Durchtritt des
Spanndornes (H).409821/012714 894/895 - 3-H.1972 - 8. Verbindung nach den Ansprüchen 1 und 65 dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndorn (4) mit seiner Kuppe (Stirn- . ende 4') das Kernstück (6) gegen die Innenwandung des Innenrohres verspannt.0 9 8 2 1 / 0 1 2
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